Drucksache 17 / 16 624 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Clara Herrmann und Susanna Kahlefeld (GRÜNE) vom 07. Juli 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. Juli 2015) und Antwort Landesprogramm für Prävention und Deradikalisierung im Bereich Islamismus Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche Träger, Vereine, Moscheen, Projekte etc. in Berlin arbeiten in der Prävention und/oder Deradikalisierung im Bereich Islamismus/Salafismus? Welchen Arbeitsschwerpunkt haben diese jeweils? 2. Durch welche Gelder finanzieren sich jeweils die unter 1. aufgezählten Akteure und für welchen Zeitraum? Zu 1. und 2.: Die als Anlage 1 beigefügte Tabelle beinhaltet eine Übersicht über Träger, Vereine und Moscheen , die derzeit Präventions- und/oder Deradikalisierungsprojekte im Bereich Islamismus/Salafismus  mithilfe einer finanziellen (Teil-)Förderung von einer oder mehrerer Senats-verwaltungen und/oder  mithilfe einer finanziellen (Teil-)Förderung durch Berliner Landesprogramme und/oder  in Verantwortung oder anderweitiger Kooperation mit Berliner Senatsverwaltungen oder ihren nachgeordneten Behörden durchführen. In der Übersicht sind zudem sowohl Projekte und Maßnahmen erfasst, deren operative Umsetzung in Kürze beginnt, als auch solche, die zum Teil querschnittartig „Ideologien der Ungleichheit“ bzw. Probleme der „Gruppenbezogenen Menschen-feindlichkeit“ oder spezifische Probleme des Antisemitismus bearbeiten. Obgleich sich der Handlungsansatz dieser letztgenannten Projekte teilweise nur mittelbar gegen gewaltorientierten Islamismus bzw. gegen religiös begründete Ungleichheits-ideologien richtet, kann von einer generellen Präventionswirkung gegen gewaltorientierten Islamismus ausgegangen werden . Die Tabelle enthält, soweit die entsprechenden Informationen zugeliefert wurden, außerdem Angaben zu den jeweiligen Arbeitsschwerpunkten, zur Finanzierung und zu den Laufzeiten. Es ist darauf hinzuweisen, dass darüber hinaus im Land Berlin weitere Initiativen, Projekte und Maßnahmen bestehen, die durch Bundesmittel, Stiftungen oder andere Zuwendungsgeber (teil-)gefördert werden. Eine detaillierte Übersicht dieser Initiativen, Projekte und Maßnahmen wird im Rahmen der Implementierung des Berliner Landesprogramms Radikalisierungsprävention derzeit vorbereitet . 3. Wie bezieht der Senat diese Akteure und deren bereits entwickelten Konzepte in das neue Landesprogramm bzw. Netzwerk gegen islamistische Radikalisierung ein? Wie stellt er sicher, dass die bereits existierenden Strukturen und Ansätze im Landesprogramm berücksichtigt werden? Zu 3.: Bereits in der Entstehungsphase des Berliner Landesprogramms Radikalisierungsprävention (BLPR) kam es zu Konsultationen zwischen den in der Beantwortung von Fragen 1. und 2. aufgeführten Akteuren wie auch zu ihrer aktiven Einbeziehung in den Arbeits- und Entwicklungsprozess, wie im Folgenden dargestellt wird.  Während der 35. Sitzung des Ausschusses für Verfassungsschutz am 18.03.2015 führte Innensenator Henkel im Rahmen der Vorstellung des Netzwerks gegen dschihadistisch-salafistische Radikalisierung (DeRadNet SenInnSport) aus, dass das Netzwerk in enger Kooperation mit dem zivilgesellschaftlichen Verein Violence Prevention Network e.V. (VPN) aufgebaut wurde. VPN, bundesweit aktiv und mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Gewaltbereitschafts- und Extremismusprävention sowie der Deradikalisierung von extremistisch motivierten Gewalttätern, leistet seit dem 01.04.2015 im Rahmen von DeRadNet die konkrete Deradikalisierungsarbeit. Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 624 2  Eine weitere Einbindung relevanter Akteure und ihrer Konzepte erfolgte während der 36. Sitzung des Ausschusses für Verfassungsschutz am 15.04.2015, als unter Zuladung der Ausschüsse für Bildung, Jugend und Familie sowie Arbeit, Integration , Berufliche Bildung und Frauen eine Anhörung von Vertreterinnen und Vertretern Freier Träger aus dem Bereich Extremismus-, Gewaltund Radikalisierungsprävention durchgeführt wurde . Eine Auswertung dieser Anhörung fand in der 37. Sitzung des Ausschusses für Verfassungsschutz am 20.05.2015 statt.  