Drucksache 18 / 10 642 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Stefan Ziller (GRÜNE) vom 07. März 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 08. März 2017) und Antwort Umsetzungstand des Bibliotheksprogramms „Digitale Welten“ Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche Planungsunterlagen, Konzepte, Auswertungen und / oder Studien liegen dem Berliner Senat zum Projekt „Digitale Welten“ an den Berliner Bibliotheken vor? (Um Anhang der jeweiligen Volltexte wird gebeten.) Zu 1.: Es liegen der Abschlussbericht der Projektgruppe „Digitale Welten“ (Anlage) und die Planungsunterlage zum Projekt vor. Die Planungsunterlage kann nach Artikel 45, Abs. 2 der Verfassung von Berlin bei der Senatsverwaltung für Kultur und Europa eingesehen werden . 2. Welche externe Unterstützung nahm der Senat und / oder die Bibliotheken bei der Planung und bisherigen Umsetzung des Projektes in Anspruch, welche plant er im weiteren Umsetzungsverlauf in Anspruch zu nehmen? Zu 2.: Die Planung und Umsetzung des Projektes „Digitale Welten“ liegt in Verantwortung der Berliner Öffentlichen Bibliotheken und der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB). Das VÖBB- Servicezentrum (VSZ) bei der ZLB koordiniert die Arbeiten . Für die Moderation der Projektgruppe „Digitale Welten“ wurde ein externer Moderator der Firma „systemblick organisationsentwicklung“ von der ZLB beauftragt . Die Planungsunterlage wurde mit Unterstützung durch die Beratungsfirma IMTB Consulting GmbH über einen Rahmenvertrag des ITDZ Berlin von der ZLB beauftragt. 3. Welches Ergebnis hatte das für 2016 geplante Pilotprojekt der Streaming-Angebote für Film im Rahmen des Projekts? Zu 3.: Voraussichtlich im 1. Halbjahr 2017 wird in Kooperation mit dem Anbieter filmwerte GmbH ein Streaming-Portal mit dem Namen „filmbibb“ im Verbund der Berliner Öffentlichen Bibliotheken (VÖBB) angeboten . 4. Welche weiteren Streaming-Angebote der diversen Medien wurden bisher im Rahmen des Projekts in das Angebot der Bibliotheken aufgenommen, welche Streaming-Angebote sind für 2017 geplant und wie plant der Senat bezüglich der öffentlichen Bibliotheken insgesamt mit der Problematik umzugehen, dass viele Medienformate nur On Demand mit einer Abruflizenz (ohne physische Bereitstellung auf Dauer) bezogen werden können? Zu 4.: Bisher sind die folgenden Angebote über voebb.de/digitale Angebote nutzbar: - OverDrive (Fremdsprachige Bücher und Hörbücher ) - Pressreader (Deutsche und internationale Zeitungen und Zeitschriften) - Genios eBib (Zeitungsartikel) - TigerBooks (Interaktive Kinderbücher, Hörbücher) - Freegal Music (Pop- und Rockmusik) - Naxos Music Library (Jazz und Klassik) - Brockhaus Enzyklopädie - Duden Sprachwissen - Munzinger Wissen - „Ich will Deutsch lernen“ (Deutsch als Fremdsprache ) - Lecturio (Videos zur Aus- und Weiterbildung) Für 2017 sind geplant: - Filmstreaming - Sprachlernkurse (Fremdsprachen) - Weitere Lernvideos über Video2Brain Bestehende Angebote werden laufend evaluiert. Für die Einführung neuer Angebote besteht ein geregeltes Verfahren. Zunächst wird ein Fachkonzept erstellt, dann entscheiden die entsprechenden Gremien auf Grundlage dieses Konzepts über die Einführung. Der Bestandsaufbau für sämtliche Medienarten liegt in Verantwortung der Bibliotheken, so dass die Handhabung über Lizenzen zunächst die Zuständigkeit der Bibliotheken berührt. Abgeordnetenhaus Berlin – 18. Wahlperiode Drucksache 18 / 10 642 2 5. Welche Planungen bestehen für das Jahr 2017 hinsichtlich der „Neuen Strategischen Felder“ des Projekts? a) Welche Planungen bestehen insbesondere hinsichtlich des Angebots von Makerspaces? b) Welche Planungen bestehen insbesondere hinsichtlich der Video- und Computerspiel-Angebote? c) Welche Planungen bestehen insbesondere hinsichtlich des „Digital Skills Sharing“? Zu 5. a-c: In 2017 werden die entsprechenden Fachkonzepte erstellt. Ab voraussichtlich Anfang 2018 werden die Angebote verfügbar sein. 6. Welchen Umsetzungsstand liegt bei der Infrastrukturausstattung der Bibliotheken mit neuen Arbeitsplätzen, Makerspaces und Digitalen Werkstätten vor? Zu 6.: Aus SIWA-II-Mitteln 2016 konnten iPads, eReader und eCircle-Geräte angeschafft werden. Die Bandbreite der WLAN- und Internetstruktur in den Bibliotheken konnte ebenfalls aus zusätzlichen SIWA-Mitteln erweitert werden. Makerspaces und digitale Werkstätten konnten bislang in Projektform beispielsweise in der Stadtbibliothek Mitte und in der ZLB angeboten werden. Im Rahmen des Projektes „Digitale Welten“ wurden diese Angebote noch nicht eingerichtet. 7. Wie werden Nutzer*innen der jeweiligen Bibliotheksstandorte in die Umsetzung des Digitale-Welten- Projekts eingebunden? Zu 7.: Die Nutzenden werden in den Bibliotheken über Plakate, Flyer und Hinweise mit den digitalen Angeboten bekannt gemacht. Das VÖBB-Servicezentrum führt Personalschulungen zu den digitalen Angeboten als Multiplikatorenschulungen durch; das dabei vermittelte Wissen wird in den Bibliotheken dezentral über Anwenderschulungen an die Nutzenden weitergegeben. In zahlreichen Bibliotheken werden Sprechstunden zu den digitalen Angeboten des VÖBB angeboten. Im Kinder- /Jugendbereich existieren Angebote zur digitalen Leseförderung . 8. Welche weiteren Maßnahmen der 2016 durch den Senat beschlossenen Zukunftsstrategie der Öffentlichen Bibliotheken Berlin konnten bisher umgesetzt werden, welche Maßnahmen werden noch 2017 umgesetzt? Zu 8.: Siehe Antwort zu 4. und 5. Mit dem Senatsbeschluss „Attraktive Bibliotheken für die Metropole Berlin“ vom 05. Juli 2016 wurde die Grundlage für eine Zukunftsstrategie der Berliner Öffentlichen Bibliotheken gelegt. Als ein erster konkreter Baustein konnte dafür im Juli 2016 das Projekt „Digitale Welten“ gestartet werden. In den Jahren 2016 und 2017 werden in diesem Projekt - sowie aus weiteren zusätzlichen Mitteln (SIWAII) -, insgesamt 1,9 Mio. € aus dem Landeshaushalt in Online-Angebote und entsprechende Technik und Endgeräte in den Bibliotheken investiert. Weitere Maßnahmen, die mit der Zukunftsstrategie korrespondieren, wurden von den Bezirken und der ZLB identifiziert. Im laufenden Prozess wird von den Bezirken , der ZLB und auf Landesebene versucht, entsprechende Umsetzungsmöglichkeiten zu schaffen. Dies setzt entsprechende Ressourcen voraus. Berlin, den 20. März 2017 Dr. Klaus Lederer Senator für Kultur und Europa (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 24. Mrz. 2017) Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht 11. Juli 2014 Littaui Schreibmaschinentext Littaui Schreibmaschinentext Littaui Schreibmaschinentext Littaui Schreibmaschinentext Littaui Schreibmaschinentext Anlage zur S18/10642 Littaui Schreibmaschinentext Littaui Schreibmaschinentext Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 2 von 80 Inhaltsverzeichnis Projektauftrag, Projektmitglieder und Projektverlauf..............................................3! Beschreibung der Ausgangslage...........................................................................4! Benchmark-/ Best-Practice-Recherche .................................................................7! Grundsätzliche Schlussfolgerungen aus der Best-Practice-Analyse ...........7! Verknüpfung von physischer und virtueller Bibliothekswelt..........................8! „Shared Passions“ und Community-Building..............................................10! Integrierte Strategien..................................................................................11! Mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen.....................................................13! 1! Online-Angebote...................................................................................15! 2! Social Media .........................................................................................22! 3! Kataloganreicherung ............................................................................23! 4! Neue strategische Felder .....................................................................26! 5! Portale / Suchoberflächen ....................................................................29! 6! Infrastruktur-Ausstattung von Bibliotheken...........................................31! 7! Evaluation und kontinuierliche Marksichtung .......................................33! 8! Zentrale Personalausstattung...............................................................34! Umsetzung digitaler Angebote im Bereich „Lesen und Lernen“ ..........................35! Digitales Marketingkonzept..................................................................................36! Personalentwicklungskonzept .............................................................................37! Themenfelder für Personalentwicklungsmaßnahmen ................................39! Mögliche Personalentwicklungsmaßnahmen – Schulungskonzept............40! Zeitplan und Kostenschätzung ............................................................................43! Anhang ................................................................................................................47! Umfrage zur Ausgangslage im Bereich „Digitale Welten“ ..........................47! Folgerungen aus der Umfrage für die Ziel- und Maßnahmenplanung .......58! Benchmarking-/ Best-Practice-Analyse......................................................60! Personalentwicklungskonzept – Schulungen für Digitale Welten...............79! Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 3 von 80 Projektauftrag, Projektmitglieder und Projektverlauf Die Ständige Konferenz des Verbundes der Öffentlichen Bibliotheken Berlins hat im März 2013 die Einrichtung einer Projektgruppe „Digitale Welten“ beschlossen und diese mit der Erstellung eines Konzepts beauftragt, das folgende Punkte enthalten sollte: Beschreibung der Ausgangslage Ergebnisse einer Benchmark- / Best-Practice-Recherche zur Klärung, welche Angebote und Konzepte bundesweit und international in anderen öffentlichen Bibliotheken ein- und umgesetzt werden Darstellung der mittel- und langfristigen Ziele und Maßnahmen Aussagen/Festlegungen, welche Maßnahmen im gesamten Verbund verbindlich und welche auf freiwilliger Basis lokal umgesetzt werden sollen Darstellung der notwendigen technischen und organisatorischen Voraussetzungen Personalentwicklungskonzept (z.B. Entwicklung eines Fortbildungsmoduls "Digitale Welten " ggf. gemeinsam mit der FU) Zeitplan und Kostenschätzung Die Projektgruppe wurde mit sechs Mitgliedern besetzt: einer Vertreterin des VÖBB-Servicezentrums , einer Vertreterin der ZLB, vier Vertreterinnen der Bezirksbibliotheken. Die Mitglieder der Projektgruppe waren: Nina Frank (ZLB) Anja Hannemann-Worsch (Stadtbibliothek Lichtenberg) Beate Herbst (VÖBB Servicezentrum) Andrea Ruhnow-Braun (Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg) Heike Schmidt (Stadtbibliothek Spandau) Astrid Stavorinus (Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf) Darüber hinaus ließ sich die Projektgruppe von Expertinnen und Experten beraten, holte Produktvorstellungen und Angebote von Firmen ein und fragte Erfahrungen aus anderen Bibliotheken ab. Für die Erarbeitung des Konzeptes waren 10 halbtägige Sitzungstermine angesetzt, die von einem externen Moderator (Markus Kötzle, systemblick organisationsentwicklung) geleitet wurden. Die konstituierende Sitzung der Projektgruppe war am 22. August 2013, die erste reguläre Sitzung fand am 23. Oktober 2013 statt, die weiteren Sitzungen folgten in monatlichem Rhythmus. Nach insgesamt 10 Sitzungen verabschiedete die Projektgruppe am 11. Juli 2014 den vorliegenden Abschlussbericht. Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 4 von 80 Beschreibung der Ausgangslage Die Projektgruppe „Digitale Welten“ führte im November/Dezember 2013 eine Befragung der Öffentlichen Bibliotheken und der Zentral- und Landesbibliothek Berlin durch, um die Ausgangslage zur digitalen Infrastruktur, den derzeitigen und geplanten Aktivitäten in der digitalen Welt und dem Fortbildungsbedarf für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ermitteln. Vorgehen: Angesprochen waren die 12 Fachbereichsleiterinnen und -leiter der Bezirksbibliotheken und der Leiter der ZLB. Der Fragebogen war vorab in mehreren Pre-Tests auf Verständlichkeit geprüft und mehrfach überarbeitet worden. Die Befragung wurde in elektronischer Form durchgeführt (Word-Formular zum ausfüllen). Alle 12 Stadtbibliotheken und die ZLB sandten ausgefüllte Fragebögen zurück. Die Befragungsergebnisse wurden anschließend im Detail diskutiert und in einem Dokument zusammengefasst. Bei der gemeinsamen Diskussion wurden erste Schlussfolgerungen für die weitere Ziel- und Maßnahmenplanung gezogen und schriftlich festgehalten. Die detaillierten Ergebnisse der Befragung und die Schlussfolgerungen für die weiteren Planungen sind diesem Abschlussbericht im Anhang beigefügt. Diese Schlussfolgerungen flossen in die Ziel- und Maßnahmenplanung ein. Die wesentlichen Ergebnisse der Befragung sind nachfolgend zusammengefasst: Infrastruktur Der Zugang zum Internet für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist überwiegend gewährleistet . In 38% der Bibliotheken haben alle Mitarbeitenden eine eigene E-Mailadresse - Tendenz steigend. In allen großen Bibliotheken sind Internetzugänge für Besucher vorhanden, in kleineren nur teilweise. Internetzugänge für Besucher sind stets kostenlos. Soziale Netze 46% der Bibliotheken sind auf Facebook präsent, eine davon nur im Rahmen eines Projektes ; in einem Fall wird Facebook durch den Förderverein bedient; eine Bibliothek plant eine Facebook-Präsenz für 2014. Facebook hat – wie die Bibliotheks-eigenen Webseiten – die Funktion einer Visitenkarte. Es ist eine steigende Tendenz zur Nutzung Sozialer Netzwerke erkennbar. Andere Soziale Netze werden nicht bedient (außer in einer ÖB Google+) Blogs und Wikis Blogs werden derzeit nur durch die ZLB bedient. Nur in 3 Fällen besteht Interesse an der Einrichtung eines Blogs. Nur eine von 13 Bibliotheken betreibt ein Wiki; die Bibliothek Charlottenburg Wilmersdorf betreibt eine Informationsplattform, deren Möglichkeiten die eines Wiki übersteigen. Die Erfahrungen mit einer solchen multifunktionalen Informations- und Kommunikationsplattform in Charlottenburg Wilmersdorf sind positiv. Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 5 von 80 Nur eine weitere Bibliothek plant den Einsatz eines Wiki. Als Gründe gegen ein Wiki werden Personalmangel und Sicherheitsbedenken genannt. Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Sowohl interne als auch externe Fortbildungsveranstaltungen wurden 2013 genutzt. Die Fortbildungen zu VOeBB24/ E-Book-Readern wurden gut angenommen. Auch Fortbildungen zu sozialen Netzwerken werden besucht. Fortbildungsveranstaltungen für Nutzerinnen und Nutzer 50% der Bibliotheken boten 2013 Fortbildungsveranstaltungen zum Umgang mit E-Books für Nutzer an. Die Teilnehmerzahl bei Nutzerfortbildungen sehr unterschiedlich (zwischen 2 und 53) Die Bedarfe der Nutzer werden insbesondere in folgenden Bereichen gesehen: Umgang mit E-Books, VOeBB24, Interneteinführungen für Senioren. Hinderungsgründe für mehr Veranstaltungen sind Personal- und Sachmittelmangel, aber auch fehlende Ideen. Qualifikation/Kompetenz des Personals Hinsichtlich VOeBB24 gibt es eine wachsende Qualifikation, ebenso im Umgang mit dem Internet allgemein. In den unterschiedlichen Bibliotheken gibt es sehr unterschiedliche Qualifikationslagen. Weitere Angebote im Bereich „Digitale Welten“ (z.B. Juris, Lernsoftware usw.) Für Besucher/innen werden insbesondere das Munzinger-Archiv (bei allen VÖBB- Teilnehmern vorhanden), Kurse zu Software und Sprachen und Datensammlungen der Stiftung Warentest angeboten. Die ZLB hält zahlreiche Angebote vor. Die Bibliotheken wünschen sich zentral durch den VÖBB eingespielte Angebote (Lernsoftware , Zeitschriftendatenbanken, Online-Sprachkurse u.ä. In einem Fall wird explizit eine entsprechende Strategie und Infrastruktur vom VÖBB eingefordert, die über die Entwicklungen in den „klassischen“ Bereichen wie E-Paper, E-Journals, E-Books hinausgeht. Hier sei bspw. auch an Bücher, die nur noch in App-Form erscheinen und eine hybride Medienform haben, zu denken. Digitale Bibliothek Drei Bibliotheken nehmen an der „Digitalen Bibliothek“ teil. In einer ÖB liegen noch keine aussagekräftigen Erfahrungen vor; in einer zweiten ÖB gibt es noch sehr viele unbeantwortete Fragen; die Erfahrungen der dritten ÖB sind negativ (Linklisten nicht aussagekräftig, E-Mailauskunft aufgrund von ungeschultem Personal mit sehr unterschiedlichen Qualitäten). Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 6 von 80 Homepage der Bibliothek Die Homepages der Bibliotheken sind sehr heterogen und beinhalten in erster Linie: Öffnungszeiten , Adressen, Veranstaltungshinweise, Aktuelles, Fragen zur Bibliotheksbenutzung , Anmeldeformular, Kontaktformular, Newsletter-Anmeldeformular, Bestellmöglichkeiten für Medienpakete/ Themenkisten für Schulen und Senioreneinrichtungen, Leserwünsche , Lesetipps, Neuerwerbungslisten. Wünsche für weitere Funktionalitäten auf den Websites sind: Bessere Integration des VÖBB-OPAC in die eigene Homepage, Online-Anmeldeverfahren als VÖBB-Nutzer/in, Online-Bezahlfunktion, Interaktive Angebote für die einzelnen Zielgruppen, E-Campus für das Lernzentrum. Hürden für unfangreichere Funktionalitäten auf den Webseiten sind insbesondere Personal - und Geldmangel, Einschränkungen des Providers berlin.de, in einem Fall Sicherheitsbedenken der bezirklichen IT-Stelle. Homepage des VÖBB – Wünsche für die Internetseite des VÖBB Eine einfachere, klarere Homepage, mehr Struktur, kein langes Scrollen, keine 1000 Möglichkeiten , die Schnellsuche sollte funktionieren, Rückbuttons des Browsers sollten möglich sein auch als Tastenkombinationen, Boolesche Operatoren und automatisches Trunkieren mit +, - und “ sowie * sollten in einer funktionierenden freien Suche möglich sein. Werbung für den Ausbildungsberuf FAMI. OPAC: Reduktion auf einen sicher, einfach, schnell und richtig arbeitenden Katalog (OPAC), der auch für Nichtbibliothekare leicht zu bedienen ist und modernen Standards der Softwareergonomie genügt. Bessere Integration des OPAC in die eigene Homepage (medienbezogene Angebote als spezifische Links etc.). Es sollten Links in die Homepage hinein möglich sein (keine Java-Sessions). Online-Anmeldeverfahren als VÖBB-Nutzer/In. Online-Bezahlfunktion Kartenansicht der Berliner Bibliotheksstandorte mit Filterfunktionen (nach Größe/Typ, Öffnungszeiten usw.) VÖBB-App für Smartphones grundlegende Informationen zu den Berliner Öffentlichen Bibliotheken Abruf eines berlinweiten Bibliotheks-Newsletters Veranstaltungsangebote der Berliner Öffentlichen Bibliotheken Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 7 von 80 Benchmark-/ Best-Practice-Recherche Unter Federführung der ZLB wurde eine umfangreiche Benchmark- bzw. Best-Practice- Analyse durchgeführt. Damit sollte geklärt werden, welche Angebote und Konzepte bundesweit und international in anderen öffentlichen Bibliotheken ein- und umgesetzt werden. Die Benchmark-/Best-Practice-Analyse ist dem Abschlussbericht im Anhang beigefügt. Grundsätzliche Schlussfolgerungen aus der Best-Practice-Analyse Insbesondere die folgenden grundsätzlichen Erkenntnisse können aus der Best-Practice- Analyse (siehe Anhang) abgeleitet werden: Es handelt sich um ein höchst dynamisches Themenfeld. Ob sich aktuelle Ansätze dauerhaft etablieren, ist ebenso schwer einschätzbar wie die Frage, welche Innovationen morgen aktuell sein werden. Es gibt nicht das eine Land, das eindeutige Benchmarks setzt (außer vielleicht Dänemark) und es gibt nicht die eine Bibliothek, die eindeutige Benchmarks setzt (außer vielleicht in Dänemark). Trotzdem können zwei Leitlinien festgehalten werden: 1. Nicht die Plattform selbst sollte ins Zentrum gestellt werden. Vielmehr gilt es, einen gemeinschaftsbildenden Erlebnisraum zu etablieren („shared passions“). Das heißt: Es geht nicht primär um die Technik, sondern um Gemeinschaft, Gruppen, Erlebnisse – um Community. 2. Der physische und der virtuelle Ort Bibliothek müssen interagieren bzw. integriert werden . Zentral: Die Nutzerperspektive Es muss die Perspektive der Nutzer eingenommen werden, nicht die eigene oder die des Unterhaltsträgers! Für die Nutzer muss ein „Mehrwert“ erkennbar sein! Dafür gilt es, einfache Zugänge zu schaffen und die technischen und anderen Schwellen niedrig zu halten! Technik-affine Nutzer müssen an die Bibliothek gebracht werden, um von ihnen zu lernen! Dafür müssen Mitwirkungsmöglichkeiten eröffnet werden. Es geht darum, die Beziehungen zu den digitalen Nutzern zu hegen und zu pflegen! Statt von „Kunden“ zu sprechen, wird es deshalb in vielen Fällen angemessener sein, von „Mitgliedern“ auszugehen. Die Beziehungen zu solchen Mitgliedern des gemeinsamen Netzwerks müssen gehegt und gepflegt werden. Einige der nachfolgend dargestellten Ansätze werden sehr gut angenommen. Zu vielen anderen Ansätzen liegen jedoch keine Informationen vor. Unabhängig von der Nutzerzahl tragen jedoch alle Ansätze zu einem modernen und innovativen Bild der jeweiligen Bibliotheken bei. Nachfolgend werden die in der Analyse als besonders vielversprechend erkannten Angebote und Ansätze im Einzelnen beschrieben: Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 8 von 80 Verknüpfung von physischer und virtueller Bibliothekswelt Augmented Reality Augmented Reality-Anwendungen erweitern die visuellen Realitätswahrnehmungen um ITgestützte Zusatzinformationen. In der Regel geschieht dies durch die Einblendung von Informationen in Smartphones oder Tablets, während diese den physischen Raum abbilden. Ein gelungenes Beispiel hiefür ist die AR-App „König Ludwig II.“. Hier werden ortsbezogene bzw. themenspezifische multimediale Informationen rund um den „Märchenkönig“ an Originalschauplätzen live auf dem mobilen Endgerät eingeblendet. Die Informationen stehen darüber hinaus auch online zur Verfügung. Es sind dies beispielsweise Informationen in Bayern und Europa mit Ludwig II.-Bezug, gesprochene Zeitzeugenzitate, z.B. von Richard Wagner und Otto von Bismarck, Hörbilder zu Themen und Orten, orts- und kontextbezogen verlinkte Experten-Videointerviews. Bereitgestellt wird die App von der Bayerischen Staatsbibliothek und der Bayerischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Best-Practice-Aspekte: Interaktion von Raum und Daten Verknüpfung unterschiedlicher Daten und Informationsarten (multimedial) Unmittelbarer Zugang zu Informationen (kein Umweg über Websites oder Suchmaschinen ) Sichtbarmachung digital vorliegender Informationen Weitere Beispiele für AR-Anwendungen: WolfWalk der North Carolina State University Libraries (historischer Rundgang): http://www.lib.ncsu.edu/dli/pr ojects/wolfwalk helvAR der Wertz Art & Architecture Library in Miami (Inventur-System): https://www.facebook.com/She lvAR mylibrARy u.a. der Stadtbibliothek Lichtenberg Einheitlicher Web-Auftritt (auch größerer Bibliotheksverbünde) Der Web-Auftritt der New York Public Library stellt ein gelungenes Beispiel hierfür dar. Auf einer gemeinsamen Webpage stellen sich vier wissenschaftliche Bibliotheken, eine Blindenbibliothek und über 70 Zweigbibliotheken dar. Dieser gemeinsame Webauftritt fungiert auch als gemeinsames Portal, von dem aus auf die Internetseiten der einzelnen Bibliotheken zugegriffen werden kann. Diese stellen sich in einem einheitlichen Layout mit Informationen wie Adresse, Öffnungszeiten, einer Kurzbeschreibung und Veranstaltungstipps dar. Best-Practice-Aspekte: Angebote stehen im Vordergrund, nicht die Struktur des Unterhaltsträgers Zentrale Web-Präsenz erleichtert das Auffinden auch lokaler bibliothekarischer Dienstleistungen Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 9 von 80 Digitaler Raum endet nicht an Stadtteilgrenzen: Gemeinsame digitale Angebote Weitere Beispiele unter http://www.libsuccess.org/index.php?title=Website_Design Zugriff per VPN Beim einem solchen Zugriff („Remote Access“) geht es um die Eingliederung eines beliebigen externen Rechners in ein bestehendes Netzwerk. Technisch erfolgt dies über VPN (Virtual Private Network), das einen Mechanismus zur Verbindung von Netzwerken bezeichnet. Best-Practice-Aspekte: Einige digitale Anwendungen sind aus lizenzrechtlichen Gründen nur auf dem zur Bibliothek zählenden Gelände frei zugänglich Nutzung der lokal vorgehaltenen Ressourcen ortsunabhängig vom eigenen Rechner aus Keine Anwesenheit vor Ort erforderlich content+ Über eine Scan-Station können zusätzliche Informationen zu einzelnen Medien ausgelesen werden – es ist also kein mobiles Endgerät notwendig. Angezeigt werden dabei bspw. weitere Informationen zu Autoren, Rezensionen, vorhandenen E-Books und Audiobooks, weiteren Folgen. Angeboten wird content+ bspw. von der Arhus Kommunes Biblioteker, Redia A/S (Agentur für Software Design) und der Danish Agency for Culture. Best Practice Aspekte: Verknüpfung digitaler Zusatzangebote mit dem physischen Buch Verknüpfung von physischem Buch und E-Book Nebeneffekt: Nutzer und Nutzerinnen sind nicht auf die Auskünfte des Servicepersonals angewiesen BiblioTech Im Prinzip handelt es sich hierbei um eine Bibliothek ohne gedruckte Bücher. So bietet bspw. die BiblioTech der San Antonio Public Library (Bexar County, Texas) seit Oktober 2013 600 E-Reader 200 gesonderte E-Reader für Kinder 48 Computer- Arbeitsplätze 10 Laptops 40 Tablets mehr als 10.000 entleihbare Titel Best Practice Aspekte: Konzentration auf räumliche / physische Zugänglichkeit zu digitalen Inhalten Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 10 von 80 Förderung im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien Für Buch-affine Nutzer: Senkung der Schwelle im Umgang mit Hardware Für Technik-affine Nutzer: Senkung der Schwelle im Umgang mit Information „Shared Passions“ und Community-Building Crowdsourcing Crowdsourcing bezeichnet die Einbeziehung freiwilliger Nutzer zur Erarbeitung und/oder Erschließung digitaler Daten. Am NYPL LAB, einem StartUp innerhalb der New York Public Library, das mit neuen Bibliotheksangeboten rund um Sammlungen und Service experimentiert, läuft bspw. seit September 2013 das Crowdsourcing-Projekt „Building-Inspector“. Dieses betreibt die Digitalisierung alter Stadt- und Grundrisspläne mit anschließender Korrekturmöglichkeit durch Nutzer (analog zum OCR-Verfahren). Der ständige Veränderungsprozesses einer ganzen Metropole wird dadurch sichtbar gemacht und es werden „Fußabdrücke“ einzelner Gebäude erstellt. Best Practice Aspekte: Einbindung von Nutzern bei der Generierung von Metadaten und neuen Inhalten: CREATE statt CONSUME Ressourcennutzung von Freiwilligen: Zeit, Expertise, Interesse Weitere Beispiele: Zooniverse: https://www.zooniverse.org/ Oldweather: http://www.oldweather.org/ DigiTABBerlin (ZLB): http://digital.zlb.de/viewer/user/ Makerspaces / Fab Labs „Makerspace“ bezeichnet eine weltweite Bewegung im Umfeld von Open Hardware und kollaborativem Arbeiten. Ein Fab Lab ist eine für alle offene High-Tech-Werkstatt, in der Privatpersonen industrielle Produktionsverfahren für Einzelstücke zur Verfügung gestellt werden. Der Makerspace „Digital Commons“ der Martin Luther King Jr. Memorial Library in Columbia County, Washington, ist beispielsweise eine Hard- und Software-Etage, die seit September 2013 folgende Ausstattung zur Verfügung stellt: 70 Computer 3-D-Drucker Buch-Druck-Maschine für Print on Demand Adobe Creative Suite Gruppen- und Versammlungsräume zum Co-Working Gerätetest für Tablets und E-Reader Der Makerspace „geeks@cologne“ – eine Veranstaltungsreihe für digital Affine – ist eingebettet in eine Medienetage mit iPad-Arbeitsplätzen, 3-D-Drucker, Digitalisierungmöglichkei- Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 11 von 80 ten für Schallplatten und Fotos, Musikinstrumenten, Rechnern mit Kompositions- und Aufnahmesoftware . Die Stadtbibliothek Köln bietet mit ihrem „Girl Geek Dinner“ Networking mit Kurzvorträgen für technik- und medienaffine Frauen (und Männer) an. In der Reihe „Vergraemungen“ der Stadtbibliothek Köln werden bspw. Web-2.0-Lesungen angeboten. Best Practice Aspekte: Förderung von kreativen und innovativen Prozessen Information und Bildung als Kernaufgaben der Bibliothek Bibliothek als Netzwerk-Provider für Kontakte und Kursangebote Integrierte Strategien Your Library, Your Future Unter diesem Titel hat die Richmond Public Library, Canada, seit 2012 ein Forum und eine Online-Umfrage eingerichtet. Die Richmond Public Library sammelt damit Ideen und Meinungen der Nutzerinnen und Nutzer und hat damit einen systematischen Innovationsprozess angestoßen. Die technische Basis ist MindMixer, eine Website, mit deren Tools Umfragen, Ideensammlungen etc. realisiert und ausgewertet werden können Best Practice Aspekte: Einbeziehung der Nutzer in die Strategieentwicklung Weiterentwicklung mit klarer Orientierung auf die Nutzerinnen und Nutzer Identifikationsfaktor über Online-Plattform Digital Skills Sharing Project Mit diesem Gemeinschaftsprojekt zwischen britischen Verlegern und Bibliothekaren wurden zwischen April 2012 und Januar 2013 Bibliotheken bei der Strategiefindung hinsichtlich Leseförderung im digitalen Umfeld unterstützt. Beteiligt waren das Arts Council England (ein Projekt im Rahmen der Library Development Initiative), die Reading Agency (vergleichbar mit der Lesestiftung), die Publishers Association sowie Öffentliche Bibliotheken. Der Hintergrund: Nur 3 % der Bibliotheksangebote zur Leseförderung fußt auf einer „Digitalen Medien“-Strategie. Der Wunsch der Bibliotheken war es, eine Unterstützung im Umgang mit digitalen Medien, auch hinsichtlich der Kompetenzen des eigenen Personals, zu erhalten. In Podiumsdiskussionen, durch Best-Practice-Beispiele, Workshops und Gemeinsame Projekte werden bspw. digitale Angebote für Bibliotheken gemeinsam entwickelt, die Erfahrungen und Ressourcen von Verlagen genutzt und findet insgesamt eine Annäherung der beiden Player statt. Im Rahmen dieses Projektes führen bspw. die Bibliotheken in Halton und Lancashire gemeinsam mit den Verlagen Raintree und Faber&Faber das Projekt „Family Reading“ durch. Es besteht aus Angeboten an Familien, sich gegenseitig über ihre Leseerfahrung mit ausgewählten Titeln auszutauschen und dazu digitale Medien zu nutzen (pinterest). Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 12 von 80 Best Practice Aspekte: Aufbau neuer digitaler Kompetenzen, Innovationsanstoß für Nutzer und Bibliothekare Erfahrung im Aufbau von Online-Plattformen und Social-Media für Nutzer und Bibliothekare Kooperation mit Verlagen als wichtigen Playern Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 13 von 80 Mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen Chancengleichheit in der Informationsgesellschaft Die Öffentlichen Bibliotheken garantieren allen Bürgerinnen und Bürgern durch ihr niederschwelliges Medien- und Informationsangebot den freien Zugang zu Wissen und Teilhabe am kulturellen Leben. Sie dienen der Aus- und Weiterbildung und dem lebenslangen Lernen ebenso wie der Freizeitgestaltung und fördern durch ihre spezifischen Angebote die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Die Bibliotheken sind gleichzeitig kultureller Treffpunkt, Veranstaltungsort und außerschulischer Lernort und spielen mit ihren vielfältigen Angeboten eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Chancengleichheit im kulturellen und Bildungsbereich. Neben der Ausleihe von Medien gehört die Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz hierbei zu ihren Kernaufgaben. In der sich heute rasant wandelnden Medienlandschaft müssen somit auch die Bibliotheken diesen Wandel mit abbilden, mit vollziehen und bestenfalls mit gestalten! Die Digitale Spaltung überwinden Bibliotheken haben über ihren allgemeinen Bildungsauftrag hinaus auch einen wesentlichen Beitrag zur Überwindung der "Digitalen Spaltung" zu leisten. Denn der Zugang zu Computer und Internet ist - stark abhängig von sozialen Faktoren - ungleich verteilt: In Deutschland gibt es etwa 40 Mio. Haushalte, in 19% von diesen ist kein Computer vorhanden. 16% der Deutschen hat 2012 kein einziges Mal einen Computer benutzt (Quelle: Stat. Bundesamt 2012). Eine Studie des Statistischen Bundesamts (2013) zeigt, dass 10 Mio. Deutsche bezüglich des Themenbereichs Computer in die Kategorien „Gar keine Kenntnisse“ bzw. „Anfänger ohne Vorkenntnisse “ einzustufen sind. Lediglich etwa 25 Mio. befinden sich auf dem Niveau von „Fortgeschrittene“ bis „Profis“ – bei 80 Mio. Bundesbürgern entspricht dies statistisch gesehen nicht einmal jedem Dritten! Dies ist verheerend sowohl für den Technologiestandort Deutschland als auch, bezüglich der eigenen Berufschancen und Alltagsbewältigung, für jeden Einzelnen selbst. Denn die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungschancen hängen auch vom Zugang zu modernen Informations- und Kommunikationstechnologien ab. Zentrale Aspekte der digitalen Spaltung sind die Verfügbarkeit technischer Endgeräte, der Zugang zum Internet und die technische Verfügbarkeit von Breitband-Internetzugängen. Die BÖB sehen sich auch in der Verantwortung, diese technischen Voraussetzungen den von digitaler Spaltung betroffenen Menschen zur Verfügung zu stellen und sie gezielt beim Erwerb von Medienkompetenz zu unterstützen. Denn gleich nach der Lesekompetenz wird die Fähigkeit zum Internetnutzung 2013 in Prozent Quelle: Initiative D21 - Digital-Index Onliner nach Geschlecht in Prozent. Quelle: Initiative D21 - Digital-Index! Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 14 von 80 Umgang mit den digitalen Medien, die sog. Digital Literacy (Fähigkeit, über Computer dargestellte Informationen unterschiedlicher Formate verstehen und anwenden zu können) zur Schlüsselkompetenz unseres Zeitalters. Digitaler Nachholbedarf der Berliner Öffentlichen Bibliotheken Zunächst muss jedoch für die Berliner Öffentlichen Bibliotheken selbst ein erheblicher Nachholbedarf bei der Ausstattung mit und dem Einsatz von digitalen Medien konstatiert werden. Nur durch den konsequenten Ausbau ihrer digitalen Angebote können die BÖB ihrem Bildungsauftrag auch zukünftig adäquat nachkommen. Dies bedeutet nicht, dass digitale Medien die herkömmlichen Medien zukünftig ersetzen werden; allerdings wird das Angebot immer stärker durch einen Medienmix aus herkömmlichen und digitalen Medien geprägt sein. Die BÖB müssen sich also in der digitalen Welt eindeutig positionieren und sich der damit verbundenen Zukunftsaufgabe stellen. Die Projektgruppe „Digitale Welten“ hat sich eingehend mit den dafür geeigneten Maßnahmen befasst: Aus der Bestandsaufnahme in den BÖB und der ZLB sowie der Best-Practice-Analyse wurden unterschiedliche Ziele und Maßnahmen abgeleitet, beschrieben und bewertet. Diese Maßnahmen zielen auf die ganze Bandbreite der Zielgruppen der BÖB: Nutzerinnen und Nutzer von Angeboten im Bereich „Lesen und Lernen“ ebenso wie in den Bereichen „Bildung “ und „Freizeit“, digital affine Nutzergruppen ebenso wie solche ohne digitale Erfahrung. Sechs Zielfelder Die aus der Analyse abgeleiteten Ziele und Maßnahmen betreffen die folgenden Bereiche: 1. Online-Angebote 2. Social Media 3. Kataloganreicherung 4. Neue strategische Felder 5. Portale / Suchoberflächen 6. Infrastrukturausstattung von Bibliotheken 7. Evaluation und kontinuierliche Marksichtung 8. Zentrale Personalausstattung Die einzelnen Maßnahmen sind differenziert nach solchen, die für den gesamten Verbund zentral angeboten werden sollten, und solchen, die dezentral in eigener Verantwortung der Bezirksbibliotheken zu betreiben wären. Darüber hinaus wurden Vorschläge gemacht, für welche Bibliothekstypen bestimmte Angebote besonders geeignet sind. Die Projektgruppe hat – so weit sinnvoll – zu jeder der beschriebenen Maßnahmen außerdem dargestellt, welche technischen und organisatorischen Voraussetzungen dafür notwendig sind, welche Kosten zu erwarten sind und welche Finanzierung sinnvoll erscheint, wann die Maßnahmen umgesetzt werden sollten. Hier wird ein 3-stufiges Konzept vorgeschlagen : Stufe 1 = Einführung bis Ende 2015, Stufe 2 = Einführung bis Ende 2016, Stufe 3 = Einführung ab 2017. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Einführung mancher Angebote Vertragsverhandlungen mit externen Partnern und/oder eine Pilotphase erforderlich macht – die Umsetzung setzt dann einen entsprechend langen Vorlauf voraus! Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 15 von 80 1 Online-Angebote 1.1 E-Medien Es gibt einen Grundbestand an E-Medien (Bücher, Zeitschriften, Hörbücher usw.) in unterschiedlichen Formaten (z. B. E-Pubs), der paritätisch finanziert wird. Dieser Bestand sollte aus Sicht der Projektgruppe deutlich ausgebaut werden. Zur Finanzierung dieses Ausbaus muss auch der entsprechende Etat weiter steigen: Die Projektgruppe empfiehlt, dass der Etat für digitale Formen des originären Angebots in den nächsten drei Jahren um jeweils 5.000,- € pro Jahr und VÖBB-Teilnehmer steigt. Danach sollte geprüft werden, ob eine weitere Steigerung notwendig ist und ob andere Beteiligungsmodelle möglich und sinnvoll sind. Spezielle Angebote sollten zentral von der ZLB vorgehalten und über VOeBB24 allen VÖBB-Teilnehmern zugänglich gemacht werden. Die Projektgruppe empfiehlt, diesen von der ZLB geführten und finanzierten Spezialbestand weiter auszubauen. Die Ausleihzahlen sind entsprechend der ZLB zuzurechnen. Generell sollen alle Angebote über die Onleihe des VÖBB angeboten werden. Um dies auch technisch sicherzustellen, regt die Projektgruppe an, dass die Technik entsprechend ausgebaut wird. E-Books und E-Pubs über Onleihe (VOeBB24) Durchführung: zentral Priorität: wird seit 2008 angeboten Kosten: Derzeit fallen jährliche Kosten in Höhe von 30.273,60 € für Hosting und 195.000,- € für Lizenzgebühren an Die Personalkosten im VSZ belaufen sich auf z.Z. 0,5 VZÄ E9. Finanzierung: Lizenzen derzeit über die Etats der Bezirke und der ZLB Hosting über zentrale Betriebsmittel VÖBB Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB Empfehlung: Finanzierungsmodell beibehalten, Erhöhung des Erwerbungsetats für E-Medien um 5.000,- € pro Jahr und VÖBB-Teilnehmer während der nächsten drei Jahre, danach Prüfung des weiteren Bedarfs und möglicher alternativer Beteiligungsmodelle. E-Books und E-Pubs über Epsco oder andere Anbieter Durchführung: ZLB Priorität: Stufe 3 (ab 2017) Kosten: geschätzt 10.000,- € Investitionskosten und 30.000,- € Hostingkosten Empfehlung: Einführungskosten aus zentralen Investitionsmitteln Lizenzen über den Etat der ZLB Hosting über zentrale Betriebsmittel VÖBB Personalkosten über ZLB Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 16 von 80 1.2 Streaming-Angebote Film Generell sollte aus Sicht der Projektgruppe das Angebot des VÖBB um die Möglichkeit erweitert werden, Filme als Stream „auszuleihen“. Das Vorhaben wird allerdings eher mittel- und langfristig umgesetzt werden können, denn bei Video on Demand (VoD) gibt es derzeit in Deutschland aus rechtlichen Gründen keine für Bibliotheken nutzbaren Angebote (weder Streaming noch Ausleihe). Von der Firma filmwerte lizenzmanagement liegt ein aktuelles Angebot vor, auf dessen Basis aus Sicht der Projektgruppe ein gemeinsames Pilotprojekt durchgeführt werden könnte. Da der Markt derzeit stark in Bewegung ist, rät die Projektgruppe dazu, im Jahr 2015 erneut zu prüfen, ob das vorliegende Angebot durchgeführt oder ein anderes Angebot wahrgenommen werden sollte. In jedem Fall sollten für das Jahr 2016 entsprechende Gelder eingestellt werden. Durchführung: zentral (VÖBB) Priorität: Stufe 2 (2016) – Pilotphase Stufe 3 (ab 2017) – Evaluierung, Entscheidung und ggf. Überführung in den Regelbetrieb Kosten: Die einmaligen Kosten zum Aufbau des Portals schätzt die Firma filmwerte auf 40.000,- €. Lizenzgebühren entstehen in Höhe von 7.500,- € pro Jahr. Die Betriebskosten sind derzeit noch nicht definitiv abzuschätzen. Es werden Kosten für das Hosting der Software und der Filmdateien, für Traffic und Server-Management anfallen, die derzeit auf 2.540,- € monatlich geschätzt werden. Empfehlung: Einführungskosten aus zentralen Investitionsmitteln Lizenzen über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Hosting über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel 1.3 Streaming-Angebote Musik Munzinger-Naxos-Klassik Durchführung: zentral Priorität: Stufe 1 (2015) – Vertragsverhandlungen sind bereits erfolgt, die Beauftragung kann schnell erfolgen. Kosten: 8.340,00 € für Lizenzen Empfehlung: Lizenzen bis 2015 aus Transport-Überschüssen, danach über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten bis 2015 aus Transport-Überschüssen, danach aus zentralen Betriebsmitteln VÖBB oder Landesmitteln Munzinger-Naxos-Jazz Durchführung: zentral Priorität: Stufe 1 (2015) – Vertragsverhandlungen sind bereits erfolgt, die Beauftragung kann schnell erfolgen. Kosten: 4.176,00 € für Lizenzen Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 17 von 80 Empfehlung: Lizenzen bis 2015 aus Transport-Überschüssen, danach über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten bis 2015 aus Transport-Überschüssen, danach aus zentralen Betriebsmitteln VÖBB oder Landesmitteln freegal Dieser Anbieter bemüht sich derzeit sehr um den deutschen Markt und bietet deshalb außerordentlich günstige Konditionen. Die Hamburger Bücherhallen stehen derzeit kurz vor Vertragsabschluss mit freegal. Die Projektgruppe empfiehlt, Vertragsverhandlungen mit freegal zu führen. Durchführung: zentral Priorität: Stufe 1 (2015) – Vertragsverhandlungen und Pilotphase Stufe 2 (2016) – Einführung des Angebots Kosten: 20.000,- € Investitionskosten 140.000,- €/Jahr Lizenzkosten Empfehlung: Einführungskosten aus zentralen Investitionsmitteln Lizenzen über Landesmittel Hosting über Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel 1.4 Streaming-Angebote Zeitungen und Zeitschriften Hier existieren eine Reihe unterschiedlicher Anbieter. Die Projektgruppe schlägt vor, Genios einzubinden. Genios Durchführung: zentral Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: 5.000,- € Investitionskosten 8.640,- €/Jahr (Lizenzkosten) Empfehlung: Einführungskosten aus zentralen Investitionsmitteln Lizenzen über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Epsco oder andere Anbieter Neben den generellen Angeboten sollte auch versucht werden, die lokalen Angebote (Tagesspiegel, Morgenpost etc.) zu integrieren. Durchführung: zentral Priorität: Stufe 3 (ab 2017) Kosten: Lizenzkosten noch unklar Empfehlung: Einführungskosten aus zentralen Investitionsmitteln Lizenzen über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 18 von 80 1.5 E-Learning Die Stadtbibliothek Ludwigsburg hat über ein vom Landes-Kultusministerium gefördertes Projekt eine E-Learning-Plattform geschaffen, in die derzeit Sprachkurse, Kurse zu EDV-Programmen und zur Betriebswirtschaft und die Videokurse von Video2Brain eingebunden sind. Angemeldete Nutzer haben über eine einheitliche Authentifizierung Online-Zugriff auf alle Angebote. Die Plattform wird technisch und inhaltlich ausgebaut und kann nach Ende der Projektphase (an der sich nur Baden-Württembergische Bibliotheken beteiligen können) voraussichtlich nachgenutzt werden. Die Projektgruppe empfiehlt, die E-Learning-Angebote der BÖB entsprechend auszubauen , speziell in den nachfolgend genannten Bereichen. Einige konkrete Angebote liegen hier bereits vor; die Projektgruppe empfiehlt jedoch, sich um weitere Angebote zu bemühen und dann auf einer breiteren Informationsbasis zu entscheiden, mit welchen Anbietern Vorhaben Bereichen realisiert werden sollen. Nachfolgend sind nur solche Angebote aufgeführt, die Kosten verursachen. Es sollte zusätzlich angestrebt werden, auch freie Angebote in einer eigenen Plattform einzubinden . Allerdings braucht es für die technische Umsetzung und den Support entsprechende personelle Ressourcen. Lernsoftware für Erwachsene Anbieter: bitmedia Voraussetzung: lokale PC-Arbeitsplätze Durchführung: zentral Priorität: Stufe 1 (2015) Kosten: 5.000,- €/Jahr Lizenzkosten Empfehlung: Einführungskosten aus zentralen Investitionsmitteln Lizenzen bis 2015 aus Transportüberschüssen, danach aus zentralen Betriebsmitteln VÖBB oder Landesmitteln Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Sprachkurse online Anbieter: Rosseta-Stone Durchführung: zentral Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: die ZLB nutzt dieses Angebot bereits zu Kosten von 5.500,- €/Jahr für 30 Sprachkurse und 100 Nutzer; allerdings ist dieses Angebot der ZLB derzeit nur lokal, nicht online nutzbar. Die Kosten werden auf 10.000,- € für Investitionen und 15.000,- €/Jahr für Lizenzen geschätzt . Empfehlung: Einführungskosten aus zentralen Investitionsmitteln Lizenzen über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Lernvideos Anbieter: Video2brain Durchführung: zentral Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 19 von 80 Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: 300,- €/Jahr/Lizenz, es sollten insgesamt 36.000,- €/Jahr angesetzt werden. Investitionskosten ca. 10.000,- € Empfehlung: Einführungskosten aus zentralen Investitionsmitteln Lizenzen über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Lernsoftware für Kinder und Jugendliche Anbieter: scoyo, Sofa-Tutor Scoyo ist die Lernplattform der Bertelsmann AG mit schulrelevanten Inhalten für Kinder. scoyo-Zugänge können wie ein E-Medium für jeweils 14 Tage ausgeliehen werden (Floating-Point-Prinzip). Das Login zur Lernplattform ist dabei direkt auf der Internetseite eingebunden. Den Nutzern stehen während der Leihfrist von 14 Tagen die Lerninhalte im vollen Umfang zur Verfügung (7 Schulfächer, sämtliche Schultypen, Klassenstufen 1-7 – abgestimmt auf die curricularen Anforderungen der Bundesländer in Deutschland). ! Ein scoyo-Zugang kann beliebig oft ausgeliehen werden, sofern Lizenzen frei sind. Durchführung: zentral Priorität: Stufe 1 (2015) Kosten: 12.500,- € für 500 Lizenzen inkl. Betriebskosten bei scoyo Sofa-Tutor hat leider mitgeteilt, dass eine Einbindung seiner Software derzeit nicht möglich ist. Empfehlung: Einführungskosten aus zentralen Investitionsmitteln Lizenzen aus zentralen Betriebsmitteln VÖBB oder Landesmitteln Personalkosten aus zentralen Betriebsmitteln VÖBB oder Landesmitteln 1.6 Online-Datenbanken und Online-Lexika Im Bereich Informationsbestand fanden in der Vergangenheit umfangreiche Veränderungen hin zu digitalen Angeboten statt. An Informationen ist in Zeiten des Internets kein Mangel – die Menge und Vielfalt stellt aber nachdrücklich die Frage nach Relevanz , Qualität und Zuverlässigkeit der Informationen. Die Projektgruppe sieht es als wichtige Aufgabe der BÖB an, hier Orientierung zu leisten und neben der Online- Enzyklopädie Wikipedia auch zitierfähige Angebote vorzuhalten. Die ZLB bietet bereits zahlreiche Datenbanken zur Vor-Ort-Nutzung und teilweise online an. Die Projektgruppe empfiehlt, diesen von der ZLB geführten und finanzierten Spezialbestand weiter auszubauen. Weitere geeignete Angebote sollten auch zukünftig von der ZLB zentral vorgehalten und allen VÖBB-Teilnehmern zugänglich gemacht werden. Die Aufrufzahlen sind entsprechend der ZLB zuzurechnen. Munzinger-Archive Die Munzinger-Redaktion stellt unterschiedliche Nachschlagewerke und biographische Kompendien in einer einheitlichen Struktur zur Verfügung. Voraussetzung: lokale PC-Arbeitsplätze Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 20 von 80 Durchführung: zentral sowie dezentral in BZB, MPB und StB Priorität: wird seit 2003 genutzt Kosten: 43.198,- € Empfehlung: Finanzierungsmodell beibehalten: Lizenzen über zentrale Betriebsmittel VÖBB Personalkosten aus zentralen Betriebsmitteln VÖBB Brockhaus Durchführung: zentral sowie dezentral in BZB, MPB und StB Priorität: Stufe 1 (2015) Kosten: 14.304,- € Empfehlung: Lizenzen bis 2014 aus Transportüberschüssen VÖBB, danach aus zentralen Betriebsmitteln VÖBB oder Landesmitteln Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Spezielle Datenbanken Durchführung: ZLB Priorität: Stufe 3 (ab 2017) Kosten: abhängig vom konkreten Vorhaben Empfehlung: Einführungskosten aus zentralen Investitionsmitteln Lizenzen über den Etat der ZLB Hosting über zentrale Betriebsmittel VÖBB Personalkosten über ZLB 1.7 Online-Auskunft Laut Beschluss der StäKo soll zukünftig Questionpoint angeboten werden. Dies ist auch aus Sicht der Projektgruppe sinnvoll, denn die Auskunft ist eine der Kernkompetenzen Öffentlicher Bibliotheken. Das Projekt Questionpoint muss allerdings neu aufgesetzt werden. In einem ersten Schritt ist hier zu prüfen, ob Questionpoint genutzt werden soll oder – alternativ dazu – die digiauskunft des HBZ eingebunden werden sollte. Questionpoint Durchführung: zentral Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: Bindung von Arbeitsstunden, Anbindung an VÖBB-System Empfehlung: Einführungskosten aus zentralen Betriebsmitteln (CR-Mitteln), Personalkosten für Redaktion über die Etats der VÖBB-Teilnehmer 1.8 Eigene digitale Inhalte präsentieren Bibliotheken profitieren davon, dass in der digitalen Welt Inhalte einfacher veröffentlicht werden können als in der analogen Welt. So veröffentlicht z.B. die Stadtbibliothek Stuttgart Mitschnitte ihrer Veranstaltungen als Podcast – und damit exklusive Inhalte, die in dieser Form sonst nirgends existieren. Im Lauf der Zeit ist so eine ansehnliche Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 21 von 80 Sammlung von philosophischen Vorträgen, Autorengesprächen, Lesungen, Kunstvorträgen und Gesprächen zur Digitalen Gesellschaft zusammengekommen. In Stuttgart ist es auch gelungen, eine Kooperation mit einem Trickfilmfestival einzugehen, durch welche die Bibliothek die gezeigten Filme online präsentieren kann. Vorbildlich ist auch die Öffentliche Bibliothek in Birmingham, die die historischen Bestände digitalisiert und als „Virtuelle Ausstellung“ sowie in Form eines Stadtrundgangs mit audiovisuellen Materialien präsentiert. Auch Berliner Bibliotheken haben solche Ausgangsmaterialien. Sie brauchen dafür eine gemeinsame Präsentationsplattform und die Einbindung in den Katalog – und sie brauchen technische Ausrüstung und Fortbildung, um sie nutzen zu können. Mit überschaubarem Aufwand können dann bspw. aus Ausstellungen und Themenräumen Podcasts entstehen, Lesungen und Musikveranstaltungen als Audiodateien veröffentlicht werden oder die Ergebnisse von Aktionstagen als virtueller Rundgang im Internet angeboten werden. Durchführung: zentral und dezentral Priorität: Stufe 3 (ab 2017) Kosten: abhängig vom konkreten Vorhaben Empfehlung: Einführungskosten für die notwendige Plattform aus zentralen Investitionsmitteln Betriebskosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Für die Investitionen vor Ort Sondermittel, z.B. über BiSt (EFRE) 1.9 Online-Tutorials Schulungsfilme zur Bibliotheksbenutzung Wie benutze ich voebb24.de? Wie kann ich erfolgreich im Katalog suchen? Wie nutze ich Munzinger und