Drucksache 17 / 14 710 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Susanna Kahlefeld (GRÜNE) vom 13. Oktober 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 14. Oktober 2014) und Antwort Werkstatt der Kulturen weiterhin „under cover“? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Am 17. Januar diesen Jahres sind die Ergebnisse des „Programmdialogs“ im Trägerverein der Werkstatt der Kulturen “Brauerei Wissmannstraße e.V.“ präsentiert worden. Warum wurde der Abschlussbericht bisher nicht veröffentlicht? 2. Wann und wo wird der Abschlussbericht veröffent- licht? (Siehe die Antwort auf die Kleine Anfrage 17/12944 vom Januar 2014: Dort ist eine Veröffentli- chung angekündigt.) Zu 1. und 2.: Nach der mittlerweile erfolgten Abnah- me durch den Auftraggeber wird der Schlussbericht dem Parlament zur Kenntnis gegeben werden und anschlie- ßend auf den Internetseiten der Integrationsbeauftragten und der Werkstatt der Kulturen veröffentlicht werden. 3. Ist eine öffentliche Diskussion des Abschlussbe- richts geplant? Wenn nein, warum nicht? Zu 3.: Ziel des Programmdialogs ist es, durch einen moderierten und strukturierten Austausch mit Nutzerin- nen und Nutzern und anderen Akteurinnen und Akteuren im Kontext der Werkstatt der Kulturen das Profil der Einrichtung zu schärfen. Deshalb fanden im Rahmen des Dialogprozesses zahlreiche Diskussionen, Interviews und Befragungen statt, darunter eine quantitative und qualita- tive Befragung von Besucherinnen und Besuchern. Die Ergebnisse sind im Abschlussbericht berücksichtigt. Die- ser wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 4. Wie können sich die im Kulturbereich tätigen MSO über die Satzungsänderung der Werkstatt informieren, in der nun ausdrücklich ihr Recht festgeschrieben wird, „in den Räumen der Einrichtung … Programme und Veranstaltungen in eigener Regie auszuführen“? Zu 4.: Eine Satzungsänderung ist hierfür nicht erfor- derlich, die Möglichkeit bestand bereits in der Vergan- genheit. 5. Wie wird der neu einzurichtende Beirat ausgewählt, der u.a. das Programm der Werkstatt zukünftig mitgestal- ten soll? Wann und wo ist zu erfahren, wer die bis zu zehn Personen sind? 6. Hält der Senat einen Beirat von bis zu zehn Perso- nen für zweckmäßig im Sinne der Arbeitsfähigkeit? Zu 5. und 6.: Der Beirat wird durch den Vorstand aus- gewählt und hat eine geeignete Größe, um wichtige künst- lerische Anregungen zu geben und deren Umsetzung zu begleiten. Vorschläge könnten über Vorstandsmitglieder und die Integrationsbeauftragte des Senats eingebracht werden. Die Namen der Mitglieder des künstlerischen Beirats werden auf der Internetseite des Vorstands veröf- fentlicht. 7. Wann wird es ein Konzept für die Arbeit in der Werkstatt der Kulturen geben, in dem das Wer? (Nut- zer*innen und Zielgruppen), Was? (Art der Veranstaltun- gen, Raumnutzungskonzept ...), Wie? (Kooperation mit /Unterstützung durch die WdK?), Öffentlichkeitsarbeit und die Finanzierung dargestellt werden? Zu 7.: Die Integrationsbeauftragte erwartet, dass die Werkstatt der Kulturen spätestens bis Ende 2015 ein sol- ches Konzept erstellt. Berlin, den 31. Oktober 2014 In Vertretung Boris Velter Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. Nov. 2014)