Drucksache 17 / 13 023 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage der Abgeordneten Katrin Möller (LINKE) vom 06. Januar 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 07. Januar 2014) und Antwort Angebote des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg (SFBB) 2013 Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: 1. Wie viele Veranstaltungen / Workshops / Kurse mit wie vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden durch das SFBB im Jahr 2013 durchgeführt? Zu 1.: Das SFBB hat im Jahr 2013 auf Basis einer vor- läufigen Datenauswertung 1.549 Veranstaltungen an 2.716 Kurstagen mit 26.813 teilnehmenden Fachkräften durchgeführt. Die endgültigen Zahlen werden ca. Ende März 2014 im Jahresbericht 2013 veröffentlicht. www.sfbb.berlin-brandenburg.de/Jahresberichte 2. Welche Themenschwerpunkte hatten diese Veran- staltungen im Jahr 2013? Zu 2.: Das SFBB erfüllt seine Aufgaben nach dem So- zialgesetzbuch VIII (SGB VIII/KJHG) gem. § 72 Abs. 3 in Verbindung mit § 85 Abs. 2 sowie § 52 des Gesetzes zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (AG KJHG). Das SFBB stellt gem. Staatsvertrag mit Branden- burg vom 22.5.2006 die Fortbildung und Praxisberatung der Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe öffentlicher und freier Träger in beiden Bundesländern sicher. The- matisch wird das gesamte Themenfeld der Kinder- und Jugendhilfe zielgruppenspezifisch abgedeckt. Aktuelle und relevante Fragestellungen z.B. zum Kinderschutz, zur Sprachförderung, zur Erziehungskompetenz, zur Partizi- pation, zur Inklusion usw. wurden und werden schwer- punktmäßig durchgeführt. 3. Wie viele der unter 1. Genannten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Mitarbeitende des Öffentlichen Dienstes Berlins (Senats- und Bezirksverwaltungen)? 4. Wie viele der unter 1. genannten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Mitarbeitende von in Berlin täti- gen freien Trägern der Jugendhilfe? Zu 3. und 4.: Gemäß Anmeldebögen und Teilnahme- listen sind folgende Angaben gemacht worden: 6.186 Teilnehmende von öffentlichen Trägern Berlins, 6.348 Teilnehmende von freien Trägern Berlins, 5.493 Teilnehmende aus Brandenburg, 8.786 Teilnehmende, bei denen Herkunft und Arbeit- geber nicht eindeutig auswertbar sind. 5. Welche Kosten sind dem öffentlichen Träger Ber- lins (Senats- und Bezirksverwaltungen) daraus entstan- den? 6. Welche Kosten sind den in Berlin tätigen freien Trägern für die Teilnahme der unter 4. Genannten ent- standen? Zu 5. und 6.: Inwieweit die Teilnehmerentgelte von den Arbeitgebern/Dienstherren oder den Teilnehmenden selbst getragen, wurden bedürfte einer differenzierten Abfrage, die den Rahmen einer Kleinen Anfrage über- steigt. 7. Inwiefern sind die vom öffentlichen Träger vorge- haltenen Angebote des SFBB für freie Träger Gegenstand von Kostenblattverhandlungen mit freien Trägern? Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 13 023 2 Zu 7.: Die in den Kostenblättern der Rahmenvereinba- rung über die Finanzierung und Leistungssicherstellung der Tageseinrichtungen (RV Tag) enthaltene Position „Fortbildung, Qualitätssicherung, Evaluation u.ä.“ ist ein fester Bestandteil der vom Land Berlin finanzierten Sach- kostenpauschale pro Platz und wird im Rahmen der mo- natlich kindbezogenen Entgeltfinanzierung an den Träger ausgezahlt. Dem Träger ist es überlassen, seinen Fortbil- dungsbedarf nach eigenem Ermessen umzusetzen. So ist es möglich, sich auf dem Markt bei einer Vielzahl von freien Anbietern einzukaufen, eigenes Personal vorzuhal- ten oder bedarfsgerecht die Angebote des SFBB in An- spruch zu nehmen. Die Höhe der Sachkostenpauschale insgesamt ist Gegenstand der Kostenblattverhandlungen. Berlin, den 21. Januar 2014 In Vertretung Sigrid Klebba Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 20. Feb. 2014)