Drucksache 17 / 16 222 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Gregor Költzsch (SPD) vom 13. Mai 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 19. Mai 2015) und Antwort Einbrüche, Fahrraddiebstähle und Diebstähle aus KfZ im Bereich des Abschnitts 64 Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Wie viele Einbrüche in Wohnungen und Einfami- lienhäuser wurden in der Polizeidirektion 6, Abschnitt 64 in den Jahren 2010-2014 jeweils verzeichnet (bitte nach Wohnform und Jahren aufschlüsseln)? Zu 1.: Die Anzahl der bekannt gewordenen Einbrüche in Wohnungen und Einfamilienhäuser in den Jahren 2010 – 2014 im Bereich des Polizeiabschnitts 64 ist der nachstehenden Tabelle zu entnehmen (Quelle: Data- Warehouse (DWH), Stand: 20.05.2015, Erfassungsgrund: Villeneinbruch (=Einfamilienhauseinbruch) u. Woh- nungseinbruch): Delikt 2010 2011 2012 2013 2014 Gesamtergebnis Villeneinbruch 22 36 39 39 42 178 Wohnungseinbruch 151 255 349 233 345 1333 2. Wie viele Fahrraddiebstähle und Diebstähle aus KfZ wurden im gleichen Gebiet und Zeitraum jährlich verzeichnet? Zu 2.: Die Anzahl der bekannt gewordenen Fahrrad- diebstähle und Diebstähle aus Kfz in den Jahren 2010 - 2014 ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt (Quelle: DWH, Stand: 20.05.2015, Erfassungsgrund: Diebstahl an/aus Kfz, Fahrraddiebstahl): Delikt 2010 2011 2012 2013 2014 Gesamtergebnis Diebstahl an/aus Kfz 1359 1268 1309 1541 1675 7152 Fahrraddiebstahl 527 761 795 884 1185 4152 3. Wie verteilen sich die Fallzahlen in den drei Delikt- arten auf die Ortsteile innerhalb des Abschnitts 64? Zu 3.: Die Verteilung der Fallzahlen auf die Ortsteile ist der folgenden Tabelle zu entnehmen (Quelle: DWH, Stand: 20.05.2015): Delikt Fenn- pfuhl Friedrichs- felde Karls- horst Lichten- berg Rummels- burg A 64 gesamt Diebstahl an/aus Kfz 1426 1757 831 2292 846 7152 Fahrraddiebstahl 626 711 737 956 1122 4152 Wohnraumeinbruch gesamt 242 456 243 344 226 1511 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 222 2 4. Gibt es bei den Einbrüchen Unterschiede zwischen Wohngegenden mit überwiegend Einfamilienhäusern und Wohngegenden mit überwiegend Mehrfamilienhäusern? Wenn ja, wie sehen die Unterschiede aus (bitte nach Kon- taktbereichen aufschlüsseln)? Zu 4.: Wohngebiete mit einem hohen Anteil an Mehr- familienhäusern (in Lichtenberg z.B. Friedrichsfelde) sind ebenso wie Gebiete mit vielen Einfamilienhäusern (z. B. Karlshorst) häufiger von Einbrüchen betroffen. Auswirkung auf die Deliktsentwicklung und Delikts- art hat zudem die Größe eines Ortsteils, dessen Infrastruk- tur sowie die Nutzung als Wohn – oder Gewerbegebiet. Die einzelnen Ortsteile können folgendermaßen cha- rakterisiert werden (Quelle: DWH, Stand:20.05.2015, Erfassungsgrund: Diebstahl an /aus Kfz; Fahrraddiebstahl, Wohnraumeinbruch gesamt): − Fennpfuhl (FP): kleiner