Drucksache 17 / 16 746 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Stefan Evers (CDU) vom 04. August 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 06. August 2015) und Antwort Kunstankäufe für öffentliche Sammlungen in Berlin Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die öffentlich geförderten Museen sowie die Bezirksämter um Informationen gebeten, die in die Beantwortung eingeflossen sind. 1. Wie hat sich der Ankaufsetat der Berliner Museen und Galerien einschließlich der Museumsstiftungen in den Jahren 2008 bis 2014 entwickelt (gegliedert nach Einrichtungen und Jahren)? Zu 1.: Die Museen verfügen in der Regel über keinen Ankaufsetat. Ankäufe werden meist anlassbezogen über Drittmittel (z.B. Stiftung Deutsche Klassenlotterie, Kulturstiftung der Länder, Siemens Stiftung, Spenden) finanziert . Finanzierungen aus dem je eigenen Haushalt der Institutionen sind allenfalls in sehr seltenen Ausnahmefällen möglich. 2. Welches waren die jeweils wichtigsten bzw. umfangreichsten drei Ankäufe dieser Museen und Galerien in diesem Zeitraum (gegliedert nach Einrichtungen und Jahren)? Zu 2.: Als wichtigste bzw. umfangreichste drei Ankäufe haben die Museen angegeben: Berlinische Galerie: Georg Baselitz – Ein moderner Maler; Wolf Vostell – Auschwitz Scheinwerfer; Wolf Vostell – Treblinka (nähere Angaben zur Berlinischen Galerie siehe Anlage 2). Stiftung Stadtmuseum Berlin: 2008: Erwerb des Gemäldes von C. E. Biermann „Borsig’s Maschinenbau-Anstalt zu Berlin“, 1847 mit Mitteln des Landes Berlin, der Ernst v. Siemens Kunststiftung und des Fördervereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlin. Die Finanzierung dieser Erwerbung umfasste insgesamt die Jahre 2007- 2010. 2009: Erwerbung des Bildnis des Oberbürgermeisters Heinrich Wilhelm Krausnick, um 1845 von Johann Samuel Otto und einer Ehrenbürgerurkunde für W. Krausnick aus Mitteln des Landes Berlin. Kontinuierlich wurden pro Jahr mit Mitteln der Künstlerförderung des Landes Berlin darüber hinaus folgende Kunstwerke erworben: 2010: Den 13-teiligen Zyklus von Barbara Loftus „Lieder ohne Worte“, Stadtfotografien und das herausragende Triptychon von Stephan Elsner zum Thema Mauerbau unter dem Titel „Grenzverletzung“ erworben . 2011: Erwarb das Stadtmuseum eine Papierarbeit zum „Shellhaus“ von HansJörg Schneider. 2012: Kam mit Mitteln der Künstlerförderung das Doppelporträt Wolf Biermann als Januskopf von Sabine Grzimek in die Sammlung. 2013: Gelang im Rahmen einer fairen und gerechten Lösung die Erwerbung des Familienbildnisses von A.D. Therbusch. Darüber hinaus konnte anteilig die Eisenplastik zum „Siegesdenkmal zu Düppel“ mit Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums und ein Konvolut an Stadtansichten aus der Grafiksammlung Gernot Ernst erworben werden. 2014: Wurde eine Winterlandschaft von Eugenie Fuchs und das Gästebuch von Adolf von Menzel (1893-1900) im Kunsthandel erworben. Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 746 2 Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin: Die Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin kauft nur sehr vereinzelt Kunstwerke an, wenn diese in Zusammenhang mit technischem Kulturgut stehen. Daher sind Aussagen, die sich spezifisch auf Kunstwerke beziehen, nicht möglich. Stiftung Bröhan Museum: Objekt 1 Objekt 2 Objekt 3 2008 Teeservice G. Duwe Dose Glasfachschule Steinschönau Schale um 1915, J. Löhnert 2009 Plastik Aqua von W.E. Schade Keramikschale Leopardengruppe KPM 2010 Trinkglas geschliffen Sektschale P. Behrens Elefantenvase 2011 Girandolenpaar "Hochzeitszug" Zebragruppe Anton Puchegger Bodenvase 2012 Griechinnen "Hochzeitszug" Vase, KPM Kaukasierin "Hochzeitszug" 2013 Plakat "Job" A. Mucha Anrichte H. Vogeler Stadtbahngitter, Entwurf Otto Wagner 2014 Bruno Paul, Stuhl T596 Standuhr Modell T / Entwurf Bruno Paul Etagere Ombelles 1903 / E. Gallé Georg Kolbe Museum: Keine Angabe. Bauhaus-Archiv: Die drei wichtigsten Ankäufe: - László Moholy-Nagy: Abstufungen (Variante zu: Konstruktion C VIII), 60,2 x 44 cm, Lithografie auf Velin, 1923. - Mies van der Rohe: Haus Hubbe Magdeburg: 12 Entwurfsskizzen, Tinte auf weißem Durchschlagpapier , 1934-1935. - Alma Siedhoff-Buscher: Großes Schiffsbauspiel, Holzbausteine, farbig lackiert, 1923. Die drei umfangreichsten Ankäufe: - Teilnachlass Heinrich- Koch, Farbentwürfe für Bauhausbauten und Fotografien. - Konvolut „Loheland-Werkstätten“, Fotografien - Margarete Schütte-Lihotzky: Frankfurter Küche, Original Einbauküche von 1927, Holz, lackiert. Käthe-Kollwitz-Museum Berlin: Das Museum hat zwischen 2008 und 2014 nur zwei Ankäufe getätigt, und zwar Holzschnitte des wichtigen Zyklus „Krieg“. Brücke-Museum: 2011: Erich Heckel – Zeichnung. 2012: Max Pechstein – zwei Radierungen der Serie Russisches Ballett. 2013: Ernst Ludwig Kirchner – drei Zeichnungen aus der Sammlung Karsch. Schwules Museum: Ankauf der Sammlung Sternweiler (2008). Werkbundarchiv – Museum der Dinge Berlin: - Frankfurter Küche / historisches Ensemble von 1928 (Ankauf 2009). - Ensemble von Küchenmöbeln / MaschinenMöbelprogramm von dem Werkbund-Entwerfer Richard Riemerschmid, um 1910 (Ankauf 2013). - Konvolut Produkte von historischen WerkbundFirmen / Werkbund-Gestaltern, (Ankauf 2013). 3. Wie hat sich der Ankaufsetat der Kunstämter bzw. Museen und Galerien der Berliner Bezirke in den Jahren 2008 bis 2014 entwickelt (gegliedert nach Bezirken und Jahren)? Zu 3.: Die Bezirke haben Antworten zu den Fragen 3., 4., 5. und 6. übermittelt. Das Ergebnis ist in der Anlage 1 dokumentiert. 4. In welchem Umfang wurden in diesem Zeitraum für die jeweiligen Einrichtungen Ankäufe aus Drittmitteln realisiert (gegliedert nach Einrichtungen und Jahren, bitte Herkunft der Mittel benennen)? Zu 4.: Das Umfrage-Ergebnis für die Bezirke ist in der Anlage 1 dokumentiert. Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 746 3 Zu Herkunft und Umfang der Mittel haben die anderen Einrichtungen angegeben: Berlinische Galerie: 2008: 395.380 €; 2009: 596.004 €; 2010: 205.532 €; 2011: 183.416 €; 2012: 141.998 €; 2013: 398.825 €; 2014: 380.725 € (Angaben zur Herkunft der Mittel siehe Anlage 2). Stiftung Stadtmuseum Berlin: 2007-2010: Ernst v. Siemens Kunststiftung, Förderverein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlin, Land Berlin für C. E. Biermann „Borsig’s Maschinenbau -Anstalt zu Berlin“, 1847. 