Drucksache 17 / 14 109 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Tom Schreiber (SPD) vom 25. Juni 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. Juli 2014) und Antwort Gemeinsamer Bericht zu „Homophobie und Hassgewalt“ in Berlin Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche Möglichkeit sieht der Berliner Senat einen gemeinsamen Bericht zwischen Berliner Polizei, Berliner Justiz und Maneo im Hinblick auf das Themenfeld „Hassgewalt und Homophobie“ jährlich in Berlin zu veröffentlichen ? Zu 1.: Die Berliner Justiz hat positive Erfahrungen in der Kooperation mit dem Berliner Anti-Gewalt-Projekt „Maneo“ von Mann-O-Meter e.V. gemacht, das unterstützenswerte Arbeit zur Bekämpfung von Homophobie leis- tet. Die Ansprechpartnerin bei der Berliner Staatsanwalt- schaft für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und deren Vertreter haben bereits einen Beitrag für den Maneo- Report 2013 geleistet. Der Maneo-Report enthält auch Beiträge der Polizei Berlin. Die Berliner Polizei, die Staatsanwaltschaft Berlin und Maneo verfolgen zwar gemeinsame strategische Ziele, nehmen dabei aber unterschiedliche Perspektiven ein, die entsprechend unterschiedliche bzw. auch abweichende Berichtsschwerpunkte bewirken würden. Ein weiterer, gemeinsamer Bericht unter Einbezug der genannten Beteiligten, erscheint von dem her aus Sicht des Senats derzeit entbehrlich. Ob und inwieweit über den Maneo-Report hinaus ins- gesamt noch ein weiterer Bericht sinnvoll ist, wird zu prüfen sein, sobald hierzu ein Konzept vorliegt, das sich auch dazu verhält, inwieweit andere Beratungseinrichtun- gen für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans-, interge- schlechtliche und queere Menschen (LSBTIQ) eingebun- den werden. 2. Gibt es seitens der Berliner Polizei und der Les- benberatung eine intensive Zusammenarbeit? Zu 2.: Die Intensivierung der Zusammenarbeit der Lesbenberatung e.V. mit ihrem Antigewaltprojekt „LesMigraS“ mit der Polizei wird weiter befördert. Neben halbjährlich stattfindenden Fachgesprächen unter Beteili- gung der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS) ist eine Fachrunde mit den zu- wendungsgeförderten Antigewalt-Projekten in Berlin, den Ansprechpersonen für LSBTIQ der Polizei sowie der Beschwerdestelle beim Polizeipräsidenten geplant, die von der LADS unterstützt wird. Berlin, den 16. Juli 2014 In Vertretung Boris V e l t e r Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. Juli 2014)