Ortsteil, fast ausschließlich Mehrfamilienhäuser − Friedrichsfelde (FF): großer Bereich, überwiegend Mehrfamilienhäuser − Karlshorst (KH): großer Ortsteil, sehr große Einfamilienhausgegend, gleichzeitig hoher Anteil an Mehrfamilienhäusern − Lichtenberg (LB): viel Gewerbe, großer Bereich, hoher Anteil an Wohnungen − Rummelsburg (RB): relativ kleine Fläche mit hohem Gewerbeanteil, viele Mehrfamilienhäuser Delikt FP FF KH LB RB A 64 gesamt Wohnraumeinbruch gesamt 242 456 243 344 226 1511 Villeneinbruch 2 12 132 11 21 178 Wohnungseinbruch 240 444 111 333 205 1333 Dazu im Detail, sortiert nach Ortsteil und Kontaktbereichen KOB): Ortsteil KOB Villeneinbruch Wohnungseinbruch Gesamtergebnis Fennpfuhl KOB 6401 25 25 Fennpfuhl KOB 6402 2 34 36 Fennpfuhl KOB 6403 11 11 Fennpfuhl KOB 6404 3 3 Fennpfuhl KOB 6405 31 31 Fennpfuhl KOB 6406 27 27 Fennpfuhl KOB 6408 30 30 Fennpfuhl KOB 6409 17 17 Fennpfuhl KOB 6410 28 28 Fennpfuhl KOB 6411 34 34 Friedrichsfelde KOB 6421 27 27 Friedrichsfelde KOB 6422 54 54 Friedrichsfelde KOB 6423 1 17 18 Friedrichsfelde KOB 6424 17 17 Friedrichsfelde KOB 6429 13 13 Friedrichsfelde KOB 6430 1 18 19 Friedrichsfelde KOB 6431 1 19 20 Friedrichsfelde KOB 6432 22 22 Friedrichsfelde KOB 6433 6 29 35 Friedrichsfelde KOB 6437 21 21 Friedrichsfelde KOB 6441 1 75 76 Friedrichsfelde KOB 6442 18 18 Friedrichsfelde KOB 6443 23 23 Friedrichsfelde KOB 6444 23 23 Friedrichsfelde KOB 6445 31 31 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 222 3 Friedrichsfelde KOB 6446 25 25 Friedrichsfelde KOB 6447 12 12 Friedrichsfelde KOB 6448 2 2 Karlshorst KOB 6448 7 7 Karlshorst KOB 6449 22 22 Karlshorst KOB 6450 50 20 70 Karlshorst KOB 6451 7 5 12 Karlshorst KOB 6452 8 21 29 Karlshorst KOB 6453 10 19 29 Karlshorst KOB 6454 25 9 34 Karlshorst KOB 6455 32 8 40 Lichtenberg KOB 6407 7 7 Lichtenberg KOB 6411 38 38 Lichtenberg KOB 6412 6 6 Lichtenberg KOB 6413 11 11 Lichtenberg KOB 6414 34 34 Lichtenberg KOB 6415 1 22 23 Lichtenberg KOB 6416 38 38 Lichtenberg KOB 6417 21 21 Lichtenberg KOB 6418 9 40 49 Lichtenberg KOB 6419 1 17 18 Lichtenberg KOB 6420 22 22 Lichtenberg KOB 6425 30 30 Lichtenberg KOB 6426 42 42 Lichtenberg KOB 6427 5 5 Rummelsburg KOB 6421 7 7 Rummelsburg KOB 6422 6 6 Rummelsburg KOB 6428 9 9 Rummelsburg KOB 6429 9 9 Rummelsburg KOB 6434 25 25 Rummelsburg KOB 6435 16 16 Rummelsburg KOB 6436 26 26 Rummelsburg KOB 6438 20 45 65 Rummelsburg KOB 6439 20 20 Rummelsburg KOB 6440 1 42 43 5. Welche „Hotspots“ sind der Polizei in Bezug auf Einbrüche, Fahrraddiebstähle und Diebstähle aus KfZ innerhalb des Abschnitts 64 bekannt und wie stellen sich jeweils die Fallzahlen dar? Zu 5.: Der Begriff „Hotspot“ ist kein kriminalistischkriminologischer Begriff und im polizeilichen Sprachge- brauch nicht üblich. Er wird deshalb im hiesigen Zusam- menhang als „deliktsorientierter Häufungspunkt“ interpretiert . Für eine repräsentative Aussage wurde hinsichtlich des Betrachtungszeitraumes auf alle Daten der Jahre 2010-2014 zurückgegriffen und dazu wurden die Fallzah- len der einzelnen Kontaktbereiche (KOB) herangezogen. Im Sinne der Fragestellung wurden die KOB in der Rei- henfolge der Häufigkeit des Delikts ausgeführt. Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 222 4 Beim Wohnraumeinbruch sind insbesondere die Be- reiche Friedrichsfelde (KOB 6441), Fennpfuhl (KOB 6411), Karlshorst (KOB 6450), Rummelsburg (KOB 6438) und Friedrichsfelde (KOB 6422) betroffen. Bei den Fahrraddiebstählen konzentrieren sich die Ta- ten in den Bereichen Karlshorst (KOB 6455) und Lich- tenberg (KOB 6428). Beim Deliktsfeld des Diebstahls an/aus Kfz sind die Bereiche Lichtenberg (KOB 6407), Fennpfuhl (KOB 6404), Rummelsburg (KOB 6438), Lichtenberg (KOB 6425 und KOB 6415) auffällig. Details zu Fallzahlen/Kontaktbereichen sind den nach- folgenden Tabellen zu entnehmen: Wohnraumeinbruch (Quelle: DHW, Stand: 20.05.2015, Parameter: 2010-2014, Erfassungsgrund "Villeneinbruch" u. "Wohnungseinbruch", A 64 (aufgeschlüsselt auf die Kontaktbereiche) Kontaktbereich Anzahl Taten "Wohnraum- einbruch" Kontaktbereich Anzahl Taten "Wohnraumein- bruch" KOB 6441 76 KOB 6443 23 KOB 6411 72 KOB 6415 23 KOB 6450 70 KOB 6420 22 KOB 6438 65 KOB 6432 22 KOB 6422 60 KOB 6449 22 KOB 6418 49 KOB 6429 22 KOB 6440 43 KOB 6437 21 KOB 6426 42 KOB 6417 21 KOB 6455 40 KOB 6439 20 KOB 6416 38 KOB 6431 20 KOB 6402 36 KOB 6430 19 KOB 6433 35 KOB 6419 18 KOB 6454 34 KOB 6442 18 KOB 6414 34 KOB 6423 18 KOB 6421 34 KOB 6424 17 KOB 6445 31 KOB 6409 17 KOB 6405 31 KOB 6435 16 KOB 6408 30 KOB 6447 12 KOB 6425 30 KOB 6451 12 KOB 6452 29 KOB 6413 11 KOB 6453 29 KOB 6403 11 KOB 6410 28 KOB 6448 9 KOB 6406 27 KOB 6428 9 KOB 6436 26 KOB 6407 7 KOB 6446 25 KOB 6412 6 KOB 6434 25 KOB 6427 5 KOB 6401 25 KOB 6404 3 KOB 6444 23 Gesamtergebnis 1511 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 222 5 Fahrraddiebstähle (Quelle: DHW, Stand: 20.05.2015, Parameter: 2010-2014, Erfassungsgrund "Fahrraddiebstahl", A 64 (aufgeschlüsselt auf die Kontaktbereiche) Kontaktbereich Anzahl Taten "Fahrraddiebstahl" Kontaktbereich Anzahl Taten "Fahrraddiebstahl" KOB 6455 370 KOB 6449 54 KOB 6428 321 KOB 6431 51 KOB 6434 177 KOB 6443 47 KOB 6438 172 KOB 6441 47 KOB 6415 166 KOB 6401 44 KOB 6447 160 KOB 6404 41 KOB 6425 154 KOB 6433 40 KOB 6440 126 KOB 6417 40 KOB 6411 117 KOB 6446 35 KOB 6453 117 KOB 6402 34 KOB 6426 116 KOB 6442 32 KOB 6452 112 KOB 6422 28 KOB 6409 110 KOB 6432 24 KOB 6439 105 KOB 6450 23 KOB 6420 101 KOB 6424 23 KOB 6405 98 KOB 6423 22 KOB 6410 94 KOB 6454 21 KOB 6418 91 KOB 6421 21 KOB 6408 78 KOB 6451 21 KOB 6416 74 KOB 6444 20 KOB 6436 73 KOB 6430 19 KOB 6448 69 KOB 6403 19 KOB 6437 68 KOB 6413 19 KOB 6435 63 KOB 6407 19 KOB 6406 62 KOB 6412 17 KOB 