Drucksache 17 / 16 157 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Katrin Möller (LINKE) vom 06. Mai 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. Mai 2015) und Antwort Kinderarmut in Berlin – 2014 Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Wie viele Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 7, bis unter 14 und 14 bis unter 18 lebten Ende des Jahres 2014 in Haushalten / Bedarfsgemeinschaften von Bezieherinnen und Beziehern von ALG II (bitte nach Bezirken aufschlüsseln)? Zu 1.: Nach Mitteilung der Senatsverwaltung für Ar- beit, Integration und Frauen lebten Ende des Jahres 2014 insgesamt 170.214 Kinder und Jugendliche in Bedarfs- gemeinschaften der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach SGB II. Details sind der nachfolgenden Tabelle 1 zu entnehmen. Kinder und Jugendliche in Bedarfsgemeinschaften der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) Berichtsmonat: Dezember 2014 (Daten mit einer Wartezeit von drei Monaten im SGB II) - Tabelle 1 - Jobcenter (JC) im Land Berlin Alter in Jahren 0 bis unter 8 8 bis unter 14 14 bis unter 18 insgesamt Charlottenburg-Wilmersdorf 3.995 2.801 1.733 8.529 Friedrichshain-Kreuzberg 6.739 5.276 3.372 15.387 Lichtenberg 6.779 3.893 1.956 12.628 Marzahn-Hellersdorf 8.748 4.804 2.308 15.860 Mitte 12.273 8.678 5.261 26.212 Neukölln 12.156 8.129 4.980 25.265 Pankow 4.662 2.848 1.546 9.056 Reinickendorf 7.251 4.744 2.733 14.728 Spandau 7.438 4.623 2.792 14.853 Steglitz-Zehlendorf 2.929 1.863 1.206 5.998 Tempelhof-Schöneberg 6.736 4.757 3.042 14.535 Treptow-Köpenick 3.714 2.217 1.232 7.163 Berlin insgesamt 83.420 54.633 32.161 170.214 (Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit) Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 157 2 2. In welchem Verhältnis steht die Anzahl dieser Kinder und Jugendlichen zur Gesamtzahl der Kinder und Jugendlichen der jeweiligen o.g. Altersgruppe? (bitte getrennt nach Bezirken und sowohl absolute Zahlen als auch den prozentualen Anteil darstellten) Zu 2.: Die erbetenen Angaben sind den nachfolgenden Tabellen 2 und 3 zu entnehmen. Kinder und Jugendliche in Berliner Bevölkerung Jahresende 2013* - Tabelle 2 - Bezirk Alter in Jahren 0 bis unter 8 8 bis unter 14 14 bis unter 18 insgesamt Charlottenburg-Wilmersdorf 18.510 12.866 8.809 40.185 Friedrichshain-Kreuzberg 21.147 11.566 7.171 39.884 Lichtenberg 19.789 11.046 6.314 37.149 Marzahn-Hellersdorf 19.835 12.099 7.311 39.245 Mitte 26.642 15.669 9.995 52.306 Neukölln 23.978 15.836 11.102 50.916 Pankow 32.588 18.001 9.554 60.143 Reinickendorf 17.608 13.082 9.468 40.158 Spandau 16.015 11.765 8.473 36.253 Steglitz-Zehlendorf 19.127 14.857 10.339 44.323 Tempelhof-Schöneberg 21.839 15.510 11.043 48.392 Treptow-Köpenick 17.148 10.860 6.687 34.695 Berlin insgesamt 254.226 163.157 106.066 523.649 (Datenquelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg; Amtliche Bevölkerungsfortschreibung; Zusammenstellung SenGesSoz – II B 17 -) * Daten für 2014 liegen noch nicht vor Kinder und Jugendliche in Bedarfsgemeinschaften mit Arbeitslosengeld-II-Bezug (Alg-II) an den Kindern und Jugendlichen derselben Altersgruppe der Berliner Bevölkerung – absolut (s. Tab. 1) und prozentual (Verhältnis Tabelle 1 zu Tabelle 2 in %) - - Tabelle 3 - Bezirk Alter in Jahren 0 bis unter 8 8 bis unter 14 14 bis unter 18 insgesamt absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % Charlottenburg-Wilmersdorf 3.995 21,6 2.801 21,8 1.733 19,7 8.529 21,2 Friedrichshain-Kreuzberg 6.739 31,9 5.276 45,6 3.372 47,0 15.387 38,6 Lichtenberg 6.779 34,3 3.893 35,2 1.956 31,0 12.628 34,0 Marzahn-Hellersdorf 8.748 44,1 4.804 39,7 2.308 31,6 15.860 40,4 Mitte 12.273 46,1 8.678 55,4 5.261 52,6 26.212 50,1 