Drucksache 17 / 14 899 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Gerwald Claus-Brunner (PIRATEN) vom 05. November 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 07. November 2014) und Antwort Deutschkurse für Flüchtlinge II Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Nach welchen Kriterien ermittelt sich das Budget der einzelnen Bezirke für die angebotenen Deutschkurse an Volkshochschulen für Flüchtlinge? 2. Inwieweit ist bei der Verteilung/Vergabe der Mit- tel der jeweilige Bedarf der Bezirke ausschlaggebend? 3. Wie und auf welcher Datengrundlage basierend ermittelt sich dieser Bedarf? Welche Schlüssel kommen zum Einsatz? Zu 1. bis 3.: Die Mittel wurden nach Bedarf der Be- zirke verteilt. Die Volkshochschulen haben 2014 kurzfris- tig auf eine stark ansteigende Nachfrage reagiert. Um eine sachgerechte Verteilung der Haushaltsmittel auf die Be- zirke zu gewährleisten, fungiert die Volkshochschule Mitte als Leitstelle zur Verteilung der Mittel auf die Be- zirke. Die konkreten Bedarfe wurden zwischen den Be- zirken abgestimmt und die Mittel zur Umsetzung bereit- gestellt. Zudem haben die bezirklichen Volkshochschulen Mittel für diese Kurse nach Maßgabe ihrer vorhandenen personellen und räumlichen Möglichkeiten angefordert. 4. Welche Berücksichtigung findet dabei die Zahl an aufgenommenen Flüchtlingen? Fließt auch die zu erwar- tende Entwicklung der Flüchtlingsaufnahme in den Bezir- ken ein? Zu 4.: Der Senat wird auch im Jahr 2015 die Haus- haltsmittel sachgerecht auf die Bezirke verteilen und das Angebot an Kursen an dem konkreten Bedarf der Flücht- linge orientieren. Dabei ist die Zahl der Flüchtlinge im Bezirk ein Kriterium – nicht jedoch ein entscheidendes, da auch Kurse in anderen Bezirken besucht werden kön- nen. Berlin, den 20. November 2014 In Vertretung Barbara Loth Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 24. Nov. 2014)