Drucksache 17 / 12 893 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Joschka Langenbrinck (SPD) vom 10. November 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 27. November 2013) und Antwort Barrierefreie U-Bahnhöfe in Neukölln und Berlin Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: Die Kleine Anfrage betrifft teilweise Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die BVG AöR um eine Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat zugeliefert wurde. Sie wird nachfolgend wiedergegeben. Frage 1: Welche U-Bahnhöfe in Neukölln sind bereits barrierefrei, welche von ihnen verfügen über einen Auf- zug und welche über eine Rampe? Antwort zu 1: Die BVG teilt hierzu Folgendes mit: „Folgende U-Bahnhöfe in Neukölln sind bereits barrierefrei erreichbar und verfügen über Aufzüge. U-Bahn- höfe mit Rampen sind in Neukölln nicht vorhanden.  Boddinstraße  Britz-Süd  Hermannplatz  Hermannstraße  Johannisthaler Chaussee  Lipschitzallee  Neukölln  Rathaus Neukölln  Rudow“ Frage 2: Welche U-Bahnhöfe in Neukölln werden bis wann barrierefrei, welche von ihnen mit einem Aufzug, welche von ihnen mit einer Rampe und wie hoch werden die jeweiligen Investitionskosten sein? Antwort zu 2: Die BVG teilt hierzu Folgendes mit: „Folgende U-Bahnhöfe in Neukölln werden nach derzeitiger Planung noch mit Aufzügen ausgestattet. Der Einbau von Rampen ist in Neuköllner U-Bahnhöfen nicht vorgesehen. Frage 3: An welchen U-Bahnhöfen in Neukölln muss der bzw. müssen die Aufzüge erneuert werden, weil die Maximalnutzungsdauer von 20 Jahren erschöpft wird, bis wann werden diese Aufzüge erneuert und mit welchen Ersatzinvestitionskosten rechnet der Senat bzw. die BVG? Antwort zu 3: Die BVG teilt hierzu Folgendes mit: „Im Bezirk Neukölln sollen nach derzeitigem Planungsstand im Zeitraum der nächsten fünf Jahre laufzeit- bedingt verschlissene Aufzüge wie folgt komplett erneu- ert werden:  U-Bhf. Rudow, 1. Aufzug in 2014.  U-Bhf. Hermannstraße, 1. Aufzug in 2017. Die Kosten für diese Ersatzinvestitionen werden ins- gesamt ca. 390,0 Tsd. EUR betragen.“ Frage 4: Welche U-Bahnhöfe in den anderen 11 Be- zirken sind bereits barrierefrei, welche von ihnen verfü- gen über einen Aufzug und welche über eine Rampe (bitte Auflistung nach Bezirken)? U-Bahnhöfe in Neukölln Investitionsvolumen in Mio. EUR Terminziel Blaschkoallee 0,9 2014 Grenzallee 1,4 2017/2018 Karl-Marx-Straße 1,4 2017 Leinestraße 1,7 2014 Parchimer Allee 0,8 2016 Wutzkyallee 2,5 2015 Zwickauer Damm 1,3 2017/2018" Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 12 893 2 Antwort zu 4: Die BVG teilt hierzu Folgendes mit: „Folgende U-Bahnhöfe in den anderen Bezirken sind durch den Einbau von Aufzügen bereits barrierefrei er- reichbar: U-Bahnhöfe in Friedrichshain-Kreuzberg Frankfurter Tor Gleisdreieck Kochstraße Kottbusser Tor Mehringdamm Mendelssohn- B.