2008-2014: Land Berlin, Förderverein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums, Künstlerförderung des Landes Berlin und Spendenmittel. (Angabe zur Höhe der Mittel siehe Anlage 3). Stiftung Bröhan Museum: Keine Ankäufe aus Drittmitteln im fraglichen Zeitraum . Die Ernst von Siemens Kunststiftung hat Werke angekauft, die der Stiftung als Dauerleihgabe zur Verfügung stehen. Georg Kolbe Museum: Erwerbungen des Freundeskreises, 2008 für 28.000 €, 2009 für 1.000 €, 2010 für 200 €, 2011 für 4.000 €, 2012 für 4.000 €, 2013 für 10.000 €, darüber hinaus keine weiteren Ankäufe aus Drittmitteln im fraglichen Zeitraum. Bauhaus-Archiv: Der Umfang der Ankäufe aus Drittmitteln beläuft sich auf 165.650,40 Euro. Die Drittmittel stammten von der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Stiftung, dem bauhaus-shop sowie der Ostdeutsche Sparkassen Stiftung. Käthe-Kollwitz-Museum: Im fraglichen Zeitraum wurden durch den Freundeskreis des Käthe-Kollwitz-Museums zwei Blätter der Folge „Krieg“ für 7.500 € erworben, die dem Museum als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt werden. Brücke-Museum: 2011: Ankauf von drei Werken unterstützt durch den Fördererkreis im Umfang von 41.000 €. 2012: Ankauf von Max Pechstein – zwei Radierungen der Serie Russisches Ballett (Fördererkreis). 2013: Ankauf von drei Werken aus der Sammlung Karsch aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie im Umfang von 1.445.000 €. Schwules Museum: Der Ankauf der Sammlung Sternweiler 2008 in Höhe von 220.000 € wurde über einen Zuschuss der Kulturstiftung der Länder in Höhe von 50.000 € sowie über private Spenden finanziert. Werkbundarchiv – Museum der Dinge Berlin: Es wird vor allem versucht, Spenden für Ankäufe zu akquirieren. Im Einzelnen sind an Drittmitteln hervorzuheben : - der Ankauf der Frankfurter Küche mit Mitteln der Stiftung Preußische Seehandlung und einer privaten Spende. - einzelne Ankäufe von Ausstellungsobjekten aus Projektmitteln des Hauptstadtkulturfonds in 2007/08 und in 2014. 5. In welchem Umfang wurden in diesem Zeitraum die jeweiligen Einrichtungen mit Schenkungen bedacht (gegliedert nach Einrichtungen und Jahren)? Zu 5.: Das Umfrage-Ergebnis für die Bezirke ist in der Anlage 1 dokumentiert. Zum Umfang der Schenkungen haben die anderen Einrichtungen angegeben: Berlinische Galerie: 2008: 544.950 €; 2009: 1.910.775 €; 2010: 471.384 €; 2011: 571.095 €; 2012: 548.594 €; 2013: 134.103 €; 2014: 445.578 € (nähere Angaben zur Berlinischen Galerie siehe Anlage 2). Stiftung Stadtmuseum Berlin: In den vergangenen Jahren (2008-2014) erhielt die Sammlung des Stadtmuseums 14.569 Neuzugänge als Schenkungen, darunter bedeutende Werke wie das Lenbach-Porträt des Historikers Theodor Mommsen von der Freien Universität Berlin. Dazu zählen auch die Werke der jährlichen Preisträger der WernerViktor -Toeffling-Stiftung. Stiftung Bröhan Museum: 2008: 16; 2009: 21; 2010: 15; 2011: 10; 2012: 26; 2013: 10; 2014: 43. Georg Kolbe Museum: 2008: Zwei Schenkungen im Wert von 6.000 €. 2009: Zwei Schenkungen im Wert von 2.500 €. 2010: Vier Schenkungen im Wert von 13.200 €. 2011: 32 Schenkungen im Wert von 55.380 €. 2012: Sieben Schenkungen im Wert von 18.350 €. 2013: Sechs Schenkungen im Wert von 10.400 €. 