Drucksache 17 / 17 877 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Katrin Möller und Elke Breitenbach (LINKE) vom 28. Januar 2016 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 29. Januar 2016) und Antwort Ausbildungsjahr 2015 – Bilanz Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Wie viele Schulabgänger/innen des Jahres 2015, wie viele Bewerber/innen aus den Vorjahren und andere junge Menschen (z.B. Flüchtlinge) suchten zum Ausbildungsjahr 2015/16 einen Ausbildungsplatz (bitte getrennt nach Geschlecht und nach vorangegangenen Jahren, in denen eine Bewerbung erfolglos war, ausweisen)? Zu 1.: Zum Stichtag 30.09.2015 waren insgesamt 21.276 Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsplätze bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) Berlin gemeldet (davon 9.053 weiblich und 12.223 männlich). Von den Bewerberinnen und Bewerbern haben 60% die Schule bereits in den Vorjahren verlassen: Bewerberinnen und Bewerber für einen Ausbildungsplatz nach Schulabgangsjahr (30.09.2015) Schulabgang im Berichtsjahr 8.200 Schulabgang im Vorjahr 4.317 Schulabgang in früheren Jahren 8.620 Keine Angaben 139 Quelle: BA Statistik Mehr als ein Drittel der Jugendlichen (8.088), die sich als Bewerberinnen und Bewerber bei der BA gemeldet haben, waren in den vorherigen zwei Jahren bereits als solche gemeldet. Die Gruppe der Schulabgängerinnen und Schulabgänger aus früheren Jahren muss jedoch nicht zwangsläufig identisch mit der Gruppe der Bewerberinnen und Bewerber aus früheren Jahren sein, da nicht alle zuvor auch bei der BA gemeldet gewesen sein mussten. Das Merkmal „Geflüchtet“ ist nicht Teil der Statistik der BA, daher kann dieser Aspekt der Frage nicht dargestellt werden. 2. Wie viele der sich im Jahre 2015 um einen Ausbildungsplatz bewerbenden jungen Menschen hatten zum Ende des Jahres 2015 einen Ausbildungsplatz gefunden und einen Ausbildungsvertrag unterschrieben (bitte getrennt nach Geschlecht und differenziert nach neu abgeschlossenen betrieblichen Ausbildungsverträgen und Ausbildungsverträgen mit dem Land Berlin und den landeseigenen Betrieben darstellen und bei betrieblichen Ausbildungsverträgen nach Branchen differenzieren)? Zu 2.: Für die Bilanzierung des Ausbildungsjahres 2015 werden die Daten des Amts für Statistik Berlin- Brandenburg zum Stichtag 31.12.2015 herangezogen. Diese Daten zu den neuen Ausbildungsverträgen Ende 2015 liegen erst im Frühjahr 2016 vor, frühestens ab Ende April. Daher kann diese Frage zum aktuellen Zeitpunkt nicht beantwortet werden. 3. Wie viele Ausbildungsplätze standen im dualen System bei Berliner Betrieben in welchen Branchen und beim Land Berlin/landeseigenen Betrieben im Jahre 2015 zur Verfügung und wie viele davon blieben aus welchen Gründen unbesetzt und im Vergleich dazu wie viele junge Menschen unversorgt? 10. Wie viele einen Ausbildungsplatz nachfragende junge Menschen (bitte getrennt nach Geschlecht ausweisen ) blieben 2015 aus welchen Gründen ohne Ausbildungsplatz und welche Kenntnis hat der Senat über deren Verbleib? Zu 3. und 10.: Ausbildungsplätze im dualen System Insgesamt wurden bis zum Stichtag 30.09.2015 bei der BA 14.090 Ausbildungsstellen angeboten. Die BA- Statistik bietet zwar keine Übersicht nach Branchen, stattdessen aber über die Berufsbereiche und Berufsgruppen der Ausbildungsstellen (siehe Anlage 1 „Bewerber für Berufsausbildungsstellen und Berufsausbildungsstellen nach Berufsbereichen und –gruppen“). Im gesamten Berliner Landesdienst (unmittelbar und mittelbar) gab es zum 15.10.2015 insgesamt 1.461 Neueinstellungen bei den tariflichen Auszubildenden. Hin- Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 17 877 2 sichtlich der Ausbildungsplätze beim Land Berlin und den landeseigenen Betrieben wird auf die Ausbildungsplatzstatistik verwiesen (Anlage 2 „Ausbildung im Berliner Landesdienst am 15. Oktober 2015“). Unbesetzte Ausbildungsplätze Zum gleichen Stichtag sind 875 Ausbildungsstellen unbesetzt geblieben. Die Gründe dafür, dass Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben, sind vielfältig. U. a. thematisiert die Wirtschaft in diesem Zusammenhang häufig einen Mangel an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern . Auf einige Stellenausschreibungen bewerben sich keine Jugendlichen, auf andere Stellen bewerben sich wiederum Jugendliche, die von den Betrieben als nicht geeignet eingestuft werden. Es gibt Berufe, die nicht besonders nachgefragt sind. Gerade die Branchen, in denen die Arbeitsbedingungen von den Beschäftigten nicht gut bewertet werden, haben besondere Schwierigkeiten bei der Nachwuchsrekrutierung. Schwierigkeiten haben auch Arbeitgeber/innen mit schlechten Erfahrungen früherer Auszubildenden oder hohen Abbruchquoten der Ausbildung im Betrieb. Hinsichtlich der beim Land Berlin nicht besetzten Ausbildungsplätze kann die Anzahl der im Haushaltsplan 2015 vorhandenen Ausbildungsplätze der Anzahl der am 15.10.2015 vorhandenen Auszubildenden gegenübergestellt werden: Hierbei zeigt sich, dass 5,9 Prozent der Plätze unbesetzt geblieben sind. Zu den nicht besetzten Ausbildungsplätzen bei den Berliner Landesunternehmen liegen zum gegenwärtigen Stand Informationen zur Ausbildungsplanung aus einer Umfrage vom Sommer des Jahres 2015 vor, die als Anlage 3 beigefügt sind (siehe hierzu auch die Schriftliche Anfrage Nr. 17/17385). Unversorgte Bewerberinnen und Bewerber Hinsichtlich der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber kann auf die Statistik der BA über den Verbleib zum 30.09.2015 verwiesen werden: Verbleib der bei der BA gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber zum 30.09.2015 In Ausbildung eingemündet 7.961 Andere 10.561 mit Alternative 960 Unversorgte 1.794 Quelle: BA Statistik 1.794 Bewerberinnen und Bewerber blieben demnach unversorgt (davon 714 weiblich und 1.080 männlich ). Allerdings muss angemerkt werden, dass die Statistik der BA diejenigen als „unversorgt“ deklariert, die keine Ausbildung machen, nicht erwerbstätig sind, keine Schule besuchen, kein Studium absolvieren, kein Praktikum machen, keinen gemeinnützigen oder sozialen Dienst absolvieren und an keiner Fördermaßnahme teilnehmen. Ferner wird dort der Vermittlungswunsch weiterhin aufrechterhalten . Viele der Betroffenen gehen nicht in eine Ausbildung über, trotzdem gelten sie nicht als unversorgt, da sie in einer der dargestellten Möglichkeiten verbleiben. Ein Beispiel: Eine Bewerberin, die keinen Ausbildungsplatz bekommt und stattdessen weiter zur Schule geht, gilt nicht als unversorgt. Gleiches gilt für erfolglose Bewerberinnen und Bewerber, die ihren Vermittlungswunsch Ende September nicht aufrechterhalten. Für einen detaillierten Überblick über den Verbleib siehe Anlage 4 „Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach dem Status der Ausbildungssuche und der Art des Verbleibs“. Die Gründe, warum junge Menschen keine Ausbildungsstelle bekommen, werden in der Statistik der BA nicht erfasst. Die Ursachen für ausbleibenden Erfolg bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind vielfältig. An dieser Stelle seien exemplarisch zwei zentrale Probleme genannt: Berlin hat ein im Bundesdurchschnitt auffällig ungünstiges Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsstellenmarkt. Die Anzahl der als besetztbar gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätze ist seit Jahren deutlich niedriger als die Anzahl der gemeldeten Ausbildungsplatzinteressierten und gleichzeitig in den vergangenen Jahren mit sinkender Tendenz. Darüber hinaus stellen angebots- und nachfrageseitige Passungsprobleme eine zentrale Herausforderung für den Ausbildungsmarkt dar. Die Bewerberinnen und Bewerber entsprechen nicht immer den Erwartungen der Betriebe und umgekehrt entspricht das qualitative und quantitative Angebot an Ausbildungsstellen nicht immer den Erwartungen der Jugendlichen (s. o.). 4. Wie hoch ist die Berliner Ausbildungsquote 2015 im Vergleich zu den Vorjahren und im Verhältnis zu anderen Bundesländern sowie im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt? Wie bewertet der Senat die Entwicklung angesichts des erklärten Ziels, die Ausbildungsbereitschaft der Berliner Betriebe zu steigern? Zu 4.: Die Ausbildungsquoten werden anhand der Berufsbildungs - und Arbeitsmarktstatistik zum Stichtag 31.12. berechnet. Diese Daten liegen erst im Frühjahr 2016 vollständig vor, frühestens ab Ende April. Daher kann diese Frage derzeit nicht beantwortet werden. 