andere Informationsangebote? Für die entsprechenden Antworten bieten sich kurze Schulungsfilme an, die sich an zwei unterschiedliche Zielgruppen richten: a) Nutzerinnen und Nutzer b) Mitarbeitende der BÖB; Schulungsfilme wären also auch in die Kommunikationsplattform des VÖBB (sharepoint) einzubinden. Gute Beispiele für den Einsatz solcher Schulungsfilme zeigen die Hamburger Bücherhallen (http://www.buecherhallen.de/schulungsfilme_standard/): Von der „Starthilfe für die Onleihe“ über Filme zur Katalogrecherche bis zur Nutzung von E-Learning und Archiven wird damit praktischer Support geleistet. Durchführung: zentral (könnte über die VOeBB-Seiten für zentrale Themen angeboten werden) Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: für die externe Erstellung ca. 5.000 € und für Hosting ca. 2500 € jährlich (Kosten geschätzt) Empfehlung: Einführungskosten für die notwendige Plattform aus zentralen Investitionsmitteln Betriebskosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 22 von 80 2 Social Media Social Media haben sich mit dem Aufkommen des Web 2.0 ab dem Jahr 2005 fest etabliert und spielen auch für die BÖB eine zentrale Rolle. Gleichzeitig werden – wie die Analyse der Ausgangslage in den BÖB zeigt – die entsprechenden Medien von den Bibliotheken nur teilweise als eine Art „2. Visitenkarte“ genutzt: Rund die Hälfte der Bibliotheken (mit steigender Tendenz) ist auf facebook präsent, andere Social Media werden jedoch recht wenig genutzt. Als ausschließende Gründe werden häufig Personalmangel und Sicherheitsbedenken genannt. Für eine nachholende Entwicklung in diesem Bereich scheint es der Projektgruppe deshalb sinnvoll, entsprechende Bemühungen zentral zu bündeln. Die Projektgruppe empfiehlt der StäKo dringend, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die eine entsprechende Konzeption aufsetzt. Diese sollte neben Aussagen für die dezentralen Auftritte der Bibliotheken auch eine Konzeption für den Auftritt des VÖBB als Dachmarke beinhalten und sollte eng mit der generellen Marketingstrategie verknüpft werden. Gleichzeitig sollten die zentral gebündelten Bemühungen auf diesem Gebiet auch die Form eines Kompetenzzentrums haben, das die Bezirke bei der Erstellung ihrer Präsenz in den Sozialen Medien praktisch unterstützt. 2.1 Technische Hilfsmittel für die einfache Bedienung von Social Media Ein geeignetes Tool, um die Präsenz in den Sozialen Medien zu unterstützen, ist aus Sicht der Projektgruppe Wordpress. Mit diesem „Publisher“ für Blogs und weitere Social Media, können Inhalte zentral gepostet und damit gleichzeitig auf verschiedenen Social Media (facebook, twitter usw.) veröffentlicht werden. Durchführung: zentral, dort zu bearbeiten, wo die Verantwortung für voebb.de liegt; ggf. Erweiterung der Personalkapazität an dieser Stelle. Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: Open Source, es ist jedoch mit Einführungs- und Installationskosten zu rechnen (ca. 1000,- €) Empfehlung: Einrichtung einer Arbeitsgruppe Einführungskosten für die notwendige Plattform aus zentralen Investitionsmitteln Betriebskosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 23 von 80 3 Kataloganreicherung Im engeren Sinne versteht man unter Kataloganreicherung (englisch „catalog enrichment“) die Ergänzung um weiterführende Informationen, die über die reguläre Formal- und Sacherschließung hinausgehen. Das können bloße Bilder eines Buchumschlags sein, aber auch der elektronische Volltext eines Buches. Daneben werden hier alle Punkte zusammengefasst, die die Präsentation der Medien vor Ort und im Internet verbessern. 3.1 Recommendersysteme (BibTib, LibraryThing) „Wer dies liest, dem hat auch das gefallen ...“ Nach diesem Muster funktionieren sog. Recommendersysteme. Nicht nur für den Onlinehändler Amazon bieten sich solche Systeme an, auch für Bibliotheken stellen sie ein sinnvolles Angebot dar. BibTip ist ein Empfehlungsdienst, der die Funktionalität von Online-Katalogen erweitert . BibTip erzeugt durch das Beobachten des Benutzerverhaltens bei der Katalog- Recherche und dessen statistische Analyse Empfehlungen in Form von Links auf verwandte Titel. LibraryThing ist eine online-Bücherverwaltung und gleichzeitig ein soziales Netzwerk: Die Nutzer katalogisieren ihre Bücher, erstellen Bewertungen und Reviews und profitieren gleichzeitig von der Mitarbeit aller anderen Nutzer. Durchführung: zentral Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: ca. 2.000,- € Empfehlung: Einführungskosten für die notwendige Plattform aus zentralen Investitionsmitteln Betriebskosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel 3.2 Covershows Eine Covershow besteht bspw. aus Titelblättern, die als Diashow auf Bildschirmen oder digitalen Bilderrahmen abgespielt werden. Solche Covershows dienen als einfaches und günstiges Marketinginstrument. Durch eine Covershow können Nutzer bspw. über Top-Seller und Neuerwerbungen informiert werden, gleichzeitig können die Titelblätter per PowerPoint mit weiteren Informationen angereichert werden. Die Schnittstelle wird zentral zur Verfügung gestellt, die notwendigen Endgeräte stehen in den Bibliotheken . Durchführung: zentral und dezentral Priorität: Stufe 3 (2017) Kosten: noch offen Empfehlung: Einführungskosten für die notwendige Plattform aus zentralen Investitionsmitteln Betriebskosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 24 von 80 3.3 Zusatzinformationen zu Medien Es gibt zahlreiche Techniken, mit deren Hilfe der Katalog und einzelne Medien um weitere virtuelle Inhalte angereichert werden können. Um entsprechende Angebote zu entwickeln und in den Echtbetrieb zu überführen, müssen passende Projekte aufgesetzt werden – ein Beispiel dafür ist das nachfolgend beschriebene Projekt zu Augmented -Reality-Anwendungen in der StaBi Lichtenberg. Augmented Reality Das Forschungsprojekt App-AR begann am 1. Juni 2014 mit der Egon-Erwin-Kisch- Bibliothek als Pilotbibliothek. Ziel des Vorhabens ist es, eine Verbindung zwischen der sich etablierenden Technologie der Augmented Reality (AR, “Erweiterte Realität”) und den modernen Informationseinrichtungen des 21. Jahrhunderts zu schaffen. Das Projekt soll die Anwendung der Augmented Reality in Öffentlichen Bibliotheken untersuchen , d.h. es wird geprüft, inwieweit eine Verbindung zwischen physischen Beständen und virtuellen Informationen hergestellt werden kann. Zudem soll im Projektverlauf die Verbindung von AR und RFID sowie von AR und QR-Codes geprüft werden. Die App soll generell einsetzbar sein. RFID RFID bietet insbesondere die Möglichkeit, Informationen zu einzelnen Medien abzurufen . Content+ Content+ wird in dänischen Bibliotheken erfolgreich eingesetzt. Auch Content+ nutzt die RFID-Technik: Über Scan-Stationen können zusätzliche Informationen zu Büchern und anderen Medien ausgelesen werden. Angezeigt werden bspw. Informationen über den Autor, Rezensionen, E- und Audio-Books, weitere Folgen. Link-Shortener und Shortlinks Link-Shortener (dt. Kurz-URL-Dienste) erzeugen für beliebige URLs von Webseiten eine zweite, Alias-URL, die über eine HTML-Weiterleitung wieder zum Aufruf der entsprechenden Webseite führt. Diese Kurzlinks bestehen meist nur aus wenigen Zeichen und machen damit große Webadressen leichter handhabbar. Weitere Informationen unter http://goo.gl/HcHhrW (dieser Link wurde mit einem Shortener erstellt). Quick Response In zweidimensionalen QR-Codes können Internetadressen (aber auch Telefonnummern , E-Mail-Adressen, Kontaktdaten oder einfacher Text) hinterlegt werden, so dass die entsprechenden Informationen oder Webseiten schnell mittels Smartphone oder Tablet aufgerufen werden können. Im Katalog können QR-Codes zur Anzeige von Exemplardaten eingesetzt werden, auf Neuerwerbungen oder E-Book-Sammlungen verweisen. In den Lesesälen der Berliner Staatsbibliothek geben QR-Codes bereits Hinweis auf elektronische Parallelangebote im Zeitschriftenbereich und zukünftig auch auf andere elektronische Ressourcen, Veranstaltungen , Führungen und Anleitungen (siehe dazu auch http://goo.gl/EAGrV). Für alle diese Formen der Kataloganreicherung gilt: Durchführung: zentral (das Angebot selbst) und dezentral (die erforderlichen Geräte) Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 25 von 80 Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: diese Angebote sollten generell zentral dort bearbeitet werden, wo die Verantwortlichkeit für voebb.de liegt; ggf. wird die Erweiterung der Personalkapazität an dieser Stelle notwendig. Es ist mit Investitionskosten von ca. 3.000,- € zu rechnen. Empfehlung: Einführungskosten für die notwendige Plattform aus zentralen Investitionsmitteln Betriebskosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Personalkosten über zentrale Betriebsmittel VÖBB oder Landesmittel Für die Investitionen vor Ort Sondermittel, z.B. über BiSt (EFRE) Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 26 von 80 4 Neue strategische Felder Der Ort Bibliothek hat sich verändert. Bibliotheken sind heute mehr als nur eine Bücherausleihe . Die vielfältigen Gründe dafür liegen in gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen. Der Reiz des Lesens hat für kleine und große Leser dabei nicht an Bedeutung verloren, allerdings hat sich das Medienverhalten insgesamt geändert. Leseförderung und Medienbildung müssen heute auch die digitalen Möglichkeiten und die veränderten Ansprüche der Nutzer einbeziehen. Damit ist insbesondere gemeint, dass sich die Grenze zwischen Medien Produzierenden und Medien Nutzenden aufzulösen beginnt, und dass Bibliotheken neben dem Bedürfnis nach Bildung vermehrt das Bedürfnis nach „Erlebniskonsum" und „Service", nach „Unterhaltung" und „Freizeitmanagement " befriedigen müssen. Die Bibliothek hat die Chance und die Möglichkeit, sich als „3. Ort“ neben Wohnung und Arbeit zu etablieren, als Ort der Kommunikation und Begegnung, als Ort für kreative und innovative Menschen.! Nachfolgend wird eine Reihe von Angeboten beschrieben, die deutlich über die bisherigen Ansätze hinausgehen. Die Projektgruppe sieht es jedoch als notwendig an, auch solche innovativen Felder zu besetzen, um dauerhaft zukunftsfähig zu bleiben. 4.1 Makerspaces Makerspaces sind eine Art Labor, in dem jeder seine Ideen umsetzen kann. (z.B. mittels eines 3D-Druckers oder eines elektronischen Klaviers, an Arbeitsplätze, an denen Musik komponiert und Podcasts produziert werden können etc.) Durchführung: ZLB und BZB – insges. 1-2 Bibliotheken Priorität: Stufe 3 (ab 2017) Kosten: abhängig von der vorhandenen Infrastruktur und der gewünschten Ausstattung, eine grobe Schätzung liegt bei 250.000,- € Empfehlung: bezirkliche Mittel, ggf. Landesmittel PU, ggf. EFRE-Mittel 4.2 Crowdsourcing Crowdsourcing bedeutet die Auslagerung von Aufgaben an eine Crowd, d.h. an eine Gruppe von Menschen. Diese freiwillige Usergruppe organisiert sich interaktiv, kollaborativ und manchmal wettbewerbsorientiert über das Internet. Die Aufgabe kann sich dabei sowohl auf eine Innovation beziehen oder auf bereits bestehende operative Aktivitäten oder Produkte. Bekanntester Vertreter für die Anwendung des Crowdsourcing dürfte das Online-Lexikon Wikipedia sein. Auch Europeana (mit dem EuropeanaAwareness-Projekt) kann als ein Crowdsourcing- Projekt verstanden werden, das der ZLB und den Stadtbibliotheken viele niedrigschwellige Möglichkeiten und gute Unterstützung in diesem Bereich bietet. Die Projektgruppe empfiehlt den Bibliotheken die Teilnahme am Europeana-Projekt und die Entsendung von Vertretern. Zahlreiche weitere Crowdsourcing-Projekte wurden unter dem Titel „Coding da Vinci - Der Kultur-Hackathon“, einem Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Digitalen Bibliothek , der Servicestelle Digitalisierung Berlin, der Open Knowledge Foundation Deutschland und Wikimedia Deutschland, erstellt. Museen, Galerien, Archive und Bi- Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 27 von 80 bliotheken haben hier gemeinsam mit der Entwickler-, Designer- sowie Gamescommunity das Potenzial des digitalen Kulturerbes ergründet und 26 Projekte für die Öffentlichkeit und den Kulturbereich skizziert (www.codingdavinci.de). Voraussetzung: Datenbank, die für Crowdsourcing nutzbar ist Durchführung: zentral, ZLB Priorität: Stufe 3 (ab 2017) Kosten: die Kosten für das Hosting sind nicht bekannt; es wird ein Betreuungs - und damit Personalaufwand erforderlich, und zwar sowohl zentral als auch vor Ort in den Bibliotheken. Grob geschätzt sind mit Investitionskosten von 50.000,- € und lfd. Betriebskosten von 20.000,- € zu rechnen. 