Drucksache 17 / 13 265 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Sabine Bangert (GRÜNE) vom 19. Februar 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 20. Februar 2014) und Antwort Blockiert der Senat die Effektivität der Werkstätten des Bühnenservices? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Was sind die Gründe dafür, dass dem Maxim Gorki Theater nach wie vor Flächen für einen eigenstän- digen Werkstattbetrieb in den Räumen der Werkstätten des Bühnenservices der Stiftung Oper in Berlin zur Ver- fügung gestellt werden? Zu 1.: Die vorherige Leitung des Maxim Gorki Thea- ters hatte sich mit Hinweis auf die angenommene Ver- schlechterung der Arbeits- und Produktionssituation ve- hement gegen die Aufgabe eigenständiger Werkstätten ausgesprochen. Diese Haltung wurde auch von der Beleg- schaft des Maxim Gorki Theaters entschieden vertreten. 2. Welche Vereinbarungen hinsichtlich einer Eigen- ständigkeit der Maxim Gorki Theater Werkstätten wurden mit der neuen Leitung des Maxim Gorki Theaters getrof- fen? Zu 2.: Keine, was die Erhaltung oder die Aufgabe ei- genständiger Werkstätten betrifft. 3. Wie hoch war die Auslastung der Werkstätten des Maxim Gorki Theaters in den vergangenen drei Jahren? Zu 3.: Aufgrund der hohen Frequenz an Neuprodukti- onen waren die Werkstätten in den vergangenen drei Jahren regelmäßig ausgelastet. 4. Welche Vor- und Nachteile entstehen für den Bühnenservice der Stiftung Oper in Berlin und das Ma- xim Gorki Theater bei einer Zusammenführung der Werkstätten in einen gemeinsamen Betrieb? 5. Geht der Senat davon aus, dass bei einer Zusam- menführung der oben genannten Werkstätten die jetzt vom Maxim Gorki Theater gestellten Anforderungen und die notwendige Flexibilität der Werkstättenarbeit erhalten bleibt oder gefährdet ist? 6. Welche Schritte müssten eingeleitet werden, um eine Zusammenführung der Betriebe zeitnah einzuleiten und welche Hindernisse sieht der Senat für diesen Pro- zess? 7. Mit welchen finanziellen Konsequenzen ist bei ei- ner Zusammenführung der Werkstätten zu rechnen? 8. Welche Kapazitäten würden bei einer Zusammen- führung in der Gesamtproduktion der Werkstätten frei und wie könnten diese genutzt werden? Zu 4. - 8.: Der Senat hat bereits zum Jahreswechsel die neue Leitung des Maxim Gorki Theaters und den Bühnenservice der Stiftung Oper in Berlin beauftragt, u.a. zu den in den Fragen 4. bis 8. genannten Fragestellungen eine Expertise zu erarbeiten. Die Ergebnisse liegen derzeit noch nicht vor. Berlin, den 04. März 2014 Der Regierende Bürgermeister In Vertretung Björn Böhning Chef der Senatskanzlei (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 11. Mrz. 2014)