Drucksache 17 / 14 788 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Susanne Graf (PIRATEN) vom 22. Oktober 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 23. Oktober 2014) und Antwort Fachkräftegewinnung in Berliner Kindertagesstätten: Welche Maßnahmen ergreift der Senat in den unterschiedlichen berufsbiografischen Phasen? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Um Vorschläge und Konzepte gegen den Fachkräf- temangel in der frühkindlichen Bildung, insb. in Kin- dertagesstätten zu erarbeiten, hatte das Bundesministeri- um für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Juni 2012 eine Beratungsgruppe eingerichtet. Spitzen- verbände, Ministerien, Fachorganisationen und Gewerk- schaften brachten sich in die Arbeit ein. Als Ergebnis von vier gemeinsamen Sitzungen präsentierte die Arbeitsge- meinschaft ein Positionspapier mit dem Titel „Bedarfsgerechte Kindertagesbetreuung 2013“. Diese enthält Empfehlungen an die Länder und Träger von Kindertagesstät- ten, mit verschiedenen Steuerungsmechanismen einem zunehmenden Fachkräftemangel in unterschiedlichen berufsbiografischen Phasen entgegenzuwirken und neue Fachkräfte zu gewinnen. Wie bewertet der Senat die Ar- beit der AG und die im Positionspapier vorgestellten Ergebnisse insgesamt? Zu 1.: Der Senat bewertet die Arbeit der AG positiv. Die Empfehlungen sind hilfreich und werden von den Ländern aufgrund ihrer jeweiligen Situation entsprechend ihrer Bedarfe aufgegriffen. Durch die Teilnahme der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hat Berlin seine Erfahrungen mit Quereinstieg und be- rufsbegleitender Teilzeitausbildung eingebracht. 2. Die AG schlägt vor, in der Phase der Berufsorien- tierung die öffentliche Präsenz der Werbung für den Er- zieher*innenberuf zu verbessern und vermehrt jugendli- che Zielgruppen anzusprechen. Dazu: a) Mit welchen konkreten Initiativen, Kampagnen o- der Maßnahmen wirbt das Land Berlin zurzeit für eine Ausbildung als Erzieher*in? b) Wie viele Jungen und junge Männer haben in den Jahren 2012 und 2013 im Rahmen der “Boys’ Days” (Jungen-Zukunftstage) Kindertagesstätten besucht? c) Wie viele Personen, insb. Jugendliche konnten mit der Kampagne “Kitas machen schlau” im 4. Quartal 2013 und im 1. Quartal 2014 erreicht und angeworben werden? d) Wurde die Kampagne “Kitas machen schlau” in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hinsichtlich seines Ziels, Fachkräfte zu gewinnen, ausge- wertet? Wenn ja, was sind die konkreten Ergebnisse? e) Plant der Senat eine Neuauflage der Kampagne? Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt und für welche Dauer? Zu 2.: a) Seit dem Jahr 2009 steigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den Fachschulen beständig. Während sich im Schuljahr 2009/2010 mehr als 4.000 Personen in der Ausbildung zur Erziehe- rin/zum Erzieher befanden, waren es im Schuljahr 2013/2014 bereits über 7.500. Der Senat wirbt seit Jahresbeginn 2014 unter dem Motto „Schlaumacher gesucht“ für den Beruf der Erzieherin/des Erziehers . Ein Beratungsstellennetzwerk bietet am Beruf Interessierten an, sich individuell über ihre Möglichkeiten für einen Berufseinstieg beraten zu lassen. b) Die Teilnahme der Jungen am Boys‘ Day in Berlin ergibt sich aus der Anmeldung des Platzangebots auf der Internetseite „Boys' Day Radar“ wie folgt: Teilnehmende Kin- dertagesstätten Boys‘ Day Plätze 2011 90 272 2012 49 171 2013 44 264 2014 51 173 insgesamt 234 880 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 14 788 2 Seit 2013 werden Platzangebote in