4.3 Bibliotheken als Publikationsplattform Wissenschaftliche Bibliotheken – Stichwort Open Access – bieten schon seit längerem „ihren“ Wissenschaftlern die Möglichkeit, Texte auf digitalen Plattformen der Bibliotheken zu veröffentlichen; in jüngster Zeit kommt das Hosting von Forschungsdaten hinzu. Aber auch Öffentliche Bibliotheken können ihren Nutzerinnen und Nutzern anbieten, eigene Inhalte über die Bibliothek zu veröffentlichen. In Arhus, Dänemark, können Nutzer ihre Musik, Gedichte, Prosatexte über die Bibliothek veröffentlichen, und auch in den USA haben Bibliotheken begonnen, sich Nutzern als Plattform zur Veröffentlichung eigener Inhalte anzubieten. Die Bibliothek in Iowa City beispielsweise veröffentlicht lokal entstandene Musik, aber auch Texte junger Autorinnen und Autoren werden veröffentlicht. Bibliotheken im VÖBB ermöglichen heute ihren Nutzern die Präsentation eigener Werke vor Ort in der Bibliothek, beispielsweise dürfen in Spandau lokale Künstler ihre Werke ausstellen. Solche Angebote sollten aus Sicht der Projektgruppe auch für die digitale Welt etabliert werden. Ein Beispiel aus der ZLB: Hier gibt es noch 2014 ein Pilotprojekt , in dem Nutzer eigene Berlin-Fotos digitalisieren und auf eine digitale Plattform hochladen können. Sie ergänzen damit von der ZLB und dem Landesarchiv digitalisierte Dokumente. So entsteht eine digitale, kommentierte und kommentierbare Sammlung von Berlinbildern. Beispiel: Collection Days “Der Fall der Berliner Mauer" Durchführung: ZLB Priorität: Stufe 1 (2015), Stufe 3 (ab 2017) für den VÖBB Empfehlung: Die Projektgruppe empfiehlt, in der ZLB Erfahrungen zu sammeln und diese dann auf ein zentral beim VÖBB angesiedeltes Angebot zu übertragen. Kosten 2014 über den Haushalt der ZLB gedeckt. 4.4 Online-Umfragen Nach dem Beispiel des Projekts "Your Library, your Future" der Richmond Public Library können Ideen und Meinungen der Nutzerinnen und Nutzer gesammelt damit ein systematischer Innovationsprozess angestoßen werden. Die Projektgruppe empfiehlt, Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 28 von 80 die Erfahrungen mit dem Nutzungsmonitoring in Berliner Bibliotheken (NuMoB) auszuwerten und für die Etablierung einer Online-Umfrage zu nutzen. Durchführung: zentral Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: noch offen Empfehlung: Finanzierung über zentrale Betriebsmittel und Drittmittel 4.5 Digital Skills Sharing Projekte In gemeinsam von Verlagen und Bibliotheken durchgeführten Projekten können Wege erprobt werden, wie die Angebote im Bereich „Lesen und lernen“ durch Onlinetools, Kommunikationsplattformen und andere Instrumente ausgebaut werden können. Durch den Austausch von Ideen und das gemeinsame Erforschen digitaler Möglichkeiten sollen den Beteiligten damit neue Lernerfahrungen eröffnet werden. Beispielgebend ist das von den Bibliotheken in Halton und Lancashire gemeinsam mit den Verlagen Raintree und Faber&Faber Projekt „Family Reading“. Es besteht aus Angeboten an Familien, sich gegenseitig über ihre Leseerfahrung mit ausgewählten Titeln auszutauschen und dazu digitale Medien zu nutzen – eine Art digitaler Leseclub. Die Projektgruppe empfiehlt, in den Bibliotheken entsprechende medienpädagogische Konzepte zu entwickeln und Digital-Skills-Sharing-Projekte in ihre Lernveranstaltungen zu integrieren. Durchführung: zentral Priorität: Stufe 3 (ab 2017) Kosten: noch offen Empfehlung: zentrale Betriebsmittel, Drittmittel Personalkosten für Konzepterstellung und Betreuung 4.6 Gaming-Angebote Games haben einen großen und weiter wachsenden Einfluss auf die Gestaltung digitaler Lern- und Informationsangebote. Die Öffentlichen Bibliotheken können hier die Möglichkeit bieten, die äußerst vielfältige Welt der Online- und PC-Spiele in einem geschützten Raum zu erkunden. Durchführung: lokal Priorität: Stufe 3 (ab 2017) Kosten: müssen noch evaluiert werden Empfehlung: bezirkliche Mittel, ggf. Landesmittel PU, ggf. EFRE-Mittel Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 29 von 80 5 Portale / Suchoberflächen Die neu zu gestaltende Webseite des VÖBB muss alle physikalischen und digitalen Angebote der BÖB und der ZLB in einer einheitlichen Oberfläche integrieren. Diese Webseite muss die entsprechenden technischen Voraussetzungen erfüllen, insbesondere muss sie den folgenden Anforderungen gerecht werden: 5.1 Webseite des VÖBB Das gemeinsame Portal soll alle Angebote integrieren und einen einheitlichen Zugang zu den Seiten der ZLB und der einzelnen Bezirksbibliotheken schaffen. Von der Webseite aus sollen alle zentralen digitalen Angebote aufgerufen werden können und gleichzeitig alle Angebote, Veranstaltungen und Informationen der einzelnen Bibliotheken aufgerufen werden können. Das Grundprinzip dabei: Informationen werden nur an einer Stelle, d.h. individuell von den Bezirksbibliotheken, der ZLB oder dem VÖBB gepflegt. Das Portal verlinkt auf diese Inhalte. Für die Sicherstellung der Aktualität von Links und ggf. für die Bereitstellung weiterer Inhalte ist eine zentrale Redaktion (bspw. in Form eines „Kompetenzzentrums “) notwendig. Zu prüfen ist außerdem die Einrichtung einer Version für mobile Endgeräte und/oder die Programmierung einer eigenen App. Durchführung: seit 1998, Überarbeitung notwendig Priorität: Stufe 1 – 3 (2015ff.) Kosten: noch offen (die Summe ist abhängig von den Ergebnissen der Projektgruppe „Frontend“) Empfehlung: Finanzierung über zentrale Betriebsüberträge bzw. Investitionsrücklage ; ggf. Zuschuss aus Landesmitteln Betreuung in 2015 aus Transportüberschüssen Personalkosten ab 2016 aus zentralen Betriebsmitteln 5.2 Einheitliche Suchoberfläche für Online-Angebote Die neue Webseite des VÖBB muss eine einheitliche Suchoberfläche für physikalische und für digitale Angebote beinhalten. Exemplarisch benennt die Projektgruppe dafür zwei Möglichkeiten. Die Entscheidung, welche Lösung für den VÖBB gewählt werden soll, ist von einer durch die StäKo einzusetzenden Projektgruppe „Frontend“ vorzubereiten . Darüber hinaus müssen von dieser Projektgruppe zwingend auch andere, insbesondere Open-Source-Angebote (bspw. das KOBV-Portal) geprüft werden: digibib (Datenbanken und Linklisten) Durchführung: zentral Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: 24.000,- € Investitionskosten und 3.500,- € Lizenz-/Betriebskosten Empfehlung: Finanzierung über zentrale Betriebsüberträge bzw. Investitionsrücklage ; ggf. Zuschuss aus Landesmitteln Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 30 von 80 Primo, VuFinder usw. (für physikalische und E-Ressourcen) Durchführung: zentral Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: Investitionsmittel 23.800,00 € Lizenz-/Betriebskosten 166.634,21 € (Kosten entstehen beim Einsatz einer kommerziellen Lösung, Open Source-Lösungen können günstiger erstellt werden.) Empfehlung: Finanzierung über Betriebsüberträge bzw. Investitionsrücklage; ggf. Zuschuss aus Landesmitteln 5.3 Authentifizierung für Online-Angebote In die Webseite muss die Möglichkeit integriert sein, sich an einer Stelle über die Ausweisnummer und ein Passwort für sämtliche Angebote authentifizieren zu können. aDIS/BMS (von VOeBB24 und Munzinger genutzt) Durchführung: seit 2008 Kosten: 2.605,34 € Empfehlung: Finanzierung über zentrale Betriebsmittel VÖBB, ggf. Landesmittel EZproxy Durchführung: zentral Priorität: Stufe 2 (2016) Kosten: 7.394,66 €. Der Service kann lokal oder über SAS (Host in England) erfolgen. Empfehlung: Finanzierung über zentrale Betriebsmittel VÖBB, ggf. Landesmittel Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 31 von 80 6 Infrastruktur-Ausstattung von Bibliotheken Bezogen auf die Infrastruktur-Ausstattung von Bibliotheken hat die Projektgruppe die nachfolgenden Mindeststandards benannt. Für die Bibliotheken ergibt sich hier die Folgeaufgabe, in Abhängigkeit von der vorhandenen Infrastruktur, aber auch von der strategischen Ausrichtung, zu bestimmen, welche Ausstattung an welcher Stelle aufgebaut werden soll. Daraus ergeben sich dann die jeweiligen Kosten, die deshalb von der Projektgruppe nicht benannt werden können. 6.1 Arbeitsplätze Bibliotheken sind Partner der Medienkompetenz- und Leseförderung für Kitas und Schulen. Bibliotheken sind auch Orte des außerschulischen und außerunterrichtlichen Lernens und damit Orte lebensbegleitenden/ lebenslangen Lernens. Bibliotheken sind Orte der Begegnung und Kommunikation. Diese Orte gilt es entsprechend auszustatten . Einzelarbeitsplätze Ausstattung: wLan, separate Stromanschlüsse für mitgebrachte Hardware. Die Anzahl richtet sich nach der Größe der Bibliothek, als grober Richtwert können 5 Einzelarbeitsplätze pro Bibliothek dienen. Durchführung: ZLB, MPB, StB, BZB (hier auch in der Ki.-Ju.-Bibliothek und der Musikbibliothek ) Priorität: Stufe 1 (2015) Kosten: individuell pro Bibliothek zu ermitteln, abhängig von der vorhandenen Ausstattung. Empfehlung: Finanzierung durch die jeweiligen VÖBB-Teilnehmer Gruppenarbeitsplätze Für die Zielgruppe der Schüler und Studenten. Ausstattung: Stromanschlüsse für die mitgebrachte Hardware (in Abhängigkeit von Größe und Grundriss der Bibliothek), ggf. können auch VA-Räume genutzt werden. Interaktive Whiteboards, nutzbar für Veranstaltungen mit Kindern und Schülern und für Arbeits- und Lerngruppen. Durchführung: ZLB (sofern geeignete Räume vorhanden), MPB, BZB Priorität: Stufe 1 (2015) Kosten: einmalige Anschaffungskosten, Folgekosten ggf. nach Ablauf der Garantie oder Leasingkosten. Personalaufwand bezogen auf die VA in derzeitigen Umfang, Schulungen der MA erforderlich Alternative: Prüfung eines Leasingmodells. Vorteil: Technische Ausstattung nach dem neuesten Stand der Technik. Nachteil: Laufende Fixkosten (Leasingrate). Empfehlung: Finanzierung durch die jeweiligen VÖBB-Teilnehmer Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 32 von 80 PC-Arbeitsplätze Ausstattung: internetfähige PC inkl. Software nach aktuellen Standards, Internetzugang mit großer Bandbreite. Neben dem Arbeitsplatz selbst ist ein Drucker mit Druckerserver sinnvoll, der vom Einzelarbeitsplatz aus angesteuert werden kann. Durchführung: ZLB, STB, MPB, BZB Priorität: Stufe 1 (2015) Kosten: einmalige Anschaffungskosten, Folgekosten ggf. nach Ablauf der Garantie oder Leasingkosten. Pro Internet-PC ist mit einem Wartungsaufwand von 3 Std. pro Monat zu rechnen. Alternative: Prüfung eines Leasingmodells. Vorteil: Technische Ausstattung nach dem neuesten Stand der Technik. Nachteil: Laufende Fixkosten (Leasingrate). Empfehlung: Finanzierung durch die jeweiligen VÖBB-Teilnehmer Ergänzende Hardware für Einzel- und Gruppenarbeitsplätze Bspw. Scanner, mobile Endgeräte wie Tablets und ausleihbare Notebooks oder Notebooks , die innerhalb der Bibliothek an unterschiedlichen Orten für bspw. Streamingangebote genutzt werden können. Neben der Hardware wird auch die Einführung in den Umgang und die Möglichkeiten dieser Geräte notwendig. Um die geeignete ergänzende Hardware-Ausstattung benennen zu können, ist es aus Sicht der Projektgruppe sinnvoll, entsprechende Projekte aufzusetzen. Erst in diesem Zusammenhang können dann auch die Kosten benannt werden. Durchführung: ZLB, STB, MPB, BZB Priorität: Stufen 1 – 2 (2015 - 2016) Kosten: offen Empfehlung: Finanzierung durch die jeweiligen VÖBB-Teilnehmer 6.2 Infrastruktur für Angebote wie Crowdsourcing, Makerspaces und Digitale Werkstätten Solche Angebote könnten insbesondere für die Bereiche Musik, Film, 3D interessant sein. Ausstattung: Die Ausstattung ist je nach Labor zu spezifizieren. Durchführung: Ausgewählte Bibliotheken, z.Bsp. ZLB, Musikbibliotheken Priorität: Stufe 3 (ab 2017) Kosten: einmalige Anschaffungskosten, Folgekosten ggf. nach Ablauf der Garantie oder Leasingkosten. Empfehlung: Investitionskosten als Projektmittel akquirieren, ggf. Landesmittel Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 33 von 80 7 Evaluation und kontinuierliche Marksichtung Die Entwicklung und Verbreitung von digitalen Medien verläuft nach wie vor höchst dynamisch . Ob sich aktuelle Ansätze dauerhaft etablieren, ist ebenso schwer einschätzbar wie die Frage, welche Innovationen morgen aktuell sein werden. Die Projektgruppe „Digitale Welten“ hat hier ein erstes Schlaglicht gesetzt. Es ist jedoch notwendig , dieses Thema kontinuierlich weiter zu bearbeiten: Die digitalen Angebote in den Berliner Öffentlichen Bibliotheken und der ZLB sind regelmäßig zu evaluieren, denn die Technik und mit ihr das Nutzerverhalten verändern sich dynamisch. Die Fragen sind bspw.: Wie werden unsere Angebote genutzt? Gibt es Medien und Angebote, die sich „überlebt“ haben? Die Evaluierung ist zu ergänzen durch eine kontinuierliche Marksichtung: Wo verändern sich Techniken und welche neuen Möglichkeiten ergeben sich daraus für Bibliotheken? Für den regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Bibliotheken und für die strategische Weiterentwicklung des digitalen Angebots sind entsprechende (Großgruppen-)Veranstaltungen sinnvoll. Kleinere Kurzworkshops können den laufenden Austausch zu einzelnen Themenfeldern unterstützen. Um das Thema „Digitale Welten“ kontinuierlich im Blick zu behalten und „am Puls der Zeit“ zu bleiben, sollte dieses bei einer hauptverantwortlichen Person angebunden werden. Die Projektgruppe empfiehlt der StäKo, diese Aufgabe entsprechend personell abzusichern! 