Drucksache 17 / 13 565 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Hans-Christian Hausmann (CDU) vom 03. April 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. April 2014) und Antwort Zukünftige Verwendung der überschüssigen Forschungsgelder der Charité Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Gibt es Angaben darüber, wie die überschüssigen Forschungsgelder von 40 Mio. EUR künftig verwendet werden sollen und falls ja, für welche Zwecke genau? Zu 1.: Der Aufsichtsrat der Charité hat aufgrund der Feststellungen des Wirtschaftsprüfers zum Jahresab- schluss 2013 am 21. März 2014 beschlossen, dass ange- sparte Projektpauschalen in Höhe von rd. 34,7. Mio. € im Jahresabschluss 2013 ergebniswirksam ausgewiesen wer- den und diese Mittel als Gewinnrücklage - vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses in der nächsten Sitzung am 2. Juni 2014 - auch weiterhin in voller Höhe ausschließlich der Fakultät für die zuwendungskonforme Verwendung der Forschungsfinanzierung zur Verfügung stehen. Der Vorstand wurde ebenso beauftragt, eine Ver- wendungsplanung zu erstellen und diese ggf. zusammen mit einer Ergänzung des Wirtschaftsplans dem Aufsichts- rat in seiner nächsten Sitzung im Juni 2014 zur Zustim- mung vorzulegen. Damit liegen die erforderlichen Beschlüsse vor, die eine Feststellung des Jahresabschlusses in der nächsten Sitzung ebenso ermöglichen wie die Beschlussfassung über die Verwendung der der thesaurierten Projektpau- schalen unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmen- bedingungen. 2. Ist die Senatsverwaltung der Auffassung, dass das Controlling System der Charité eine ausreichende Trans- parenz bei der Verwendung der Mittel generiert und falls nein, wie gedenkt der Senat, auf die künftige Verfahrens- weise im Sinne eines transparenten Umgangs mit den Mitteln der Charité einzuwirken? Zu 2.: Mit dem zu 1. beschriebenen Vorgehen wird die Transparenz innerhalb des Vorstandes und gegenüber dem Aufsichtsrat der Charité hergestellt. Der Aufsichtsrat hat des Weiteren den Vorstand be- auftragt, das Verfahren der Drittmittelbuchung, der Pla- nung und Verwendung der Drittmittel zu prüfen und einen Vorschlag vorzulegen, mit dem die Transparenz der Mit- telverwendung innerhalb der Charité, insbesondere für den Vorstand und den Aufsichtsrat, auch in Zukunft si- chergestellt wird. Berlin, den 16. April 2014 In Vertretung Sigrid Klebba Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 24. Apr. 2014)