6429 62 KOB 6427 13 KOB 6445 57 KOB 6414 10 KOB 6419 55 Gesamtergebnis 4152 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 222 6 Diebstahl an/aus Kfz (Quelle: DHW, Stand: 20.05.2015, Parameter: 2010-2014, Erfassungsgrund "Diebstahl an/aus Kfz", A 64 (aufgeschlüsselt auf die Kontaktbereiche) Kontaktbereich Anzahl Taten (BSD an/aus Kfz) Kontaktbereich Anzahl Taten (BSD an/aus Kfz) KOB 6407 388 KOB 6424 117 KOB 6404 277 KOB 6403 117 KOB 6438 273 KOB 6450 115 KOB 6425 251 KOB 6414 114 KOB 6415 223 KOB 6437 113 KOB 6411 185 KOB 6452 112 KOB 6408 185 KOB 6401 105 KOB 6416 183 KOB 6419 100 KOB 6426 173 KOB 6420 99 KOB 6423 165 KOB 6433 97 KOB 6412 159 KOB 6421 94 KOB 6448 157 KOB 6444 92 KOB 6422 152 KOB 6440 86 KOB 6409 151 KOB 6439 80 KOB 6418 150 KOB 6449 79 KOB 6443 142 KOB 6441 79 KOB 6410 142 KOB 6442 79 KOB 6432 136 KOB 6434 78 KOB 6453 134 KOB 6435 76 KOB 6413 132 KOB 6454 70 KOB 6447 132 KOB 6417 69 KOB 6427 132 KOB 6445 63 KOB 6451 130 KOB 6430 61 KOB 6405 130 KOB 6429 60 KOB 6446 129 KOB 6431 53 KOB 6402 125 KOB 6428 41 KOB 6436 124 KOB 6400 1 KOB 6455 124 Gesamtergebnis 7152 KOB 6406 118 6. An welcher Stelle im Ranking der S- und U- Bahnhöfe Berlins lagen die Bahnhöfe Betriebsbahnhof Rummelsburg, Rummelsburg, Karlshorst, Lichtenberg, Nöldnerplatz, Friedrichsfelde Ost, Frankfurter Allee, Magdalenenstraße, Friedrichsfelde und Tierpark im Jahr 2014 in Bezug auf Fahrraddiebstähle (bitte mit entspre- chenden Fallzahlen aufschlüsseln)? Zu 6.: Insgesamt gibt es in Berlin 173 U- und 166 S- Bahnhöfe. Von diesen insgesamt 339 Bahnhöfen waren im Jahr 2014 direkt 231 als Tatort zu Fahrraddiebstählen erfasst. Diebstahlstaten im Nahbereich von Bahnhöfen, die nicht mit dem Bahnhof als Tatort verknüpft wurden, sind hierbei nicht berücksichtigt. Bezüglich der angefragten zehn Bahnhöfe konnte das folgende zahlenmäßige „Ranking“ innerhalb aller Bahnhöfe Berlins recherchiert werden: Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 222 7 Bahnhof Fallzahl Rang S-Bhf. Karlshorst 90 1 S-Bhf. Nöldnerplatz 59 3 U-Bhf. Tierpark 23 19 S-Bhf. Betriebsbahnhof Rummelsburg 10 31 S-Bhf. Rummelsburg 9 32 U-Bhf. Friedrichsfelde 8 33 U-Bhf. Lichtenberg 8 33 S-Bhf. Lichtenberg 6 35 S-Bhf. Friedrichsfelde Ost 3 38 U-Bhf. Magdalenenstr. 3 38 7. Welche Muster in Bezug auf Jahreszeit und Tages- zeit sind bei Einbrüchen, Fahrraddiebstählen und Dieb- stählen aus KfZ im Abschnitt 64 zu beobachten? Zu 7.: Die Beobachtungen im Abschnitt 64 können als allgemein-typische Muster betrachtet werden. In der kalten Jahreszeit werden Fahrräder eher weni- ger genutzt und stehen somit als Diebesgut kaum zur Verfügung. Das wirkt sich auf die Fallzahlen aus. Der Deliktsbereich „Diebstahl aus Kfz“ unterliegt keinen jahres- oder tageszeitlichen Regeln. Hier sind andere Faktoren wie zum Beispiel dichtbesiedelte Mehrfamilien- hausgebiete oder Großraumparkplätze ursächlich für günstigere Tatgelegenheitsstrukturen und eine damit ein- hergehende hohe Fallzahl. Tatbegünstigende jahres- oder tageszeitliche Umstän- de (wie zum Beispiel Ferienzeiten, Wochenenden, die sogenannte „dunkle Jahreszeit“) sind eher bei den Wohnraumeinbruchstaten zu beobachten. 