Drucksache 17 / 14 087 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Robbin Juhnke (CDU) vom 24. Juni 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. Juni 2014) und Antwort Akzeptanz der Bürgerservicenummer und Onlineanzeigen der Polizei Berlin Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche Bürgerservice-Angebote stellt die Berliner Polizei grundsätzlich zur Verfügung? Zu 1.: Grundlage des Bürgerservice der Polizei Berlin sind die 37 Polizeiabschnitte. Diese gewährleisten nicht nur eine ständige telefonische Erreichbarkeit, sondern ermöglichen auch rund um die Uhr eine persönliche Kon- taktaufnahme und Anzeigenerstattung. Darüber hinaus steht für Notfälle die Rufnummer 110 zur Verfügung. Die Bürgerinnen und Bürger haben weiterhin die Möglichkeit, sich im Internet unter www.berlin.de oder direkt unter www.polizei.berlin.de über die Polizei Berlin zu informieren. Hier werden neben allgemeinen Informa- tionen unter anderem Polizeimeldungen, Fahndungsaufru- fe sowie aktuelle Veranstaltungen bekannt gegeben. Auf der „Internetwache“ (www.internetwache-polizeiberlin .de) können online Strafanzeigen erstattet, Ver- sammlungen oder Aufzüge angemeldet, Fragen gestellt, Hinweise gegeben sowie Danksagungen oder Beschwer- den übermittelt werden. Das „Bürgertelefon“ ist unter der Rufnummer 030/4664-4664 erreichbar. Hier erhalten die Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr Rat und Hilfe zu polizeili- chen Fragen und werden gegebenenfalls an die zuständi- gen Dienststellen / Behörden weitergeleitet. Die Polizei Berlin ist darüber hinaus bei facebook (www.facebook.com/PolizeiBerlin) und twitter (www.twitter.com/PolizeiBerlin) vertreten. Dort werden schwerpunktmäßig aktuelle Informationen zu Prävention und Öffentlichkeitsarbeit sowie zur Nachwuchsgewin- nung veröffentlicht. Über einen speziellen Account bei Twitter (www.twitter.com/PolizeiBerlin_E) werden ferner anlass- bezogen Informationen zu größeren polizeilichen Einsatz- anlässen verbreitet. 2. Wie wird die Bürgerservicenummer (030-4664- 4664) der Polizei seit ihrer Einführung frequentiert und wie entwickelte sich seitdem die Anzahl der Nutzer (An- gabe bitte pro Jahr)? Zu 2.: Die Bürgerservicenummer ging am 28. Juli 2004 in Betrieb. Eine statistische Erhebung erfolgt seit dem 1. Januar 2005. Die Entwicklung der Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer ist der untenstehenden Tabelle zu entnehmen. 3. Welche Möglichkeiten werden genutzt, um die Bürgerinnen und Bürger auf dieses Angebot aufmerksam zu machen? Zu 3.: Die Bürgerinnen und Bürger werden mit Hilfe von Plakaten und Flyern, die auf Polizeidienststellen mit Publikumsverkehr ausgehändigt beziehungsweise ausge- legt sind, auf die Internetwache und das Bürgertelefon aufmerksam gemacht. Die Bürgerservice-Rufnummer sowie die Erreichbar- keit der Internetwache sind auch auf der Internetseite www.berlin.de bzw. www.polizei.berlin.de zu finden. Außerdem wird in regelmäßigen Abständen ein entspre- chender Hinweis auf facebook gepostet. Jahr Anzahl der Anrufe 2005 40.774 2006 43.508 2007 47.476 2008 52.133 2009 52.024 2010 55.175 2011 48.053 2012 49.175 2013 47.782 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 14 087 2 4. Beabsichtigt der Senat diese Bürgerservicenummer verstärkt zu bewerben, und wenn ja, auf welche Weise? Zu 4.: Es ist seitens der Polizei Berlin geplant, Funk- wagen erneut mit Aufklebern zu versehen, die auf die Bürgerservice-Rufnummer und gegebenenfalls auch auf die Internetseite der Polizei Berlin, eventuell mit Quick Response (QR)-Code, hinweisen. 5. Seit wann existiert die Möglichkeit einer Online- anzeige und wie entwickelt sich die Nutzerzahl seit der Einführung dieses Angebots (Angaben bitte pro Jahr)? Zu 5.: Die Internetwache ging am 20. Mai 2005 in Be- trieb. Die Entwicklung der Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer ist der untenstehenden Tabelle zu entnehmen. 6. Liegen dem Senat Hinweise über Probleme bei der Datenübermittlung im Zusammenhang mit der Nutzung der elektronischen Form der Anzeigenerstattung (Online- anzeige) vor und wenn ja, welche Probleme treten auf und wie werden diese behoben? Zu 6.: Am 5. Mai 2014 wurde die Internetwache für die elektronische Anzeigenerstattung durch ein neues System abgelöst. Dieses befindet sich derzeit in einem Probewirkbetrieb und wird stetig weiterentwickelt. Die Übermittlung der Daten verläuft reibungslos. Probleme treten für Bürgerinnen und Bürger z.B. dann auf, wenn nicht unterstützte Internet-Browser genutzt oder weitere Voraussetzungen nicht erfüllt werden. So ist es zwingend erforderlich, Javascript und Cookies zu akti- vieren. Beim Laden der Webseite der Internetwache wird diesbezüglich ein entsprechender Hinweis gegeben. Weiterhin kann es bei der Vielzahl der verwendeten Internet-Browser aufgrund der unterschiedlichen Ver- wendung von Browser-Engines und Techniken durch die Hersteller zu weiteren Inkompatibilitäten kommen. Festgestellte Probleme werden sofort analysiert und wenn möglich behoben. Darüber hinaus wird sicherge- stellt, dass die gängigen Browser (Internet-Explorer, Fire- fox, Opera, Safari, Chrome) in den letzten aktuellen Ver- sionen unterstützt werden. Aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen sind nicht alle Zeichen in den Eingabefeldern bei der Anzeigenerstattung zulässig. Auch dies führte in der Vergangenheit in Einzel- fällen zur Ablehnung der Anzeigenübermittlung. Zur Unterstützung der erfolgreichen Anzeigenerstattung wird eine stetige Überarbeitung der angezeigten Informationen bei auftretenden Problemen gewährleistet sowie eine Zulassung weiterer Zeichen geprüft. Über das Online-Formular der Internetwache „Mitteilung an den Webmaster“ gibt es die Möglichkeit, ein Anliegen im Zusammenhang mit der elektronischen An- zeigenerstattung mitzuteilen. Jede Meldung wird ausge- wertet, wobei anschließend eine persönliche Kontaktauf- nahme erfolgt. Erkannte Fehler werden schnellstmöglich behoben. Berlin, den 09. Juli 2014 In Vertretung Bernd Krömer Senatsverwaltung für Inneres und Sport (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. Juli 2014) Jahr übermittelte Vorgänge 2005 9.570 2006 19.094 2007 25.908 2008 31.656 2009 39.159 2010 46.493 2011 59.143 2012 73.185 2013 91.694