Drucksache 17 / 15 547 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) vom 13. Februar 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 16. Februar 2015) und Antwort Zukunft der ehemals durch die Technologiestiftung Berlin geförderten Bildungsprojekte Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nur zum Teil in eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die Technologiestiftung Berlin um eine Stellung- nahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wurde der Beantwortung zugrunde gelegt. 1. Welche Art von Projekten können durch die Tech- nologiestiftung Berlin gefördert werden? Welche grund- sätzlichen Änderungen gab es in den letzten Jahren in der Förderpolitik der Technologiestiftung? 2. Wann und warum wurde entschieden, dass die Technologiestiftung Berlin keine Bildungsprojekte mehr fördern darf? 3. Welche Projekte, die die Technologiestiftung Berlin in den vergangenen fünf Jahren gefördert hat, fallen unter diese Definition von Bildungsprojekten, die nicht weiter von der Technologiestiftung Berlin weiter gefördert wer- den? Zu 1., 2. und 3.: Die Technologiestiftung Berlin ver- folgt nach ihrer Satzung 1 insbesondere den Zweck, die „Wissenschaft und Forschung sowie Bildung in Bezug auf innovative natur- und ingenieurwissenschaftliche Technologien zu fördern“. Dies kann auch durch die Förderung und Unterstützung entsprechender Projekte ge- schehen. 1 In der Fassung vom 17. Dezember 2013/14. Februar 2014 (http://www.technologiestiftung-berlin.de/de/stiftung/vorstand- satzung/satzung/) Die Technologiestiftung Berlin engagiert sich nach wie vor im Thema Bildung, aktuell indem sie das Thema „Open Educational Resources“ (offen lizenzierte und frei verfügbare Bildungsmaterialien) auf die Agenda gesetzt hat, zunächst mit einer Studie, in der die Position Berlins im Ländervergleich bei diesem Thema ermittelt und Handlungsvorschläge für Berlin erarbeitet wurden, aktuell durch strategische Begleitung des Dialoges zum Ausbau und zur Verstetigung dieses Handlungsfeldes in der Bil- dungspolitik. Die Förderung der Projekte  aus Fördermitteln des Landes - Aktionstage (Naturwissenschaftlich -technische Experimente für Berli- ner Grundschulen), Science on Stage (Lehrerfortbil- dung) -  sowie aus privaten Stiftungsmitteln - Kinderforschungszentrum Marzahn-Hellersdorf (Helleum), Technik und Naturwissenschaften an Grundschulen (TuWas!), Öffentlichkeitsarbeit zur Heranführung von Schülerinnen und Schülern an Mathematik im Rahmen des Matheon, Kurse von Schülerlaboren zum menschlichen Herzen, Schülerlabor-Netzwerk „GenaU“ - hatte entsprechend der Strategie der Technologiestif- tung zum Ziel, Fördermittel zur Anschubfinanzierung für die Etablierung neuer Themen einzusetzen. Die Dauerfinanzierung solcher Projekte ist Gegenstand schulpolitischer Entscheidungen und kann von der Tech- nologiestiftung Berlin nicht geleistet werden. 4. Welche weitere Entwicklungsperspektive haben diese ehemals von der Technologiestiftung Berlin geför- derten Bildungsprojekte aus Sicht des Senats und was tut der Senat, um diese Projekte ggf. zu verstetigen? Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 15 547 2 Zu 4.: Seitens der Technologiestiftung Berlin besteht die Bereitschaft, einzelne Veranstaltungen wie etwa die Schüleraktionstage weiterzuführen, sofern eine Finanzie- rung von dritter Seite erfolgt. Eine abschließende Klärung hierzu steht noch aus. Berlin, den 26. Februar 2015 In Vertretung Guido B e e r m a n n ................................................................. Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. Mrz. 2015)