Drucksache 17 / 15 498 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Fabio Reinhardt (PIRATEN) vom 10. Februar 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 11. Februar 2015) und Antwort »Pay me my money down« - Ein-Euro-Jobs für Asylsuchende und Geduldete in den Jah- ren 2013 und 2014 Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Wie viele Leistungsbezieher*innen nach dem Asyl- bewerberleistungsgesetz (AsylbLG) mit welcher jeweili- gen Staatsangehörigkeit haben in den Jahren 2013 und 2014 Arbeitsgelegenheiten nach § 5 AsylbLG ausgeübt? (Bitte nach Jahr, Anzahl, Staatsangehörigkeit und Leis- tungsbehörde aufschlüsseln.) Zu 1.: Die Leistungsbehörden sind zu dieser Frage- stellung um Zulieferung ersucht worden. Soweit Angaben innerhalb der Antwortfrist ermittelt werden konnten, sind sie der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Sozialamt Anzahl der Leistungsempfangenden, die Arbeitsgelegenheiten wahrgenommen haben 2013 2014 Charlottenburg-Wilmersdorf Je 2 Personen aus China und Nigeria, je 1 Person aus Af- ghanistan und Syrien, 1 Per- son mit ungeklärter Staats- angehörigkeit 2 Personen aus China je 1 Person aus Nigeria aus Afgha- nistan und Syrien, 1 Person mit ungeklärter Staatsangehö- rigkeit Friedrichshain-Kreuzberg Eine Statistik wird nicht geführt. Schätzungsweise 5 - 10 Perso- nen sind sporadisch und auf Nachfrage der Betroffenen (Hinzu- verdienst) vermittelt worden. Lichtenberg Fehlanzeige Fehlanzeige Marzahn-Hellersdorf Fehlanzeige Fehlanzeige Mitte Fehlanzeige Fehlanzeige Neukölln 1 Person aus Nigeria Fehlanzeige Pankow 5 (Schätzung) 5 (Schätzung) Reinickendorf Etwa 3 bis 4 Personen, eine Statistik wird jedoch nicht geführt und eine manuelle Nacherhebung ist nicht möglich. Auch An- gaben zu Staatsangehörigkeiten sind nicht möglich. Spandau Eine Statistik wird nicht ge- führt; eine manuelle Nacher- hebung ist nicht möglich. Eine Statistik wird nicht ge- führt. Nach überschlägiger Durchsicht: 2 Personen aus Russische Föderation, 1 Person aus In- dien Steglitz-Zehlendorf 1 Person aus Serbien 3 Personen; Serbien, Arme- nien bzw. Iran Tempelhof-Schöneberg Eine Statistik wird nicht geführt; eine manuelle Nacherhebung ist nicht möglich. Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 15 498 2 Sozialamt Anzahl der Leistungsempfangenden, die Arbeitsgelegenheiten wahrgenommen haben 2013 2014 Treptow-Köpenick 9 Personen aus der Russischen Föderation, 3 Personen aus dem Iran, je 1 Person Viet- nam, Äthiopien sowie mit ungeklärter Staatsangehörig- keit 9 Personen aus der Russischen Föderation, 3 Personen aus dem Iran, je 1 Person Viet- nam, Äthiopien, Marokko, Bosnien/Herzegowina sowie mit ungeklärter Staatsangehö- rigkeit Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) Afghanistan: 112 Pers., Ägyp- ten 6, Armenien 3, Aser- baidschan 4, Bos- nien/Herzegowina 57, Geor- gien 1, Irak 1, Iran 59, Kam- bodscha 1, Kosovo 11, Liba- non 1, Mazedonien 5, Nigeria 1, Pakistan 13, Palästina 4, Russische Föderation 59, Serbien 31, Somalia 2, Syrien 6, Turkmenistan 1 Person Afghanistan: 120 Pers., Ägyp- ten 18, Albanien 3, Armenien 2, Aserbaidschan 2, Bosni- en/Herzegowina 136, Eritrea 5, Georgien 2, Irak 3, Iran 72, Kosovo 18, Libanon 2, Ma- rokko 1, Mazedonien 13, Montenegro 1, Nigeria 1, Pa- kistan 22, Palästina 11, Russi- sche Föderation 59, Serbien 111, Somalia 5, Syrien 57, Türkei 7, Turkmenistan 13 Personen 2. Welche Aufwendungen hatte das Land Berlin für Arbeitsgelegenheiten nach § 5 AsylbLG in den Jahren 2013 und 2014 an Leistungsbezieher*innen und Beschäf- tigungsstellen? (Bitte nach Jahr, Leistungsbehörde sowie Leistungsbezieher*innen und Beschäftigungsstellen auf- schlüsseln.) Zu 2.: Die Aufwendungen für Leistungen nach § 5 Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) laut Ausgaben- statistik (Quelle: Gesundheits- und Sozialinformations- system) zum 31.12.2013 bzw. 30.09.2014 (letzter verfüg- barer Stand) sind der nachfolgenden Tabelle zu entneh- men. Sozialamt Ausgaben auf volle €-Beträge gerundet 31.12.2013 30.09.2014 Charlottenburg-Wilmersdorf 3.744 2.870 Friedrichshain-Kreuzberg 3.138 4.606 Lichtenberg 0 0 Marzahn-Hellersdorf 0 336 Mitte 6.497 3.604 Neukölln 382 0 Pankow 4.301 689 Reinickendorf 5.219 4.044 Spandau 1.203 1.596 Steglitz-Zehlendorf 107 496 Tempelhof-Schöneberg 3.149 914 Treptow-Köpenick 2.700 4.513 LAGeSo 188.787 146.975 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 15 498 3 3. In welchen Einrichtungen waren die unter 1. ge- nannten Arbeitsgelegenheiten jeweils eingesetzt? (Bitte nach Einrichtung und Anzahl aufschlüsseln)? Zu 3.: Die Leistungsbehörden sind zu dieser Frage- stellung um Zulieferung ersucht worden. Soweit Angaben innerhalb der Antwortfrist ermittelt werden konnten, sind sie der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Sozialamt Einrichtungen, in denen die Arbeitsgelegenheiten wahrgenom- men wurden 2013 2014 Charlottenburg-Wilmersdorf Ratschlag e.V., Graefewirt- schaft, Wohnheim Haus Con- rad, Integrationsverein, Kir- chengemeinde Ratschlag e.V., Graefewirt- schaft, Wohnheim Haus Con- rad, Integrationsverein, Kir- chengemeinde Friedrichshain-Kreuzberg Eine Statistik wird nicht geführt; eine manuelle Nacherhebung ist nicht möglich. In einem Fall findet der Einsatz direkt im Wohnheim statt. Lichtenberg Fehlanzeige Fehlanzeige Marzahn-Hellersdorf Fehlanzeige Fehlanzeige Mitte Fehlanzeige Fehlanzeige Neukölln ESF-Projekt bridge Entfällt Pankow Keine Erfassung Keine Erfassung Reinickendorf Eine Statistik wird nicht geführt; eine manuelle Nacherhebung ist nicht möglich. Spandau Eine Statistik wird nicht ge- führt; eine manuelle Nacher- hebung ist nicht möglich. Eine Statistik wird nicht ge- führt. Nach überschlägiger Durchsicht: Club Dialog; Wohnheim Con- radstr. Steglitz-Zehlendorf AWO Berlin AWO Berlin; Deutsch-Ameri- kanische Initiative; Iranisch- Presbyterianische Gemeinde Tempelhof-Schöneberg Eine Statistik wird nicht geführt; eine manuelle Nacherhebung ist nicht möglich. Treptow-Köpenick Club Dialog; Dima e.V.; Ev. Freikirchliche Gemeinde Berg- mannstr.; Deutsch-Arabische Gemeinde; ERÄ GmbH; Deutsch- Libanesische Balagh-Vereinigung; Gierso-Boardinghaus; Sozi- alamt (Sprachmittlung) Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 15 498 4 Sozialamt Einrichtungen, in denen die Arbeitsgelegenheiten wahrgenom- men wurden 2013 2014 LAGeSo Afghanisches Kommunikati- ons- u. Kulturzentrum, Afri- kanische Ökumenische Kir- che, AWO Berlin, Ar-Rahman Moschee, Artothek/ LaGeSo, ASB Wohnheim, Ayasofya Moschee, Berliner Stadtmis- sion Haus Leo, Bildungszent- rum Feldmark, BI-Lingua, Caritas Seniorenwohnhaus, Club Dialog, Conradshaus, Das Buddhistische Haus, Deutsch-Arabische Gemeinde, Deutsch-Arabisches Zentrum, Deutsch-Armenische Initia- tive, Deutsch-Russischer Aus- tausch, erä GmbH, Evangeli- sche Christengemeinde Span- dau, Ev. Christengemeinde Wustrower Str., Ev. Kirchen- gemeinde Kapernaum, Ev.