Drucksache 17 / 16 474 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Peter Trapp (CDU) vom 23. Juni 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 23. Juni 2015) und Antwort Präventionsmanagement in der Berliner Polizei Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. In welchen Polizeidienststellen werden im Rahmen des Präventionsmanagements „Vertrauensärzte“ eingesetzt ? Zu 1.: Der Polizeiärztliche Dienst setzt im Rahmen der vorhandenen ärztlichen Kapazitäten seit September 2013 im Rahmen eines Pilotprojektes „Vertrauensärztin/ Vertrauensarzt“ in der Direktion 6 neben seiner sozialbetreuerischen Komponente vermehrt auf präventive und (re-)integrative polizeiärztliche Maßnahmen vor Ort. 2. Haben diese Ärzte einen messbaren Erfolg erzielt? Zu 2.: Grundsätzlich lassen sich die Erfolge präventiver Maßnahmen nur sehr schwer mit Zahlen und Daten erfassen. Im Bereich der Direktion 6 kann zunächst auf die durchweg positiven Erfahrungsberichte der Führungskräfte und positives „Feed-back“ Betroffener verwiesen werden . Zudem ist festzustellen, dass die Anzahl erforderlicher ärztlicher Gutachten zur Dienstfähigkeit von Dienstkräften der Direktion 6 leicht unter den allgemeinen Durchschnitt der Direktionen gesunken ist. Es kann daher vorbehaltlich weiterer Erfahrungen angenommen werden, dass Erfolge bei der Integration von Langzeiterkrankten und gesundheitlich eingeschränkten Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten auch auf die Vor-Ort-Begleitung durch den Polizeiärztlichen Dienst zurückzuführen sind. Berlin, den 07. Juli 2015 In Vertretung Bernd Krömer Senatsverwaltung für Inneres und Sport (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. Juli 2015)