Drucksache 17 / 14 245 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Fréderic Verrycken (SPD) vom 10. Juli 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 21. Juli 2014) und Antwort Einstellung von Nachwuchskräften für den allgemeinen Verwaltungsdienst (II) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Wieviel der seit 2005 eingestellten Juristinnen und Juristen sind von den im Einzelplan 05 ausgebrachten Stellen für Regierungsräte auf Probe in die Bezirke und in andere Dienststellen der Hauptverwaltung versetzt wor- den? Zu 1.: Zur Beantwortung der Frage fehlt die entspre- chende Datenbasis (siehe Antwort zu Nr. 2 der schriftli- chen Anfrage 17/ 13716). 2. Wie viele der insgesamt 32 ehemaligen Referenda- re sind noch beim Land Berlin beschäftigt? Welche Pla- nungsgrundlagen liegen der beabsichtigten Einstellung von 25 Juristinnen und Juristen zum 1. Oktober 2014 zugrunde, wenn derzeit noch 33 Beamtinnen und Beam- ten auf Lebenszeit noch nicht vermittelt sind? Zu 2.: Zur ersten Frage: Da die Frage bereits identisch in der Schriftlichen Anfrage 17/13717 gestellt wurde, verwei- sen wir auf die Antwort. Zur zweiten Frage: Das vom Senat beschlossene Per- sonalbedarfskonzept 3. Trifft es zu, dass diese 33 Beamtinnen und Beam- ten auf Lebenszeit auch weiterhin auf Planstellen geführt werden, die dem Einstellungskorridor zuzurechnen sind bzw. wo werden diese Beamtinnen und Beamten stellen- mäßig geführt? Zu 3.: Ja. Der entsprechende Einstellungskorridor wird stellenwirtschaftlich durch die Senatsverwaltung für Inneres und Sport verwaltet. 4. Was unternimmt der Senat, um diese Beamtinnen und Beamten kurzfristig bedarfsbezogen zu vermitteln? Zu 4.: Mit den Nachwuchskräften werden kontinuier- lich Personalentwicklungsgespräche geführt. Meldungen freier Planstellen, die der Einstellungsbehörde zugehen, werden ihnen zur Verfügung gestellt. 5. Warum konnte im Einstellungsjahr 2013 die vor- gesehene Zahl von 20 Trainees nicht ausgeschöpft wer- den? Zu 5.: Im Einstellungsjahr 2013 wurden im Rahmen des Traineeprogramms 20 Einstellungsangebote unter- breitet. Ein Bewerber hat das Einstellungsangebot nicht angenommen. 6. Was unternimmt der Senat, um die noch nicht vermittelten 21 Beamtinnen und Beamten auf Lebenszeit des ersten Einstiegsamtes der Laufbahngruppe 2 kurzfris- tig auf freie Planstellen, z.B. in den Bezirken zu vermit- teln? Zu 6.: Nach gegenwärtigem Stand sind 20 auf Le- benszeit verbeamtete Nachwuchskräfte (Regierungsin- spektorinnen und Regierungsinspektoren) nicht auf dau- erhafte Planstellen vermittelt. Von diesen Nachwuchs- kräften befinden sich 8 derzeit nicht im aktiven Dienst (Beurlaubung, Mutterschutzfrist, Langzeiterkrankung). 11 Nachwuchskräfte sind mit dem Ziel der Versetzung abge- ordnet bzw. haben eine Stellenoption in der Einsatzdienst- stelle. Um die Vermittlung einer schwerbehinderten Nachwuchskraft ist der Betreuungsbereich intensiv be- müht. 7. Wie erklärt es sich der Senat, dass trotz dieser noch nicht vermittelten Beamtinnen und Beamten sowie weiterer zur Lebenszeitverbeamtung anstehender Inspek- torinnen und Inspektoren das Bezirksamt Neukölln von Berlin eine eigene Einstellungskampagne startet, um geeignete Nachwuchskräfte der allgemeinen Verwaltung zu gewinnen? Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 14 245 2 Zu 7.: Siehe Antwort zu Frage 6. Derzeit stehen keine vermittelbaren Beamtinnen und Beamten auf Lebenszeit zur Verfügung. Berlin, den 30. Juli 2014 Frank Henkel Senator für Inneres und Sport (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 08. August 2014)