Drucksache 17 / 17 354 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Andreas Otto (GRÜNE) vom 12. November 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 12. November 2015) und Antwort Was bringen Ratingagenturen für landeseigene Unternehmen? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche Unternehmen, an denen Berlin mit Mehrheit oder Minderheit beteiligt ist, sind in den letzten drei Jahren durch Ratingagenturen hinsichtlich ihrer Kreditwürdigkeit begutachtet worden? Zu 1.: Nachstehende Landesunternehmen wurden in den letzten drei Jahren durch Ratingagenturen hinsichtlich ihrer Kreditwürdigkeit begutachtet: Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin Investitionsbank Berlin (IBB) 2. Welche Kosten sind jeweils für die Unternehmen durch die Beauftragung von Ratingagenturen entstanden? Zu 2.: Auskünfte über die im Zusammenhang mit der Beauftragung entstandenen Kosten können mit Rücksicht auf die Wahrung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen der Landesunternehmen und der Ratingagenturen im Rahmen einer Schriftlichen Anfrage nicht erfolgen. 3. Sind solche Ratings aus Sicht des Senates eine notwendige Basis für die wirtschaftliche Tätigkeit der landeseigenen Unternehmen? Zu 3.: Aus Sicht des Senates sind Ratings für Landesunternehmen nicht grundsätzlich als notwendige Basis für die wirtschaftliche Tätigkeit einzuordnen. Im Falle der IBB ist die Notwendigkeit eines Ratings jedoch auf regulatorische Vorgaben zurückzuführen. Darüber hinaus kann in begründeten Einzelfällen ein Rating die Transparenz über die Bonität eines Unternehmens für die Kreditgeber verbessern und ggf. zu günstigeren Kreditkonditionen beitragen. Berlin, den 24. November 2015 In Vertretung Dr. Margaretha Sudhof Senatsverwaltung für Finanzen (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Nov. 2015)