Drucksache 17 / 15 568 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Susanna Kahlefeld (GRÜNE) vom 16. Februar 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. Februar 2015) und Antwort Evaluation des Landesrahmenprogramms Integrationslots*innen Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Seit September 2014 wird das Landesrahmenprogramm Integrationslots*innen evaluiert. Wer führt diese Evaluation durch? Wie und nach welchen Kriterien wurde die Evaluation vergeben? Sind die Ergebnisse der Evalua- tion Grundlage für die Fortsetzung der Arbeit insgesamt und der einzelnen Träger? Zu 1.: Die Evaluation des Landesrahmenprogramms begann am 15.09.2014 und endet am 30.06.2015. Die Evaluation wurde bundesweit am 16.07.2014 ausge- schrieben. Beauftragt wurde Camino gGmbH. Neben dem Kriterium der Wirtschaftlichkeit waren die Qualität des Angebots und die fachliche Expertise des Auftragnehmers zentrale Auswahlkriterien. Die Ergebnisse der Evaluation sind Grundlage für die Weiterentwicklung des Programms insgesamt. Die Arbeit der einzelnen Träger steht nicht im Fokus der Evaluation. 2. Wie wird den von Bezirk zu Bezirk sehr unterschiedlichen Qualifikationen und Tätigkeitsprofilen der Lotsinnen und Lotsen bzw. Stadtteilmütter Rechnung getragen (z.T. ist die Unterstützung Ämtern und Behörden ausdrücklich ausgeschlossen, zum Teil Hauptaufgabe der Lots*innen etc.)? Zu 2.: In der Erhebungsphase werden mit allen Pro- jektleitenden und Lotsinnen und Lotsen aller Projekte Interviews geführt. Zudem werden an allen Workshops, d.h. Start-Workshop, Workshop zur Präsentation und Diskussion erster Ergebnisse sowie Workshop zur Ent- wicklung von Qualitätskriterien, Vertreterinnen und Ver- treter aller im Landesrahmenprogramm vertretenen Pro- jekte beteiligt. Damit wird gewährleistet, dass die Spezi- fika aller Projekte in der Erhebung und in der Auswertung Berücksichtigung finden. 3. Ist die Kooperationsbereitschaft der Regeldienste mit den Lots*innen Teil der Evaluation („Verbesserung der Prozessabläufe im Programm“ heißt es in BERLIN International)? Zu 3.: Die Zusammenarbeit mit Regeldiensten etc. fließt aus Perspektive der Projektleitenden und der Lot- sinnen und Lotsen in die Evaluation ein. 4. Wird im Rahmen der Evaluation auch die Zufriedenheit der Klient*innen der Lotsen und Lots*innen ein Kriterium sein? Zu 4.: Im Rahmen der Evaluation werden keine Klien- tinnen und Klienten der Lotsinnen und Lotsen befragt. Aus der Perspektive der Projektleitenden und der Lotsin- nen und Lotsen werden Ergebnisse (Erfolge und Stolper- steine) auf der Ebene der Adressatinnen und Adressaten thematisiert. Berlin, den 03. März 2015 In Vertretung Barbara Loth Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 05. Mrz. 2015)