Drucksache 17 / 18 108 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Bola Olalowo (GRÜNE) vom 26. Februar 2016 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. März 2016) und Antwort Wo ist die Studie zur Sharing und Collaborative Economy in Berlin? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. 2014 hat die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung eine Potentialstudie zur Sharing und Collaborative Economy in Berlin in Auftrag gegeben. Wann werden die Ergebnisse der Studie veröffentlicht ? 2. Weshalb wurde die Potentialanalyse noch nicht veröffentlicht? 3. Hat der Senat durch die Potentialanalyse folgende Erkenntnisse über den Sektor der Sharing und Collaborative Economy in Berlin erhalten: a.) Wie groß ist der Sektor? Wie viele Unternehmungen sind hier aktiv? Haben sich Konzentrationen in bestimmten Stadtbezirken gezeigt? b.) Wie werden die ökonomischen Effekte beurteilt? c.) Wurden nicht-ökonomischen Effekte (bspw. ökologische , soziale und gesellschaftliche Effekte) identifiziert ? Wie werden diese ggf. beurteilt? d.) Mit welchen Herausforderungen sehen sich die Unternehmungen konfrontiert? e.) Wie können Politik und Verwaltung die Sharing und Collaborative Economy unterstützen? f.) Wie beurteilt der Senat die Ergebnisse der Potenzialstudie ? g.) Plant der Senat den Sektor der Sharing und Collaborative Economy in Berlin in Zukunft stärker zu unterstützen ? Wenn ja, mit welchen Instrumenten? Wenn nein, warum nicht? Zu 1. bis 3.: Anfang November 2014 hat die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung eine interne Potentialanalyse zum Thema Sharing Economy in Auftrag gegeben. Die Potentialanalyse kontextualisiert den Begriff Sharing Economy, listet die wesentlichen Akteurinnen und Akteure auf und analysiert die Aktivitäten relevanter Sharing Cities weltweit. Ergebnisse sind unter dem Link: http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft-undtechnologie /branchen/ikt-medienkreativwirtschaft /studien/pzu_studie_share-economy5.pdf abrufbar. An der Online-Befragung haben sich im Vertragszeitraum rund 90 Akteurinnen und Akteure, darunter Unternehmen , Vereine sowie gemeinnützige GmbHs, beteiligt. Die höchsten Konzentrationen der Akteurinnen und Akteure sind in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Neukölln zu finden. Die vorliegende Analyse zeigt, dass in dem Potential und den Praktiken der Sharing Economy eine große Chance für die zukünftige Entwicklung Berlins liegt. Berlin gehört in Europa zu den Städten mit der größten Vielfalt an Unternehmen und Initiativen der Sharing Economy , darauf wollen wir weiter aufbauen. Mit einer über 700 öffentliche Datensätze umfassenden Open Data Plattform , der crowdfunding Aggregatorplattform www.crowdfunding-berlin.com, der Kooperation mit über 50 Berliner Innovation Labs hat die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung bereits Zeichen im Bereich der Sharing Economy gesetzt. Weitere Aktivitäten werden auf Basis der Studie vorbereitet. Berlin, den 16. März 2016 Cornelia Y z e r ................................................................. Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. Mrz. 2016)