-Park Prinzenstraße Samariterstraße Strausberger Platz Südstern Warschauer Straße Weberwiese U-Bahnhöfe in Mitte Alexanderplatz Amrumer Straße Bernauer Straße Brandenburger Tor Bundestag Friedrichstraße Gesundbrunnen Hauptbahnhof Leopoldplatz Märkisches Museum Naturkundemuseum Oranienburger Tor Osloer Straße Potsdamer Platz Rehberge Reinickendorfer Straße Rosenthaler Platz Schillingstraße Schwartzkopffstraße Spittelmarkt Stadtmitte Turmstraße Voltastraße Wedding Westhafen U-Bahnhöfe in Tempelhof-Schöneberg Alt-Mariendorf Bülowstraße Bundesplatz Innsbrucker Platz Kaiserin-Augusta-Straße Kleistpark Nollendorplatz Paradestraße Tempelhof (Südring) Ullsteinstraße Walther-Schreiber-Platz Wittenbergplatz U-Bahnhöfe in Charlottenburg-Wilmersdorf Berliner Straße Bismarckstraße Fehrbelliner Platz Heidelberger Platz Hohenzollernplatz Jungfernheide Kurfürstendamm Olympia-Stadion Ruhleben Theodor-Heuss-Platz Uhlandstraße Wilmersdorfer Straße Zoologischer Garten U-Bahnhöfe in Pankow Eberswalder Straße Pankow Schönhauser Allee Senefelderplatz Vinetastraße U-Bahnhöfe in Steglitz-Zehlendorf Breitenbachplatz Dahlem-Dorf Krumme Lanke Rathaus Steglitz U-Bahnhöfe in Lichtenberg Frankfurter Allee Friedrichsfelde Lichtenberg Tierpark U-Bahnhöfe in Reinickendorf Alt-Tegel Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik Lindauer Allee Otisstraße Paracelsus-Bad Rathaus Reinickendorf Scharnweberstraße Wittenau U-Bahnhöfe in Spandau Rathaus Spandau Folgende U-Bahnhöfe in den anderen Bezirken sind durch den Einbau von Rampen barrierefrei erreichbar: U-Bahnhöfe in Marzahn-Hellersdorf Biesdorf-Süd Cottbusser Platz Elsterwerdaer Platz Hellersdorf Hönow Kaulsdorf-Nord Louis-Lewin-Straße Neue Grottkauer Straße Wuhletal“ Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 12 893 3 Frage 5: Welche U-Bahnhöfe in den anderen 11 Be- zirken werden bis wann barrierefrei, welche von ihnen mit einem Aufzug, welche von ihnen mit einer Rampe und wie hoch werden die jeweiligen Investitionskosten sein (bitte Auflistung nach Bezirken)? Antwort zu 5: Die BVG teilt hierzu Folgendes mit: „Folgende U-Bahnhöfe in den anderen 11 Bezirken werden nach derzeitiger Planung noch mit Aufzügen ausgestattet. Der Einbau von weiteren Rampen ist nicht vorgesehen. U-Bahnhöfe in Friedrichshain-Kreuzberg Investitionsvolumen in Mio. EUR Terminziel Gneisenaustraße 0,7 2017/2018 Görlitzer Bhf. 2,6 2017/2018 Hallesches Tor 7,3 2015 Möckernbrücke 6,9 2019/2020 Moritzplatz 1,8 2017/2018 Platz der Luftbrücke 2,3 2016 Schlesisches Tor 2,5 2017/2018 Schönleinstraße 1,1 2017/2018 U-Bahnhöfe in Mitte Investitionsvolumen in Mio. EUR Terminziel Afrikanische Straße 1,5 2016 Birkenstraße 2,4 2017/2018 Hansaplatz 1,3 2017/2018 Hausvogteiplatz 1,1 2019/2020 Heinrich-Heine-Straße 1,3 2017/2018 Jannowitzbrücke 0,7 2016 Klosterstraße 1,1 2019/2020 Kurfürstenstraße 1,2 2019/2020 Mohrenstraße 1,3 2017/2018 Nauener Platz 2,8 2016 Pankstraße 1,3 2016 Rosa-Luxemburg-Platz 2,8 2017/2018 Seestraße 2,3 2016 Weinmeisterstraße 2,0 2019/2020 U-Bahnhöfe in Tempelhof-Schöneberg Investitionsvolumen in Mio. EUR Terminziel Alt-Tempelhof 2,2 2017/2018 Bayerischer Platz 2,3 2016 Eisenacher Straße 1,4 2017/2018 Friedrich-Wilhelm-Platz 1,6 2016 Rathaus Schöneberg 0,8 2019/2020 Viktoria-Luise-Platz 1,0 2019/2020 Westphalweg 1,4 2019/2020 Yorckstraße 2,6 2015 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 12 893 4 U-Bahnhöfe in Charlottenburg-Wilmersdorf Investitionsvolumen in Mio. EUR Terminziel Adenauerplatz 1,3 2016 Augsburger Straße 2,0 2019/2020 Blissestraße 3,0 2016 Deutsche Oper 1,6 2019/2020 Ernst-Reuter-Platz 2,2 2016 Güntzelstraße 2,4 2019/2020 Halemweg 1,2 2017/2018 Jakob-Kaiser-Platz 3,9 2015 Kaiserdamm 2,6 2017/2018 