den Kinderta- gesstätten, in der ergänzenden Förderung und Be- treuung und den Jugendfreizeiteinrichtungen (10 %) zusammengefasst ausgewertet. Der Boys' Day war von Beginn an jedes Jahr ausgebucht. Von da- her wird die Anzahl der Plätze mit der Anzahl der Teilnehmer gleichgesetzt. In den Jahren 2012 und 2013 haben demnach insgesamt 435 Schüler am Boys' Day ein Schnupperpraktikum in einer Ein- richtung der Kindertagesbetreuung oder einer Ju- gendfreizeiteinrichtung absolviert. Von 2011 bis 2014 waren es laut Boys' Day Radar insgesamt 880 Schüler. Darüber hinaus gibt es immer mehr Schulen, in denen sich ganze Jahrgänge einen Boys' Day Platz selbst suchen, diese Platzzahlen werden nicht zentral erfasst. c) bis e) Die Kampagne „Kitas machen schlau“ wurde von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft im November 2013 mit dem Ziel gestartet, noch mehr Berliner Eltern für den frühen Kita-Besuch ihrer Kinder zu gewinnen. Sie ist mit unbestimmter Laufzeit an den Start gegangen und unter diesem Label werden von Zeit zu Zeit weite- re Initiativen gestartet. Die Werbung für den Er- zieherinnenberuf/Erzieherberuf unter dem Motto „Schlaumacher gesucht“ mit der Bekanntgabe des dafür zur Verfügung stehenden Beratungsstellen- netzwerkes knüpfte hier an. 3. Die AG schlägt vor, in der Phase der Ausbildung die Bedarfe von Fachschüler*innen, sowie die von Studie- renden der Kindheitspädagogik zu prüfen. Dazu gehört u.a. die Möglichkeit, die Ausbildung bzw. das Studium in Teilzeit zu absolvieren. Dazu: a) An welchen Fachschulen ist die Absolvierung einer Erzieher*innenausbildung in Teilzeit unter welchen Be- dingungen und auf welcher Rechtsgrundlage möglich? b) Ist es an der Alice-Salomon-Hochschule gemäß § 22 Abs. 4 BerlHG tatsächlich möglich, den Studiengang “Erziehung und Bildung im Kindesalter” in Teilzeit zu absolvieren? Wenn nein, welche Hürden bestehen, dort gesetzliche Vorgaben umzusetzen? Zu 3.: a) Die Ausbildung in berufsbegleitender Teilzeitform ist in Berlin derzeit an 29 von 39 vorhandenen Fachschulen für Sozialpädagogik möglich (s. An- lage). Rechtsgrundlage ist die Verordnung über die Ausbildung und Prüfung an den staatlichen Fach- schulen für Sozialpädagogik im Land Berlin (APVO-Sozialpädagogik). Für die Aufnahme einer Ausbildung in dieser Form gelten die gleichen Zu- gangsvoraussetzungen wie für die Vollzeitausbil- dung. Zusätzlich muss ein Arbeitsvertrag über eine Tätigkeit in einer Einrichtung der Kindertagesbe- treuung mit mindestens hälftiger wöchentlicher Arbeitszeit vorliegen. b) Die Alice Salomon Hochschule bietet den Studiengang „Erziehung und Bildung im Kindesalter“ in berufsintegrierender Studienform für berufstäti- ge pädagogische Fachkräfte an. Die Studieninhalte sind speziell an die Bedürfnisse berufserfahrener Studierender angepasst und die Berufstätigkeit in das Studienkonzept integriert. Die Veranstaltungen an der Hochschule finden parallel zur pädagogi- schen Berufstätigkeit statt. Studienbeginn ist 1 x jährlich jeweils zum Wintersemester. 