Drucksache 17 / 13 544 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Simon Weiß (PIRATEN) vom 01. April 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. April 2014) und Antwort Wie filtert die Berliner Verwaltung das Internet? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche Behörden des Landes Berlin setzten spezi- elle Client- oder Serversoftware ein, um den Internetzu- gang der Dienstrechner zu bestimmten Seiten im Internet zu beschränke (Filtersoftware) und welche Filtersoftware kommt dabei zum Einsatz? (Bitte tabellarisch auflisten.) 2. Wie viele Dienstrechner sind dabei jeweils betrof- fen? 3. Wie werden die Filterlisten erstellt und aktuali- siert? Zu 1. bis 3.: Der Einsatz von Filtersoftware ist eine mögliche Maßnahme, um eine sichere Nutzung des Inter- net in den Behörden zu unterstützen. Eine zentrale Übersicht, ob und in welchem Umfang Behörden den Internetzugang der Dienstrechner zu be- stimmten Seiten im Internet mittels dezentral installierter Filtersoftware beschränken, liegt nicht vor. An dem vom zentralen Dienstleister für Informations- technik (IT) in der Berliner Verwaltung, dem IT- Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ), betriebenen zent- ralen Netzübergang des Berliner Landesnetzes in das Internet sind laufend aktualisierte Schadsoftware-Filter installiert. Der Einsatz weiterer Filter für Internet-Adressen de- zentral am Übergang in das jeweilige behördliche Netz ist von den Behörden der Berliner Verwaltung gemäß der dezentralen Fach- und Ressourcenverantwortung eigen- verantwortlich zu prüfen und umzusetzen. Im Rahmen seiner Dienstleistungsaufgabe ist das ITDZ Berlin nach Anforderung und Auftragserteilung gerne bereit, dezentrale Adressfilter für den Internetver- kehr zu implementieren. Mit der Präsidentin des Kammergerichts wird derzeit die Implementierung entsprechender ressortspezifischer Filter vom ITDZ erarbeitet. Berlin, den 10. April 2014 Frank Henkel Senator für Inneres und Sport (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 15. Apr. 2014)