5. Wie bewertet der Senat die Bereitschaft von Berliner Betrieben zur Bereitstellung von Ausbildungsplätzen im Vergleich zu den Absichtserklärungen in der 2015 geschlossenen „Berliner Vereinbarung 2015-2020“? Wurden die gegenseitigen Verpflichtungen und damit einhergehende Erwartungen aus Sicht des Senats erfüllt? Zu 5.: Zur Sonderkommission „Ausbildungsplatzsituation und Fachkräfteentwicklung“ beim Regierenden Bürgermeister im Jahr 2015 wurde die neue Berliner Vereinbarung beschlossen. Zahlreiche Maßnahmen und Ziele sind in der „Berliner Vereinbarung“ 2015-2020 festgehalten, ein zentrales Ziel ist dabei die Erhöhung des betrieblichen Ausbildungsplatzangebotes. So wurde unter anderem vereinbart, ab dem Jahr 2015 schrittweise mindestens 1.000 zusätzliche Ausbildungsplatzangebote gegenüber der Zahl gemeldeter Angebote im Jahr 2014 bereitzustellen. Mit dem Ziel der Berliner Vereinbarung, das Angebot an Plätzen zu erhöhen, geht selbstverständ- Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 17 877 3 lich die Hoffnung einher, dass dadurch auch die Anzahl der neu abgeschlossenen Verträge steigen wird. Die Ausbildungsmarktstatistik der BA zum 30.09.2015 zeigt, dass die Anzahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen im Vergleich zum Vorjahr um 946 gestiegen ist. Gleichzeitig sind aber immer noch deutlich mehr Bewerberinnen und Bewerber als Ausbildungsstellen bei der BA gemeldet. Erst anhand der Anzahl der neuen Ausbildungsverträge zum 31.12.2015 kann überprüft werden, inwieweit dieses erhöhte Angebot tatsächlich zu einer Erhöhung der Ausbildungsverträge geführt hat. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) hat bereits gemeldet, dass die Anzahl der neuen Ausbildungsverträge trotz des gestiegenen Angebotes zurückgegangen ist (siehe Anlage 5 Pressemitteilung 20.01.2016 „Bewerberlücke auf dem Ausbildungsmarkt wächst“). Die übrigen Vereinbarungen aus der Sonderkommission (SOKO) 2015 lassen sich derzeit ebenfalls nicht überprüfen, da die notwenigen Daten noch nicht vorliegen – Zu den Zielvereinbarungen im Einzelnen siehe Anlage 6 „Berliner Vereinbarung 2015-2020“. 6. Wie viele Ausbildungsverträge wurden 2015 durch junge Menschen abgeschlossen, die ein bereits zuvor bestehendes Ausbildungsverhältnis abgebrochen hatten (bitte getrennt nach Geschlecht ausweisen)? 7. Wie viele junge Menschen mit Hochschulreife begründeten 2015 ein Ausbildungsverhältnis, wie viele von ihnen mit Berliner Betrieben (bitte getrennt nach Geschlecht ausweisen)? 8. Wie viele der neu geschlossenen Ausbildungsverträge schlossen junge Menschen mit Behinderung ab, wie viele davon sind betriebliche Ausbildungsverträge (bitte getrennt nach Geschlecht ausweisen)? 9. Wie viele der neu geschlossenen Ausbildungsverträge schlossen junge Menschen (getrennt nach Geschlecht ) ohne regulären Schulabschluss, wie viele davon sind betriebliche Ausbildungsverträge? Welche Unterstützungsmaßnahmen bzw. Leistungen wurden in diesen Fällen vereinbart und wie und von wem werden diese finanziert? Zu 6. bis 9.: Für die Bilanzierung des Ausbildungsjahres 2015 werden die Daten des Amts für Statistik Berlin- Brandenburg zum Stichtag 31.12.2015 herangezogen. Diese liegen allerdings erst im Frühjahr 2016 vor, frühestens ab Ende April. Daher können diese Fragen derzeit noch nicht beantwortet werden. 11. In welchem Umfang hat der Senat für das Ausbildungsjahr 2015/16 aus Steuermitteln in welcher Höhe und aus welchen Programmen Ausbildungsplätze im Land Berlin finanziert und in welchem Umfang und in welchen Maßnahmen sind diese Plätze von wie vielen jungen Menschen in Anspruch genommen worden (bitte getrennt nach Geschlecht ausweisen)? Zu 11.: Soweit die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen betroffen ist, werden hier außerbetriebliche und betriebliche Ausbildungsplätze gefördert. Die Förderung der außerbetrieblichen Ausbildungsplätze erfolgt im Rahmen des Berliner Ausbildungsplatzprogramms (BAPP), die Förderung der betrieblichen Ausbildungsplätze erfolgt im Rahmen der sog. Richtlinienförderung (Verwaltungsvorschriften über die Gewährung von Zuschüssen zur Förderung der Berufsausbildung in Berlin ). Berliner Ausbildungsplatzprogramm (BAPP) Im Rahmen des BAPP werden außerbetriebliche Ausbildungsplätze für marktbenachteiligte Jugendliche angeboten . Als „marktbenachteiligt“ werden Jugendliche bezeichnet , die zwar als ausbildungsreif gelten, aber keinen betrieblichen Ausbildungsplatz gefunden haben. Das BAPP wird betriebsnah umgesetzt. Konkret bedeutet dies, dass die Ausbildung als Kooperation zwischen einem Bildungsdienstleister und einem Betrieb /Unternehmen organisiert ist. Bei zwei- und dreijährigen Ausbildungen verbringt die/der Jugendliche dabei jeweils die Hälfte der Zeit im Betrieb und beim Bildungsdienstleister , bei einer 3,5jährigen Ausbildung beträgt die Zeit beim Bildungsdienstleister maximal 18 Monate. Das BAPP ist nachrangig gegenüber der betrieblichen Ausbildung. „Nachrangig“ heißt in diesem Zusammenhang , dass die Besetzung der Ausbildungsplätze des BAPP erst zum 01.10. des Ausbildungsjahres erfolgt, gegenüber einem möglichen früheren Beginn bei betrieblichen Ausbildungsverhältnissen. Auch wird für die Ausbildung im Rahmen des BAPP keine tarifliche Ausbildungsvergütung gezahlt, sondern ein „Taschengeld“, das an den BAFöG-Sätzen orientiert ist und in der Regel geringer ist als die tarifliche Ausbildungsvergütung. Im Programmjahr 2015 wurden 500 zusätzliche Ausbildungsplätze angeboten. Hinzu kommen 30 Plätze ausschließlich für unbegleitete Flüchtlinge. Dies soll auch im Programmjahr 2016 so umgesetzt werden. Bis 31.12.2015 waren im Programmjahr 2015 insgesamt 384 Eintritte zu verzeichnen. Die nicht besetzten Plätze werden für die Nachbesetzung zum 01.02.2016 vorgesehen. Wieviel Plätze davon letztendlich konkret besetzt worden sind, wird erst ca. Mitte März 2016 bekannt sein. Von den 30 Plätzen für unbegleitete Flüchtlinge konnten bisher insgesamt 28 Plätze besetzt werden. Während im „klassischen“ BAPP im Programmjahr 2015 der Anteil der weiblichen Auszubildenden bei 24,8% liegt, beträgt er bei den unbegleiteten Flüchtlingen lediglich 11%. Für die Finanzierung des BAPP stehen im Haushaltsjahr 2016 Landesmittel in Höhe von 7,8 Mio. € zur Verfügung . Damit werden aber nicht nur die Plätze der Programmjahre 2015 und 2016 zu finanzieren sein, sofern dafür im Haushaltsjahr 2016 Kosten entstehen, sondern auch die Kosten der Ausbildungsplätze aus vorangegangenen Programmjahren, in denen sich noch Jugendliche in Ausbildung befinden. Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 17 877 4 Richtlinienförderung Im Rahmen der Richtlinienförderung werden betriebliche Ausbildungsplätze finanziert. Eine Förderung ist möglich, wenn einer der nachfolgenden Fördertatbestände erfüllt ist: Förderung der Ausbildung im Rahmen der Verbundausbildung Förderung des Besuchs der Berufsschule bei Splitterberufen Förderung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) Förderung von benachteiligten Jugendlichen Förderung der Ausbildung von Frauen in frauenatypischen Berufen Förderung der Ausbildung von Alleinerziehenden Förderung der Fortsetzung der Ausbildung von Jugendlichen aus insolventen oder stillgelegten Betrieben Die Förderhöhe variiert zwischen den jeweiligen Fördertatbeständen und kann detailliert in den „Verwaltungsvorschriften über die Gewährung von Zuschüssen zur Förderung der Berufsausbildung im Land Berlin“ (Verwaltungsvorschriften vom 28.07.2015; ABl. S. 1714) nachgelesen werden. Im Haushaltsjahr 2015 wurden zur Förderung der o.g. Fördertatbestände Landesmittel in Höhe von 4.668.027,98 € benötigt. Die genaue Zahl der Förderfälle steht noch nicht fest, da insbesondere die Förderfälle der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) noch nicht abschließend ausgewertet wurden. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse dürfte es sich um ca. 11.600 Förderfälle handeln, die aus dem Ansatz finanziert wurden. 