4. Die AG schlägt weiter vor, das Angebot der Nicht- schüler*innenprüfung zu verbessern, insb. Maßnahmen zu ergreifen, um hohe Abbruchquoten zu senken. Dazu: a) Wie viele Anmeldungen zur Nichtschüler*innen- prüfung für Erzieher*innen gingen in den Jahren 2012 bis 2014 im Oberstufenzentrum Sozialwesen, in der Anna- Freud- bzw. an der Ruth-Cohn-Schule ein, wie viele Wie- derholer*innen und wie viele Zulassungen gab es und wie viele Personen haben davon bestanden? (Bitte die Tabelle in der Drs. 17/11483 bis heute fortsetzen.) b) Welche Maßnahmen hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in den letzten zwei Jahren ergriffen, um die in der Drs. 17/11483 offensicht- lich sehr niedrigen Bestehensquoten in den Jahren 2010 bis 2012 in den Folgejahren zu erhöhen? Zu 4.: a) Nichtschülerinnenprüfungen/Nichtschülerprüfungen für Erzieherinnen/Erzieher Anmeldung April 2012 Anmeldung Oktober 2012 Anmeldung April 2013 Anmeldung Oktober 2013 Anmeldung April 2014 Anmeldungen davon zugelassen und geprüft davon Wiederholer Prüfung bestanden 149 145 54 53 124 124 10 52 179 169 44 70 167 145 18 85 212 53 Prüfung im Jan. 2015 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 14 788 3 b) Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hat durch ausführliche Informationen in ihrem Internetauftritt (http://www.berlin.de/sen/bildung/bildungswege/b erufliche_bildung/) die Transparenz des Verfah- rens zur Nichtschülerprüfung für Erzieherinnen und Erzieher erhöht. Unter der Rubrik „Die Wege zum Erzieherberuf“ sind aktuelle Informationen, ein Ablaufplan der Nichtschülerprüfung, ein Leit- faden zur Erstellung einer Facharbeit sowie bei- spielhaft eine Abschlussprüfung zugänglich. Der Rahmenlehrplan für die Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher ist veröffentlicht. Die Vorberei- tung auf die Nichtschülerprüfung für Erzieherin- nen und Erzieher obliegt den Prüfungskandidatin- nen und Prüfungskandidaten. Dabei können von Bildungsträgern angebotene Vorbereitungskurse genutzt werden, um die Prüfungsanforderungen zu bewältigen. Entsprechend der regulären Ausbil- dung wurde auch bei der Nichtschülerprüfung eine Ausgleichsregelung zwischen den Prüfungsteilen eingeführt. 5. In der Phase des Berufseinstiegs empfiehlt die AG die Arbeitsbedingungen in Kindertagesstätten zugunsten der Zufriedenheit und der Arbeitsplatzsicherheit der Fachkräfte zu verbessern. Dazu gehört eine Erhöhung der Gehälter und die Abkehr von befristeten Arbeitsverträgen. Dazu: a) Wie gedenkt der Senat, dafür Sorge zu tragen, dass das Gehalt von Erzieher*innen zukünftig ansteigt? b) Wie viele Erzieher*innen sind in Berlin befristet angestellt? c) Wie bewertet der Senat beide Empfehlungen? Zu 5. a) bis c): Die Handreichung der Expertengruppe von 2013 enthält keine der beiden genannten Empfehlun- gen. Im Rahmen der im Jahr 2014 gemeinsam mit der LI- GA der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege (LIGA) und dem Dachverband der Berliner Kinder- und Schülerläden (DaKS e.V.) abgeschlossenen Verhandlun- gen zur Anpassung der Personal- und Sachkosten in der Rahmenvereinbarung über die Finanzierung und Leis- tungssicherstellung der Tageseinrichtungen (RV Tag) wurde vereinbart, dass die „..für den maßgeblichen Zeitraum vereinbarten Tarifergebnisse des Landes Berlin (..) in ihren jeweils zutreffenden Teilen auf die Personalkos- ten für das Fachpersonal in Kindertagesstätten (inkl. Lei- tungsanteil und kindbezogene Personalzuschläge) ange- wandt (werden).“ Diese Vereinbarung gilt für den Zeitraum 01.01.2014 bis 31.12.2017. Daten zur Anzahl von befristeten Verträgen liegen dem Senat nicht vor. 6. Viele Erzieher*innen nutzen nach der Elternzeit die Gelegenheit, sich beruflich neu zu orientieren. Die AG ist der Meinung, die Landesregierungen ignorieren das Prob- lem. Dazu: a) Welche Maßnahmen ergreifen der Senat, die Bezir- ke und die Kindertagesstätten in Berlin, die dazu führen, dass Erzieher*innen nach der Elternzeit in ihren Beruf erfolgreich wieder einsteigen können? b) Ist dem Senat bekannt, wie viele Erzieher*innen nach der