Zudem tagte auf Einladung von Innensenator Henkel am 27.05.2015 erstmals ein Runder Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern der Berliner Senatsverwaltungen sowie Expertinnen und Experten Freier Träger aus dem Bereich Gewalt- und Extremismusprävention , um über eine gemeinsame Präventions- und Deradikalisierungsstrategie zu beraten. Bei den Gesprächsteilnehmer/innen des Runden Tisches bestand Einigkeit darüber, die in Berlin bestehende Vielzahl an Projekten und Einzelmaßnahmen verstärkt aufeinander abzustimmen und langfristig finanziell durch Haushaltsmittel zu fördern. Als Ergebnis des Runden Tisches wurde die Landeskommission Berlin gegen Gewalt mit der Entwicklung einer gesamtstädtischen und ressortübergreifenden Präventions- und Deradikalisierungsstrategie in Form des BLPR beauftragt. Die Koordinierung des BLPR wird ab dem 01.01.2016 durch die neu zu schaffende „Landeskoordinierungsstelle Radikalisierungsprävention“ unter Federführung der Landeskommission Berlin gegen Gewalt erfolgen. Die Art und Weise der künftigen Einbeziehung der Akteure und ihrer Präventions- und Deradikalisierungskonzepte in das sich derzeit noch im Aufbau und Abstimmungsprozess befindliche BLPR ergibt sich zum einen aus den darin genannten Zielformulierungen. So ist dort als Ziel genannt, die Gesamtheit der im Land Berlin bestehenden und von verschiedenen Zuwendungsgebern teil- oder gesamtfinanzierten Initiativen, Projekte und Maßnahmen zu bündeln, mit- und aufeinander abzustimmen und die jeweiligen Projektträger und Akteure strukturell miteinander zu vernetzen. Auf diese Weise sollen Synergieeffekte erzeugt, relevante Schnittstellen sowie thematische Arbeits- und Schwerpunktbereiche identifiziert , konkretisiert und ggf. in kooperativer Zusammenarbeit erweitert werden. Damit wird sichergestellt, dass die schon existierenden Projektstrukturen berücksichtigt und die sich bereits bewährten Handlungsansätze der Akteure bei der Weiterentwicklung des Landesprogramms als Berliner Präventions- und Interventionsstrategie aufgegriffen und ausgebaut werden. Zum anderen ist eine kontinuierliche Einbindung verschiedener Akteure aus Praxis und Wissenschaft im Rahmen der durch das BLPR vorgesehenen Begleitgremien für dessen Fortschreibung beabsichtigt. Zu nennen sind hier insbesondere der Beirat, welcher als Informationsund Beratungsgremium für relevante Berliner Akteure, Organisationen und Expertinnen und Experten eingerichtet werden soll, sowie der ressortübergreifende Qualitätszirkel , mit dem die Einbeziehung von weiterer fachlicher und wissenschaftlicher Expertise in das BLPR gewährleistet werden soll. 4. Wie soll die Medienberichten zufolge geplante Zusammenarbeit zwischen Berlin und Bayern für den Bereich des Strafvollzugs ausgestaltet sein? Welches Konzept und welche Zeitplanung liegt ihr zugrunde? Wie fügt sie sich in das Landesprogramm ein? Zu 4.: Hinsichtlich Prävention und Deradikalisierung im Justizvollzug stehen die Justizministerien aller Bundesländer in engem fachlichen Austausch. Ende Juni hat sich eine länderübergreifende Arbeitsgruppe auf Referentenebene konstituiert, die ihren Ressortleitungen abgestimmte Vorschläge zu Strategien und Handlungskonzepten im Umgang mit kriminellen Formen der Radikalisierung vorlegen wird. An dieser Arbeitsgruppe sind u.a. Bayern und Berlin beteiligt. Eine darüber hinaus gehende bilaterale Zusammenarbeit mit Bayern besteht nicht. Die Inkludierung in das Landesprogramm ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abgestimmt. Das Landesprogramm ist jedoch so angelegt, dass Entwicklungen und Ergebnisse anderer Bereiche berücksichtigt werden können. Berlin, den 27. Juli 2015 In Vertretung Andreas Statzkowski Senatsverwaltung für Inneres und Sport (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Juli 