12. In welcher Höhe stehen aus welchen Programmen Bundesmittel für Ausbildungsplätze im Ausbildungsjahr 2015/16 zur Verfügung und inwieweit wurden diese zum Ausbildungsjahr 2015/16 wofür verausgabt? Zu 12.: Im Zuständigkeitsbereich der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen standen in den Jahren 2015 und 2016 keine Bundesmittel zur Finanzierung von Ausbildungsplätzen zur Verfügung. 13. In welcher Höhe stehen aus welchen Programmen Bundesmittel für Ausbildungsplätze im Ausbildungsjahr 2016/17 zur Verfügung? Zu 13.: Im Zuständigkeitsbereich der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen stehen in den Haushaltsjahren 2015 und 2016 keine Bundesmittel für Ausbildungsplätze zur Verfügung. 14. Wie bewertet der Senat die Ausbildungsbilanz für das Ausbildungsjahr 2015 und welche Schlussfolgerungen zieht er daraus für sein politisches Handeln im Ausbildungsjahr 2016? Zu 14.: Für die Bilanzierung des Ausbildungsjahres 2015 werden die Daten des Amts für Statistik Berlin- Brandenburg zum Stichtag 31.12.2015 herangezogen Die Daten zu den neuen Ausbildungsverträgen Ende 2015 liegen erst im Frühjahr 2016 vor, frühestens ab Ende April. Daher kann derzeit noch keine Bewertung vorgenommen werden. 15. Welche zielgruppenspezifischen Ausbildungsplatzprogramme sind in 2016/17 für - Alleinerziehende - junge Frauen - geflüchtete junge Menschen und - junge Menschen mit Behinderung geplant und wie viele Mittel stehen hier jeweils zur Verfügung? Zu 15.: Es wird auf die Antwort zu Frage 11 verwiesen . Im Rahmen der Richtlinienförderung gibt es explizit Fördertatbestände für Alleinerziehende oder Frauen in frauenatypischen Berufen. Ein spezieller Fördertatbestand „geflüchtete Menschen“ existiert in der Richtlinienförderung nicht. Sofern ein Geflüchteter einen der in der Antwort zu Frage 11 genannten Fördertatbestände der Richtlinienförderung erfüllt, kann das Ausbildungsverhältnis entsprechend gefördert werden. Für die Förderung ist ein Antrag des ausbildenden Betriebes erforderlich. Die Ausbildung junger Menschen mit Behinderung mit entsprechend anerkanntem Förderbedarf wird nach dem SGB III durch die Bundesagentur für Arbeit gefördert . Für die Richtlinienförderung stehen für die Jahre 2016 und 2017 im Doppelhaushalt 2016/2017 jeweils 5.500.000 € zur Verfügung. Diese Mittel dienen der Förderung aller Fördertatbestände gleichermaßen. In welcher Höhe für den jeweiligen Fördertatbestand Mittel benötigt werden, hängt von den Antragszahlen ab. In den letzten Jahren haben die verfügbaren Mittel jeweils ausgereicht, um die förderfähigen Anträge finanzieren zu können. Die Finanzierung der Ausbildungsplätze für unbegleitete Flüchtlinge im Rahmen des BAPP erfolgt ebenfalls im Rahmen des Gesamtbudgets von 7,8 Mio. € in 2016 und 8,6 Mio. € in 2017. Im Rahmen der Kalkulation der Förderkosten für diese Zielgruppe wird von monatlich 550 € pro besetztem Ausbildungsplatz über die gesamte Ausbildungsdauer ausgegangen. Berlin, den 16. Februar 2016 In Vertretung Boris Velter Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. Feb. 2016) Der Ausbildungsstellenmarkt im September 2015 6.1 Bewerber für Berufsausbildungsstellen und Berufsausbildungsstellen nach Berufsbereichen und -gruppen (Klassifikation der Berufe 2010) Land Berlin September 2015 Berichtsjahr: 2014/2015 Veränd. zum VJ in % Anzahl 1 2 3 4 8765 109 Bewerber gemeldet seit Beginn des Berichtsjahres darunter unversorgt Anzahl Veränd. zum VJ in % gemeldet seit Beginn des Berichtsjahres Anzahl Veränd. zum VJ in % darunter unbesetzt Anzahl Veränd. zum VJ in % Berufsausbildungsstellen 11 12 2014/ 2015 2014/ 2015 2013/ 2014 2013/ 2014 gemeldete Berufsausbildungsstellen je Bewerber unbesetzte Berufsausbildungsstellen je unversorgter BewerberBerufsbereich / Berufsgruppe Insgesamt 21.276 1,7 1.794 19,2 14.090 -2,3 875 36,1 0,66 0,69 0,49 0,43 1 Land-, Forst-, Tierwirtschaft, Gartenbau 546 5,0 43 79,2 225 7,7 * -50,0 0,41 0,40 0,02 0,08 111 Landwirtschaft 12 71,4 * - - - - - - - - - 112 Tierwirtschaft 5 x * - - -100,0 - - - 0,50 - - 113 Pferdewirtschaft 21 -43,2 * 0,0 3 - - - 0,14 - - - 114 Fischwirtschaft * - - - * - - - 1,00 - - - 115 Tierpflege 166 16,9 15 x 20 53,8 - - 0,12 0,09 - - 116 Weinbau * - - - - - - - - - - - 117 Forst-,Jagdwirtschaft, Landschaftspfleg 16 23,1 * - - - - - - - - - 121 Gartenbau 280 1,1 23 43,8 187 9,4 * -50,0 0,67 0,62 0,04 0,13 122 Floristik 44 4,8 * -50,0 14 -41,7 - - 0,32 0,57 - - 2 Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung 4.618 0,0 371 21,6 2.713 -13,2 223 78,4 0,59 0,68 0,60 0,41 211 Berg-, Tagebau und Sprengtechnik - - - - - - - - - - - - 212 Naturstein-,Mineral-,Baustoffherstell. * -66,7 - - 4 -20,0 - -100,0 2,00 0,83 - - 213 Industrielle Glasherstell.,-verarbeitung 5 0,0 - - 13 18,2 - - 2,60 2,20 - - 214 Industrielle Keramikherstell.,-verarbeit - - - - - - - - - - - - 221 Kunststoff,Kautschukherstell.,verarbeit * -66,7 - - 23 53,3 3 -57,1 11,50 2,50 - - 222 Farb- und Lacktechnik 120 -16,7 16 45,5 36 -20,0 * -33,3 0,30 0,31 0,13 0,27 223 Holzbe- und -verarbeitung 523 -4,4 36 0,0 162 -29,9 * 0,0 0,31 0,42 0,06 0,06 231 Papier- und Verpackungstechnik - -100,0 - - 6 50,0 * 0,0 - 2,00 - - 232 Technische Mediengestaltung 210 -6,3 14 -26,3 61 8,9 * 0,0 0,29 0,25 0,14 0,11 233 Fototechnik und Fotografie 56 5,7 4 100,0 3 -50,0 - - 0,05 0,11 - - 234 Drucktechnik,-weiterverarb.,Buchbinder 29 -17,1 3 50,0 46 -4,2 * -50,0 1,59 1,37 0,33 1,00 241 Metallerzeugung - -100,0 - - 3 0,0 * -50,0 - 0,75 - - 242 Metallbearbeitung 103 -8,0 7 -36,4 74 -28,2 14 - 0,72 0,92 2,00 - 243 Metalloberflächenbehandlung 9 28,6 * - 34 6,3 10 x 3,78 4,57 10,00 - 244 Metallbau und Schweißtechnik 135 -13,5 12 x 175 10,8 10 x 1,30 1,01 0,83 0,80 245 Feinwerk- und Werkzeugtechnik 25 -7,4 * 0,0 42 16,7 13 x 1,68 1,33 13,00 2,00 251 Maschinenbau- und Betriebstechnik 281 18,1 26 52,9 164 -31,7 27 x 0,58 1,01 1,04 0,18 252 Fahrzeug-Luft-Raumfahrt-,Schiffbautech 1.139 2,2 110 35,8 288 -15,8 9 -50,0 0,25 0,31 0,08 0,22 261 Mechatronik und Automatisierungstechn 261 -9,1 21 50,0 212 -20,6 27 x 0,81 0,93 1,29 0,07 262 Energietechnik 285 7,5 12 -50,0 394 1,5 26 23,8 1,38 1,46 2,17 0,88 263 Elektrotechnik 330 18,3 27 22,7 200 -20,6 19 90,0 0,61 0,90 0,70 0,45 272 Techn. Zeichnen, Konstruktion, Modellb 114 -16,8 9 28,6 49 -23,4 4 x 0,43 0,47 0,44 0,14 273 Technische Produktionsplanung,-steuer 3 -40,0 - - * -80,0 - - 0,33 1,00 - - 281 Textiltechnik und -produktion * 100,0 - - * - * - 0,50 - - - 282 Textilverarbeitung 123 -7,5 6 -14,3 24 -36,8 - - 0,20 0,29 - - 283 Leder-, Pelzherstellung u. -verarbeitung 4 -63,6 * -50,0 13 -27,8 * 100,0 3,25 1,64 2,00 0,50 291 Getränkeherstellung 7 -12,5 * - * -60,0 - - 0,29 0,63 - - 292 Lebensmittel- u. Genussmittelherstellun 240 20,6 19 72,7 174 13,0 17 21,4 0,73 0,77 0,89 1,27 293 Speisenzubereitung 610 -0,5 44 33,3 509 -15,3 32 14,3 0,83 0,98 0,73 0,85 3 Bau,Architektur,Vermessung,Gebäudetech 1.290 3,0 96 26,3 1.162 9,7 91 82,0 0,90 0,85 0,95 0,66 311 Bauplanung u. -überwachung, Architekt 6 -14,3 - - 11 x - - 1,83 0,29 - - 312 Vermessung und Kartografie 23 15,0 3 - 37 -2,6 - - 1,61 1,90 - - 321 Hochbau 214 -3,6 11 -21,4 182 29,1 18 x 0,85 0,64 1,64 0,14 322 Tiefbau 106 -0,9 7 16,7 90 -16,7 * -66,7 0,85 1,01 0,29 1,00 331 Bodenverlegung 58 -22,7 6 20,0 40 11,1 9 - 0,69 0,48 1,50 - 332 Maler.,Stuckat.,Bauwerksabd,Bautensc 362 -8,6 34 41,7 235 18,1 10 42,9 0,65 0,50 0,29 0,29 333 Aus-,Trockenbau.Iso.Zimmer.Glas.Roll. 148 12,1 7 -22,2 105 -18,0 * -71,4 0,71 0,97 0,29 0,78 Erstellungsdatum: 21.10.2015 Seite 17 von 26 Der Ausbildungsstellenmarkt im September 2015 6.1 Bewerber für Berufsausbildungsstellen und Berufsausbildungsstellen nach Berufsbereichen und -gruppen (Klassifikation der Berufe 2010) Land Berlin September 2015 Berichtsjahr: 2014/2015 Veränd. zum VJ in % Anzahl 1 2 3 4 8765 109 Bewerber gemeldet seit Beginn des Berichtsjahres darunter unversorgt Anzahl Veränd. zum VJ in % gemeldet seit Beginn des Berichtsjahres Anzahl Veränd. zum VJ in % darunter unbesetzt Anzahl Veränd. zum VJ in % Berufsausbildungsstellen 11 12 2014/ 2015 2014/ 2015 2013/ 2014 2013/ 2014 gemeldete Berufsausbildungsstellen je Bewerber unbesetzte Berufsausbildungsstellen je unversorgter BewerberBerufsbereich / Berufsgruppe 342 Klempnerei,Sanitär,Heizung,Klimatechn 229 30,9 15 36,4 