Drucksache 17 / 16 625 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Fréderic Verrycken (SPD) vom 01. Juli 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. Juli 2015) und Antwort Langfristige Sicherung der Jugendverkehrsschulen III Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie viele Anfragen und von welchen Bezirken hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bzgl. einer Anschubfinanzierung für das Pilotprojekt zur langfristigen Sicherung der Jugendverkehrsschulen bisher erhalten? Antwort zu 1: Bisher hat sich der Bezirk Charlottenburg -Wilmersdorf um die Durchführung eines Pilotprojektes zur Weiterentwicklung seiner beiden Jugendverkehrsschulen beworben. Frage 2: Welche Bezirke haben bisher eine Anschubfinanzierung und in welcher Höhe erhalten? Antwort zu 2: Bisher hat noch kein Bezirk eine Anschubfinanzierung zur Weiterentwicklung seiner Jugendverkehrsschule erhalten. Frage 3: Was tut die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt um die Bezirke als Träger der Jugendverkehrsschulen über diese Möglichkeit der Anschubfinanzierung zu informieren? Antwort zu 3: Das vom Senat im Jahr 2014 beschlossene Verkehrssicherheitsprogramm „Berlin Sicher Mobil 2020“ ist allen Bezirken bekannt. Auf der Webseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt steht darüber hinaus eine Broschüre des neuen Verkehrssicherheitsprogrammes als Download zur Verfügung. Diese Broschüre enthält ebenfalls einen Überblick der geplanten Maßnahmen des neuen Verkehrssicherheitsprogrammes . Frage 4: Welche Maßnahmen konnten durch das Verkehrssicherungsprogramm bereits umgesetzt werden? Welche Maßnahmen sind zur Zeit in Planung? Antwort zu 4: Im Rahmen der Maßnahme „Vertiefende Untersuchungen zum Unfallgeschehen“ wird zurzeit eine Motorradstudie erstellt. Auf der Grundlage der polizeilichen Unfallstatistik werden die spezifischen Charakteristika des Unfallgeschehens mit Beteiligung von Mofas , Mopeds, Leichtkrafträdern und Motorrädern im Hinblick auf unterschiedliche Alters-gruppen von Fahrerinnen und Fahrern, stadträumliche Differenzierungen und die Betroffenheit von Mitfahrenden untersucht. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, Maß-nahmen und Angebote im Hinblick auf diese Zielgruppe gezielt weiterzuentwickeln . Der Abschluss der Studie soll bis Ende 2015 erfolgen . Die Maßnahmen im Rahmen des „Radverkehrsstreifen - bzw. Überquerungsstellen-programmes“ werden kontinuierlich fortgeführt. Im Rahmen des „Stadttempokonzeptes“ wird zurzeit umfassend geprüft, welche Straßenabschnitte auf Hauptverkehrsstraßen aus Lärmschutz-, Luftreinhaltungs- und Verkehrssicherheitsgründen für Tempo-30-Regelungen infrage kommen. Im Rahmen der Maßnahme „Schulisches Mobilitätsmanagement “ läuft derzeit ein erstes Pilotprojekt in der Reinhardswald-Grundschule in Kreuzberg. Der Abschluss soll zum Ende des 1. Quartals 2016 erfolgen. Die „Rücksicht“-Kampagne ist auch im Jahr 2015 bereits seit April in vollem Gange. Zurzeit wird eine Machbarkeitsstudie zur Einrichtung einer „Zentralen Koordinierungsstelle“ zur Verbesserung der Verkehrssicherheitsarbeit erstellt. Berlin, den 23. Juli 2015 In Vertretung Christian Gaebler ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 28. Juli 2015)