8. Wie lang war die Reaktions- und Anfahrtszeit der Funkwagen des Abschnitts 64 in den Jahren 2010-2014 zu ihren Einsatzorten (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Zu 8.: Anlassunabhängig erfolgt die Erfassung der Reaktionszeiten der Einsatzwagen in Minuten, unterteilt in eilbedürftige und nichteilbedürftige Einsätze. Der Wert der Reaktionszeit umfasst den Zeitraum vom Bekanntwerden des Einsatzes bis zum Eintreffen des Einsatzwagens. Die folgenden Tabellen zeigen die durchschnittlichen Reaktionszeiten für Anfahrten unter Beachtung der all- gemeinen Verhaltensvorschriften für den Straßenverkehr und für „Eilfahrten“ – in der Regel unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten: Durchschnittliche Reaktionszeit in Minuten - ohne EILE Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2010 26,3 28,1 26,8 25,5 26,8 26,8 27,8 26,9 23,4 25,6 29 25,9 2011 27,7 26,2 26,8 26,6 27,8 26,1 26,3 28,6 27,6 28,3 29 25,7 2012 24,9 27,4 27 27 28,2 27,6 25,5 28,5 26,6 28,5 27,7 26,9 2013 26,2 25,1 24,9 26,3 28,6 28,7 26 28,3 28,3 28,4 26,2 26,3 2014 31,7 25,6 26,1 26,1 27,8 30,2 28,7 27,8 28 28,7 28,5 26,3 MW 27,4 26,5 26,3 26,3 27,8 27,9 26,9 28,0 26,8 27,9 28,1 26,2 Durchschnittliche Reaktionszeit in Minuten - mit EILE Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2010 11,3 9,7 10,1 10,1 9,7 10,7 10,1 10,5 11,5 9,1 10,4 11,5 2011 10,7 9,6 9,8 10,3 10,1 10,6 9,7 10,2 10,2 10,5 9,7 9,5 2012 9,7 10,1 9,5 9,8 9,9 9,4 9,5 9,9 9,4 9,9 9,3 9,2 2013 10,5 9,3 9,8 9,5 9 9,1 9 9,7 9,8 9,3 9,3 9,1 2014 9,3 9,4 8,6 9,3 9,1 9,3 9,9 9,4 9,7 9,4 9,8 8,7 MW 10,3 9,6 9,6 9,8 9,6 9,8 9,6 9,9 10,1 9,6 9,7 9,6 Quelle: http://intrapol/Cug/Dir6/Controll/SitePages/Homepage.aspx - Anlage_xx_12 zum Controllingbericht Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 222 8 9. Welche Maßnahmen hat die Polizei bisher ergriffen, um die Anzahl der Einbrüche, Fahrraddiebstähle und Diebstähle aus KfZ im Abschnitt 64 zu verringern? Wel- che Maßnahmen sind in Zukunft geplant? Zu 9.: Durch den Abschnitt (A) 64 wurden und wer- den weiterhin u. a. folgende repressive und präventive Einsatzmaßnahmen durchgeführt:  Schwerpunkteinsätze in belasteten Orten/Bereichen mit dem Ziel der Täterfestnahme  Ausgabe von Hinweiszetteln und Präventionsmaterial in Verbindung mit einem Beratungsgespräch bei der Anzeigenerstattung  Anbieten einer Beratung/Prävention zur technischen Sicherung von Fahrrädern im Rahmen von Verkehrskontrollen zur Verkehrssicherheit  Beratung im Rahmen der städtebaulichen Kriminalprävention , z. B. für das Bezirksamt Lichten- berg (u. a. Errichten von Abstellbügeln zum siche- ren Anschließen von Fahrrädern, Herstellung von Sichtachsen, ausreichender Beleuchtung)  gezielte Präventionsarbeit zur Verkehrssicherheit und zum Diebstahlsschutz, d. h. Fortführung der bereits in 2014 durchgeführten Präventionsveran- staltungen in Zusammenarbeit mit den deliktisch und sachlich zuständigen Dienststellen (Fach- kommissariate und Präventionsbereiche)  zielgerichtetes Durchführen von Informationsständen mit Beratungen, Verteilen von Broschüren und zum Teil Angebot der Fahrradcodierung bzw. Re- gistrierung  Erörterung der Problematik Fahrraddiebstahl und Bekämpfungsmöglichkeiten z. B. - beim „Runden Tisch Brücke Karlshorst“ - im Bezirksamt Lichtenberg  Sensibilisierung des Themas Tageswohnungseinbruch bei der HoWoGe (Hohenschönhausener Wohnungsbau-Gesellschaft) Mieterservice/ Haus- meisterdienst und Darlegung von Möglichkeiten der technischen und Verhaltensprävention  gezielte Präventionsmaßnahmen an erkannten Häufungsorten durch Aushängen speziell dazu er- stellter Plakate (Wohnungseinbruch)  Unterstützung der Vernetzung von Bezirksamt Lichtenberg und lokalen Partnern  Intensivierung der internen Fortbildung zur Erhöhung der Qualität und Quantität bei der Spurensu- che und Sicherung bei ausgewählten Delikten  Einrichtung einer OpK (Operativen Komponente - Juni 2013) im Referat Verbrechensbekämpfung zur Intensivierung der operativen und repressiven Ermittlungsansätze bei Eigentumsdelikten. 10. Wie lang war in den Jahren 2010-2014 die durch- schnittliche Reaktions- und Anfahrtszeit der Funkwagen zu den Wohngebieten am äußeren Rand des Abschnittes (bitte nach den entsprechenden Kontaktbereichen am Rand des Polizeiabschnitts, insbesondere im Bereich des südlichen Karlshorsts aufschlüsseln)? Zu 10.: Dazu kann keine Aussage getroffen werden. Diesbezügliche Beschwerden oder Klagen über zu lang empfundene Anfahrzeiten liegen dem Abschnitt nicht vor. 11. Wie haben sich die seit dem Umzug des Ab- schnitts 64 von der Sewanstraße in die Nöldnerstraße längeren Anfahrtswege auf die Reaktions- und Anfahrts- zeiten zu den Wohngebieten am äußeren Rand des Ab- schnitts ausgewirkt? Zu 11.: Die Einsatzwagen werden regelmäßig aus dem Einsatzraum zu Aufträgen entsandt. Es unterliegt somit oft dem Zufall, an welchem Ort im Abschnittsbereich der Einsatzwagen den Auftrag erhält und wie lange die An- fahrt dauert. Der Standort einer Dienststelle spielt eher eine untergeordnete Rolle. 12. Wie wirken sich die längeren Anfahrtswege auf die Reaktions- und Anfahrtswege der zivilen Streifen- dienste des Abschnitts 64 aus? Zu 12.: Siehe Antwort zu Frage 11. Berlin, den 29. Mai 2015 In Vertretung Bernd Krömer Senatsverwaltung für Inneres und Sport (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 05. Juni 2015)