Drucksache 17 / 14 195 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Gerwald Claus-Brunner (PIRATEN) vom 07. Juli 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 11. Juli 2014) und Antwort Religiöses Mobbing an Berliner Schulen – Gerücht oder Wirklichkeit? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Wie viele sogenannte Salafisten wohnen zum jet- zigen Zeitpunkt in Berlin? Zu 1.: In Berlin werden ca. 500 Personen dem salafis- tischen Spektrum zugerechnet. Im Übrigen wird auf den Verfassungsschutzbericht 2013 verwiesen. 2. Wie viele und welche Berliner Schulen sind dem jetzigen Kenntnisstand nach vom sogenannten "pseudore- ligiösen Mobbing" durch sogenannte Salafisten - u. a. in Form von dem Organisieren von Gebetsflashmobs und dem Bedrängen von Mitschülern – betroffen? 3. Seit wann ist dem Senat dieses Problem bekannt? 4. Werden Maßnahmen ergriffen, um dem Problem des sogenannten "pseudoreligiösen Mobbings" entgegen- zuwirken? Wenn ja, um welche Maßnahmen handelt es sich und seit wann werden diese ergriffen? Wenn nein, warum nicht? 5. Ist es dem Senat bekannt, dass es an Berliner Schulen zu irgendeiner Form des religiösen Mobbings durch andere religiöse Gruppen gekommen ist? Wenn ja, wie viele Schulen sind davon betroffen und wie viele Fälle sind in den letzten 10 Jahren aufgetreten? Gab es dabei Häufungen der Fälle? Zu 2. bis 5.: Der Senatsverwaltung für Bildung, Ju- gend und Wissenschaft sind keine Vorfälle religiösen oder pseudoreligiösen Mobbings bekannt. Maßnahmen zum Umgang mit Mobbing sind in den „Notfallplänen für Berliner Schulen“ enthalten. Berlin, den 18. Juli 2014 In Vertretung Dr. Knut Nevermann Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 23. Juli 2014)