2015) Anlage 1 zur Schriftlichen Anfrage 17/16624 21.07.2015 Seite 1 von 7 Übersicht: Projektträger und Akteure im Bereich Prävention und Deradikalisierung mit unmittelbarem oder mittelbarem Bezug zum Themenbereich Islamismus/Salafismus Landeskommission Berlin gegen Gewalt (SenInnSport) Projektname Präventionstag 2015: Aktiv gegen Radikalisierung – gemeinsam Verantwortung übernehmen Arbeitsschwerpunkt Der am 17.09.2015 stattfindende Präventionstag 2015 setzt Erklärungsmuster für das Phänomen Radikalisierung in den gesellschaftlichen , kulturellen oder religiösen Entstehungskontext und stellt präventive Methoden zur Vorbeugung von Radikalisierung vor; gleichzeitig bietet er im Rahmen der Verleihung der Präventionspreise eine Plattform für die Präsentation der preisgekrönten Projekte. Finanzierung Landeskommission Berlin gegen Gewalt; 12.500,- € Zeitraum 2015 Şehitlik Moschee (DITIB-Şehitlik Türkisch-Islamische Gemeinde zu Neukölln e.V.), Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) und Violence Prevention Network e.V. (VPN) Projektname BAHIRA Beratungsstelle / Empowerment muslimischer Communities zur Prävention von islamisch begründetem Extremismus Arbeitsschwerpunkt Die BAHIRA Beratungsstelle ist ein Kooperationsprojekt der oben genannten Träger und zielt auf das Empowerment muslimischer Communities zur Prävention von islamisch begründetem Extremismus . Finanzierung Bundesmittel und Landesmittel aus dem Etat der SenBildJugWiss sowie dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus der SenArbIntFrau Zeitraum 2015 – 2019 Violence Prevention Network e.V. (VPN) Projektname Beratungsstelle KOMPASS – Toleranz statt Extremismus (als Teil der Tätigkeit des Deradikalisierungsnetzwerks Berlin, DeRadNet SenInnSport) Arbeitsschwerpunkt Betreuung islamistisch radikalisierter Jugendliche und anderer Personen , die in Kampfgebiete ausreisen wollen bzw. aus diesen zurückkehren (Kooperation in der konkreten Deradikalisierungsarbeit mit der Şehitlik Anlage 1 zur Schriftlichen Anfrage 17/16624 21.07.2015 Seite 2 von 7 Moschee am Columbiadamm im Rahmen der Tätigkeit der dort angesiedelten BAHIRA Beratungsstelle, s.o.) Finanzierung SenInnSport Zeitraum seit 01.04.2015, Laufzeit 5 Jahre (2015 – 2019) Projektname Einzel AKT® (nach Angebot) Arbeitsschwerpunkt Antigewalt- und Kompetenztraining [AKT®] für einzelne radikalisierungsgefährdete Personen und Radikalisierte im frühen Stadium, Inhalte werden entsprechend des Bedarfes der Justizvollzugsanstalten abgestimmt Finanzierung SenJustV; 3.593,84 pro Einzeltraining Zeitraum ab 09/2015 in den Justizvollzugsanstalten Heidering und Tegel sowie in der Jugendstrafanstalt Berlin Projektname Gruppen AKT® (nach Angebot) Arbeitsschwerpunkt Kompetenztraining als Gruppentraining für Radikalisierte und radikalisierungsgefährdete Personen im frühen Stadium, Maßnahmentitel und Inhalte werden noch entsprechend dem Bedarf der Justizvollzugsanstalten abgestimmt Finanzierung SenJustV; 20.295,89 € pro Gruppentraining Zeitraum ab 09/2015 in den Justizvollzugsanstalten Heidering und Tegel (ggf. Ergänzung des bestehenden Angebotes in der Jugendstrafanstalt Berlin) Projektname Verantwortung übernehmen – Abschied von Hass und Gewalt (Gruppen AKT®) Arbeitsschwerpunkt Antigewalt- und Kompetenztraining für jugendliche Inhaftierte mit Radikalisierungstendenzen und einer vorliegenden Gewaltbereitschaft. 