Neukölln 12.156 50,7 8.129 51,3 4.980 44,9 25.265 49,6 Pankow 4.662 14,3 2.848 15,8 1.546 16,2 9.056 15,1 Reinickendorf 7.251 41,2 4.744 36,3 2.733 28,9 14.728 36,7 Spandau 7.438 46,4 4.623 39,3 2.792 33,0 14.853 41,0 Steglitz-Zehlendorf 2.929 15,3 1.863 12,5 1.206 11,7 5.998 13,5 Tempelhof-Schöneberg 6.736 30,8 4.757 30,7 3.042 27,5 14.535 30,0 Treptow-Köpenick 3.714 21,7 2.217 20,4 1.232 18,4 7.163 20,6 Berlin insgesamt 83.420 32,8 54.633 33,5 32.161 30,3 170.21 4 32,5 (Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit und Amt für Statistik Berlin-Brandenburg; Darstellung und Berechnung SenGesSoz – II B 17 -) Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 157 3 3. Wie viele der von ALG II abhängigen Kinder und Jugendlichen der jeweiligen Altersgruppen lebten zum Stichtag 31.12.2014 in alleinerziehenden Haushalten (bitte bezirklich aufschlüsseln)? Zu 3.: Nach Mitteilung der Senatsverwaltung für Ar- beit, Integration und Frauen lebten am 31.12.2014 insge- samt 77.876 Berliner Kinder und Jugendliche in alleiner- ziehenden Bedarfsgemeinschaften der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II). Details sind der nachfolgenden Tabelle 4 zu entnehmen. Kinder und Jugendliche in alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften der Grundsicherung für Arbeitsu- chende (SGB II) Berichtsmonat: Dezember 2014 (Daten mit einer Wartezeit von drei Monaten im SGB II) - Tabelle 4 - Jobcenter (JC) im Land Berlin Alter in Jahren 0 bis unter 8 8 bis unter 14 14 bis unter 18 insgesamt Charlottenburg-Wilmersdorf 1.687 1.494 1.008 4.189 Friedrichshain-Kreuzberg 2.280 1.955 1.307 5.542 Lichtenberg 3.597 2.327 1.150 7.074 Marzahn-Hellersdorf 4.950 2.878 1.450 9.278 Mitte 3.804 3.149 2.063 9.016 Neukölln 3.829 2.969 1.995 8.793 Pankow 2.877 2.013 1.127 6.017 Reinickendorf 3.045 2.327 1.414 6.786 Spandau 3.399 2.328 1.459 7.186 Steglitz-Zehlendorf 1.301 1.100 738 3.139 Tempelhof-Schöneberg 2.630 2.287 1.574 6.491 Treptow-Köpenick 2.101 1.439 825 4.365 Berlin insgesamt 35.500 26.266 16.110 77.876 (Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit) 4. Wie viele Berliner Kinder und Jugendliche in den unter 1. erfragten Altersgruppen lebten Ende des Jahres 2014 in Familien, die Hilfe zum Lebensunterhalt nach SGB XII bezogen? (bitte bezirklich aufschlüsseln) Zu 4.: Am 31.12.2014 erhielten insgesamt 2.049 Ber- liner Kinder und Jugendliche laufende Hilfe zum Lebens- unterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII. Details sind der nachfolgenden Tabelle 5 zu entneh- men. Empfängerinnen und Empfänger laufender Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem 3. Kapitel SGB XII unter 18 Jahren außerhalb von Einrichtungen in Berlin am 31. Dezember 2014 - Tabelle 5 - Bezirk Alter in Jahren 0 bis unter 8 8 bis unter 14 14 bis unter 18 insgesamt Charlottenburg-Wilmersdorf 27 50 14 91 Friedrichshain-Kreuzberg 55 51 17 123 Lichtenberg 84 81 20 185 Marzahn-Hellersdorf 135 115 26 276 Mitte 111 110 28 249 Neukölln 124 107 31 262 Pankow 55 44 12 111 Reinickendorf 66 101 28 195 Spandau 67 85 14 166 Steglitz-Zehlendorf 37 42 10 89 Tempelhof-Schöneberg 47 64 18 129 Treptow-Köpenick 85 78 10 173 Berlin insgesamt 893 928 228 2049 (Datenquelle: SenGesSoz Berlin/ Berechnung SenGesSoz – I A 3 -) Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 157 4 5. Wie viele Berliner Kinder und Jugendliche in den unter 1. erfragten Altersgruppen lebten am 31.12.2014 in Familien, die Sozialleistungen zur „Aufstockung“ des elterlichen Einkommens aus Berufstätigkeit erhielten? (bitte bezirklich aufschlüsseln) Zu 5.: Nach Mitteilung der Senatsverwaltung für Ar- beit, Integration und Frauen lebten im Dezember 2014 insgesamt 79.805 Berliner Kinder und Jugendliche