2014: keine Angabe. Bauhaus-Archiv: Der Umfang der Schenkungen im Zeitraum von 2008- 2014 betrug 4127 Objekte. Käthe-Kollwitz-Museum: Zwischen 2008 und 2014 gab es eine Schenkung von 16 Blatt Druckgraphik im Wert von 13.300 €. Brücke-Museum: 2008: Ernst Ludwig Kirchner - sechs Zeichnungen, gestiftet von der Roman-Ketterer-Stiftung, Wert ca. 277.000 €. Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 746 4 2014: Max Kaus, ein Gemälde, gestiftet von der Familie Reidemeister, Wert ca. 300.000 €. Schwules Museum: 2009: Schenkung Piske – Geldschenkung in Höhe von 46.000 € sowie Sammlung (ohne Schätzwert). 2010: Schenkung Brucks – Geldschenkung in Höhe von 294.000 € sowie Sammlung (ohne Schätzwert); Nachlass Jens Hass – Sammlung ohne Schätzwert. 2008-2014: ca. 50 Sachspenden im Gesamtwert von max. 25.000 €. Werkbundarchiv – Museum der Dinge Berlin: Die Institution erhält regelmäßig viele Einzelobjekte und Dokumente sowie ganze Sammlungen als Schenkungen . Die Anzahl von Objekten und Dokumenten, die als Schenkungen erworben wurden, betrugen in 2010: 1.106 Objekte und Dokumente bzw. Konvolute. 2011: 680 Objekte und Dokumente bzw. Konvolute. 2012: 1.807 Objekte und Dokumente bzw. Konvolute. 2013: 840 Objekte und Dokumente bzw. Konvolute. 2014: 744 Objekte und Dokumente bzw. Konvolute. 6. Welche der jeweiligen Einrichtungen verfügen über private Freundeskreise bzw. Fördervereine und wie bewertet der Senat deren Stellenwert für die Arbeit und die Wahrnehmung der Museen und Galerien (gegliedert nach Einrichtungen)? Zu 6.: Das Umfrage-Ergebnis für die Bezirke ist in der Anlage 1 dokumentiert. Zu den Freundeskreisen und Fördervereinen haben die anderen Einrichtungen angegeben: Berlinische Galerie: Förderverein Berlinische Galerie e.V. Stiftung Stadtmuseum Berlin: Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlin e.V. Förderkreis Museum Knoblauchhaus e.V. Fördererkreis Museumsdorf Düppel e.V. Verein der Freunde des Museums Kindheit und Jugend im Stadtmuseum e.V. Fördererkreis der naturwissenschaftlichen Museen Berlins e.V. Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin: Freunde und Förderer des Deutschen Technikmuseums Berlin e.V. Fördererkreis Zucker-Museum e.V. Förderverein der Archenhold-Sternwarte und des Zeiss-Großplanetariums Berlin e.V. Stiftung Bröhan Museum: Freunde des Bröhan-Museums e.V. Georg Kolbe Museum: Freundeskreis des Georg Kolbe Museums. Bauhaus-Archiv: Das Bauhaus-Archiv ist ein gemeinnütziger und privater Verein (e.V.). Er fungiert als Träger des Museums. Ein Förderverein des Bauhaus-Archivs existiert nicht. Innerhalb des Vereins gibt es einzelne Mitglieder, die sich als Fördermitglieder verstehen. Käthe-Kollwitz-Museum: Freundeskreis des Käthe-Kollwitz-Museums. Brücke-Museum: Fördererkreis Brücke-Museum e.V. Schwules Museum: Verein der Freundinnen und Freunde des Schwulen Museums in Berlin e. V. Werkbundarchiv – Museum der Dinge Berlin: Die Institution bietet seit 2006 Dingpflegschaften zu Objekten des Museums an. Die Gruppe der Dingpflegerinnen und Dingpfleger hat den Charakter eines Freundeskreises. Bei der Dingpflegschaft handelt es sich um eine Art Patenschaft, die mit einem jährlichen Spendenbetrag verbunden sind. Die generierten Einnahmen aus diesem Programm werden zweckgebunden für die Pflege und Erweiterung der Sammlung verwendet. Der Senat bewertet die Zusammenarbeit mit den Fördervereinen als höchst gewinnbringend für den Erhalt und den Bestand der Kultureinrichtungen. Nicht zuletzt verdankt Berlin dieser wertschöpfenden Arbeit von Fördervereinen Prestige und überregionale Anerkennung . 