364 20,1 37 85,0 1,59 1,73 2,47 1,82 343 Ver- und Entsorgung 144 21,0 13 85,7 98 -5,8 13 62,5 0,68 0,87 1,00 1,14 4 Naturwissenschaft, Geografie, Informatik 810 11,3 85 41,7 465 -6,3 35 x 0,57 0,68 0,41 0,18 412 Biologie 77 5,5 10 100,0 30 -3,2 - - 0,39 0,42 - - 413 Chemie 178 23,6 15 66,7 60 13,2 * 0,0 0,34 0,37 0,07 0,11 414 Physik 25 47,1 5 x 29 -9,4 10 - 1,16 1,88 2,00 - 422 Umweltschutztechnik 4 -33,3 - - 23 x - - 5,75 0,50 - - 431 Informatik 231 11,1 32 28,0 172 -16,5 10 x 0,74 0,99 0,31 0,08 432 IT-Systemanalyse,Anwenderber,IT-Vert 53 26,2 3 x 53 -10,2 8 100,0 1,00 1,40 2,67 4,00 434 Softwareentwicklung und Programmieru 242 1,7 20 11,1 98 -12,5 6 50,0 0,40 0,47 0,30 0,22 5 Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit 1.334 -0,4 120 33,3 1.002 -5,4 77 22,2 0,75 0,79 0,64 0,70 512 Überwachung,WartungVerkehrsinfrastru - - - - - - - - - - - - 513 Lagerwirt.,Post,Zustellung,Güterumschl 518 -0,8 59 90,3 303 -0,7 18 20,0 0,58 0,58 0,31 0,48 514 Servicekräfte im Personenverkehr 36 -7,7 * -50,0 21 -32,3 - - 0,58 0,79 - - 515 Überwachung u. Steuerung Verkehrsbe 13 -7,1 * - 29 31,8 * - 2,23 1,57 2,00 - 516 Kaufleute - Verkehr und Logistik 68 1,5 * -50,0 42 10,5 6 x 0,62 0,57 3,00 0,50 521 Fahrzeugführung im Straßenverkehr 208 3,5 25 47,1 118 -5,6 3 0,0 0,57 0,62 0,12 0,18 522 Fahrzeugführung im Eisenbahnverkehr 55 22,2 3 -72,7 35 16,7 10 - 0,64 0,67 3,33 - 524 Fahrzeugführung im Schiffsverkehr 6 -40,0 - -100,0 8 33,3 * - 1,33 0,60 - - 525 Bau- und Transportgeräteführung 5 25,0 * - 11 37,5 - - 2,20 2,00 - - 531 Obj.-,Pers.-,Brandschutz,Arbeitssicherh 270 6,3 18 38,5 116 -27,0 * - 0,43 0,63 0,06 - 541 Reinigung 153 -15,0 9 0,0 318 -4,5 35 -18,6 2,08 1,85 3,89 4,78 6 Kaufm.Dienstl.,Handel,Vertrieb,Tourismus 5.936 0,6 510 5,8 3.702 2,0 216 -17,9 0,62 0,61 0,42 0,55 611 Einkauf und Vertrieb 52 0,0 5 0,0 12 -40,0 - - 0,23 0,38 - - 612 Handel 171 -3,4 14 -6,7 232 -8,3 13 85,7 1,36 1,43 0,93 0,47 613 Immobilienwirtschaft,Facility-Manageme 287 -3,7 15 -25,0 68 -13,9 - - 0,24 0,27 - - 621 Verkauf (ohne Produktspezialisierung) 3.292 0,9 336 12,8 1.627 4,0 92 16,5 0,49 0,48 0,27 0,27 622 Verkauf Bekleid.,Elektro,KFZ,Hartwaren 246 24,9 24 x 68 -16,0 5 x 0,28 0,41 0,21 0,10 623 Verkauf von Lebensmitteln 70 -10,3 4 -20,0 266 38,5 39 62,5 3,80 2,46 9,75 4,80 624 Verkauf drog.apotheken.Waren,Medizin 139 37,6 12 0,0 143 66,3 * -98,3 1,03 0,85 0,08 5,00 625 Buch-Kunst-Antiquitäten-,Musikfachhan 34 -12,8 - -100,0 3 50,0 - - 0,09 0,05 - - 631 Tourismus und Sport 429 -0,2 25 -35,9 61 -6,2 7 - 0,14 0,15 0,28 - 632 Hotellerie 493 1,4 32 39,1 538 7,6 20 100,0 1,09 1,03 0,63 0,43 633 Gastronomie 454 -5,4 17 -43,3 617 -14,4 36 -56,1 1,36 1,50 2,12 2,73 634 Veranstaltungsservice, -management 269 -10,6 26 8,3 67 1,5 3 - 0,25 0,22 0,12 - 7 Unternehmensorga,Buchhalt,Recht,Verwa 3.076 2,0 242 13,1 2.918 1,2 103 x 0,95 0,96 0,43 0,22 713 Unternehmensorganisation und -strateg 243 -8,0 19 72,7 155 -25,8 4 100,0 0,64 0,79 0,21 0,18 714 Büro und Sekretariat 1.463 -3,9 126 10,5 1.169 -4,4 54 x 0,80 0,80 0,43 0,21 715 Personalwesen und -dienstleistung 87 8,8 5 25,0 85 7,6 * - 0,98 0,99 0,40 - 721 Versicherungs- u. Finanzdienstleistunge 432 15,2 40 29,0 459 -2,8 13 44,4 1,06 1,26 0,33 0,29 723 Steuerberatung 109 -16,8 7 -46,2 86 4,9 6 50,0 0,79 0,63 0,86 0,31 731 Rechtsberatung, -sprechung und -ordnu 127 0,0 12 33,3 203 6,8 22 x 1,60 1,50 1,83 0,44 732 Verwaltung 549 23,9 31 19,2 679 24,6 * -33,3 1,24 1,23 0,06 0,12 733 Medien-Dokumentations-Informationsdi 66 -12,0 * -66,7 82 -1,2 - -100,0 1,24 1,11 - 0,17 8 Gesundheit, Soziales, Lehre u. Erziehung 2.862 3,1 262 27,2 1.657 -2,6 123 55,7 0,58 0,61 0,47 0,38 811 Arzt- und Praxishilfe 1.864 3,1 185 20,1 952 3,0 64 x 0,51 0,51 0,35 0,09 813 Gesundh.,Krankenpfl.,Rettungsd.Gebur 19 18,8 - -100,0 - - - - - - - - Erstellungsdatum: 21.10.2015 Seite 18 von 26 Der Ausbildungsstellenmarkt im September 2015 6.1 Bewerber für Berufsausbildungsstellen und Berufsausbildungsstellen nach Berufsbereichen und -gruppen (Klassifikation der Berufe 2010) Land Berlin September 2015 Berichtsjahr: 2014/2015 Veränd. zum VJ in % Anzahl 1 2 3 4 8765 109 Bewerber gemeldet seit Beginn des Berichtsjahres darunter unversorgt Anzahl Veränd. zum VJ in % gemeldet seit Beginn des Berichtsjahres Anzahl Veränd. zum VJ in % darunter unbesetzt Anzahl Veränd. zum VJ in % Berufsausbildungsstellen 11 12 2014/ 2015 2014/ 2015 2013/ 2014 2013/ 2014 gemeldete Berufsausbildungsstellen je Bewerber unbesetzte Berufsausbildungsstellen je unversorgter BewerberBerufsbereich / Berufsgruppe 816 Psychologie, nichtärztl. Psychotherapie 3 - - - - - - - - - - - 823 Körperpflege 684 1,2 62 93,8 443 -14,0 46 -24,6 0,65 0,76 0,74 1,91 824 Bestattungswesen 16 0,0 * -66,7 - - - - - - - - 825 Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik 159 10,4 10 -9,1 191 38,4 10 x 1,20 0,96 1,00 0,36 832 Hauswirtschaft und Verbraucherberatun 117 2,6 4 -20,0 71 -42,7 3 - 0,61 1,09 0,75 - 9 Geisteswissenschaften, Kultur,Gestaltung 804 6,1 65 35,4 246 -2,4 6 100,0 0,31 0,33 0,09 0,06 913 Gesellschaftswissenschaften * 0,0 - - * -50,0 - - 2,00 4,00 - - 921 Werbung und Marketing 115 1,8 7 0,0 99 -4,8 4 33,3 0,86 0,92 0,57 0,43 923 Verlags- und Medienwirtschaft 64 4,9 3 0,0 30 -9,1 - - 0,47 0,54 - - 932 Innenarchitektur, Raumausstattung 198 25,3 19 x 30 20,0 * - 0,15 0,16 0,11 - 933 Kunsthandwerk und bildende Kunst 4 -55,6 * - - - - - - - - - 934 Kunsthandwerkl. Keramik-, Glasgestaltu 6 50,0 - -100,0 * -75,0 - - 0,17 1,00 - - 935 Kunsthandwerkliche Metallgestaltung 46 7,0 4 x 14 27,3 - - 0,30 0,26 - - 936 Musikinstrumentenbau 8 0,0 - - - -100,0 - - - 0,25 - - 945 Veranstaltungs-, Kamera-, Tontechnik 340 -0,9 30 0,0 68 1,5 - - 0,20 0,20 - - 946 Bühnen- und Kostümbildnerei, Requisite 22 22,2 * 0,0 * 0,0 - - 0,09 0,11 - - Abweichungen in den Summen können sich durch nicht zuordenbare Daten ergeben © Statistik der Bundesagentur für Arbeit Die von den zugelassenen kommunalen Trägern (zkT) übermittelten unbesetzten Berufsausbildungsstellen sind im Internet ( http://statistik.arbeitsagentur.de/nn_32650/SiteGlobals/Forms/Rubrikensuche/Rubrikensuche_Form.html? view=processForm&resourceId=210368&input=&pageLocale=de&topicId=31056&year_month=201509&year_month.GROUP=1&search=Suchen ) unter dem Thema „Bewerber und Berufsausbildungsstellen -Analysedaten - Deutschland“ der Excel-Tabelle „analyse-d-0.xls“ zu entnehmen. Erstellungsdatum: 21.10.2015 Seite 19 von 26 Arbeitsmarkt in Zahlen Ausbildungsstellenmarkt Bewerber und Berufsausbildungsstellen Land Berlin September 2015 Gemeldete BerufsausbildungsstellenGemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen Seit Beginn des Berichtsjahres gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen und gemeldete Berufsausbildungsstellen 2014/20152013/2014 Land Berlin Berichtsjahre: 2013/2014 bis 2014/2015 20.913 21.276 14.416 14.090 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Standort Berlin Ref 52 B - Schule Berlin, Bildungsanalysen darunter Praktikanten/ Beamte/ Lehramtsanwärter/ Praktikan- Beschäftigungsbereich Insgesamt Beamtinnen -innen und Auszu- tinnen und --- weiblich in Gerichtsreferendare bildende 3) 4) Volontäre/ Ausbildungsbehörde Ausbildung 1) -referendarinnen 2) Volontärinnen 1 2 3 4 5 6 Insgesamt 11 456 5 477 3 276 3 845 4 230 105 Unmittelbarer Landesdienst 9 148 4 356 3 272 3 845 1 993 38 Hauptverwaltung 8 178 3 784 3 267 3 845 1 039 27 Senatsverwaltung für Inneres und Sport 174 94 - x 174 - Der Polizeipräsident in Berlin 1 995 436 1 995 x - - Berliner Feuerwehr 284 16 234 x 50 - Die Präsidentin des Kammergerichts 2 031 1 219 256 1 515 260 - Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz 108 26 108 x - - Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft 2 848 1 599 - 2 330 518 - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 11 4 - x 11 - Berliner Forsten 23 9 - x 23 - Pflanzenschutzamt 2 1 - x 2 - Landesdenkmalamt 2 2 - x - 2 Fischereiamt 1 1 - x 1 - Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung 1 - 1 x - - Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen 15 11 15 x - - Senatsverwaltung für Finanzen 651 342 651 x - - Der Regierende Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei - 28 20 5 x - 23 Landesarchiv Berlin 2 2 2 