2015 könnte diese Aufgabe durch die Fachgruppe „Innovative Online-Dienste“ übernommen werden. Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 34 von 80 8 Zentrale Personalausstattung Die Betreuung der digitalen Angebote muss von fachadministrativer Seite gewährleistet sein. Die Erfahrung mit VÖBB24 zeigt auch, dass der E-Mail-Support für die Nutzer einen erheblichen Aufwand erzeugt. In der ersten Stufe benötigen v.a. die E-Learning-Plattformen entsprechenden Support. Ab der zweiten Stufe kommen u. a. die neuen Streaming-Angebote hinzu. Kosten im Jahr 2015: 41.250,- € / 0,75 E 10 Personalkosten im VSZ (Fachadministration, E-Mail-Support etc.) Kosten ab 2016: 2 x E 10 Personalkosten im VSZ (Fachadministration, E-Mail- Support) und Redaktion Empfehlung: Finanzierung der Personalkosten in 2015 aus Transportüberschüssen , ab 2016 aus zentralen Betriebsmitteln. Eine Web-Redaktion ist damit noch nicht abgedeckt. Ein Modell für die Web-Redaktion, das entsprechend mit dem erforderlichen Personalaufwand hinterlegt ist, muss durch die PG Frontend noch entwickelt werden. Ebenfalls noch nicht aufgeführt sind die notwendigen Personalmittel für die Evaluation und die kontinuierliche Marksichtung (sehe den vorangegangenen Punkt 7.). Im Jahr 2015 könnte diese Aufgabe durch die Fachgruppe „Innovative Online-Dienste“ übernommen werden. Die Fachgruppe sollte auch ein Konzept für die weitere Bewältigung dieser Aufgabe erarbeiten und dieses entsprechend personell hinterlegen. Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 35 von 80 Umsetzung digitaler Angebote im Bereich „Lesen und Lernen“ Lebensbegleitendes und lebenslanges Lernen charakterisiert den Ort Bibliothek von je her. Die originäre Aufgabe von Bibliotheken ist die Vermittlung von Bildung und Informationen. Hierbei definieren sich die Bibliotheken primär darüber, dass sie Partner der Medienkompetenz - und Leseförderung, vor allem für Kindertagesstätten und Schulen, sind. Lesen als Schlüsselkompetenz für Bildungsteilhabe wird weiterhin große Wertschätzung beigemessen. Allerdings muss sich die Bibliothek auch hier dem geänderten Medienverhalten stellen und Kompetenzen im Umgang mit mobilen Endgeräten und den wachsenden Angeboten im Internet im Bereich der Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungsmedien vermitteln. Hier kommt es auf eine sinnvolle Verknüpfung an. Leseförderung und Vermittlung von Informationen verbunden mit „Benutzungshinweisen“ zu digitalen Endgeräten. Veranstaltungen zur Kompetenzvermittlung Der Lernort Bibliothek muss den aktuellen Infrastruktur-Anforderungen entsprechend ausgestattet sein – und die technische Infrastruktur muss entsprechend genutzt und mit Leben gefüllt werden. Die Angebote der Bibliotheken im Bereich „Lesen und Lernen“ sind deshalb medial entsprechend anzureichern. Ausstattung: Interaktive Whiteboards, Tablet-PC, E-Book-Reader (für die Vorort-Nutzung und -einweisung) Durchführung: dezentral, mindestens ZLB, BZB, MPB Kosten: einmalige Anschaffungskosten, Folgekosten ggf. nach Ablauf der Garantie, ggf. Kosten für Software, regelmäßige Erneuerung der Geräte und der Software – daher Prüfung von Leasingangeboten (Kosten abhängig von der vorhandenen Ausstattung). Finanzierung: Etats der Bezirke bzw. der ZLB Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 36 von 80 Digitales Marketingkonzept Im geplanten Marketingkonzept sollte auch der Bereich Digitale Medien aufgenommen werden . Hier verweist die Projektgruppe auf die neue Gremienstruktur des VÖBB, in der eine Fachgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ auch dieses Themenfeld bearbeiten sollte. Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 37 von 80 Personalentwicklungskonzept Das zentrale Problem bei der Etablierung neuer Angebote im digitalen Bereich besteht im Mangel an Personalressourcen – und damit auch im Mangel an Personal mit den erforderlichen Qualifikationen. Um die Voraussetzungen für die Bibliotheksarbeit in den digitalen Welten zu schaffen, müssen bereits bei der Auswahl möglicher digitaler Angebote die personellen Voraussetzungen berücksichtigt werden. Gleichzeitig gilt es, die vorhandenen Kompetenzen gezielt weiterzuentwickeln und den Anforderungen der zukünftigen Bibliotheksarbeit anzupassen. Nur wenn kompetentes Personal zur Verfügung steht, das die Bibliothekskunden bei ihrer Informationssuche , bei der Gestaltung ihres Lernprozesses und im Umgang mit neuen technischen Entwicklungen berät und unterstützt, kann eine nachhaltige technologische und medienbezogene Weiterentwicklung gelingen. Auswahlkriterien für Maßnahmen im Bereich Digitale Welten Kaum eine Bibliothek wird alle der in diesem Projektbericht für eine dezentrale Umsetzung empfohlenen Maßnahmen umsetzen. Für die Auswahl, welche Leistungen im Bereich der digitalen Welten angeboten werden sollen, dürfte insbesondere auch der Blick auf die vorhandenen Ressourcen an Personal und Sachmitteln relevant sein. Kriterien hierbei können sein: gibt es bereits Personal mit geforderten Qualifizierungen? gibt es Personal, das an Qualifizierung interessiert ist? – Fortbildung anzuordnen ist selten sinnvoll! ist die Anzahl der Mitarbeiter/innen ausreichend? – Es sollte im Vorfeld die notwendige Mindestanzahl an Mitarbeitern/innen konzeptionell festgelegt werden (Betriebskonzept). Wie hoch ist der Etat für das Outsourcing von Dienstleistungen? – Auch bei Qualifizierungsmaßnahmen der eigenen Mitarbeiter/innen müssen Mittel für den Einkauf von Dienstleistungen von Fremdfirmen mit eingeplant werden. Aufgrund der aktuellen Personalpolitik im Land Berlin wird der Anteil an Outsourcing absehbar steigen. Zu berücksichtigen ist auch, dass bei externen Dienstleistungen das Stammpersonal Aufgaben der Koordination, Planung und Überwachung der Fremddienstleister übernehmen muss. Wege der Personalentwicklung Generell sollten bei der Qualifikation des Personals drei Wege berücksichtigt werden: 1. Qualifizierung von allen Mitarbeitern/innen Notwendig ist eine flächendeckende Kenntnis aller Digitalen Angebote, um im Auskunftsdienst darauf hinweisen zu können. Um dies sicherzustellen, sollten Informationsveranstaltungen nach Bedarf, mindestens jedoch dreimal jährlich als Pflichtveranstaltungen durchgeführt werden. Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 38 von 80 Über die so bei allen Mitarbeitern/innen verankerten Kenntnisse der angebotenen Dienstleistungen wird nicht nur die Qualität des Services verbessert; auch können bei Anfragen die betreffenden Probleme klarer herausgearbeitet und - je nach Kompetenz - erste Hilfestellungen gegeben werden. Auch die Weiterleitung von Hilfesuchenden Nutzern/innen an die richtigen „qualifizierten“ Kollegen/innen setzt entsprechende Grundkenntnisse der Sachbearbeiter/innen voraus. 2. Qualifizierung von ausgewählten Mitarbeitern/innen, die die Betreuung der einzelnen Angebote übernehmen; Grundsätzlich gilt: Neue Aufgaben dürfen nicht einfach als zusätzliche Aufgabengebiete den bereits vorhandenen Aufgaben hinzugefügt werden. Vielmehr erfordern neue Verantwortungsbereiche auch die Bereitstellung entsprechender Zeitressourcen, dafür muss die Verlagerung bereits vorhandener Aufgaben auf andere Kollegen/innen geprüft werden . Neue Arbeitsgebiete sollten darüber hinaus in der jeweiligen Stellenbeschreibung aufgenommen werden. Erfahrungsgemäß erhöht dies die Akzeptanz beim den Mitarbeitern /innen. Auch hier muss klar sein: Qualifizierungsmaßnahmen „auf Vorrat“, die nicht auf tatsächlich einzuführende Angebote bezogen sind, sind wenig sinnvoll. Personalentwicklungsplanung muss immer im Kontext mit der strategischen Angebotsplanung betrachtet werden . Bewährt hat sich die Auswahl von Mitarbeitern/innen für Qualifizierungen mittels Interessenbekundungsverfahren . 3. Kompetenzerweiterung im Rahmen von Stellenbesetzungen Bei Neueinstellungen von Mitarbeitern/innen sollten in den Anforderungsprofilen die digitalen Angebote berücksichtigt, die erforderlichen Kompetenzen und Qualifikationen als Einstellungsvoraussetzungen beschrieben und bei der Personalauswahl als k.o.-Kriterien behandelt werden. Betriebskonzept Um eine gewisse Redundanz bei der Betreuung digitaler Angebote sicherzustellen, sollte die Qualifikation und Verantwortung für ein Angebot nie nur bei einem/r Mitarbeiter/in liegen. Die Bildung von „Teams“ mit mindestens 3 Mitarbeitern/innen pro Team ist hier sinnvoll, da bei Abwesenheit und/oder Ausscheiden von Mitarbeitern die Kompetenzen weiterhin im System vorhanden sind und neue Mitarbeiter/innen angelernt werden können. Die einzelnen Betreuungsteams für digitale Angebote könnten durch eine gemeinsame Teamleitung (gleichzusetzen mit einer Zweigstellenleitung) koordiniert werden, um so die Kommunikation und eine gute angebotsorientierte Zusammenarbeit (z.B. zwischen den bereichen „Homepage“ und „Soziale Netzwerke“) sicherzustellen. Der Bereich „Digitale Bibliothek“ entspräche damit im Status einer Zweigstelle. Das hieße auch: Die Teamleitung der Digitalen Bibliothek nimmt an bibliotheksinternen Gremien (Leitungsrunden o.ä.) teil. Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 39 von 80 Teammitglieder können mit festgelegten Zeitanteilen zum „Standort“ Digitale Bibliothek und zu einem weiteren Standort gehören. Daraus folgt auch, dass die Mitarbeiter/innen der digitalen Bibliothek nicht an einem Standort zusammenarbeiten müssen. Themenfelder für Personalentwicklungsmaßnahmen Digitale Welten Allgemeines: Digitales Zeitalter, Digital Natives, Digital Immigrants, Digitale Spaltung, Kommunikationswissenschaft, Medienvielfalt, Rolle der Bibliotheken, Selbstbild der Mitarbeiter /innen Medienwissenschaft: Medien und Massenkommunikation, Medientheorie und Geschichte hinsichtlich E-Medien, Mediatisierung, Medienkultur etc. Digitales Marketing: Texten für das Internet; Contentpflege, Suchmaschinenmarketing, Social Media Marketing, E-Mail-Marketing u.a. Local Action Mediensozialisation, Medienethik Informationskompetenz, Strategien zur Vermittlung von Medienkompetenz, Medienkonzepte , Folgeeinschätzung von Informations- und Kommunikationstechnologien Umsetzung von Standardangeboten und zusätzlichen Services wie Makerspaces etc. Online-Angebote E-Medien (Verbreitung, Einsatz, Inhalte, Technik) E-Learning (Einsatz, Inhalte, Technik) Munzinger, Brockhaus etc. Insbesondere in Kinder-und-Jugend-Bibliotheken und in Musikbibliotheken sollten Bereiche für Musik-, Film- und andere digitale Angebote eingerichtet werden. Es ist wünschenswert, dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit diesen Angeboten auskennen – zumindest braucht es verantwortliche und entsprechend geschulte Mitarbeiter, die Unterstützung und Sprechstunden für die Nutzer bieten und auch Veranstaltungen durchführen können. Soziale Netzwerke Einführung in die Nutzung sozialer Netzwerke Eventmanagement Lernort Bibliothek, Veranstaltungen außerhalb der klassischen Angebote, speziell mit dem Einsatz von E-Medien Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 40 von 80 Medienpädagogik Mediendidaktik, Medienbildung, Medienerziehung, Informationstechnische Grundbildung, Medientechnik, Medienforschung, Medienpraxis Der Ausbau der medienpädagogischen Kompetenzen wird neben gezielten Weiterbildungen auch über die gezielte Einstellung entsprechenden Personals erfolgen müssen. Die Projektgruppe hält es für sinnvoll, dass mittelfristig in jeder Bezirksbibliothek ein/e Medienpädagoge /in tätig ist. Mögliche Personalentwicklungsmaßnahmen – Schulungskonzept Die Projektgruppe empfiehlt, das Schulungskonzept dann in die stufenweise Umsetzung der digitalen Angebote einzupassen, wenn diese definitiv feststehen. Erst wenn die entsprechenden Betriebskonzepte geklärt sind, ist absehbar, wie viele Mitarbeiter an welchen Schulungen teilnehmen sollten. Die im VSZ für die Schulungsorganisation zuständige Stelle soll dann ein Konzept erarbeiten und mit der FU Berlin abstimmen. Bei allen Personalentwicklungsmaßnahmen ist auf den Praxisbezug und die Umsetzungsorientierung zu achten! Schulung Priorität Themenfeld Erläuterungen 1 Kick-Off "Digitale Welten" Stufe 1 Change Management Zielgruppe: Alle VÖBB-Teilnehmer Form: Großgruppenveranstaltung Inhalte: offene Information und Kommunikation , Abbau von Ängsten, Nennung der Kontaktpersonen, Einsatz von Veränderungstagebüchern 2 Digitales Marketing – Überblick Stufe 2 Digitale Welten Form: Workshop und Vorlesung Inhalte: Quicklinks, Link-Shortener, Quick- Response, Covershows, Recommendersysteme , Augmented Reality Durchführung: Vertreter aus Best-Practice- Bibliotheken oder Hochschulen? 