Drucksache 17 / 17 194 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Gerwald Claus-Brunner (PIRATEN) vom 30. September 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 16. Oktober 2015) und Antwort Zusammenführung der Berliner Sternwarten und Planetarien II Wilhelm-Foerster- Sternwarte e.V. mit ZEISS-Planetarium, Zeiss Großplanetarium und Archenholdsternwarte der Stiftung Deutsches Technikmuseum Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Bezugnehmend auf die Schriftliche Anfrage Drs. 17/15629 frage ich den Senat: Ist das Gutachten der Firma ICG Culturplan Unternehmensberatung GmbH einschließlich der Gesamtkonzeption bzw. das erarbeitete Betriebskonzept der Firma Prognos AG öffentlich einsehbar ? Falls nein, warum nicht? Falls nein, sind sie diese Dokumente in Teilen einsehbar ? Falls nein, warum nicht? Falls sie einsehbar sind, bei welcher Stelle ist dies konkret möglich und sind Kopien zulässig? Zu 1.: Nein, da das Verwaltungsverfahren zur Zusammenführung der drei Einrichtungen noch andauert (§ 10 Berliner Informationsfreiheitsgesetz). 2. a) Sieht das Betriebskonzept eine Zusammenarbeit mit den Berliner Schulen und eine konkrete Unterstützung des Schulunterrichts vor? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht? b) Soll die neue Gesamteinrichtung einen bildungspolitischen Auftrag für die Menschen in der Stadt erfüllen? Wenn ja, welchen? Wenn nein, warum nicht? Zu 2.: a) Das Betriebskonzept wurde vor dem Hintergrund der Erwartungen erstellt, die schon jetzt an die Planetarien und Sternwarten gestellt werden. Hierbei steht der bildungspolitische Auftrag deutlich im Vordergrund: es sind wissenschaftliche und populärwissenschaftlicher Veranstaltungsangebote zu entwickeln, die Themen der Astronomie und anderer Naturwissenschaften sowie der Technik aufbereiten und damit der Allgemeinen Weiterbildung und der schulischen Bildung dienen. b) Ja. Der bildungspolitische Auftrag soll künftig über die Astronomie hinaus die Aufbereitung verwandter Themen aus Natur und Technik umfassen. 3. Wie soll sichergestellt werden, dass sich auch Menschen mit geringem Einkommen, insbesondere ALG IIEmpfänger , einen Besuch in den Planetarien und Sternwarten leisten können? Zu 3.: Im Zuge der Zusammenführung der Einrichtungen ist die Einführung eines neuen, standortübergreifend einheitlichen Preissystems geplant, das entsprechende Ermäßigungen berücksichtigen soll. Berlin, den 26. Oktober 2015 In Vertretung Mark Rackles Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Okt. 2015)