x - - Brücke-Museum 2 2 - x - 2 Ausbildung im Berliner Landesdienst am 15. Oktober 2015 nach Beschäftigungsbereichen, Ausbildungsbehörden und Statusgruppen Auszug Statistik 2015 für Pressestelle.xlsx (AUSBBEH) Seite 1 von 4 Druckdatum: 05.02.2016 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Standort Berlin Ref 52 B - Schule Berlin, Bildungsanalysen darunter Praktikanten/ Beamte/ Lehramtsanwärter/ Praktikan- Beschäftigungsbereich Insgesamt Beamtinnen -innen und Auszu- tinnen und --- weiblich in Gerichtsreferendare bildende 3) 4) Volontäre/ Ausbildungsbehörde Ausbildung 1) -referendarinnen 2) Volontärinnen 1 2 3 4 5 6 Ausbildung im Berliner Landesdienst am 15. Oktober 2015 nach Beschäftigungsbereichen, Ausbildungsbehörden und Statusgruppen Bezirksverwaltung 942 558 5 x 927 10 Bezirksamt Mitte 89 57 - x 89 - Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg 73 52 - x 69 4 Bezirksamt Pankow 58 35 - x 58 - Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf 98 65 1 x 97 - Bezirksamt Spandau 49 25 - x 46 3 Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf 157 57 - x 157 - Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg 62 38 - x 62 - Bezirksamt Neukölln 100 57 4 x 96 - Bezirksamt Treptow-Köpenick 62 42 - x 62 - Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf 62 46 - x 62 - Bezirksamt Lichtenberg 64 39 - x 64 - Bezirksamt Reinickendorf 68 45 - x 65 3 Betriebe LHO 26 28 14 x x 27 1 Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz 5 3 x x 4 1 Deutsches Theater Berlin 13 6 x x 13 - Maxim Gorki Theater 4 3 x x 4 - Theater an der Parkaue 4 1 x x 4 - Staatliche Münze Berlin 2 1 x x 2 - Auszug Statistik 2015 für Pressestelle.xlsx (AUSBBEH) Seite 2 von 4 Druckdatum: 05.02.2016 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Standort Berlin Ref 52 B - Schule Berlin, Bildungsanalysen darunter Praktikanten/ Beamte/ Lehramtsanwärter/ Praktikan- Beschäftigungsbereich Insgesamt Beamtinnen -innen und Auszu- tinnen und --- weiblich in Gerichtsreferendare bildende 3) 4) Volontäre/ Ausbildungsbehörde Ausbildung 1) -referendarinnen 2) Volontärinnen 1 2 3 4 5 6 Ausbildung im Berliner Landesdienst am 15. Oktober 2015 nach Beschäftigungsbereichen, Ausbildungsbehörden und Statusgruppen Mittelbarer Landesdienst 2 308 1 121 4 x 2 237 67 Hochschulen 341 179 4 x 332 5 Beuth Hochschule für Technik Berlin 8 6 - x 7 1 Humboldt-Universität zu Berlin 78 48 2 x 76 - Freie Universität Berlin 100 66 2 x 95 3 Technische Universität Berlin 153 58 - x 153 - Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin 2 1 - x 1 1 Hochschulkliniken 417 330 x x 416 1 Charite - Universitätsmedizin Berlin 417 330 x x 416 1 Körperschaft_Anstalt_Stiftung öR 958 304 x x 903 55 Stiftung Berliner Philharmoniker 3 - x x 3 - Stiftung Oper in Berlin 94 49 x x 55 39 Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin 14 6 x x 14 - Deutsche Klassenlotterie Berlin 13 6 x x 13 - Investitionsbank Berlin 31 17 x x 31 - Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) 441 118 x x 441 - Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) 250 57 x x 250 - Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin 5 5 x x - 5 IT-Dienstleistungszentrum Berlin 45 7 x x 45 - Berlinische Galerie 6 6 x x - 6 Stiftung Stadtmuseum Berlin 4 4 x x - 4 Lette-Verein 3 - x x 3 - Studentenwerk Berlin 15 10 x x 14 1 Unfallkasse Berlin 10 9 x x 10 - Berliner Bäder-Betriebe 24 10 x x 24 - Kapitalgesellschaften 592 308 x x 586 6 Auszug Statistik 2015 für Pressestelle.xlsx (AUSBBEH) Seite 3 von 4 Druckdatum: 05.02.2016 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Standort Berlin Ref 52 B - Schule Berlin, Bildungsanalysen darunter Praktikanten/ Beamte/ Lehramtsanwärter/ Praktikan- Beschäftigungsbereich Insgesamt Beamtinnen -innen und Auszu- tinnen und --- weiblich in Gerichtsreferendare bildende 3) 4) Volontäre/ Ausbildungsbehörde Ausbildung 1) -referendarinnen 2) Volontärinnen 1 2 3 4 5 6 Ausbildung im Berliner Landesdienst am 15. Oktober 2015 nach Beschäftigungsbereichen, Ausbildungsbehörden und Statusgruppen BEHALA - Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft 11 - x x 11 - Berliner Großmarkt 2 1 x x 2 - Berliner Stadtgüter 10 8 x x 10 - Berlinwasser Holding AG 243 64 x x 243 - BIM Berliner Immobilienmanagement 14 8 x x 14 - degewo Aktiengesellschaft 39 29 x x 39 - FEZ - Berlin 2 1 x x 1 1 GESOBAU AG 36 27 x x 36 - GEWOBAG Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin 29 17 x x 28 1 HAU Hebbel am Ufer 2 - x x 2 - HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH 32 21 x x 31 1 Messe Berlin 20 19 x x 20 - Olympiastadion Berlin 3 2 x x 2 1 STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH 28 17 x x 28 - Vivantes - IbBG 87 74 x x 87 - WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte 20 11 x x 20 - WISTA Management GmbH 2 2 x x 2 - Friedrichstadt-Palast 10 7 x x 8 2 Kulturprojekte Berlin GmbH 2 - x x 2 - 3) in Berufen nach Berufsbildungsgesetz bzw. Handwerksordnung, sowie in sonstigen Berufen (nicht akademische Medizinal- fachberufe sowie technische Berufe, die an der Berufsakademie studiert werden) 4) darunter 28 Auszubildende gemäß Verordnung über die Ausbildung und Prüfung in der ersten Stufe der Stufenausbildung für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst - Handwerklich-technische Grundqualifizierung (APOHTG) 1) ohne Lehramtsanwärter/-innen und Gerichtsreferendare/-referendarinnen 2) "nicht bedarfsorientierte" Ausbildung; der Vorbereitungsdienst fungiert hier als allgemeine Ausbildungsstätte im Sinne von Art. 12 Abs. 1 GG Auszug Statistik 2015 für Pressestelle.xlsx (AUSBBEH) Seite 4 von 4 Druckdatum: 05.02.2016 Senatsverwaltung für Finanzen Ausbildungssitutaion der Beteiligungsunternehmen Anlage 2 zur Schriftlichen Anfrage 17/17 385 Berliner Wasserbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts Berliner Bäderbetriebe (BBB) Anstalt des öffentlichen Rechts 28 im Durchschnitt pro Jahr Behala - Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH 9 im Durchschnitt p.a. Beruf: Immobilienkfm./ffr. BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH 36 im Jahresdurchschnitt Investitionsbank Berlin Anstalt des öffentlichen Rechts Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) Anstalt des öffentlichen Rechts Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Anstalt des öffentlichen Rechts Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH Deutsche Klassenlotterie Berlin rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts Friedrichstadt-Palast Betriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung 146 neue Plätze 01.10.2015 12 neue Ausbildungsplätze pro Jahr, Berufe: Fachangestellte für Bäderbetriebe mind. 2 neue Ausbildungsplätze p.a. 12 neue Ausbildungsplätze 2015, davon 4 Bankkaufleute, 8 dual Studierende 6 derzeit, 9 Ende 2015 (Auswahlverfahren laufen noch), alle besetzt im Schnitt 240, alle angebotenen Ausbildungsplätze sollen besetzt werden alle, durchschnittlich also 12 80% der zur Verfügung stehenden 3 neue Ausbildungsplätze p.a. gleichbleibend, durchschnittlich 80/Jahr (Die Zahlen schwanken durch Verkürzung der Ausbildungszeiten mitunter pro Jahr) wie die bisherigen Jahre, mglw. Wiedereinführung Immobilienkaufmann/frau; steht wg Fusion noch nicht fest gleichbleibend Unternehmensname davon 120 gewerblich, 20 kaufmännisch, 6 dual Studierende alle angebotenen Ausbildungsplätze sollen besetzt werden gleichbleibend28 derzeit, keine unbesetzt Wie stellt sich Ihre Planung für die kommenden Ausbildungsjahre dar? Wie viele Ausbildungsplätze in welchen Ausbildungsberufen stellt Ihr Unternehmen pro Jahr zur Verfügung (einschl. Duale Studiengänge o.ä.)