Elternzeit ihren Beruf aufgeben? Wenn ja, wie viele waren das in den letzten drei Jahren und wie hoch ist pro Jahr jeweils der prozentuale Anteil? Zu 6. a) und b): Die Expertengruppe hat in ihren Emp- fehlungen festgestellt, dass bis dato wenig empirisch gesichertes Wissen über den Verbleib im Arbeitsfeld Kita vorliegt. Es wurde auch keine Aussage bezüglich des Verhaltens der Landesregierungen zu diesem Thema getroffen. Auch für Berlin liegen keine entsprechenden Daten vor. Dem Senat ist bekannt, dass Träger häufig den Kontakt zu Berufsunterbrecherinnen und Berufsunterbre- chern aus familiären Gründen halten und so den Wieder- einstieg fördern. Das Sozialpädagogische Fortbildungs- institut Berlin-Brandenburg (SFBB) hat in 2014 erstmalig eine Veranstaltung für Berufsrückkehrerinnen und Be- rufsrückkehrern angeboten. 7. Die AG ist der Meinung, dass aufgrund fehlender Aufstiegsmöglichkeiten Erzieher*innen in Kindertages- stätten im Laufe ihrer Karriere in lukrativere Berufe wechseln. a) Welche Maßnahmen ergreifen der Senat, die Bezir- ke und die Kindertagesstätten in Berlin, die dazu führen, dass Erzieher*innen ihren Beruf nicht aufgeben? b) Ist dem Senat bekannt, wie viele Erzieher*innen vor dem Eintritt in das Rentenalter ihren Beruf verlassen? Wenn ja, wie viele waren das in den letzten drei Jahren und wie hoch ist pro Jahr jeweils der prozentuale Anteil? Zu 7. a) und b): Um die Zufriedenheit der Erzieherin- nen und Erzieher im Arbeitsfeld zu erhöhen, entwickeln viele Träger Initiativen, ihr Personal mit attraktiven Ar- beitsbedingungen, z.B. durch Maßnahmen zu Qualifizie- rungs- oder Aufstiegsmöglichkeiten, an sich zu binden. Zur Frage des Ausscheidens aus dem Beruf vor Ein- tritt des Rentenalters liegen keine Daten vor. 8. Die AG kommt zu dem Schluss, dass ältere Fach- kräfte in Kindertagesstätten zunehmend unter gesundheit- lichen Problemen, u.a.an Burn-Out leiden und die Motiva- tion schwindet. a) Ist dem Senat bekannt, wie hoch der Stand an Dau- erkranken in Berliner Kindertagesstätten dieses Jahr ist? Wenn ja, wie hoch ist er und wie hat sich die Zahl in den letzten drei Jahren entwickelt? Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 14 788 4 b) Gibt es in der Senatsverwaltung für Bildung, Ju- gend und Wissenschaft oder in den Bezirken ein um- fassendes Gesundheitsmanagement, insb. für ältere Fach- kräfte in Kindertagesstätten? Wenn ja, welche Angebote und Maßnahmen werden davon erfasst und inwiefern profitieren die Fachkräfte davon? c) Welche Möglichkeiten haben ältere Fachkräfte in Kindertagesstätten, ihre Arbeitszeit zu reduzieren oder nur noch bestimmte Tätigkeiten auszuführen? Zu 8. a) bis c): Die Personalverantwortung für Kinder- tagesstätten liegt dezentral bei den Trägern. Dem Senat liegen keine Zahlen über den Krankenstand in Berliner Kindertagesstätten vor. Unter der Federführung der Senatsverwaltung für Bil- dung, Jugend und Wissenschaft wird das Berliner Lande- sprogramm „Kitas bewegen – für die gute gesunde Kita“ (ggK), gemeinsam mit fünf Bezirken (Mitte, Pankow, Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf und Treptow-Köpe- nick) sowie einer Vielzahl an Kooperationspartnern durchgeführt. Das Programm unterstützt Kitas und ihre Kita-Träger dabei, betriebliches Gesundheitsmanagement und systemische Organisationsentwicklung ressourcen- orientiert durchzuführen. Den im Prozess des Programms von den teilnehmenden Kitas/Kita-Trägern identifizierten Bedarfen zur Gesundheitsförderung kann durch verschie- dene Maßnahmen entsprochen werden. Zudem arbeitet