Drucksache 17 / 14 082 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Fabio Reinhardt (PIRATEN) vom 25. Juni 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. Juni 2014) und Antwort Transparenz landeseigener Unternehmen in Brüssel Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche landeseigenen Unternehmen betreiben ge- gebenenfalls vermittelt durch die Berlin Partner für Wirt- schaft und Technologie GmbH Interessenvertretung (Lobbyarbeit) in Brüssel? Zu 1.: Es wurde eine Abfrage bei den bedeutsamen Unternehmen mit Mehrheitsbeteiligung des Landes Berlin nach der sog. Positivliste des Abgeordnetenhauses – die Gegenstand von Beratungen im Unterausschuss Beteili- gungsmanagement und -controlling des Hauptausschusses sind (vgl. Auflistung im Beschlussprotokoll des Haupt- ausschusses 17/2 vom 11.1.2012, S. 19) - durchgeführt. Dies betrifft folgende Unternehmen:  Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH  Berliner Bäder-Betriebe AöR  Berliner Stadtreinigungsbetriebe  Berliner Verkehrsbetriebe AöR  Berliner Wasserbetriebe AöR  Berlinwasser Holding AG  degewo AG  GESOBAU AG  Gemeinnützige Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin  HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft bmH  Investitionsbank Berlin AöR  IT-Dienstleistungszentrum Berlin AöR  Messe Berlin GmbH  Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft mbH  Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH  Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte bmH Zusätzlich wurde der FBB (Flughafen Berlin Bran- denburg GmbH) mit einbezogen. Der Senat ist auf die Zuarbeit der genannten Unter- nehmen angewiesen, nachfolgende Auskunft erfolgt auf Basis der von den Unternehmen übermittelten Informati- onen: Keines der genannten Beteiligungsunternehmen ver- fügt über eine eigene Repräsentanz (Büro) zur politischen Interessenvertretung in Brüssel. In keinem Fall wurde eine direkte Interessensvermitt- lung in Brüssel durch die Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH (BPWT) festgestellt. Die Investi- tionsbank Berlin (IBB) ist als Gesellschafter an BPWT beteiligt. Über die Aktivitäten von Branchenverbänden, in de- nen die Beteiligungsunternehmen durch Mitgliedschaft ggf. verbunden sind, kann keine Auskunft gegeben wer- den. 2. Welche Ansprüche an Transparenz gelten dabei? 3. Welche landeseigenen Unternehmen nutzen das Brüsseler Transparenzregister nicht, obwohl sie aktiv Interessenvertretung in Brüssel betreiben? 4. Welche weiteren Schritte werden gegangen, um den Ansprüchen an Transparenz (Frage 2) gerecht zu werden? 5. Findet hinsichtlich der Erreichung der Ansprüche an Transparenz (Frage 2) eine Evaluation statt? Zu 2.-5.: Entfallen, da keine unmittelbare Interessen- vertretung durch die Unternehmen erfolgt. Berlin, den 10. Juli 2014 In Vertretung Dr. Margaretha Sudhof Senatsverwaltung für Finanzen (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 15. Juli 2014)