? Wie viele Ausbildungsplätze sind im Jahresdurchschnitt besetzt? Ausbildungszahl wächst um einen Platz Ausbildungsquote soll wachsen, auch in neuen Bereichen ausbilden (kaufmännischer Bereich) 7 im Durchschnitt p.a. Ausbildungsplätze wachsen auf 280 bis 2018 an > Zuwachs um 20% alle angebotenden Ausbildungsplätze sind besetzt, 232 insgesamt per 31.12.2014, davon 139 gewerblich, 63 kaufmännisch, 30 dual Studierende 85 neue Ausbildungsplätze für 2015 geplant, Berufe: Kraftfahrerin/Kraftfahrer, Industriemechanikerin/Industrie mechaniker, Kaufleute Büromanagement Berufe: Fachkraft Fahrbetrieb, Gleisbauerin/Gleisbauer, Industriemachnikerin/Industriem echniker, Elektronikerin/Elektroniker, Mechatronikerin/Mechatroniker, Leit- u Sicherungstechnik usw. 95 für 2015, davon 62 gewerblich, 17 kaufmännisch, 16 duale Studienrende, im Durchschnitt 80/Jahr, Berufe: Fachkraft für Wasser- /Abwasser, Anlagenmechanik, Automatisierungstechnik, kfm. Azubis, BA Baubetriebswirtschaft etc. 3-5 neue Ausbildungsplätze p.a. Berufe: Fachkraft für Hafenlogisitik, Mechatronik, Industriemechanik 6 neue Ausbildungsplätze p.a., davon 2 kaufmännischer Bereich, 4 duales Studium, Berufe: Büromanagement, techn. FM, Immobilienwirtschaft 4 neue Ausbildungsplätze durchschnittlich p.a., Berufe: Bürokffr./mann, Fachinformatik Berufe: Maskenbildnerin/Maskenbildner, Veranstaltungstechnik, Ausbildung Tanz/Musik nicht möglich, da sie ein Studium brauchen Berufe: Bankkaufffr./mann, BA Immobilienwirtschaft, BA Informatik, gleichbleibend,Auswahl soll noch bedarfsgerechter durchgeführt werden, 12 Einstiegsmaßnahmen für Menschen mit Behinderungen gleichbleibend, mind. 2-3 neue Ausbildungsplätze p.a. gleichbleibend, 3 neue Ausbildungsplätze p.a. 1 Senatsverwaltung für Finanzen Ausbildungssitutaion der Beteiligungsunternehmen Anlage 2 zur Schriftlichen Anfrage 17/17 385 Unternehmensname Wie stellt sich Ihre Planung für die kommenden Ausbildungsjahre dar? Wie viele Ausbildungsplätze in welchen Ausbildungsberufen stellt Ihr Unternehmen pro Jahr zur Verfügung (einschl. Duale Studiengänge o.ä.)? Wie viele Ausbildungsplätze sind im Jahresdurchschnitt besetzt? Messe Berlin GmbH 8 neue Ausbildungsplätze p.a. gleichbleibend Wohnungsbaugesellschaften - degewo Aktiengesellschaft - Gesobau AG - GEWOBAG Wohnungsbau Aktiengesellschaft nicht alle ab 2019 Steigerung - Stadt und Land Wohnbautengesellschaft Berlin mit beschränkter Haftung alle, insgesamt 30 gleichbleibend gleichbleibend gleichbleibend IT-Dienstleistungszentrum Berlin Anstalt des öffentlichen - HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mit beschränkter Haftung - WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mit beschränkter Berufe: Fachinformatik, BA Wirtschaftsinformatik ansteigend, von 2014 zur 2015 um zehn Plätze durchschnittlich p.a., auf 48 Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH 905 derzeit insgesamt;insbes. Med. Fachangestellte (MFA) und Gebäudereiniger stehen noch nicht fest für 2015 sind bereits 361 neue Ausbildungsplätze geplant, Berufe: Gesundheits- u Krankenpflege, Altenpflege, Sozialass. Pflege, Hebammen, Kinderkrankenpflegerin/Kinderkr ankenpfleger; OP-Assistenten Berufe: Büromanagement, Veranstaltungskaufleute, BA Messe- u Kongressmanagement Berufe: Immobilienkffr./mann, Büromanagement, BA Informatik, BA Immobilienwirtschaft, BA FM, Gebäudereinigung, Elektrik, Malerin/Maler derzeit 20 Plätze, keine Plätze unbesetzt max. 21 Ausbildungsplätze p.a., davon 6 gewerblich, 12 kaufmännisch und 3 duale Studierende in 2015 sind es 15 Plätze 18 neue Plätze, davon 12 Ausbildungsplätze und 6 Duale Studienplätze 7-8 Ausbildungsplätze p.a., davon 1 dual Studierende/r; Berufe: Immobilienkffr./mann, BA Immobilienwirtschaft, Büromanagement ab 2015 durchschnittlich 35 Plätze 11 Ausbildungsplätze p.a., davon 2 dual Studierende, Berufe: Immobilienkffr./mann, BA Immobilienwirtschaft, Büromanagement 10-12 Plätze pro Jahr, davon 2-3 duale Studiengänge, Berufe: Immobilienkffr/mann, Büromanagement, BA Immobilienwirtschaft aktuell 33 Plätze besetzt (alle) grds. gleichbleibend mit leichter Steigerung auf 36 Plätze allemax. 11 Ausbildungsplätze p.a., davon 1 dual Studierende/r, Berufe: Immobilienkffr./mann, Büromanagement, Veranstaltungskffr./mann, BA Immobiliebwirtschaft gleichbleibend max. 12 Ausbildungsplätze, davon 2 dual Studierende/r, Berufe: Immobilienkffr./mann, BA Immobilienwirtschaft, Büromanagement, IT-Kffr./mann 19,4 im Durchschnitt, bis auf einen Platz alle besetzt gleichbleibend mit leichter Steigerung (2 weitere duale Studiengänge) 2 Der Ausbildungsstellenmarkt im September 2015 2.1. Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach dem Status der Ausbildungsuche und der Art des Verbleibs Land Berlin September 2015 Berichtsjahr: 2014/2015 unversorgte Bewerber Bewerber mit Alternative zum 30.9. andere ehemalige Bewerber 109 Anteil in %Anzahl einmündende Bewerber davon nach Status der Ausbildungsuche 8642 AnzahlAnzahl Anteil in %Anteil in %Anteil in %Anteil in % 753 Anzahl 1 Anzahl Seit Beginn des Berichtsjahres gemeldete BewerberArt des Verbleibs 21.276 7.961100,0 100,0 10.561 100,0 960 100,0 1.794 100,0Insgesamt 2.433 -11,4 - 2.092 19,8 341 35,5 - -Schule/ Studium/ Praktikum 1.905 -9,0 - 1.652 15,6 253 26,4 - - Schulbildung 364 -1,7 - 335 3,2 29 3,0 - - Studium 24 -0,1 - 19 0,2 5 0,5 - - Berufsvorbereitendes Jahr * -0,0 - - - * 0,1 - - Berufsgrundbildungsjahr 139 -0,7 - 86 0,8 53 5,5 - - Praktikum 9.738 7.96145,8 100,0 1.345 12,7 432 45,0 - -Berufsausbildung/ Erwerbstätigkeit 7.500 7.34135,3 92,2 113 1,1 46 4,8 - - Berufsausbildung ungefördert 895 6204,2 7,8 158 1,5 117 12,2 - - Berufsausbildung gefördert 1.343 -6,3 - 1.074 10,2 269 28,0 - - Erwerbstätigkeit 221 -1,0 - 170 1,6 51 5,3 - -Gemeinnützige/ soziale Dienste 25 -0,1 - 24 0,2 * 0,1 - - Bundeswehr/Zivildienst 196 -0,9 - 146 1,4 50 5,2 - - Bundes-/Jugendfreiwilligendienst 420 -2,0 - 284 2,7 136 14,2 - -Fördermaßnahmen 131 -0,6 - 79 0,7 52 5,4 - - Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen 21 -0,1 - 13 0,1 8 0,8 - - Berufsvorbereitende Bildungsmaßn. - Reha 19 -0,1 - 8 0,1 11 1,1 - - Einstiegsqualifizierung (EQ/EQJ) 245 -1,2 - 181 1,7 64 6,7 - - sonstige Förderung 4 -0,0 - 3 0,0 * 0,1 - - sonstige Reha-Förderung 8.464 -39,8 - 6.670 63,2 - - 1.794 100,0ohne Angabe eines Verbleibs absolutabsolutabsolutin % absolutabsolut in % in % in % in % Veränderungen zum Vorjahresmonat 363 -151 166 59 2891,7 -1,9 1,6 6,5 19,2Insgesamt 273 - 264 9 -12,6 - 14,4 2,7 -Schule/ Studium/ Praktikum 290 - 263 27 -18,0 - 18,9 11,9 - Schulbildung * - -3 4 -0,3 - -0,9 16,0 - Studium 15 - 14 * -166,7 - x 25,0 - Berufsvorbereitendes Jahr - - -1 * -- - -100,0 - - Berufsgrundbildungsjahr -33 - -9 -24 --19,2 - -9,5 -31,2 - Praktikum 42 -151 147 46 -0,4 -1,9 12,3 11,9 -Berufsausbildung/ Erwerbstätigkeit 61 29 12 20 -0,8 0,4 11,9 76,9 - Berufsausbildung ungefördert -177 -180 -6 9 --16,5 -22,5 -3,7 8,3 - Berufsausbildung gefördert 158 - 141 17 -13,3 - 15,1 6,7 - Erwerbstätigkeit 13 - 15 -2 -6,3 - 9,7 -3,8 -Gemeinnützige/ soziale Dienste -4 - * -5 --13,8 - 4,3 -83,3 - Bundeswehr/Zivildienst 17 - 14 3 -9,5 - 10,6 6,4 - Bundes-/Jugendfreiwilligendienst -43 - -49 6 --9,3 - -14,7 4,6 -Fördermaßnahmen -32 - -29 -3 --19,6 - -26,9 -5,5 - Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen -4 - -4 - --16,0 - -23,5 - - Berufsvorbereitende Bildungsmaßn. - Reha 3 - -1 4 -18,8 - -11,1 57,1 - Einstiegsqualifizierung (EQ/EQJ) -10 - -14 4 --3,9 - -7,2 6,7 - sonstige Förderung - - -1 * -- - -25,0 - - sonstige Reha-Förderung 78 - -211 - 2890,9 - -3,1 - 19,2ohne Angabe eines Verbleibs © Statistik der Bundesagentur für ArbeitAbweichungen in den Summen können sich durch nicht zuordenbare Daten ergeben Erstellungsdatum: 21.10.2015 Seite 6 von 26 Arbeitsmarkt in Zahlen Ausbildungsstellenmarkt Bewerber und Berufsausbildungsstellen Land Berlin September 2015 Gemeldete BerufsausbildungsstellenGemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen Seit Beginn des Berichtsjahres gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen und gemeldete Berufsausbildungsstellen 2014/20152013/2014 Land Berlin Berichtsjahre: 2013/2014 bis 2014/2015 20.913 21.276 14.416 14.090 20. JANUAR 2016 Bewerberlücke auf dem Ausbildungsmarkt wächst Die IHK Berlin hat heute Bilanz des Ausbildungsjahres 2015 gezogen: 8.640 junge Menschen haben im vergangenen Jahr eine Ausbildung in Industrie, Handel und Dienstleistung begonnen. Das ist rund 1 Prozent weniger als 2014. Das Potenzial für mehr Verträge war jedoch vorhanden, denn die Berliner Unternehmen haben knapp 1.000 zusätzliche Ausbildungsplätze angeboten. Es fehlten aber ausbildungsinteressierte und –motivierte Jugendliche, um diese Plätze zu besetzen. Auch die Politik ist nun gefordert, die duale Ausbildung zu stärken, unter anderem durch eine mutige Reform der Berufsschulen. IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder und Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl haben die aktuellen Zahlen vorgestellt und die seit Jahren steigende Ausbildungsbereitschaft der Berliner Betriebe verdeutlicht. Allein 2015 waren es im Vergleich zum Vorjahr etwa 1.000 freie Ausbildungsplätze mehr (plus 7,8 Prozent), die der Bundesagentur für Arbeit gemeldet wurden – seit 2007 ein Plus von 22 Prozent. Insgesamt wurden 2015 rund 13.000 Plätze angeboten. Anders dagegen verlief die Entwicklung bei den Bewerbern für eine Berufsausbildungsstelle: Nur 363 Jugendliche mehr haben sich 2015 im Vergleich zu 2014 auf eine Ausbildungsstelle beworben (plus 1,7 Prozent) – und das bei gestiegenen Schulabgängerzahlen (plus zehn Prozent). Gegenüber 2007 ist die Anzahl der Bewerber um eine Ausbildungsstelle sogar um 40 Prozent zurückgegangen. IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder: „Seit Jahren betreiben Berlins Ausbildungsbetriebe einen enormen Aufwand, um passende Nachwuchsfachkräfte zu gewinnen. Dass die Unternehmen das Ausbildungsplatzangebot 2015 noch einmal so deutlich gesteigert haben, ist ein klares Bekenntnis zur dualen Ausbildung.