Drucksache 17 / 13 408 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Heiko Thomas (GRÜNE) vom 08. März 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 14. März 2014) und Antwort Mobiles Drogenkonsumangebot und Hygienecontainer am Bahnhof Zoo Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. In den Haushaltsberatungen 2014/15 wurden zu- sätzlich 100.000 Euro für die bessere Versorgung Dro- genabhängiger in Charlottenburg-Wilmersdorf bereitge- stellt. Sind diese Mittel bereits konkret verplant bzw. ausgegeben worden? 2. Was genau ist mit diesen Mitteln vorgesehen (bitte einzeln auflisten und mit finanziellen Mitteln hinterlegen? Zu 1. - 2.: In seiner Stellungnahme vom 16. Septem- ber 2013 hat der Ausschuss für Gesundheit und Soziales das Integrierte Gesundheitsprogramm (IGP) betreffend unter anderem empfohlen: „Erhöhung um 114.000 € im Jahr 2014 und 115.000 € im Haushaltsjahr 2015 sowie Erhöhung der Verpflichtungsermächtigungen um 575.00 €. Die Erhöhung dient der Finanzierung eines mobilen Drogenkonsumangebots des Trägers Fixpunkt und eines Hygienecontainers der Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo.“ Für die beiden explizit benannten Projekte sind insge- samt 100.000 € zur Verfügung gestellt worden. Die restliche Erhöhung dient der Ausfinanzierung der in das IGP überführten Drogenprojekte. Mit Hilfe der Mittel, die zusätzlich zur Verfügung ste- hen, sollen die Standzeiten des Drogenkonsum-Mobils am Stuttgarter Platz erheblich erhöht werden, um dem hohen Bedarf an diesem Standort besser gerecht zu werden. Außerdem können die zusätzlich benötigten infektions- präventiven Hygieneutensilien beschafft werden. Vom Träger Fixpunkt e.V. liegt ein Konzept zur entsprechen- den Ausweitung des Angebots vor. Zurzeit finden mit dem Träger Gespräche über offene Einzelfragen statt. 3. Werden auch Mittel für einen Hygienecontainer eingesetzt werden? Wenn ja, wie viel? Wenn nein, warum nicht und wie soll die Situation vor Ort verbessert wer- den? Zu 3.: Die Entscheidung zur Verwendung der Mittel wird in enger Abstimmung mit dem Bezirk Charlotten- burg-Wilmersdorf getroffen. Inwieweit ein Teil der Mittel für den Betrieb eines Hygienecontainers eingesetzt wer- den kann, wird zurzeit noch geprüft. Berlin, den 24. März 2014 In Vertretung Emine Demirbüken-Wegner Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 28. Mrz. 2014)