7. Wie haben sich die von der DKLB bereitgestellten Ankaufsmittel in diesem Zeitraum insgesamt entwickelt und mit welcher Entwicklung rechnet der Senat für die kommenden Jahre? Zu 7.: In diesem Zeitraum erhielt die Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten (Skzl-Kult) jährlich eine Zuwendung in Höhe von 250.000 € für den Ankauf von Kunstwerken zeitgenössischer bildender Künstlerinnen und Künstler. Diese Mittel wurden jedes Jahr von Seiten der Skzl-Kult neu beantragt und vom Stiftungsrat wurde darüber positiv entschieden. Künftigen Entscheidungen des Stiftungsrates kann der Senat nicht vorgreifen. Über diese Zuwendung hinaus hat sich die Stiftung Deutsche Klassenlotterie immer wieder durch Mitfinanzierung am Erwerb wichtiger Kunstwerke beteiligt, im Einzelnen: 2008: Mitfinanzierung Gemälde „Kopf eines Knaben“ von Gottlieb Schick in Höhe von 100.000 € für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 16 746 5 2008: Mitfinanzierung Ankauf der Lack-Sammlung von Klaus F. Naumann in Höhe von 1.000.000 € für das Museum für Asiatische Kunst. 2010: Mitfinanzierung Monumentalgemälde „Abend über Potsdam“ von Lotte Laserstein in Höhe von 100.000 € für die Sammlung Neue Nationalgalerie. 2013: Mitfinanzierung Reisetagebücher Alexander von Humboldt in Höhe von 3.000.000 € für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. 2014: Mitfinanzierung Erwerb des Werkes „Treblinka “ aus dem Zyklus „Schwarzes Zimmer“ von Wolf Vostell sowie Ankauf des Nachlasses von Otto Maximilian Umbehr (UMBO) in Höhe von 843.400 € für die Berlinische Galerie. Berlin, den 20. August 2015 In Vertretung Tim Renner Der Regierende Bürgermeister von Berlin Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 21. Aug. 2015) Skzl - Kult V A 1 Ro Schriftlich Anfrage 17/16746 Ergebnis der Bezirksbefragung ANLAGE 1 Mitte FriedrichshainKreuzberg Pankow CharlottenburgWilmersdorf Spandau SteglitzZehlendorf TempelhofSchöneberg Neukölln TreptowKöpenick MarzahnHellersdorf Reinickendorf zu 3. Die Beträge beziehen sich auf den Erwerbungsetat des Mitte-Museums. Der Fachbereich Kunst und Kultur verfügt über keinen Ankaufsetat. Die Beträge umfassen die Erwerbungen für die Museen und die Kommunalen Galerien des Bezirks Die Beträge beziehen sich auf den Erwerbungsetat des Museums Nkn; die Kommunale Galerie hat keinen eigenen Ankaufsetat 2008 1.000 € (Museum) 0 € 10.000 € (Arthothek) 1.000 € 0 € 3.000 € 1.800 € 1.000 € (Arthothek) 0 € 9.500 € 2009 1.000 € (Museum) 0 € 10.000 € (Arthothek) 1.000 € 0 € 3.000 € 1.800 € 1.000 € (Arthothek) 0 € 9.500 € 2010 1.600 € (Museum) 0 € 1.500 € (Museum) 10.000 € (Arthothek) 1.000 € 0 € 3.000 € 5.600 € 1.000 € (Arthothek) 0 € 9.500 € 2011 1.000 € (Museum) 0 € 1.500 € (Museum) 10.000 € (Arthothek) 1.000 € 0 € 3.000 € 5.600 € 1.000 € (Arthothek) 0 € 9.500 € 2012 1.000 € (Museum) 0 € 1.500 (Museum) 10.000 € (Arthothek) 1.000 € 0 € 15.216 € 6.600 € 1.000 € (Arthothek) 0 € 9.500 € 2013 1.000 € (Museum) 0 € 1.500 € (Museum) 10.000 € (Arthothek) 1.000 € 0 € 3.000 € 6.600 € 1.000 € (Arthothek) 0 € 9.500 € 2014 1.000 € (Museum) 0 € 1.500 € (Museum) 10.000 € (Arthothek) 1.000 € 0 € 3.000 € 6.600 € 1.000 € (Arthothek) 0 € 9.500 € zu 4. 