Drucksache 17 / 18 913 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Hans-Christian Hausmann (CDU) vom 26. Juli 2016 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 27. Juli 2016) und Antwort Verkehrsanbindung Wohnsiedlung Ende Waßmannsdorfer Chaussee in Rudow Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Frage zukommen zu lassen und hat daher die BVG 1 AöR Berlin um eine Stellungnahme gebeten , die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird nachfolgend gekennzeichnet wiedergegeben. Frage 1: Wie sehen die Pläne des Senats aus, das neu entstandene Wohngebiet am Ende der Waßmannsdorfer Chaussee in Rudow an den ÖPNV anzubinden? Frage 2: Wie wirkt sich die durch das neu entstandene Wohngebiet gestiegene Einwohnerzahl auf die Streckenführung der Buslinie 271 aus bzw. ist geplant, die Streckenführung der Buslinie 271 zu verändern; wenn ja, wie sieht diese konkret aus und wenn nein, warum nicht? Antwort zu 1 und 2: Die BVG teilt hierzu mit: „Am Ende der Waßmannsdorfer Chaussee sind rund um den Gockelweg und am Seeadlerweg zwei kleinere neue Wohngebiete entstanden. Durch die Waßmannsdorfer Chaussee selbst und weiter durch den Rhodeländerweg verkehrt planmäßig die Buslinie 271, so dass in fußläufiger Entfernung schon heute eine gute Busanbindung existiert . Eine geänderte Linienführung mit Standard- Linienbussen, die aufgrund der Nachfragecharakteristik erforderlich sind, ist im Bereich der beiden genannten neuen Wohngebiete aufgrund straßenbaulicher Randbedingungen nicht möglich. Weitere Verbesserungen in der Anbindung der Wohngebiete ließen sich über Haltestellenverlegungen bzw. - neueinrichtungen erreichen, wobei das „Wohngebiet Gockelweg“ bereits über die vorhandene Haltestelle Kapaunenstraße gut angebunden ist. Eine Rückverlegung um ca. 50m könnte die Wege noch etwas verkürzen, ohne die 1 Berliner Verkehrsbetriebe vorhandene Erschließung der Altbebauung wesentlich zu verschlechtern. Für das „Wohngebiet Seeadlerweg“ wäre hingegen die Neueinrichtung einer Haltestelle in der Waßmannsdorfer Chaussee erforderlich. Die Zuständigkeit, insbesondere auch die Einschätzung der baulichen Machbarkeit (Bestand an Bäumen und Grundstückszufahrten) sowie der Finanzierung, liegt beim zuständigen Baulastträger des Bezirkes. Die BVG steht beiden Maßnahmen offen gegenüber.“ Der Senat wäre bereit, diese Maßnahme der Haltestellenverlegung und -neueinrichtung im Rahmen der Bestellung von Verkehrsleistungen bei der BVG zu berücksichtigen , wenn die entsprechenden infrastrukturellen Voraussetzungen durch den Bezirk gewährleistet werden. Darüber hinaus bestehen keine Planungen. Die Zugangsstandards des Berliner Nahverkehrsplans 2014-2018 wären mit den genannten Änderungen erfüllt. Angebotsseitig wurde bereits reagiert. So weist die BVG darauf hin: „Der Aufgabenträger und die BVG haben den Wohnungsneubau und die damit einhergehende steigende Fahrgastnachfrage auf der Linie 271 bereits in der zurückliegenden Zeit verfolgt. So konnte der gestiegenen Nachfrage auf der Linie 271 im Mehrleistungspaket Omnibus zum 3.4.2016 Rechnung getragen und der Takt montags bis freitags zwischen 7:00 und 9:00 Uhr sowie zwischen 13:00 und 18:00 Uhr auf der gesamten Strecke vom 20- auf einen 10-Minuten-Takt (nicht in den Ferien) verdichtet werden.“ Berlin, den 10. August 2016 In Vertretung C h r i s t i a n G a e b l e r ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 12. Aug. 2016)