in Bedarfsgemeinschaften der Grundsicherung für Arbeitsu- chende (SGB II) mit zu berücksichtigendem Einkommen aus Erwerbstätigkeit. Details sind der nachfolgenden Tabelle 6 zu entnehmen. Kinder und Jugendliche in Bedarfsgemeinschaften der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) mit zu berücksichtigendem Einkommen aus Erwerbstätigkeit in Berlin Berichtsmonat: Dezember 2014 (Daten mit einer Wartezeit von drei Monaten im SGB II) - Tabelle 6 - Jobcenter (JC) im Land Berlin Alter in Jahren 0 bis unter 8 8 bis unter 14 14 bis unter 18 insgesamt Charlottenburg-Wilmersdorf 1.788 1.503 939 4.230 Friedrichshain-Kreuzberg 3.316 2.943 1.906 8.165 Lichtenberg 2.785 1.986 1.060 5.831 Marzahn-Hellersdorf 3.093 2.274 1.136 6.503 Mitte 5.838 4.505 2.669 13.012 Neukölln 5.691 4.128 2.540 12.359 Pankow 1.845 1.389 808 4.042 Reinickendorf 2.887 2.150 1.305 6.342 Spandau 2.870 2.180 1.407 6.457 Steglitz-Zehlendorf 1.256 946 632 2.834 Tempelhof-Schöneberg 2.992 2.436 1.551 6.979 Treptow-Köpenick 1.437 985 629 3.051 Berlin insgesamt 35.798 27.425 16.582 79.805 (Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit) Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 157 5 6. Wie viele der Kinder und Jugendlichen in den unter 1. erfragten Altersgruppen, die zum Ende des Jahres 2014 von staatlichen Transferleistungen abhängig waren, lebten nach Kenntnis des Senats in Familien mit Migrationshin- tergrund bzw. mit einem ausländischen Haushaltvorstand? (bitte bezirklich aufschlüsseln) Zu 6.: Nach Mitteilung der Senatsverwaltung für Ar- beit, Integration und Frauen lebten im Dezember 2014 insgesamt 89.465 Berliner Kinder und Jugendliche in Bedarfsgemeinschaften der Grundsicherung für Arbeitsu- chende (SGB II) mit mindestens einem Elternteil mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Details sind der nach- folgenden Tabelle 7 zu entnehmen. (Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit) Kinder und Jugendliche in Bedarfsgemeinschaften der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) in Familien mit mindestens einem Elternteil mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Berlin Berichtsmonat: Dezember 2014 (Daten mit einer Wartezeit von drei Monaten im SGB II) - Tabelle 7 - Jobcenter (JC) im Land Berlin Alter in Jahren 0 bis unter 8 8 bis unter 14 14 bis unter 18 insgesamt Charlottenburg-Wilmersdorf 2.415 1.628 937 4.980 Friedrichshain-Kreuzberg 4.396 3.578 2.259 10.233 Lichtenberg 2.762 1.459 741 4.962 Marzahn-Hellersdorf 2.141 1.140 543 3.824 Mitte 8.951 6.261 3.610 18.822 Neukölln 8.196 5.470 3.224 16.890 Pankow 1.182 627 312 2.121 Reinickendorf 4.075 2.564 1.437 8.076 Spandau 3.588 2.231 1.282 7.101 Steglitz-Zehlendorf 1.438 855 502 2.795 Tempelhof-Schöneberg 3.754 2.664 1.709 8.127 Treptow-Köpenick 825 461 248 1.534 Berlin insgesamt 43.723 28.938 16.804 89.465 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 157 6 Am 31. Dezember 2014 bezogen insgesamt 537 Berli- ner Kinder und Jugendliche in Familien mit einem aus- ländischen Haushaltsvorstand laufende Hilfe zum Le- bensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII. Details sind der nachfolgenden Tabelle 8 zu entnehmen. Empfängerinnen und Empfänger laufender Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem 3. Kapitel SGB XII unter 18 Jahren außerhalb von Einrichtungen in Berlin am 31. Dezember 2014 in Familien mit einem ausländischen Haushaltsvorstand* - Tabelle 8 - Bezirk Alter in Jahren 0 bis unter 8 8 bis unter 14 14 bis unter 18 insgesamt Charlottenburg-Wilmersdorf 6 7 3 16 Friedrichshain-Kreuzberg 31 13 6 50 Lichtenberg 16 12 4 32 Marzahn-Hellersdorf 20 12 0 32 Mitte 68 37 12 117 Neukölln 68 35 7 110 Pankow 8 2 3 13 Reinickendorf 20 19 4 43 