2014: Fotografien 1.200 € (Museum) 0 € 0 € 0 € 2014: 4.900 €, Erwerb zeitgen. Kunst aus dem Ausstellungsfonds für Kommunale Galerien, 1.240 € aus dem Bezirkskulturfonds, 1.350 € aus Spenden 0 € 0 € 0 € 0 € 2008: 1 Werk aus Spendenmitteln 2014: 5.000 €, Erwerb zeitgen. Kunst aus dem Ausstellungsfonds für Kommunale Galerien zu 5. Museum Mitte 2009: aus Privatsammlung: Paul Gurk, 25 Blätter (Wert: 1.250 €) 2010: aus Privatsammlung: 69 Ansichten von Moabit und Wedding (Wert: 9.820 €) 2013: aus Privatsammlung: 43 Ansichten von BerlinMitte (Wert: 15.000 €) 2010: 11 Gouachen v. Burghild Eichheim, 552 Radierungen/446 Druckplatten v. Eberhard Franke 2011: 132 Grafiken u. 1 Mappe aus Privatsammlung, 1 Grafik v. Roland Neumann 2012: 1 Arbeit v. Eberhard Groß 2013: 90 Grafiken und 1 Mappe aus Privatsammlung 2008: 16 Werke Vorlass Thomas Kausel 2011: 1 Grafik aus Privatsammlung, 15 Grafiken Nachlass Rudolf Calsow 2013: 1 Grafik aus Privatsammlung Schenkungen an das Kunstamt Spandau (ohne Wertangaben): 2008: 8 2009: 18 2010: 24 2011: 30 2012: 6 2014: 15 keine diverse Schenkungen für die Museen (Fotos, Negative, Grafiken, Zeichnungen) mit folgenden Wertangaben: 2009: 200 € 2010: 1.400 € 2011: 8.786 € 2012: 620 € 2013: 1.210 € 2014: 900 € Museum Neukölln 2010: 1 Ölgemälde 2011: 1 Zeichnung 2012: 6 Linolschnitte, 34 Grafiken, 3 Zeichnungen 2012: Schenkung einer Bronzeskulptur "drei Hauptmänner von Köpenick" 2014: 3 Werke (Gesamtwert 475 €) für das Bezirksmuseum im Zeitraum 2008 bis 2014: jährlich rd. 4.500 € Spenden für das Museum und die Graphothek Skzl - Kult V A 1 Ro Schriftlich Anfrage 17/16746 Ergebnis der Bezirksbefragung ANLAGE 1 Mitte FriedrichshainKreuzberg Pankow CharlottenburgWilmersdorf Spandau SteglitzZehlendorf TempelhofSchöneberg Neukölln TreptowKöpenick MarzahnHellersdorf Reinickendorf zu 6. 1. Freundeskreis MitteMuseum 2. Förderverein der Klosterruine e.V. 3. Kunstverein Tiergarten FHXB-Museum: Seit 1978 Verein zur Erforschung und Darstellung der Geschichte Kreuzbergs e.V. Der Verein hat große Verdienste bei der Errichtung und in der Unterstützung der Arbeit des Museums erworben. 1. Freundeskreise der Galerie Parterre und Galerie Pankow 2. Museum Pankow: Freundeskreis der Chronik Pankow e.V., Weißenseer Heimatfreunde e.V. Freundeskreis Kommunale Galerie e.V. keine Die Museen werden seit 1996 vom Förderverein Schöneberger Kulturarbeitskreis e.V. unterstützt. Für die Kommunalen Galerien wird die Bildung eines Fördervereins angestrebt. keine keine Bezirksmuseum : Unterstützung durch den Heimatverein MarzahnHellersdorf e.V. 1. Freunde der Graphothek e.V. 2. Förderkreis für Bildung, Kultur und internationale Beziehungen e.V. Schriftliche Anfrage S17/16746 ANLAGE 2 1. Wie hat sich der Ankaufsetat der Berliner Museen und Galerien einschließlich der Museumsstiftungen in den Jahren 2008 bis 2014 entwickelt (gegliedert nach Einrichtungen und Jahren)? Die Berlinische Galerie (BG) hat keinen eigenen Ankaufsetat. Durch die selbsterwirtschafteten Einnahmen sind aber Ankäufe möglich gewesen. 