Drucksache 17 / 14 663 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) vom 06. Oktober 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 06. Oktober 2014) und Antwort Berufliches Verbundgymnasium in Berlin? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Würde der Senat dem Gedanken, ein berufliches Gymnasium als Verbund verschiedener Oberstufen- zentren zu Gründen einzurichten im Gegensatz zu seinen Antworten in der KA 17/10633 nunmehr positiv gegenüber stehen? Zu 1.: Nein. 2. Welche Gründe würden nach Ansicht des Senats prinzipiell für ein solches Vorhaben sprechen? Zu 2.: Keine. 3. Welche rechtlichen, fachlichen, schulorganisatorischen u. ä. Bedenken gibt es seitens des Senats gegen ein solches berufliches Verbundgymnasium? Zu 3.: Bewährt hat sich eine Kooperation von Ober- stufenzentren unterschiedlicher Fachrichtungen, bei der alle Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe nur einem der beiden Oberstufenzentren angehören. Un- terricht in der gymnasialen Oberstufe in der Fachrichtung des Oberstufenzentrums, dem die Schülerinnen und Schü- ler nicht angehören, wird von dafür abgeordneten Lehr- kräften erteilt. Dabei ist die Nutzung von Fachräumen des Oberstufenzentrums, dem die Schülerinnen und Schüler nicht angehören, möglich. 4. Treffen für das gemeinsame Anbieten einer gymnasialen Oberstufe durch eine mögliche Kooperation von mehreren Sekundarschulen bzw. Gemeinschafts- schulen bzw. einer Sekundar- oder Gemeinschaftsschule mit einem Oberstufenzentrum die gleichen rechtlichen, fachlichen und organisatorischen Bedenken zu? Zu 4.: Im Grundsatz ja. Allerdings überprüft die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft zurzeit neue Formen der Kooperation, mit einem besonderen Fokus auf die bislang bestehenden rechtlichen und schulorganisatorischen Bedenken. 5. Werden solche Verbund- bzw. Kooperationsmodelle derzeit (dennoch) geprüft? Wenn ja, für welche Schulen und bis wann soll hier jeweils eine Entscheidung getroffen werden? Zu 5.: Nein, Modelle im Sinne eines beruflichen Ver- bund-Gymnasiums werden derzeit nicht geprüft. Berlin, den 22. Oktober 2014 In Vertretung Mark Rackles Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 27. Okt. 2014)