Spandau 20 5 2 27 Steglitz-Zehlendorf 13 7 2 22 Tempelhof-Schöneberg 21 18 7 46 Treptow-Köpenick 26 3 0 29 Berlin insgesamt 317 170 50 537 (Datenquelle: SenGesSoz Berlin/ Berechnung SenGesSoz – I A 3 -) * = Staatsangehörigkeit des Haushaltsvorstandes; Migrationshintergrund bei deutscher Staatsangehörigkeit ist nicht mit erfasst 7. Wie viele Familien erhielten zum Ende des Jahres 2014 in Berlin einen Kinderzuschlag zur Vermeidung von ALG-II-Bezug? (bitte bezirklich aufschlüsseln) Zu 7.: Die erbetenen Daten können von der Bunde- sagentur für Arbeit nicht zur Verfügung gestellt werden, da die Statistik der Familienkasse keine Aufschlüsselung des Kinderzuschlags nach dem erfragten Aspekt „Vermeidung von ALG-II-Bezug“ enthält. 8. Wie wirksam sind nach Einschätzung des Senats Instrumente zur steuerlichen Entlastung von Familien mit Kindern zur Vermeidung bzw. zur Minderung von Kin- der- und Familienarmut? 9. Wie viele arme Berliner Familien mit Kindern, die von staatlichen Transferleistungen abhängig sind, haben nach Einschätzung des Senats keinerlei finanzielle Vortei- le aus einer Kindergeld-Erhöhung bzw. aus steuerlichen Instrumenten der Familienförderung/Familienentlastung, die bereits möglich sind, bzw. die die Bundesregierung aktuell plant? Zu 8. und 9.: Die Instrumente zur steuerlichen Entlas- tung von Familien mit Kindern tragen grundsätzlich auch zur Vermeidung bzw. zur Minderung von Kinder- und Familienarmut bei. Zur Anzahl armer Berliner Familien mit Kindern, die von staatlichen Transferleistungen ab- hängig sind und keinerlei finanzielle Vorteile aus einer Kindergeld-Erhöhung bzw. aus steuerlichen Instrumenten der Familienförderung/Familienentlastung erzielen, liegen dem Senat keine Angaben vor. 10. Was hat der Senat bis heute bezüglich der in der Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU ange- kündigten „Strategie zur Bekämpfung der Kinderarmut“ getan? 11. Welche konkreten Schlussfolgerungen leitet der Senat aus den Empfehlungen des Berliner Beirats für Familienfragen anlässlich der Veröffentlichung der Ex- pertise „Lebenslagen und Potentiale armer Familien in Berlin“ für die Senats-Strategie gegen Kinderarmut ab? 12. Wann wird der Senat seine Leitlinien gegen Kin- derarmut der Öffentlichkeit vorstellen, die er lt. Antwort auf die Schriftliche Anfrage Drs. 17/13554 dem Senat im I. Quartal 2015 vorlegen wollte? 13. Welche konkreten Maßnahmen gedenkt der Senat im Rahmen seiner angekündigten „Strategie zur Bekämpfung der Kinderarmut“ ein Jahr vor Ablauf der Legislaturperiode zu realisieren? Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 157 7 Zu 10. bis 13: Der Senat hat für die Erarbeitung der „Strategie zur Bekämpfung von Kinderarmut und Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabechancen in Berlin“ eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Liga der Freien Wohlfahrtspflege, der Bezirksämter von Berlin und Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesell- schaft gebildet. Der Berliner Beirat für Familienfragen wirkt in diesem Gremium mit und bringt auch seine Er- kenntnisse und Empfehlungen aus der Expertise „Lebenslagen und Potentiale armer Familien in Berlin“ mit ein. Der Senat wird die vorgenannte Strategie noch in die- sem Jahr verabschieden und damit die Grundlage für konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut und Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabechancen in Berlin für die kommenden Jahre schaffen. Der Diskussi- onsprozess zur inhaltlichen Ausgestaltung der Maßnah- men ist derzeit noch nicht abgeschlossen. Berlin, den 27. Mai 2015 In Vertretung Dirk G e r s t l e _____________________________ Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 28. Mai 2015)