Drucksache 17 / 12 899  
 Kleine Anfrage 

17. Wahlperiode   

 

 

 

 

Kleine Anfrage 
 
des Abgeordneten Tom Schreiber (SPD) 
 
vom 19. November 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 27. November 2013) und  Antwort 
 

Kampf gegen die Rockerkriminalität – Personeller Aufwand der Berliner Polizei 
 

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Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre 

Kleine Anfrage wie folgt:   

 

1. Wie viel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der 
Berliner Polizei wurden von 2010 bis 2013 im Kampf 

gegen die Rockerkriminalität in Berlin eingesetzt? 

 

Zu 1.: Neben den originär mit der Bekämpfung der 

Rockerkriminalität befassten Mitarbeiterinnen und 

Mitarbeitern der Polizei Berlin im Landeskriminalamt 

(LKA) 4 und LKA 6 wurden anlassbezogen immer wieder 

Unterstützungskräfte aus dem LKA, aber auch aus den 

Direktionen zum Teil über längere Zeiträume tätig. Dabei 

wird regelmäßig auf Kräfte der geschlossenen Einheiten 

zurückgegriffen. Die Zahl der eingesetzten 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird ebenso wenig 

statistisch erhoben wie die geleisteten Einsatzstunden.  

 

 

2. Für wie intensiv innerhalb der Polizei hält der 

Senat den personellen Aufwand, auch im Vergleich zu 

anderen Bundesländern, u.a. Brandenburg? 

 

Zu 2.: Die Bekämpfung der Rockerkriminalität stellt 

in Berlin einen polizeilichen Schwerpunkt dar; der 

Ressourceneinsatz ist angemessen. Ein Vergleich oder 

eine Bewertung zum Kräfteeinsatz in anderen 

Bundesländern mit einer ggf. gänzlich anderen Lage 

erfolgen nicht. 

 

 

3. Werden in Berlin mehr Polizeivollzugsstellen für 

den Bereich Organisierte Kriminalität benötigt? 

 

Zu 3.: Die Polizei Berlin setzt die zur Verfügung 

stehenden Ressourcen bedarfsgerecht ein, um auf die 

Phänomene im Bereich der Organisierten Kriminalität 

reagieren zu können. 

 

 

4. Wie tief ist das Thema Organisierte Kriminalität 

und Rockerkriminalität bei der Ausbildung und 

Fortbildung der Berliner Polizei verankert? 

Zu 4.: Die genannten Themen sind Bestandteil der 

Ausbildung für die Laufbahnen des 

Polizeivollzugsdienstes. Darüber hinaus findet das 

Phänomen Berücksichtigung durch das Angebot von 

Fachvorträgen innerhalb der polizeilichen Fortbildung. 

Dazu gehören Lehrgänge für Verkehrsdienste, 

Verantwortliche der Wachen (W1), Führungslehrgänge 

etc. Hinzu kommen spezifisch dienststellengebundene 

Fortbildungsveranstaltungen unter Beteiligung der 

Fachdienststelle, beispielsweise bei der 

Bereitschaftspolizei, in Dienstgruppen oder bei 

Spezialeinheiten. 

 

 

Berlin, den 18. Dezember 2013 

 

 

Frank Henkel 

Senator für Inneres und Sport 

 

 

(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 31. Jan. 2014)