die Senatsverwaltung für Bildung, Ju- gend und Wissenschaft in Kooperation mit der Senats- verwaltung für Gesundheit und Soziales und der Arbeits- gemeinschaft Gesundheit Berlin-Brandenburg insbeson- dere im Rahmen der Landesgesundheitskonferenz sowie der „AG Kita und Gesundheit“ partnerschaftlich zusammen . Bedarfe und Entwicklungen werden erfasst, reflek- tiert und mit Planungen sowie Maßnahmen hinterlegt bzw. in Veranstaltungen aufgenommen. Über das Lande- sprogramm ggK werden Fachkräfte über diese Veranstal- tungen informiert und zur Teilnahme beworben und erhal- ten so Impulse und Fachwissen für gesundheitsbewusstes Verhalten. In die Aktualisierung des Berliner Bildungspro- gramms für Kitas und Kindertagespflege wurde ein neuer Schwerpunkt zur Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterge- sundheit aufgenommen und unterstützt dadurch ein akti- ves Gesundheitsmanagement als gemeinsames Anliegen in den Kindertageseinrichtungen. Darüber hinaus bietet das Sozialpädagogische Fortbil- dungsinstitut Berlin Brandenburg jedes Jahr ein umfang- reiches Spektrum von Gesundheitsseminaren an. Die Vereinbarung von Arbeitszeitentlastungen im Al- ter obliegt den Trägern. Sie können im Rahmen von Haustarifverträgen mit den Arbeitnehmerinnen und Ar- beitnehmern Arbeitszeitentlastungen umsetzen. 9. Warum hat die Senatsverwaltung für Bildung, Ju- gend und Wissenschaft an der oben genannten Arbeits- gruppe nicht teilgenommen? Zu 9.: Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft ist Mitglied in der o.g. Arbeitsgruppe und bringt ihre Erfahrungen und Strategien in den bundeswei- ten Beratungsprozess ein (s. Handreichung der Experten- gruppe von 2013, Anhang 4.15 S. 61, Gute Beispiele „Fachkräftegewinnung in der Kindertagesbetreuung). Berlin, den 07. November 2014 In Vertretung Sigrid Klebba Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 12. Nov. 2014) Anlage Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Stand: Oktober 2014 Fachschulen für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern A) Staatliche Fachschulen 1. Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Berlin (Ruth-Cohn-Schule) Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Bismarckstr. 20, 10625 Berlin Tel.: 34 50 - 67 14 Sekretariat Fax: 34 50 - 67 40 Schulleitung: Herr Salchow 2. Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Berlin Anna-Freud-Schule OSZ Sozialwesen I Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Halemweg 16 - 32, 13627 Berlin Tel.: 36 41 78 -10 / - 16 Fax: 36 41 - 78 20 Schulleitung: Herr Alex 3. Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Berlin – Pankow Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Erbeskopfweg 6-10, 13158 Berlin Tel.: 500 199 - 25 Fax: 500 199 - 24 Schulleitung: Frau Kubicki 4. Oberstufenzentrum (OSZ) Sozialwesen II Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Straßmannstr. 14-16, 10249 Berlin Tel.: 42 02 76 - 0 Fax: 42 02 76 - 321 Schulleitung: Herr Michelau 5. Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Berlin - Schöneberg MELO Vollzeitausbildung Steinmetzstraße 79, 10783 Berlin Tel.: 263 91 66 Fax: 26 39 -16 72 Schulleitung: NN 6. Bundeswehrfachschule Berlin, Fachbereich Sozialpädagogik General – Steinhoff – Kaserne Vollzeitausbildung Kladower Damm 182, 14089 Berlin Tel.: 3687-2501 Fax: 3687 - 2504 B) Staatlich anerkannte private Fachschulen 1. Pestalozzi-Fröbel-Haus Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung Karl-Schrader-Str. 7-8, 10781 Berlin Tel.: 217 30 - 240 Fax: 217 30 - 188 Schulleitung: Frau Lauffer von Reiche 2. Oberlin-Seminar Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung Tietzenweg 130-132, 12203 Berlin Tel.: 797 01 - 440 Fax: 797 01 - 441 Schulleitung: Frau Potalivo 3. Katholisches Schulzentrum Edith Stein Vollzeitausbildung Greifswalder Str. 18, 10405 Berlin Tel.: 424 393 - 0 Fax: 424 393 - 26 Schulleitung: Herr Rösch 4. Stiftung SPI Fachschule für Sozialpädagogik Berlin Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Hallesches Ufer 32-38, 10963 Berlin Tel.: 259 373 9 - 0 Fax: 259 373 9 - 50 Schulleitung: Frau Dr. Hoppe 5. Ev. Johannesstift Berlin, Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin Tel.: 336 09 - 402 Fax: 336 09 - 376 Schulleitung: Frau Christine Feig 6. Freie Fachschule für Sozialpädagogik Berlin Rudolf Steiner Bildungszentrum gGmbH Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Besselstr. 13/14, 10969 Berlin Tel.: 259 271 44 Fax: 2592 7143 Schulleitung: Herr Ostkämper, Stellv. Frau Kunig 7. ESO - Euro Akademie Private Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Berliner Straße 66, Haus A, 13507 Berlin Tel.: 435 570 30 Fax: 435 570 39 Schulleitung: Frau Dr. Gäßler 8. KLAX-Fachschule für Erzieherinnen und Erzieher - Elinor Goldschmied Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Arkonastr. 45-49, 13189 Berlin Tel.: 477 96 240 Fax: 347 45 169 Schulleitung: Frau Dr. Schubert 9. Elisabeth-Schulen Private Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung Parkstr. 22, 13086 Berlin Tel.: 962 494 50 - 51 Fax: 962 494 60 Schulleitung: Frau Bernd Friedrich 10. D&B Dienstleistung & Bildung gGmbH Private Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Frankfurter Allee 202, 10365 Berlin Tel.: 986 009 - 0 Fax: 981 85 02 Schulleitung: Frau Christina Rebel 11. Pädalogik UG Vollzeit + berufsbegleitend Private Fachschule für Sozialpädagogik Kopernikusstr.23, 10245 Berlin Tel: 290 467 65 Fax: 4225 6564 Schulleitung: Frau Kathrin Krage 12. IB-GIS mbH Medizinische Akademie Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung Gerichtstr. 27, 13347 Berlin Tel.: 259 30 92 26 u. 252 920 9-0 Fax: 259 30 92 29 Schulleitung: Frau Katharina Haack-Radlanski 13. Gesellschaft für Pflegeberufe (gfp) gGmbH Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Bitterfelder Str. 13, 12681 Berlin Tel.: 930 207-0 Fax: 030-93020720 oder 0421 3900 165 Schulleitung: Frau Barbara Gebert Frau Renate Kümmel Tel.: 930 20720 14. AFBB Akademie für berufliche Bildung Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Alte Jakobstr. 79/80, 10179 Berlin Tel.: 288 869-0 Fax: 288 869-20 Schulleitung: Jana Schubert 15. Tjfbg Techn. Jugendfreizeit- u. Bildungsgesellschaft gGmbH berufsbegleitend Ostendstr. 1, 12459 Berlin Tel.: 20 60 89 0 Schulleitung: Dr. Hage 16. Campus Berufsausbildung e.V. Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Geneststr. 5, 10829 Berlin Tel.: 3950 2722 Fax: 3950 2723 Schulleitung: Frau Philpert-Hasucha 17. Procedo Berlin GmbH Proinklusio Fachschule für Sozialpädagogik berufsbegleitend Torellstr. 1, 10243 Berlin Tel.: 2007 8010 Fax: 200 784 65 Schulleitung: Frau Carolin Szesny 18. Diakoniestiftung Lazarus Fachschule für Sozialpädagogik berufsbegleitend Bernauer Str. 115-118, 13355 Berlin Tel.: 4670 5206 oder 5201 Fax: 467 052 12 Schulleitung: Frau Lalk 19. Semper-Schulen/AIK - Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Hallerstr. 