23 Treffen (Gruppen- und Einzelsitzungen) und ein Familientag (Jugendstrafanstalt Berlin) Finanzierung SenJustV; 5.000,00 € Zeitraum Kursdauer: vier Monate Projektname MAXIME Berlin Arbeitsschwerpunkt Workshops im Rahmen der Schulmaßnahmen zu den Themen interreligiöse /interkulturelle Kompetenz und politische Bildung Finanzierung Eigenmittel des Trägers Zeitraum 4 Wochen Anlage 1 zur Schriftlichen Anfrage 17/16624 21.07.2015 Seite 3 von 7 Ufuq.de Projektname Inhouse-Schulungsveranstaltung Arbeitsschwerpunkt Schulung „Radikalisierung bei jungen Menschen mit Schwerpunkt Islam“ in der Jugendstrafanstalt Berlin Finanzierung Jugendstrafanstalt Berlin; 1.190,00 € für zwei Tage Zeitraum tageweise (Wiederholung nach Bedarf) ZDK (Zentrum Demokratische Kultur) Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH Projektname Inhouse-Schulungsveranstaltung Arbeitsschwerpunkt Schulung „Radikalisierung - Schwerpunkt Islam“ in der Jugendstrafanstalt Berlin Finanzierung Jugendstrafanstalt Berlin; 2.190,00 € für zwei Tage Zeitraum tageweise (Wiederholung nach Bedarf) Freie Mitarbeiter der SenJustV Projektname Ethikunterricht für Muslime Arbeitsschwerpunkt Offenes Gruppenangebot für alle muslimischen Gefangenen zur freiwilligen Teilnahme. Diskussionen und Gespräche über Glauben und Traditionen aus verschiedenen islamischen Ländern mit ihren unterschiedlichen kulturellen, religiösen und ethnischen Besonderheiten. Ausgestaltung von Feiertagen, ggf. unter Hinzuziehung eines Imams. Finanzierung Honorarmittel nach der Allgemeinen Verfügung über Honorare für freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Justizvollzugsanstalten des Landes Berlin und bei den Sozialen Diensten der Justiz vom 25. Januar 2011 Zeitraum jährlich Anlage 1 zur Schriftlichen Anfrage 17/16624 21.07.2015 Seite 4 von 7 Aktion Courage e.V. Projektname Landeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Arbeitsschwerpunkt Schulnetzwerk, das sich gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing , Gewalt und gegen Ideologien der Ungleichheit bzw. jede Form „Gruppenbezogener Menschenverachtung wendet“. Finanzierung Landesmittel aus dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus , Rassismus und Antisemitismus der SenArbIntFrau Zeitraum Laufzeitbegrenzung nicht festgelegt Stiftung Sozialpädagogisches Institut "Walter May" Projektname Mobiles Beratungsteam »Ostkreuz« Arbeitsschwerpunkt Das Mobile Beratungsteam »Ostkreuz« berät und begleitet, vernetzt und qualifiziert lokale Akteur/innen und Organisationen zu Fragen und Problemstellungen im Zusammenhang mit Ideologien der Ungleichheit bzw. Phänomenen „Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ (GMF). Finanzierung Bundesmittel und Landesmittel aus dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus der SenArbIntFrau Zeitraum Laufzeitbegrenzung nicht festgelegt Anne Frank Zentrum Projektname Anne Frank: Geschichte für die Gegenwart Arbeitsschwerpunkt Das Anne Frank Zentrum zeigt die Ausstellung »Anne Frank. hier & heute« in Berlin und führt Wanderausstellungsprojekte in ganz Deutschland durch. Es entwickelt zeitgemäße Angebote zur Auseinandersetzung mit den Ursachen und Folgen des Holocaust und bietet Projekttage, Seminare und Fortbildungen an. Dabei engagiert sich das Zentrum für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie und tritt Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung entgegen. Finanzierung Landesmittel aus dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus , Rassismus und Antisemitismus der SenArbIntFrau Zeitraum Laufzeitbegrenzung nicht festgelegt Anlage 1 zur Schriftlichen Anfrage 17/16624 21.07.2015 Seite 5 von 7 Miphgasch/Begegnung e.V. Projektname Für ein vielfältiges und friedliches Zusammenleben in Berlin. Interkulturelle und multiperspektivische Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und rassistische Diskriminierung mit bildungsbenachteiligten Jugendlichen Arbeitsschwerpunkt Miphgasch/Begegnung e.V. bietet Projekttage für Schulklassen und Jugendgruppen. Mit dem Angebot lädt der Verein junge Menschen ein, sich aus neuen Perspektiven mit den Themenfeldern Nationalsozialismus , Nahost, Identität und Religion auseinanderzusetzen. Finanzierung Landesmittel aus dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus , Rassismus und Antisemitismus der SenArbIntFrau Zeitraum Laufzeitbegrenzung nicht festgelegt Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V. Projektname Die Freiheit, die ich meine Arbeitsschwerpunkt „Die Freiheit die ich meine“ entwickelt