Drucksache 17 / 12 992 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Stefan Schlede (CDU) vom 13. Dezember 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 16. Dezember 2013) und Antwort Notenschlüssel in Oberstufenzentren Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: 1. Warum gibt es bei den Notenschlüsseln in den Oberstufenzentren eine deutliche Diskrepanz zu jenem, der von der IHK vorgegeben wird? Zu 1.: In den Bildungsgängen der beruflichen Schulen existierten drei unterschiedliche Bewertungsschlüssel. Mit dem Ziel der Vergleichbarkeit von Abschlüssen und der Chancengleichheit bei Bewerbungen nach erfolgreichem Abschluss des Bildungsganges, insbesondere zwischen Absolventinnen und Absolventen mit Fachhochschulreife (Fachoberschule und doppelt qualifizierende Bildungs- gänge der beruflichen Schulen) bei der Bewerbung um einen Studienplatz, wird in allen Bildungsgängen der beruflichen Schulen künftig aufgrund Artikel V der Verordnung zur Änderung von Vorschriften für berufliche Schulen im Land Berlin Drs. 17/1348 einheitlich der Bewertungsschlüssel verwendet, der in allen Ländern aufgrund einer Vereinbarung der KMK auch für die gymnasiale Oberstufe verwendet wird. 2. Kann eine solche Diskrepanz zu einer irreführenden Selbsteinschätzung der eigenen Leistungen führen, wenn sich die Auszubildenden auf die Abschlussprüfungen vorbereiten, die wiederum nach Maßstäben der IHK-RL benotet werden? Zu 2.: Nein, da der schulische Teil der dualen Berufsausbildung im Land Berlin entsprechend den jeweiligen Rahmenlehrplänen der Kultusminister- konferenz (KMK) erfolgt. Die dort formulierte Kompetenzorientierung in den Lernfeldern bestimmt das Anforderungsniveau der Lernprozesse. Entsprechendes gilt für die Bildungsgänge der Berufsfachschule mit Kammerprüfung. Im Übrigen verweise ich auf meine Antwort auf die Kleine Anfrage Nr. 17/12891 vom 05.12.2013. Berlin, den 06. Januar 2014 In Vertretung Mark Rackles Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 21. Jan. 2014)