Drucksache 17 / 14 401 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Oliver Friederici (CDU) vom 21. August 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. August 2014) und Antwort Umzugsplanung und -absichten der Geschäftsführung der Flughafengesellschaft Berlin- Brandenburg für den neuen Flughafen BER Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Antworten beruhen teilweise auf Angaben der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB). Frage 1: Inwieweit sind oder waren bereits Verwal- tungsbereiche des Landes Berlin von den bereits erfolgten bzw. jetzt erneut beabsichtigen BER-Umzugsplanungen betroffen? Antwort zu Frage 1: Die für den Flughafenumzug re- levanten Verwaltungsbereiche des Landes Berlin waren im Abstimmungsprozess der bereits erfolgten Umzugs- planung von 2011/12 beteiligt bzw. in Kenntnis gesetzt. Für die neu anstehende Umzugsplanung sind noch keine neuen Gespräche aufgenommen worden. Frage 2: Welche konkreten Planungen und vorgesehe- nen Planungsumsetzungen in der Praxis werden dies für das Land Berlin sein? Antwort zu Frage 2: Mit der Gemeinsamen Oberen Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg (LuBB) wird eine Abstimmung zur Luftsicherheit an den Standorten TXL, SXF und BER durchgeführt. Mit dem Polizeipräsidenten von Berlin wird ein Verkehrs- und Notfallkonzept erar- beitet. Diese Planungen sind während des Flughafenum- zuges umzusetzen. Frage 3: Warum wird nicht hinsichtlich einer Mini- mierung etwaiger unnötiger Kosten versucht, die wesent- lichen Ergebnisse der damaligen Planung von 2011/12 vom bisherigen Auftragnehmer zu überarbeiten, bzw. anzupassen zu lassen und wenn dies so nicht erfolgen soll oder kann, mit welcher Begründung sind die schon vor- liegenden Planungen nicht mehr zu verwerten? Antwort zu Frage 3: Zur Minimierung unnötiger Kos- ten wird versucht, die wesentlichen Ergebnisse der dama- ligen Planungen von 2011/12 aufzugreifen und an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Zur Sicherstel- lung einer reibungslosen Betriebsverlagerung sind die Vorbereitungen unter Einbindung aller 190 Flughafennut- zer vorzunehmen. Frage 4: Inwieweit ist das Land Berlin von den Um- zugsplanungen und -absichten der Geschäftsführung der Flughafengesellschaft in Kenntnis gesetzt worden, bzw. wie findet die Zusammenarbeit statt? Antwort zu Frage 4: Das Land Berlin ist über die von ihm entsandten Mitglieder im Aufsichtsrat der Flughafen- gesellschaft über die aktuell vorgesehenen Planungen informiert. Die Zusammenarbeit findet auch künftig mit den in der Antwort zu Frage 2 genannten Behörden statt. Berlin, den 02. September 2014 Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 08. Sep. 2014)