Drucksache 17 / 15 872 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfram Prieß (PIRATEN) vom 25. März 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. März 2015) und Antwort Staatsopernskandal XL – Einsparungen bei der Nutzfläche? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie wurden Einsparungen hinsichtlich der Gesamtnutzfläche im Bedarfsprogramm kostentechnisch und bauplanungstechnisch realisiert? Frage 2: Durch wen wurde die Flächeneinsparung be- gutachtet bzw. welche Beratungsleistungen durch wen liegen der Flächenreduzierung vom 25.500 auf 19.100 Quadratmeter zugrunde? Antwort zu 1 und 2: Die Flächeneinsparung wurde in Zusammenarbeit mit der Opernstiftung, der Staatsoper, dem Bedarfsträger und der Senatsverwaltung für Stadt- entwicklung und Umwelt erarbeitet (s.a. Bericht vom 6. Dezember 2012 mit Roter Nummer 0235A und Bericht vom 3. Mai 2013 mit Roter Nummer 0235D). Auf Grund- lage dieser ermittelten Nutzfläche wurden die Kosten ermittelt. Frage 3: Inwieweit verhielt sich die Reduzierung der Nutzfläche proportional zu den Gesamtkosten und an welchen Einzelposten greifen hier Einsparungen? Antwort zu 3: Die Variante 2a des Bedarfsprogramms sah die Hälfte des Magazingebäudes für die Probenräume vor. Die andere Hälfte war nicht mehr Bestandteil des Bauvorhabens und wurde bei der Einpassplanung nicht berücksichtigt. Es wurden Nutzflächen der Probenräume, Lagerflächen, Garderoben und Verwaltungsräume z.T. erheblich reduziert. Zudem konnten die Technikräume komprimiert werden. Darüber hinaus wurde das Staatsbal- lett in die Räume der ehemaligen Werkstätten in der Deutschen Oper verlagert. Damit reduzierten sich die Kosten um ca. 28 Mio. €. Frage 4: Welche Änderungen gab es hinsichtlich der Flächennutzung seit Baubeginn, in welchem Verfahren wurden diese Änderungen in die Bauplanungsunterlagen integriert, unter Beteiligung welcher Stellen und mit wel- chen jeweiligen Kostenpunkten? Antwort zu 4: Die Nutzung der Flächen hat sich seit Baubeginn nicht verändert. Berlin, den 08. April 2015 In Vertretung Regular Lüscher ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 15. Apr. 2015)