Drucksache 17 / 13 850 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Christopher Lauer (PIRATEN) vom 20. Mai 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. Mai 2014) und Antwort Werden Tarifbeschäftigte bei der Berliner Polizei überflüssig? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Teilt der Senat den Eindruck, dass durch die Strei- chung von Stellen im Tarifbereich, Stellen im Voll- zugsbereich finanziert werden sollen? Zu 1.: Nein. 2. Soll in Zukunft auf Tarifbeschäftigte im vollzugs- nahen Bereich (Polizeiangestellte im Sicherheits- und Ordnungsdienst, PAng, SoD, Tarifbeschäftigte im Ermitt- lungsdienst, TBi.E) verzichtet werden? a) Wenn ja, warum? b) Wenn ja, wer soll die anfallenden Tätigkeiten dann übernehmen? c) Wenn nein, wann werden die offenen Stellen nach- besetzt? Zu 2.: Nein, auf Tarifbeschäftigte im vollzugsnahen Bereich soll auch in Zukunft nicht verzichtet werden. Im Jahr 2014 werden 210 Einstellungen im Zentralen Objekt- schutz vorgenommen. 3. Soll der Abschiebegewahrsam Grünau geschlossen werden? a) Wenn ja, wann? b) Wenn ja, was wird aus den dort Beschäftigten? c) Wenn ja, sollen die Beschäftigten dann als Objekt- schützer*innen eingesetzt werden? d) Sollten die Beschäftigten als Objektschützer*innen eingesetzt werden, wird es dann zu Ankündi- gungsrunden kommen? Zu 3.: In Bezug auf die als Abschiebungsgewahrsam genutzte Liegenschaft in der Grünauer Straße 140 wird zurzeit geprüft, welche Möglichkeiten einen wirtschaftli- cheren Betrieb des Abschiebungsvollzuges zulassen. Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen. Im Falle einer Schließung des Abschiebungsgewahrsams würden die dort eingesetzten Tarifbeschäftigten in anderen Bereichen des Gefangenenwesens eingesetzt werden (Transportwe- sen, Gewahrsame). Ein dauerhafter Einsatz im Bereich des Zentralen Objektschutzes ist aufgrund der unter- schiedlichen Eingruppierung nicht möglich. Berlin, den 30. Mai 2014 In Vertretung Bernd Krömer Senatsverwaltung für Inneres und Sport (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 06. Juni 2014)