Angebote für junge muslimische Frauen und Mädchen, die sie befähigen, angstfrei und lösungsorientiert Konflikte zu bearbeiten. Damit sollen sie zu Multiplikatorinnen in ihrer Familie und Community werden. Finanzierung Bundesmittel und Landesmittel aus dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus der SenArbIntFrau Zeitraum 2015 – 2019 Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus – KIgA e.V. Projektname Anders denken. Politische Bildung gegen Antisemitismus Arbeitsschwerpunkt KIgA e.V. entwickelt Konzepte für die pädagogische Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft. Darüber hinaus ist der Verein in der Islamismusprävention bzw. generell in der historisch-politischen Bildung aktiv. Finanzierung Bundesmittel und Landesmittel aus dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus der SenArbIntFrau Zeitraum 2015 – 2019 Anlage 1 zur Schriftlichen Anfrage 17/16624 21.07.2015 Seite 6 von 7 N.N. (Träger wird bis 10/2015 über ein Interessenbekundungsverfahren ermittelt; Federführung : Landesstelle für Gleichbehandlung - gegen Diskriminierung bei der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen) Projektname Arbeitstitel: „Fortbildung - Begleitung - Beratung. Nachhaltige Kompetenzerweiterung für Fachkräfte der schulischen wie außerschulischen Bildungsarbeit in der Auseinandersetzung mit gewaltorientiertem Islamismus“ Arbeitsschwerpunkt Modellprojekt zur Prävention gewaltorientierten Islamismus, um dem Bedarf an professioneller und fachlicher Information, Beratung und Prozessbegleitung im Umgang mit vorurteilsbezogenen und ideologisierten Konfliktlagen in der pluralen Gesellschaft der Einwanderungsstadt Berlin zu begegnen, ebenso wie dem Bedarf in Bezug auf den Umgang mit spezifischen Herausforderungen durch gewaltbefürwortenden Islamismus. Finanzierung Bundesmittel und Landesmittel aus dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus der SenArbIntFrau Zeitraum Spätsommer 2015 – 2019 Jüdisches Forum gegen Antisemitismus e.V. Projektname Vorurteile abbauen, antisemitische Ressentiments bekämpfen Arbeitsschwerpunkt Das Modellprojekt „Vorurteile abbauen, antisemitische Ressentiments bekämpfen“ soll mit der Durchführung von Schulworkshops Jugendlichen eine Perspektive eröffnen, die ihnen einen selbständigen, reflektierten Umgang mit dem Phänomen Antisemitismus ermöglicht. Finanzierung Bundesmittel und u.a. Landesmittel aus dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus der SenArbIntFrau Zeitraum 2015 – 2019 Amadeu Antonio Stiftung Projektname ju:an – Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit Arbeitsschwerpunkt Antisemitismus, Rassismus und andere Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) stellt die Offene Kinder- und Jugendarbeit immer wieder vor Herausforderungen. Diesen stellt sich das Modellprojekt »ju:an - Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit«. Die Praxisstelle berät, schult und coacht Multiplikator /innen bei der Umsetzung nachhaltiger antisemitismus- und rassismuskritischer Jugendarbeit. Anlage 1 zur Schriftlichen Anfrage 17/16624 21.07.2015 Seite 7 von 7 Finanzierung Bundesmittel und u.a. Landesmittel aus dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus der SenArbIntFrau Zeitraum 2015 – 2019 DEVI e.V. in Berlin – Verein für Demokratie und Vielfalt in Schule und beruflicher Bildung Projektname Hör mir zu! - Für Demokratie und Vielfalt - gegen Islam- und Muslimenfeindlichkeit in der beruflichen Bildung Arbeitsschwerpunkt Das Projekt fördert in berufsbildenden Einrichtungen die Schaffung einer demokratischen und menschenrechtlich-orientierten Schulkultur, innerhalb derer sich Lernende und Lehrende unabhängig ihrer Herkunft , ihres Geschlechts, ihrer Religion, Weltanschauung und sexuellen Orientierung anerkannt fühlen können. Finanzierung Bundesmittel und Landesmittel aus dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus der SenArbIntFrau Zeitraum 2015 – 2019 S17-16624 S1716624 Anlage