3, 10587 Berlin Tel.: 936 936 70 -71 Fax.: 936 936-77 Schulleitung: Frau Renate Knechten C) Staatlich genehmigte private Fachschulen 1. Fachschule für Sozialpädagogik der BAWI GmbH Private Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Franz-Jacob-Straße 2, 10369 Berlin Tel.: 275 938 88 Schulleitung: Herr Dr. Balci 2. meco Akademie berufsbegleitend Seestr. 64 - 67, 13347 Berlin Tel.: 810 058 22. Fax: 810 058 24 Schulleitung: Frau Angelika Hoof 3. Humanistische Fachschule für Sozialpädagogik (HFS) Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Brückenstr. 5 a, 10179 Berlin Tel.: 613 904 646 Fax: 613 904 648 Schulleiterin: Frau Beate Heeman 4. ASIG Fachschule für Sozialpädagogik genehmigte Ersatzschule Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Meierottostraße 8-9, 10719 Berlin Tel.: 469 054 0 Fax: 469 054 20 Schulleitung: NN 5. BSB GmbH BEST Sabel Gemeinnützige Bildungsgesellschaft, Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Littenstraße 109 10179 Berlin Tel.: 428 491-0 Schulleitung: NN 6. bbw Akademie für Betriebswirtschaftliche Weiterbildung GmbH Vollzeitausbildung Rheinpfalzallee 82, 10318 Berlin Tel.: 50 92 92 21 Fax: 50 92 92 99 Schulleitung: Herr Matthias Kotyrba 7. WeTek Berlin gGmbH- gemeinnützige Gesellschaft für Qualifizierung, Ausbildung und Jugendkultur berufsbegleitend Genehmigte Ersatzschule im Aufbau Erich Weinert Str. 145 (Aufgang F, 3.Stock), 10409 Berlin Tel.-Nr.: 465 071 99 Schulleitung: Frau Scherer, Herr Happel 8. BTB-Bildungszentrum GmbH genehmigte Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Alexanderstraße 5, 10178 Berlin Tel.-Nr.: 240 832 00 Fax.: 240 878 37 Schulleitung: Herr Harald Schmidt-Wittner 9. DAA – Deutsche Angestellten-Akademie GmbH Fachschule für Sozialpädagogik genehmigte Ersatzschule Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Sonnenallee 223 12059 Berlin Tel.: 632 261 36 Schulleitung: Frau Geißler-Möbius 10. DRK- Bildungswerk Nord gGmbH genehmigte Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung Warschauer Straße 34-36, 10243 Berlin Tel.-Nr.: 293 480 0 Fax: 293 480 29 Schulleitung: Frau Rosemarie Derkau 11. Donner + Kern gGmbH Fachschule für Sozialpädagogik Vollzeitausbildung Möllendorffstr. 48, 10367 Berlin Tel.-Nr.: 275 910 90 Fax: 275 911 20 Schulleitung: Herr Jörg Heyne 13. G.A.L.B Förderung gGmbH Fachschule für Sozialpädagogik genehmigte Ersatzschule im Aufbau Beginn 01.08.2014 Vollzeit + berufsbegleitend Zwinglistraße 37, 10555 Berlin Tel.: 400 598 90 Fax.: 400 59 89 22 Schulleitung: Frau Melanie Raubach 14. Fachschule der WBS Training Schulen gGmbH genehmigte Ersatzschule im Aufbau Beginn: 25.08.2014 Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Voigtstraße 3, 10247 Berlin Tel.: 243 269 05 Schulleitung: Frau Brigitte Stiess 2. Standort Genehmigte Ersatzschule im Aufbau Beginn 01.08.2014 Großkopfstraße 8, 13403 Berlin Tel.: 814 588 470 Fax: 814 588 479 Schulleitung: Herr Andreas Eckstein 15. Forum Berufsbildung Fachschule für Sozialpädagogik Genehmigte Ersatzfachschule im Aufbau Beginn: 09.09.2014 Vollzeit + berufsbegleitend Charlottenstraße 2, 10969 Berlin Tel.: 259 008-0 Fax: 259 008-10 Schulleitung: Frau Annekathrin Pentz D) Fachschulen für Heilpädagogik in Berlin 1. Staatliche Fachschule für Heilpädagogik Berlin Erbeskopfweg 6-10, 13158 Berlin Tel.: 500 199 - 25 Fax: 500 199 - 24 Schulleitung: Frau Kubicki 2. SPI Fachschule für Heilpädagogik Berlin Hallesches Ufer 32- 38, 10963 Berlin Tel.: 253 89 -282 Fax: 25 29 95 41 Schulleitung: Frau Dr. Hoppe 3. KLAX-Fachschule für Heilpädagogik Vollzeitausbildung + berufsbegleitend Arkonastr. 45 / Borkumstr. 2, 13189 Berlin Tel.: 477 962 40 Schulleitung: Frau Dr. Andrea Schubert S17-14788 S1714788 Anlage