“ Eder bekräftigte in diesem Zusammenhang die Erwartung der Wirtschaft, dass die bildungspolitischen Reformen des letzten Jahres zur Stärkung der dualen Ausbildung – die Einführung der Jugendberufsagentur und des Landeskonzeptes für Berufs- und Studienorientierung – nun konsequent vom Senat umgesetzt würden. Hierzu gehöre auch eine mutige Reform der Berufsschulen, mit dem Ziel, duale Ausbildung für Betriebe und Jugendliche attraktiver zu machen. Die wichtigste Stellschraube gegen die Schieflage auf dem Ausbildungsmarkt bleibe die Verbesserung der Berufs- und Studienorientierung, vor allem durch betriebliche Praktika, so IHK- Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl. „Praktika gehören zu den effektivsten Recruiting- Instrumenten überhaupt und können flexibel auf jede Zielgruppe ausgerichtet werden. Deshalb werben wir bei Berliner Unternehmen dafür, möglichst vielen jungen Menschen Praktika anzubieten. Das hilft auch Flüchtlingen beim Einstieg in Ausbildung und Beschäftigung. Bei organisatorischen und rechtlichen Fragen unterstützen wir mit unseren Informations- und Beratungsangeboten“, sagte Dr. Pahl. So könnten Betriebe in der IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) auch ihre Praktikumsstellen anbieten. Die monatliche Publikation „Bildungspolitik aktuell“ finden Sie unter: www.ihk-berlin.de/bildungspolitikaktuell www.ihk-berlin.de DOKUMENT-NR. 3115894 MEHR ZU DIESEM THEMA ◾ Bildungspolitik aktuell (Dokument-Nr.:102435) LOGIN © IHK Berlin | ISO 9001 | Datenschutzerklärung | Haftung Für die Richtigkeit der in dieser Website enthaltenen Angaben können wir trotz sorgfältiger Prüfung keine Gewähr übernehmen. Externe Links ◾ Lehrstellenbörse (Link: http://www.ihk-lehrstellenboerse.de/) ANSPRECHPARTNER Leif Erichsen Telefon: 030 31510-308 Fax: 030 31510-344 Mobil: 0172 3891559 E-Mail senden leif.erichsen@berlin.ihk.de [1] Berliner Vereinbarung 2015-2020 Sitzung der Sonderkommission Ausbildungsplätze und Fachkräfteentwicklung beim Regierenden Bürgermeister von Berlin am 6.Mai 2015 Präambel Die duale betriebliche Ausbildung vermittelt Jugendlichen hochwertige berufliche Qualifikationen , ebnet ihnen den Übergang in das Beschäftigungssystem und eröffnet vielfältige berufliche Aufstiegs- und persönliche Entwicklungschancen. Die wirtschaftliche Entwicklung Berlins ist seit Jahren positiv. Für alle wirtschaftlichen Bereiche werden heute und in den nächsten Jahren Fachkräfte benötigt. Betriebliche Ausbildung sichert den Unternehmen den Fachkräftenachwuchs, der zielgerichtet für die Anforderungen künftiger Tätigkeiten qualifiziert ist und die Entwicklung in der Arbeitswelt aktiv mitgestalten kann. Die duale Berufsausbildung ist damit ein wichtiger Faktor für die Stärke des Wirtschaftsstandorts Berlin. Der Sektor der Berufsausbildung im dualen System in Berlin ist trotz dieser allseits getragenen Wertschätzung und trotz gemeinsamer Anstrengungen unverändert auf zu niedrigem Niveau. Diese Entwicklung sehen die Berliner Landesregierung und die zuständigen Senatsverwaltungen , die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit (RD), die Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK), die Handwerkskammer Berlin (Hwk), die freien Berufe, die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. und der Deutsche Gewerkschaftsbund Berlin-Brandenburg (DGB) (im Folgenden Partner genannt) schon seit längerem mit Sorge. Sie haben deshalb im Jahr 2011 die Berliner Vereinbarung I abgeschlossen und über die Sonderkommission beim Regierenden Bürgermeister wichtige Strukturverbesserungen in Gang gesetzt. Sowohl die Jugendberufsagentur Berlin als auch das Landeskonzept Berufs- und Studienorientierung sind fertig konzipiert. Die Umsetzung erfolgt ab sofort. Die Partner wollen die begonnenen Prozesse gemeinsam zum Erfolg führen und abrunden. Sie wollen dadurch die duale betriebliche Ausbildung in Berlin aufwerten und das duale Ausbildungssystem stärken. Die Partner der Berliner Vereinbarung treten gemeinsam für eine Aufwertung der betrieblichen Ausbildung in der Bildungslandschaft ein. Nur durch gute Berufsorientierung, betriebsnahe Berufsvorbereitung, attraktive Ausbildungsplätze und durch das Erschließen weiterer Ausbildungsstellen können die Ausbildungsprobleme gelöst und das duale Bildungssystem nachhaltig gestärkt werden. Die Partner wollen das Jahr 2015 nutzen, um eine neue Berliner Vereinbarung zu entwickeln, die den Weg bis 2020 vorzeichnet. Bereits heute werden für den Zeitraum 2015-2020 folgende Ziele verabredet, die nur durch gemeinsame Anstrengungen aller Partner zu erreichen sind: Ziele [2] Wachstum durch Ausbildung stärken Berlin wächst. Dadurch entstehen Chancen auf gut bezahlte interessante Arbeitsplätze. Wirtschaftspolitik (Clusterpolitik) und Bildungspolitik sollen hier besser aufeinander abgestimmt werden. Chancen durch berufliche Bildung und Notwendigkeit zur Entwicklung eines nachhaltigen Ausbildungsangebotes in ausgewählten Branchen sollten besser kommuniziert werden – auch um mehr junge Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen. Die Partner werden deshalb Branchengespräche durchführen, um gemeinsam die Strukturen zu evaluieren und Maßnahmen für eine Stärkung der Ausbildung zu verabreden, u.a. in folgenden Bereichen : • Verarbeitendes Gewerbe • IT • Handwerk • Gesundheit • Öffentlicher Dienst • Tourismus/Hotel- und Gaststättengewerbe • Bau • Handel Zahl der Schulabgängerinnen und -abgänger ohne Abschluss reduzieren Die individualisierteren Förderansätze in den allgemein bildenden Schulen werden neben den besonderen Angeboten für das Praxislernen an den Integrierten Sekundarschulen (ISS) für die Schülerinnen und Schüler verstärkt umgesetzt, bei denen Unsicherheiten sichtbar werden, die Kompetenzanforderungen für die Berufsbildungsreife aber auch qualifiziertere Abschlüsse zu erreichen. Der präventive Charakter dieser Maßnahmen kommt noch stärker zur Wirkung, weil noch frühzeitiger und systematischer interveniert wird. Damit soll die Zahl der Schulabbrecherinnen und –abbrecher auf unter 7% gesenkt werden. Die Partner setzen sich dafür ein, Partnerschaften zwischen Schulen und Betrieben auszubauen und mehr Betriebe für dann an den Schulen besser vorbereitete Schülerpraktika zu gewinnen. Ein frühzeitiges Kennenlernen der Arbeitswelt und ihrer Chancen für die künftige berufliche und persönliche Entwicklung und Lebensgestaltung sind ein starkes Motiv für Schülerinnen und Schüler, die Schulzeit erfolgreich abzuschließen. Berufs- und Studienorientierung systematisch durchführen Eine systematische Berufs- und Studienorientierung für alle Berliner Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen leistet einen wichtigen Beitrag dazu, individuell zugeschnittene Bildungsgänge und Berufswege aufzuzeigen und Einmündungen in Sackgassen zu reduzieren. Hierzu ist es erforderlich, das von den Partnern erarbeitete und mitgetragene „Landeskonzept Berufs- und Studienorientierung“ zügig in allen weiterführenden Schulen umzusetzen und die erforderliche