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Haushalt BG 3.800 € 97.724 € 56.240 € 107.940 € 84.750 € 190.169 € 72.166 € 2. Welches waren die jeweils wichtigsten bzw. umfangreichsten drei Ankäufe dieser Museen und Galerien in diesem Zeitraum (gegliedert nach Einrichtungen und Jahren)? Baselitz - Ein moderner Maler 320.000,00 € Vostell - Auschwitz Scheinwerfer 125.000,00 € Vostell - Treblinka 125.000,00 € 4. In welchem Umfang wurden in diesem Zeitraum für die jeweiligen Einrichtungen Ankäufe aus Drittmitteln realisiert (gegliedert nach Einrichtungen und Jahren, bitte Herkunft der Mittel benennen)? 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Bundesverwaltungsamt Köln 107.000 € Deutsche Bahn 100.000 € Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB) 207.280 € 256.700 € 152.517 € 101.520 € 134.698 € 397.075 € 380.725 € Förderverein BG 111.000 € 8.630 € 15.055 € Gasag 15.470 € Ilse Augustin Stiftung 7.600 € 1.750 € Kulturstiftung der Länder 106.670 € Kulturverwaltung Land Berlin 71.500 € 34.000 € 500 € Künstlerförderung Senat 114 € Land Berlin 6.330 € 1.500 € private Spendenmittel 800 € 8.160 € 20.990 € 14.396 € Projektmittel Provenienzforschung 800 € Stiftung Preußische Seehandlung 4.800 € 2.400 € 14.000 € 6.800 € Vattenfall 11.100 € 395.380 € 596.004 € 205.532 € 183.416 € 141.998 € 398.825 € 380.725 € 5. In welchem Umfang wurden in diesem Zeitraum die jeweiligen Einrichtungen mit Schenkungen bedacht (gegliedert nach Einrichtungen und Jahren)? 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Schenkungen 544.950 € 1.910.775 € 471.384 € 571.095 € 548.594 € 134.103 € 445.578 € Zustiftungen 430.250 € 1.652.500 € 668.950 € 123.500 € 105.500 € 55.450 € 1.211.775 € Schriftliche Anfrage 17/16746 ANLAGE 3 Stiftung Stadtmuseum Berlin: Zu Frage 4.: 2008: Gesamt 220.000,00 €. Verteilt auf 150.000,00 € Kulturstiftung der Länder für Erwerbung E. Biermann „Borsig’s Maschinenbauanstalt“; 30.000,00 € Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlin für Erwerbung E. Biermann „Borsig’s Maschinenbauanstalt“; 40.000,00 € Künstlerförderung des Landes Berlin. 2009: Gesamt 99.500,00 €. Verteilt auf 20.000,00 € Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlin für Erwerbung E. Biermann „Borsig’s Maschinenbauanstalt“; 39.500,00 € für Erwerbung Porträt Krausnick und Urkunde vom Land Berlin; 40.000,00 € Künstlerförderung des Landes Berlin. 2010: Gesamt 60.000,00 €. Verteilt auf 20.000,00 € Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlin für Erwerbung E. Biermann „Borsig’s Maschinenbauanstalt“; 40.000,00 € Künstlerförderung des Landes Berlin. 2011: Gesamt 40.000,00 € aus Künstlerförderung des Landes Berlin. 2012: Gesamt 45.000,00 € aus Künstlerförderung des Landes Berlin. 2013: Gesamt 92.000,00 €. Verteilt auf Künstlerförderung des Landes Berlin = 45.000,00 €; Erwerbungen des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums in Höhe von 7.000,00 €; Zuschuss des Landes Berlin für B. Loftus in Höhe von 25.000,00 €; Eine faire und gerechte Lösung = 15.000,00 €. 2014: Gesamt 47.150,00 €. Verteilt auf 45.000,00 € aus Künstlerförderung des Landes Berlin und 2 Erwerbungen aus Spendenmitteln in Höhe von 2.150,00 €. S17-16746 Anlage 1 zur 1716746 Anlage 2 zur 1716746 Tabelle1 Anlage 3 zur 1716746