Drucksache 17 / 15 569 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Katrin Schmidberger (GRÜNE) vom 17. Februar 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. Februar 2015) und Antwort Ankauf von Wohnungen durch die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis be- antworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen. Er hat daher den BBU - Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. im Rahmen des wohnungs- wirtschaftlichen Fachcontrollings der Städtischen Woh- nungsbaugesellschaften Berlins (WBG) um Stellungnah- me gebeten. Die nachfolgenden Aussagen beruhen auf den übermittelten Stellungnahmen der WBG an den BBU. Frage 1: Wie viele Wohnungen wurden in 2014 durch die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sowie durch die Berlinovo aufgekauft? (Bitte nach Wohnungs- baugesellschaft und Bezirk auflisten) Antwort zu 1: degewo GESOBAU Gewobag HOWOGE STADT UND LAND WBM GESAMT Charlottenburg- Wilmersdorf 171 171 Friedrichshain- Kreuzberg 9 9 Lichtenberg 0 Marzahn- Hellersdorf 2.589 75 2.664 Mitte 84 1.886 1.970 Neukölln 364 809 1.173 Pankow 16 40 56 Reinickendorf 788 788 Spandau 825 26 851 Steglitz- Zehlendorf 212 259 471 Tempelhof- Schöneberg 1.578 43 125 1.746 Treptow- Köpenick 105 363 468 Summe 2.259 888 868 2.629 1.802 1.921 10.367 Die Zahlen beinhalten auch Beurkundungen aus 2013 mit Lasten-Nutzen-Übergang 2014 sowie Beurkundungen 2014, bei denen der Lasten-Nutzen-Übergang 2015 er- folgt. Ankäufe durch die Berlinovo wurden nicht getätigt. Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 15 569 2 Frage 2: Wie viele dieser Wohnungen sind zuvor neu errichtet worden (erstmaliger Bezug nach Ankauf)? (Bitte jeweils nach Wohnungsbaugesellschaft und Bezirk auflis- ten) Antwort zu 2: Keine dieser Wohnungen wurden zuvor neu errichtet. Frage 3: Wie viele der aufgekauften Wohnungen wa- ren bereits zuvor genutzte und ggf. bewohnte Wohnein- heiten? (Bitte jeweils nach Wohnungsbaugesellschaft und Bezirk auflisten) Antwort zu 3: Alle angekauften Wohnungen wurden auch schon vor dem Ankauf als Wohnungen genutzt. Frage 4: Welchen Anteil nimmt der Ankauf von Wohneinheiten bei der Aufstockung der Bestände der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ein? (Bitte für die Wohnungsbaugesellschaft einzeln auflisten). Antwort zu 4: Für 2014 sind die Prozentanteile des Ankaufs in Bezug auf den bündnisrelevanten Bestand Berlins wie folgt: degewo GESOBAU Gewobag HOWOGE STADT UND LAND WBM GESAMT 3,5 % 2,3 % 1,5 % 4,9 % 4,5 % 7,3 % 3,7 % Frage 5: Wie viel Geld haben die landeseigenen Woh- nungsbaugesellschaften für den Ankauf von Wohnungen in 2014 ausgegeben? (Bitte für die Wohnungsbaugesell- schaft einzeln auflisten) Antwort zu 5: Aufgrund der vereinbarten Vertraulich- keit bei Vertragsangaben kann nur die aggregierte Ge- samtsumme für alle sechs WBG in Berlin angegeben werden. Diese belief sich auf ca. 781 Mio. €. Frage 6: Wie hoch war der durchschnittliche Kauf- preis für ein Mehrfamilienhaus durch die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in 2014? (Bitte für die Woh- nungsbaugesellschaft einzeln auflisten) Antwort zu 6: Vertragliche Angaben zu Preisen unter- liegen der Vertraulichkeit. Frage 7: Wie viele neue Wohneinheiten wurden durch die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in 2014 fertiggestellt und konnten vermietet werden? (Bitte nach Wohnungsbaugesellschaft und Bezirk auflisten). Antwort zu 7: degewo GESOBAU Gewobag HOWOGE STADT UND LAND WBM GESAMT Friedrichshain- Kreuzberg 11 Mitte 49 Tempelhof- Schöneberg 52 Summe 52 0 0 0 0 60 112 Frage 8: Wie hoch lag die durchschnittliche Miete pro Quadratmeter nettokalt sowie zuzüglich Nebenkosten im durch die Wohnungsbaugesellschaften neu geschaffenen Wohnraum? (Bitte einzeln nach nettokalt und Nebenkos- ten für die Wohnungsbaugesellschaft und Bezirk auflis- ten). Antwort zu 8: Aufgrund der erheblichen Mietpreis- spanne zwischen freifinanzierten und geförderten Woh- nungen ist die Angabe eines durchschnittlichen Mietprei- ses pro qm wenig aussagekräftig. Objektkonkrete Einzel- angaben unterliegen der Vertraulichkeit. Berlin, den 02. März 2015 In Vertretung Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 10. Mrz. 2015)