Drucksache 17 / 14 645 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) vom 30. September 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 01. Oktober 2014) und Antwort Erstellung dezentraler Abituraufgaben an Weihnachten Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Warum müssen die von den Schulen zu erstellen- den dezentralen Abituraufgaben schon Mitte Januar bei der Senatsverwaltung für Bildung eingereicht werden? Zu 1.: Zur fachlichen Prüfung und zur Sicherstellung eines vergleichbaren Anspruchsniveaus im Berliner Abi- tur werden die Aufgaben von Fachberaterinnen und Fach- beratern geprüft. Dabei werden ggf. Änderungen empfoh- len oder gefordert, die von den aufgabenstellenden Lehr- kräften durchgeführt und dann erneut überprüft werden müssen. Außerdem werden jeweils zwei Vorschläge zur Auswahl eingereicht. Auch diese Auswahl nehmen die Fachberaterinnen und Fachberater vor. Da jede Fachbera- terinnen und jeder Fachberater eine recht große Anzahl an Vorschlägen überprüfen muss, ist der dafür vorgesehene Zeitraum erforderlich. 2. Wie bewertet der Senat diesen Sachverhalt, insbe- sondere unter dem Aspekt, dass im Dezember eine hohe Anzahl von Klausuren geschrieben werden müssen und somit die Lehrkräfte die unterrichtsfreie Zeit um Weih- nachten zum Korrigieren der Klausuren benötigen und nun bedingt durch die Aufgabenstellung der dezentralen Abiturprüfungen zusätzlich belastet werden? Zu 2.: Die Entwicklung von dezentralen Abituraufga- ben erfolgt i. d. R. über einen längeren Zeitraum im Herbst, sodass sich die zeitliche Belastung ebenfalls über einen längeren Zeitraum erstreckt. 3. Wie hat sich die Anzahl der dezentralen Prüfungs- fächer beim Abitur in den letzten fünf Jahren verändert und was sind die Gründe für den Veränderungsprozess? Zu 3.: Die Zahl der Prüfungsfächer hat sich in den letzten fünf Jahren nur einmal um zwei reduziert. 2013 wurde das Zentralabitur in den Fächern Biologie und Geografie eingeführt. 2015 werden noch einmal drei Fächer (Chemie, Physik und Geschichte) neu in den Kreis der zentralen Prüfungsfächer aufgenommen. Berlin, den 13. Oktober 2014 In Vertretung Mark Rackles Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 16. Okt. 2014)