Drucksache 17 / 19 081 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Steffen Zillich (LINKE) vom 13. September 2016 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. September 2016) und Antwort Cum/Ex-Geschäfte der Landesbank Berlin Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Trifft es zu, dass die damalige Bankgesellschaft Berlin AG und/oder ihre Tochtergesellschaften sogenannte Cum/Ex-Geschäfte tätigten? Wenn ja, in welchem Volumen? Zu 1.: Cum/ex-Geschäfte waren nach heutigem Kenntnisstand nicht Gegenstand der Geschäftsstrategie der damaligen Bankgesellschaft Berlin AG oder ihrer Tochterinstitute. Die Landesbank Berlin hat hierzu des Weiteren mitgeteilt , dass die Landesbank Berlin Holding AG als Rechtsnachfolgerin der Bankgesellschaft Berlin AG Anfang 2016 durch die Steuerbehörden auf wenige mögliche Leerverkaufsgeschäfte aus dem Jahr 2007 aufmerksam wurde. Gemeinsam mit einem externen Wirtschaftsprüfer und in enger Kooperation mit den zuständigen Behörden untersucht sie derzeit alle in Frage kommenden Geschäftsvorgänge des Jahres 2007 im Rahmen der steuerlichen Betriebsprüfung. Etwaige Zweifelsfälle sollen zügig mit den Behörden geklärt werden. 2. Trifft es zu, dass die Landesbank Berlin Holding AG sogenannte Cum/Ex-Geschäfte tätigte? Wenn ja, in welchem Volumen? Zu 2.: Die Landesbank Berlin Holding AG ist kein Kreditinstitut und betreibt keinerlei Bankgeschäft. 3. Hat das Land Berlin in der Vergangenheit Anlagen bei der Bankgesellschaft Berlin AG und/oder der Landesbank Berlin Holding AG und/oder ihren Tochtergesellschaften getätigt, die im Zusammenhang mit sogenannten Cum/Ex-Geschäften und/oder sogenannten Cum/Cum- Geschäften stehen? Wenn ja, in welchem Volumen? Zu 3.: Das Land Berlin hat im Rahmen der Vermögensverwaltung keine Direktanlagen in Aktien. Für die von der Versorgungsrücklage angelegten Mittel in passiv gemanagten Aktien-Indexfonds (Exchange Traded Funds) spielen diese Geschäftsarten (Cum/Ex, Cum/Cum) keine Rolle. Berlin, den 27. September 2016 Cornelia Y z e r .................................................. Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 29. Sep. 2016)