Zahl von Plätzen für berufsorientierende Betriebsbegegnungen und Praktika in der Wirtschaft anzubieten. Übergangssystem auf Ausbildung ausrichten und Jugendberufsagentur zum Erfolg führen Der Übergangsbereich von Schule in Ausbildung ist durch eine Vielzahl an Maßnahmen gekennzeichnet . Die Partner streben an, diesen intransparenten Bereich an staatlich anerkannten betrieblichen Ausbildungsberufen auszurichten, die Zahl der jungen Menschen im Übergangsbereich deutlich zu reduzieren, und so einen „Übergangsbereich aus einem Guss“ zu schaffen. Das wird die Arbeit der Jugendberufsagentur Berlin (JBA), die alle Jugendlichen auf dem Weg zu einem Berufs- oder Studienabschluss unterstützen soll, wesentlich erleich- [3] tern. Zugleich wird die JBA Berlin Bedarfe für die Heranführung an Ausbildung sichtbar machen und Grundlagen zur Weiterentwicklung des Übergangssystems liefern, z.B. in Richtung mehr betriebsnaher Angebote wie Einstiegsqualifizierungen (EQ) und der Integrierten Berufsausbildungsvorbereitung (IBA). Die Partner werden gemeinsam Angebote zur Deckung dieser Bedarfe entwickeln, um die JBA Berlin zum Erfolg zu führen. Für die Partner hat die duale Ausbildung Priorität vor vollschulischen Angeboten. Dies gilt insbesondere für die Angebote der mehrjährigen Berufsfachschulen mit Kammerprüfung. Im Lichte einer nachhaltigen Erhöhung der Zahl von Ausbildungsplätzen im dualen System sind konkurrierende vollschulische Angebote zurückzufahren, wie dies in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit der RD bereits praktiziert wird. Hierzu ist regelmäßig zu berichten. Um mehr Bewerberinnen und Bewerber für die Besetzung offener Plätze in der dualen Ausbildung zu gewinnen und die Zahl der Übergänge in betriebliche Ausbildung zu steigern, wird für die Schülerinnen und Schüler, die nach den Sommerferien an einer beruflichen Schule einen zur Dualen Ausbildung analogen Bildungsgang beginnen wollen, vor der Anmeldung ein Beratungsgespräch in der Jugendberufsagentur zum Aufzeigen betrieblicher Alternativen , weitere systematische Bewerbungsaktivitäten und die Teilnahme an allen Nachvermittlungsaktionen für Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen mit Kammerprüfung verbindlich geregelt. Der Anmeldezeitraum für diese Bildungsgänge wird um zwei Monate nach hinten verschoben bzw. auf die Erfordernisse der dualen Ausbildung ausgerichtet. Durch Synergieeffekte gewonnene Ressourcen an den beruflichen Schulen fließen in die Berufsund Studienorientierung. Jugendliche, die nicht sofort eine betriebliche Ausbildung beginnen können, werden nach Möglichkeit im Rahmen einer EQ auf die Berufsausbildung vorbereitet. Die Wirtschaft stellt dafür jährlich ausreichend EQ-Stellen mit guter Perspektive zum Übergang in betriebliche Ausbildung bereit. Mehr betriebliche Ausbildungsplätze gewinnen und besetzen Gemeinsamens Ziel der Partner ist es, jedem ausbildungswilligen jungen Menschen einen „Pfad“ aufzuzeigen, der ihn oder sie frühestmöglich zu einem Berufsabschluss führen kann. Hierfür stellen die Unternehmen und die Verwaltungen in Berlin ein ausreichendes Angebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen zur Verfügung. Eine Erhöhung der Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätze und ihre größere Streuung über die Bandbreite der Ausbildungsberufe leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Attraktivität der dualen betrieblichen Ausbildung bei Schulabgängerinnen und - abgängern, ihren Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern. Zudem sind mehr betriebliche Ausbildungsplätze erforderlich, um den Übergangsbereich zu straffen. Die Partner engagieren sich daher zusätzlich, damit mehr Betriebe Ausbildungsplätze anbieten und den Agenturen melden. Dieses Ziel wird durch die Ausbildungsplatzakquisiteurinnen und – akquisiteure der Agenturen für Arbeit unterstützt. Ziel sind entsprechend der bundesweit verabredeten „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ ab dem Jahr 2015 schrittweise mindestens 1.000 zusätzliche von Berliner Betrieben den Agenturen für Arbeit gemeldete Ausbildungsplatzangebote mehr gegenüber der Zahl der gemeldeten Angebote im Jahr 2014. Die Partner wollen mehr Betriebe für eine Ausbildung gewinnen. Hierzu ist insbesondere der zwischenbetriebliche Ausbildungsverbund für Betriebe, die aus unterschiedlichen Gründen nicht alle Phasen der Ausbildung abdecken können, ein wichtiger Hebel. Auch mit einer Erweiterung von ausbildungsbegleitenden Hilfen, der Nutzung der Fördertatbestände der Richtlinienförderung und der neuen assistierten Ausbildung (AsA), die insbesondere Klein- und Mittelunternehmen bei der Ausbildung von Jugendlichen mit schlechteren Startvoraussetzungen unterstützen, wollen die Partner die nötigen Voraussetzungen für eine Erhöhung der [4] Zahl neu abgeschlossener betrieblicher Ausbildungsverträge in den kommenden Jahren schaffen. Die Partner werden bei den Betrieben für diese Maßnahmen werben. Die Kammern sprechen gezielt Betriebe an, die im Vorjahr keinen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben und beraten sie, um die Chancen für eine Besetzung des Ausbildungsplatzes zu erhöhen. Die Partner setzen sich das Ziel, mehr Jugendliche mit migrationsbedingten Problemlagen sowie benachteiligte und behinderte junge Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen. Auch sollen alle Studienabbrecherinnen und -abbrecher durch die Hochschule spätestens bei der Exmatrikulation gezielter über die Chancen einer dualen Ausbildung informiert werden. Dies wird insgesamt den Betrieben helfen, zusätzlich angebotene Plätze auch besetzen zu können . Junge Frauen und Männern lernen teilweise in sehr unterschiedlichen Berufen und haben daher sehr unterschiedliche Berufsbiographien, was auch zu Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt führt. Um die geschlechtstypische Berufswahl und die damit einhergehenden unterschiedlichen Berufsbiographien von jungen Frauen und Männern zu reduzieren ist eine geschlechtersensible Berufsorientierung notwendig. Die Partner streben mit der Schaffung eines „Übergangsbereichs aus einem Guss“ und eines ausreichenden Angebots an betrieblichen Ausbildungsplätzen an, das im bundesweiten Vergleich sehr hohe Durchschnittsalter von 21,2 Jahren bei Beginn einer Ausbildung in Berlin zu senken. Vorzeitige Vertragslösungen reduzieren Die Partner streben an, vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverträgen in Berlin dem Bundesdurchschnitt anzunähern und auf eine Zahl von unter 30% zu senken. Hierzu soll die Berufsorientierung verbessert, die passgenaue Vermittlung verstärkt, die Qualität der Ausbildung verbessert sowie Problemsituationen frühzeitig erkannt und beseitigt werden. Dazu werden die Partner das zum 1.1.2015 in die Regelförderung überführte Landesprogramm „Mentoring“ sowie das Angebot des Senior Experten Service zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen besser bei Betrieben und Auszubildenden bekannt machen. Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung fördern Der Wirtschaftsstandort Berlin braucht berufliche wie akademische Ausbildung. Die Partner setzen sich dafür ein, dass ein Wechsel zwischen den Systemen selbstverständlicher wird. Hierzu sollen sich die Hochschulen weiter den beruflich Qualifizierten öffnen. Hürden für Menschen mit einer abgeschlossenen beruflichen Ausbildung, wie z.B. Aufnahmeprüfungen, sind abzubauen. Zugleich verstärkt die Berliner Wirtschaft ihre Bemühungen, Studienabbrecherinnen und -abbrechern attraktive Aus- und Fortbildungsangebote unter Berücksichtigung erbrachter Studienleistungen zu unterbreiten. Die Berufsschulen verstärken ihre Angebote für Duale betriebliche Ausbildungsgänge mit Doppelqualifizierung zur Fachhochschulreife. Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Verzahnung von Aufgaben in der betrieblichen Praxis erweitern Betriebe und Hochschulen ihr Angebot für das Duale Studium. S17-17877 S1717877_Antwort_Anlage 1_Ausbildungsstellen_Berufsbereiche S1717877_Antwort_Anlage 2_OeffentlicherDienst S1717877_Antwort_Anlage 3_BefragungLandesbetriebe S1717877_Antwort_Anlage 4_Verbleib S1717877_Antwort_Anlage 5_Pressemitteilung IHK S1717877_Antwort_Anlage 6_BerlinerVereinbarung