Drucksache 17 / 14 433 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Alexander J. Herrmann (CDU) vom 27. August 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 28. August 2014) und Antwort Urban Gardening für ein grüneres Berlin Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Welche öffentlichen Flächen können in Ber- lin von den Bürgerinnen und Bürgern im Wege des „Urban Gardening“ eigenständig und kostenfrei bepflanzt werden, bitte differenziert nach den einzelnen Bezirken? Antwort zu 1: Die urbanen Gärten sind nicht in einem fortlaufenden Kataster erhoben, sodass keine Listen vor- liegen, welche urbanen Gärten derzeit bestehen. Die In- ternetseite urbanacker.net und das Buch „Berlin gärtnert Edition Terra“ geben einen guten Überblick über Initiativen , die derzeit urbane Gärten betreiben. Frage 2: In welchem Umfang wird diese Möglichkeit aktuell von den Berlinerinnen und Berlinern genutzt? Antwort zu 2: Der Umfang einer aktuellen Nutzung ist der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt nicht bekannt. Frage 3: Inwieweit wird die Möglichkeit des „Urban Gardening“ in Berlin bereits von Schulen und Kitas zur Umweltbildung genutzt? Antwort zu 3: Der Senatsverwaltung für Stadtentwick- lung und Umwelt ist nicht bekannt, inwieweit das Thema „Urban Gardening“ in Berlin von Schulen und Kindertageseinrichtungen zur Umweltbildung genutzt wird. Frage 4: Wie bewertet der Senat darüber hinaus das Konzept des „Urban Gardening“ als Möglichkeit einer individuellen Begrünung der Stadt? Antwort zu 4: Es gibt kein gesamtstädtisches Konzept für das Thema „Urban Gardening“. Im Rahmen von Einzelfallprüfungen können Flächen von den Bezirken zur Verfügung gestellt werden. Frage 5: Welche Informationsangebote des Senats zu der Möglichkeit des „Urban Gardening“ gibt es? Antwort zu 5: Es gibt keine Informationsangebote sei- tens des Berliner Senats. Zurzeit finden Werkstattgespräche mit einem offenen Teilnehmerkreis von Akteuren aus dem Bereich „Urban Gardening“ statt - ca. dreimal jährlich. Frage 6: Plant der Senat, die für das „Urban Gardening “ nutzbaren öffentlichen Flächen gegebenenfalls auch mit Unterstützung der Bezirke sowie städtischen Woh- nungsbaugesellschaften auszuweiten? Antwort zu 6: Es gibt dazu kein stadtweites Konzept des Senats, bei Bedarf werden entsprechende Initiativen im Rahmen der vorhandenen Ressourcen unterstützt. Grundsätzlich ist es Aufgabe der Bezirke „Urban Gardening “ in ihre bezirklichen Grünkonzeptionen aufzunehmen . Berlin, den 09. September 2014 In Vertretung C h r i s t i a n G a e b l e r ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 11. Sep. 2014)