- Freikirchliche Gemeinde Kreuzberg, Evangeliums- Christengemeinde Kontakt- mission, Evin e.V., FSV Han- sa07, Gemeinde der Armeni- schen Kirche, Georg-von- Giesche Schule, GFS Fach- schule, GFS-Bridge, GIERSO, Graefewirtschaft, Haus Gotte- shilfe, Interkulturelles Frauen- zentrum S.U.S.I., Interna- tionaler Bund Wohnheim, Afghanisches Kommunikati- ons und Kulturzentrum, Afri- kanische Ökumenische Kir- che, Arabisches Kulturinstitut AKI, AWO Berlin, Ar- Rahman Moschee, Artothek/ LaGeSo, Assyrische Union Berlin, Ayasofya Moschee, Berliner Stadtmission Haus Leo, Bildungszentrum Feld- mark, BI-Lingua, Caritas Seniorenwohnheim, Club Dialog, Conradshaus, Das Buddhistische Haus, Deutsch- Arabische Gemeinde, Deutsch-Arabisches Zentrum, Deutsch-Armenische Initia- tive, Deutsch-Russischer Aus- tausch, EJF Wohnheim, erä GmbH, Evangelische Chris- tengemeinde Wustrower Str., Ev. Christengemeinde Span- dau, Ev. Kirchengemeinde Kapernaum, Ev. Kirchenge- meinde Luther, Evin e.V., FITA -Verein zur Förderung interkultureller Arbeit, FSV Hansa07, Gemeinde der Ar- menischen Kirche, Georg- von-Giesche Schule, GFS Fachschule, GIERSO Wohn- heim, Graefewirtschaft, Haus Gotteshilfe, Internationaler Bund Wohnheime, noch LAGeSo Iran TV, Iranische Kultur- verein DEHKHODA, Ira- nische Presbyterianische Ge- meinde, Josua Gemeinde, Kurdistan Kultur und Hilfs- verein, MAX Gartenpflege UG, Naunyn-Ritze Jugend- zentrum, NFBB Projekt GmbH, Pakistanischer Kultur- verein, Paul-Gerhardt-Stif- tung/ Refugium, PeWoBe Wohnheim, Projekt Känguru im Martin-Luther-Kranken- haus, Rat + Hilfe, Sri Ganesha Tempel, Tekke-i Kadiriyye Mescidi, Verein iranischer Flüchtlinge Iran TV, Iranische Presby- terianische Gemeinde, Irani- sche Kulturverein DEHK- HODA, Josua Gemeinde, Kurdistan Kultur und Hilfs- verein, MAX Gartenpflege UG, Naunyn-Ritze Jugend- zentrum, Pakistanischer Kul- turverein, Paul-Gerhardt- Stiftung/Re fugium, PeWoBe Wohnheim, Projekt Känguru im Martin- Luther-Krankenhaus, Rat + Hilfe, Sri Ganesha Tempel, Tekke-i Kadiriyye Mescidi, Verein iranischer Flüchtlinge Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 15 498 5 4. Wie vielen Leistungsbezieher*innen wurden in den Jahren 2013 und 2014 nach § 5 Absatz 4 AsylbLG die Leistungen gekürzt worden, weil sie zugewiesene Ar- beitsgelegenheiten abgelehnt haben? (Bitte nach Jahr aufschlüsseln)? Zu 4.: Die Leistungsbehörden sind zu dieser Frage- stellung um Zulieferung ersucht worden. Soweit Angaben innerhalb der Antwortfrist ermittelt werden konnten, sind sie der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Sozialamt Anzahl der Leistungsempfangenden, denen die Leistungen nach § 5 Abs. 4 AsylbLG gekürzt worden sind 2013 2014 Charlottenburg-Wilmersdorf Keine Kürzungen Keine Kürzungen Friedrichshain-Kreuzberg Keine Kürzungen Keine Kürzungen Lichtenberg Fehlanzeige Fehlanzeige Marzahn-Hellersdorf Fehlanzeige Fehlanzeige Mitte Fehlanzeige Fehlanzeige Neukölln Keine Kürzungen Keine Kürzungen Pankow Keine Kürzungen Keine Kürzungen Reinickendorf Eine Statistik wird nicht geführt; eine manuelle Nacherhebung ist nicht möglich. Es sind keine Kürzungen in Erinnerung. Spandau Keine Kürzungen Keine Kürzungen Steglitz-Zehlendorf Keine Kürzungen Keine Kürzungen Tempelhof-Schöneberg Keine Kürzungen Keine Kürzungen Treptow-Köpenick Keine Kürzungen Keine Kürzungen LAGeSo Keine Kürzungen Keine Kürzungen Berlin, den 24. Februar 2015 In Vertretung Dirk G e r s t l e _____________________________ Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. Feb. 2015)