Drucksache 17 / 14 799 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Martin Delius (PIRATEN) vom 24. Oktober 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 27. Oktober 2014) und Antwort Evaluation und Überarbeitung der Rahmenlehrpläne (V): Getrennte Benotung der Fä- cher Sozialkunde und Geschichte Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. In der Antwort auf meine Kleine Anfrage, Drs. 17/11902 vom 15. April 2013 schreibt die Senatsverwal- tung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, dass sie die getrennte Benotung der Fächer Sozialkunde und Ge- schichte als positiv bewertet. Sie wollte zum damaligen Zeitpunkt veranlassen, dass die formalen Voraussetzun- gen geschaffen werden und entsprechende Zeugnisformu- lare geändert werden. Zum Ende des Schuljahres 2013/2014 ist praktisch nichts geschehen. Was sind die Gründe für die Untätigkeit und für den Misserfolg? 2. Um welche konkreten „formalen Voraussetzungen“ handelt es sich? 3. Welche konkreten Hürden, Probleme oder Schwie- rigkeiten lagen vor, dass der Senat seine eigenen Ziele in diesem Fall nicht umgesetzt hat? 4. Zu welchem Zeitpunkt will der Senat die oben ge- nannte Idee wie konkret umsetzen? 5. In welchem Verhältnis steht die oben genannte Idee mit der Überarbeitung und Evaluation der Rahmenlehr- pläne und einer möglichen Reform der Stundentafeln? Zu 1. bis 5.: Um dem Anliegen der getrennten Beno- tung der Fächer Sozialkunde und Geschichte gerecht zu werden, ist sowohl eine Änderung der Verordnung über die Schularten und Bildungsgänge der Sekundarstufe I (Sek I VO) als auch der Ausführungsvorschriften über Zeugnisse (AV Zeugnisse) erforderlich; diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Berlin, den 04. November 2014 In Vertretung Mark Rackles Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 11. Nov. 2014)