Konstanzer Straße 0,5 2019/2020 Mierendorffplatz 1,3 2017/2018 Neu-Westend 1,4 2019/2020 Richard-Wagner-Platz 1,5 2014 Rüdesheimer Platz 0,9 2019/2020 Sophie-Charlotte-Platz 1,8 2019/2020 Spichernstraße 3,6 2016 U-Bahnhöfe in Steglitz-Zehlendorf Investitionsvolumen in Mio. EUR Terminziel Onkel-Toms-Hütte 1,1 2014 Oskar-Helene-Heim 1,2 2015 Podbielskiallee 1,3 2019/2020 Schlossstraße 1,5 2016 Thielplatz 1,3 2017/2018 U-Bahnhöfe in Lichtenberg Investitionsvolumen in Mio. EUR Terminziel Magdalenenstraße 1,0 2014 U-Bahnhöfe in Reinickendorf Investitionsvolumen in Mio. EUR Terminziel Borsigwerke 2,5 2019/2020 Franz-Neumann-Platz 1,3 2019/2020 Holzhauser Straße 1,3 2016 Kurt-Schumacher-Platz 1,6 2016 Residenzstraße 2,5 2017/2018 U-Bahnhöfe in Spandau Investitionsvolumen in Mio. EUR Terminziel Altstadt Spandau 1,1 2019/2020 Haselhorst 2,2 2014 Paulsternstraße 1,2 2019/2020 Rohrdamm 2,3 2017/2018 Siemensdamm 1,3 2015 Zitadelle 3,6 2016 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 12 893 5 Frage 6: An welchen U-Bahnhöfen in den anderen 11 Bezirken muss der bzw. müssen die Aufzüge erneuert werden, weil die Maximalnutzungsdauer von 20 Jahren erschöpft wird, bis wann werden diese Aufzüge erneuert und mit welchen Ersatzinvestitionskosten rechnet der Senat bzw. die BVG? Antwort zu 6: Die BVG teilt hierzu Folgendes mit: „In den genannten Bezirken sollen nach derzeitigem Planungsstand im Zeitraum der nächsten fünf Jahre lauf- zeitbedingt verschlissene Aufzüge wie folgt komplett erneuert werden:  U-Bhf. Alt-Mariendorf, 2 Aufzüge in 2015  U-Bhf. Bernauer Straße, 1 Aufzug in 2018  U-Bhf. Bülowstraße, 2 Aufzüge in 2014  U-Bhf. K.-Bonhoeffer-Klinik, 1 Aufzug in 2017  U-Bhf. Kochstraße, 1 Aufzug in 2014  U-Bhf. Krumme Lanke, 1 Aufzug in 2014  U-Bhf. Lindauer Allee, 2 Aufzüge in 2018  U-Bhf. Naturkundemuseum, 1 Aufzug in 2017  U-Bhf. Nollendorfplatz, 2 Aufzüge in 2015  U-Bhf. Oranienburger Tor, 1 Aufzug in 2015  U-Bhf. Prinzenstraße, 1 Aufzug in 2016  U-Bhf. Rathaus Spandau,1 Aufzug in 2016  U-Bhf. Reinickendorfer Straße, 1 Aufzug in 2017  U-Bhf. Ruhleben, 1 Aufzug in 2016  U-Bhf. Schwartzkopfstraße, 1 Aufzug in 2017  U-Bhf. Tempelhof/ Südring, 1 Aufzug in 2016  U-Bhf. Wittenau, 1 Aufzug in 2016  U-Bhf. Wittenbergplatz, 2 Aufzüge in 2018 Die Kosten für diese Ersatzinvestitionen werden ins- gesamt ca. 4,2 Mio. EUR betragen.“ Frage 7: Bis wann sollen alle U-Bahnhöfe in Berlin barrierefrei sein, mit welchen Gesamtkosten rechnet der Senat bzw. die BVG und wie setzt sich die Finanzierung der Gesamtkosten zusammen? Antwort zu 7: Die BVG teilt hierzu Folgendes mit: „Ziel ist es, sämtliche U-Bahnhöfe in Berlin bis 2020 barrierefrei auszustatten. Die hierfür noch erforderlichen Gesamtkosten betragen rd. 150 Mio. EUR einschließlich noch erforderlicher Nachrüstungen von Blindenleitsyste- men und des Einbaus ergänzender Aufzugsanlagen in den U-Bahnhöfen Rathaus Spandau und Prinzenstraße. Die sonderfinanzierten Maßnahmen sind in der Planung der BVG AöR berücksichtigt und führen zu einem weiteren, noch zu klärenden Finanzierungsbedarf für Betriebs- und Instandhaltungskosten sowie für Ersatzinvestitionen.“ Berlin, den 19. Dezember 2013 In Vertretung C h r i s t i a n G a e b l e r ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 06. Jan. 2014)