3 Online-Lexika – Munzinger, Brockhaus Stufe1 Local Action Form: Computerbased Training Durchführung: Firmenschulung 4 Whiteboards – Einsatz, Anwendung Stufe 1-3 Local Action Form: Computerbased Training Durchführung: Firmenschulung 5 Whiteboards – Technik Stufe 1-3 Local Action Form: Computerbased Training Durchführung: Firmenschulung 6 Online-Auskunft – Methoden und Praxis Stufe 2 Local Action Durchführung: Vertreter aus Best-Practice- Bibliotheken oder Hochschulen 7 Digitale Bibliothek DigiBib Stufe 2 Local Action Durchführung: Vertreter aus Best-Practice- Bibliotheken? HBZ? 8 E-Books Stufe 1 Online- Angebote Form: Workshop und Vorlesung Inhalte: siehe http://www.ekz.de/de/semi Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 41 von 80 Schulung Priorität Themenfeld Erläuterungen nare-veranstaltungen/seminare-veranstal tungen/ uebersicht-termine/ Durchführung: FU Berlin Weiterbildung; Ausbau zu Inhouse-Schulung 9 VOeBB24 Stufe 1 Online- Angebote Form: Computerbased Training 10 E-Learning – Einführung Stufe 1 Online- Angebote Zielgruppe: Alle VÖBB-Teilnehmer Form: E-Learning Beispiel: http://www.e-teaching.org/news/ weiterbildung/ oder individuelle E-Tutorials über Bitmedia oder Scoyo 11 mobile Endgeräte Stufe 1 Online- Angebote Form: Workshop und Vorlesung Beispiel: http://www.fu-berlin.de/sites/ weiterbildung/weiterbildungsprogramm/ bib/bibwei/bib$b_004-jp14.html 12 Fernstudium Medienpädagogik Stufe 1-3 Medienpädagogik Zielgruppe: 2 MA pro VÖBB-Teilnehmer Beispiele: http://ifbm.fernuni-hagen.de/lehrgebiete/ bildmed http://emw.fh-potsdam.de/studium_ ma_ studiengang.php http://www.fh-koeln.de/studium/handlungsorientierte -medienpaedagogik---spieleri sche-ansaetze-in-der-jugendmedienarbeitmaster _ 262.php http://www.mabb.de/foerderung/medienko mpetenz/projekte.html http://babw.fernuni-hagen.de/studiengang Alternativ: Wissensaufbau über Neueinstellungen 13 Medienpädagogik – Multiplikatorenschulung Stufe 1-3 Medienpädagogik Zielgruppe: FAMI (?) Inhalte: Intergenerationelles Lernen 14 Durchführung von erlebnisorientierten Events Stufe 1-3 Medienpädagogik Beispiel: http://on1.zkm.de/zkm/institute/ medienmuseum 15 Kurz-Workshops Stufe 1-3 Change Management Zielgruppe: VÖBB-Teilnehmer Form: Workshop Inhalt: begleitende Workshops zum Austausch und bei für Fragen 16 Future Search Conference "Digitale Welten" Stufe 1-3 Change Management Zielgruppe: alle VÖBB-Teilnehmer Form: Großgruppenveranstaltung (Open- Space, Zukunftswerkstatt o.ä.) Inhalte: Ergebniskonferenz, Blick in Vergangenheit , Blick in die Gegenwart, Blick in die Zukunft, Vereinbarung von Zielen, Ausarbeitung von Maßnahmen Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 42 von 80 Weitere Schulungsinhalte Themenfeld Erläuterungen Streaming Online- Angebote Form: E-Learning Crowdsourcing Workshop Form: Workshop Lernort Bibliothek Digitale Welten Form: Workshop/ Open-Space Aufbau einer Digitalen Werkstatt Digitale Welten Form: Workshop Anwendung Digitales Marketing Digitale Welten Form: Train-the-Trainer Apps und ihre Nutzung Local Action Form: Computerbased Training Gaming Local Action Form: Workshop Einführung in die elektronischen Medien Online- Angebote Form: Workshop/ E-Learning Beispiele: https://www.edoobox.com/de/UL- WB/Wbkurse/Zec/Module/Kurs.ed.27592/ ; https://www.edoobox.com/de/UL- WB/Wbkurse/Zec/Module/Kurs.ed.27586/ ; https://www.edoobox.com/de/UL- WB/Wbkurse/Zec/Module/Kurs.ed.27583/ Einführung in die sozialen Netzwerke soziale Netzwerke Form: E-Learning Event Management (Überblick) Event- Management Form: Vorlesung Durchführung: Hochschulvertreter? Methoden für die digitale Leseförderung Event- Management Form: Workshop Durchführung: Hochschulvertreter? Collection Days & Co. Event- Management Form: Workshop Durchführung: externer Eventmanager? Podcasts Event- Management Form: Workshop Beispiel: Stuttgarter Stadtbücherei Mediendidaktik Medienpädagogik Form: E-Learning Medienerziehung Medienpädagogik Form: E-Learning Informationstechnische Grundbildung Medienpädagogik Form: E-Learning Workshop Medienpädagogik in Bibliotheken Medienpädagogik Form: E-Learning Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 43 von 80 Zeitplan und Kostenschätzung Zeitplan 2015 2016 2017 ff. 1 Online-Angebote 1.1 E-Medien: E-Books und E-Pubs – über Onleihe (VOeBB24) (seit 2008) 1.1 – über Epsco o.a. Anbieter 1.2 Streaming-Angebote Film (Pilot) 1.2 (Regelbetrieb) 1.3 Streaming-Angebote Musik – Munzinger-Naxos-Klassik und -Jazz 1.3 freegal (Vertragsverhandlung) 1.3 Streaming-Angebote Musik – freegal (Regelbetrieb) 1.4 Streaming-Angebote Zeitungen und Zeitschriften –Genios 1.4 – Epsco oder andere Anbieter 1.5 E-Learning-Software für Erwachsene – bitmedia 1.5 Sprachkurse online – Rosseta-Stone 1.5 Lernvideos – video2brain 1.5 Lernsoftware für Kinder und Jugendliche – scoyo u.a. 1.6 Online-Datenbanken: Munzinger-Archive (seit 2003) 1.6 Online-Datenbank Brockhaus 1.6 Spezielle Datenbanken 1.7 Online-Auskunft Questionpoint 1.8 Eigene dig. Inhalte präsentieren 1.9 Online-Tutorials: Schulungsfilme zur Bibliotheksnutzung 2 Social Media 2 Technische Hilfsmittel, z.B. Wordpress 3 Kataloganreicherung 3.1 Recommendersysteme (BibTib, LibraryThink) 3.2 Covershows 3.3 Zusatzinformationen zu Medien – Augmented Reality, RFID, Content+, Link-Shortener, Quick Response 4 Neue strategische Felder 4.1 Makerspaces 4.2 Crowdsourcing 4.3 BÖB als Publikationsplattform 4.4 Online-Umfragen 4.5 Digital Skills Sharing Projekte 4.6 Gaming-Angebote 5 Portale / Suchoberflächen 5.1 Webseite des VÖBB 5.2 Einheitliche Suchoberfläche 5.3 Authentifizierung 6 Infrastruktur-Ausstattung von Bibliotheken 6.1 Arbeitsplätze: Infrastruktur für Einzel-, Gruppen- und PC-Arbeitsplätze 6.2 Infrastruktur für Angebote wie Crowdsourcing, Makerspaces und Digitale Werkstätten 2015 2016 2017 ff. Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 44 von 80 Kostenschätzung Die in diesem Konzept beschriebenen Maßnahmen erfordern einen nicht unerheblichen Ressourceneinsatz. Benötigt werden diese Mittel für die neue Angebote, deren Betreuung und die parallel notwendigen Schulungsmaßnahmen. Die Ständige Kommission ist hier gefordert, sich grundsätzlich mit den Möglichkeiten der Finanzierung zu befassen und sich um eine auskömmliche Finanzierung zu bemühen. Um die vorgeschlagenen Maßnahmen realistisch umsetzen zu können, empfiehlt die Projektgruppe eine stufenweise Einführung der neuen Dienstleistungen. Nicht aufgeführt werden die Kosten für die dezentrale Infrastruktur, da die Bedarfe in den einzelnen Bibliotheken zu unterschiedlich ausfallen. Stufe 1 / 2015 Hier werden Maßnahmen empfohlen, die ohne großen Aufwand in die bestehende VÖBB- Webseite integriert werden können und bei denen die notwendigen finanziellen Aufwände überschaubar sind. Angebot siehe Investitionsmittel zentrale Lizenz-/ Betriebskosten Dezentrale Lizenzkosten Zentrale Pers.-kosten Munzinger-Naxos-Klassik 1.3 8.340,00 € Munzinger-Naxos-Jazz 1.3 4.176,00 € bitmedia 1.5 5.000,00 € Scoyo 1.5 12.500,00 € Brockhaus 1.6 14.304,00 € VÖBB24 / empfohlene Aufstockung 1.1 65.000,00 € Personelle Betreuung (u.a. für E-Mail-Beantwortung, E-Learning-Plattform und VÖBB24): 0,75 E10 8 41.250,00 € Personalentwicklung (Verstärktes Angebot über FU, VÖBB-Schulungen) S.37 15.000,00 € Kosten der Stufe 1 15.000,00 € 44.320,00 € 65.000,00 € 41.250,00 € Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 45 von 80 Stufe 2 / 2016 Hier werden Maßnahmen empfohlen, die mit überschaubarem Entwicklungsaufwand in Betrieb genommen werden können. Der Start der neuen Angebote sollte mit der neuen VÖBB- Webseite zusammengelegt werden. Angebot siehe Investitionsmittel zentrale Lizenz-/ Betriebskosten dezentrale Lizenzkosten zentrale Personalkosten Filmstreaming (Projekt filmwelt) 1.2 40.000,00 € 10.040,00 € freegal 1.3 20.000,00 € 140.000,00 € Genios 1.4 5.000,00 € 8.460,00 € Sprachkurse - Online 1.5 10.000,00 € 15.000,00 € Lernvideos / Video2Brain 1.5 10.000,00 € 36.000,00 € VÖBB24 / empfohlene Aufstockung 1.1 65.000,00 € Recomendersysteme, QuickResponse u.a. 3.1 3.3 5.000,00 € Online-Auskunft (Questionpoint) 1.7 Online-Tutorials (Schulungsfilme für Nutzer) 1.9 5.000,00 € 2.500,00 € Hilfsmittel zur Unterstützung der Arbeit mit Sozialen Medien (z.B. Wordpress) 2.1 1.000,00 € - € Portal/Suchoberfläche: digibib gesondert ausgewiesen 5.2 24.000,00 € 3.500,00 € Portal/Suchoberfläche: z.B. Primo gesondert ausgewiesen 5.2 23.800,00 € 166.634,21 € Authentifizierung (EZProxy) u.a. 5.3 2.605,34 € 7.394,66 € Betreuung (Fachadmin, E-Mail- Beantwortung), Redaktion (kooperatives Modell) Aufstockung um 1,25 Stellen E 10 auf 2 Stellen 8 68.750,00 € Personalentwicklung (Verstärktes Angebot über FU, VÖBB-Schulungen usw.) S.37 15.000,00 € Kosten der Stufe 2 161.405,34 € 389.528,87 € 65.000,00 € 68.750,00 € Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 46 von 80 Stufe 3 / 2017 Die hier genannten Maßnahmen benötigen für die Umsetzung eine genauere Konzeptionierung . Die genannten Schätzungen bedürfen noch der Überprüfung. Angebot siehe Investitionsmittel zentrale Lizenz -/ Betriebskosten dezentrale Lizenzkosten zentrale Pers.-kosten Makerspaces 4.1 250.000,00 € E-Books anderer Anbieter (kosten ohne Lizenzen) 1.1 10.000,00 € 30.000,00 € VÖBB24 / empfohlene Aufstockung 1.1 65.000,00 € eigene digitale Inhalte 1.8 50.000,00 € 20.000,00 € Covershows 3.2 Crowdsourcing 4.2 50.000,00 € 20.000,00 € Digital Skills Sharing Projekte 4.5 Gaming-Angebote 4.6 Personalentwicklung S.37 10.000,00 € Kosten der Stufe 3 370.000,00 € 70.000,00 € 65.000,00 € - € In der Summe ergeben sich hieraus die folgenden Jahreskosten: Kosten für das Jahr Investitions-mittel zentrale Lizenz-/ Betriebskosten dezentrale Lizenzkosten zentrale Personalkosten 2015 15.000,00 € 44.320,00 € 65.000,00 € 41.250,00 € 2016 161.405,34 € 433.848,87 € 130.000,00 € 110.000,00 € 2017 370.000,00 € 503.848,87 € 195.000,00 € 110.000,00 € ab 2018 503.848,87 € 195.000,00 € 110.000,00 € Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 47 von 80 Anhang Umfrage zur Ausgangslage im Bereich „Digitale Welten“ in den Öffentlichen Bibliotheken Berlins Die PG „Digitale Welten“ führte im November/Dezember 2013 eine Befragung der Öffentlichen Bibliotheken und der Zentral- und Landesbibliothek Berlin durch, um die Ausgangslage zur digitalen Infrastruktur, den derzeitigen und geplanten Aktivitäten in der digitalen Welt und dem Fortbildungsbedarf für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ermitteln. Angesprochen waren die 12 Fachbereichsleiterinnen und -leiter für die Bezirksbibliotheken und der Leiter der ZLB. Der Fragebogen war vorab in mehreren Pre-Tests auf Verständlichkeit geprüft worden und wurde in elektronischer Form eingesetzt. Alle 12 Stadtbibliotheken und die ZLB sandten ausgefüllte Fragebögen zurück. Anzahl der Typ 1 Bibliotheken 23 Anzahl der Typ 2 Bibliotheken 10 Anzahl der Typ 3 Bibliotheken 24 Anzahl der Typ 4 Bibliotheken 19 (+ 3 Fahrbibliotheken in Mitte) Anzahl der Typ 5 Bibliotheken 2 (ZLB) Infrastruktur ja nein falls geplant - bis wann? Bemerkung Hat jede/r Mitarbeiter/in am Arbeitsplatz Zugang zum Internet? 4 9 „teilweise 1 PC für mehrere MA“, „teilweise PC auf Antrag “, „teilweise vorhanden, wenn benötigt“, teilweise zwar kein eigener PC, aber Zugang gewährleistet“, „alle Bibl. und viele FAMIs“, „nur wenige nicht“ Hat jede/r Mitarbeiter/in eine eigene Email- Adresse? 5 8 „2014“ „demnächst“ „Groupwise in der Einführungsphase “ „alle Bibl. und die meisten FAMIs“ „nur wenige nicht“ Verfügen alle ihre Bibliotheken des Typ 1 an den Auskunftsplätzen über einen Internetzugang? 10 1 „Aus Sicherheitsgründen haben aDIS-Plätze im Publikumsbereich keinen Zugang zum Internet“ Verfügen alle ihre Bibliotheken des Typ 2 an den Auskunftsplätzen über einen Internetzugang? 7 Verfügen alle ihre Bibliotheken des Typ 3 an den Auskunftsplätzen über einen Internetzugang? 7 1 Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 48 von 80 Verfügen alle ihre Bibliotheken des Typ 4 an den Auskunftsplätzen über einen Internetzugang? 7 1 Verfügen alle ihre Bibliotheken des Typ 5 an den Auskunftsplätzen über einen Internetzugang? 1 Gibt es an jedem Typ 1 Standort einen Internetzugang für Besucher 12 „(nicht in der Fahrbibl.)“ Wenn ja, ist dieser kostenlos 12 Gibt es an jedem Typ 2 Standort einen Internetzugang für Besucher 7 Wenn ja, ist dieser kostenlos 7 Gibt es an jedem Typ 3 Standort einen Internetzugang für Besucher 7 Wenn ja, ist dieser kostenlos 7 Gibt es an jedem Typ 4 Standort einen Internetzugang für Besucher 3 2 „(nicht in der Fahrbibl.)“ Wenn ja, ist dieser kostenlos 7 Gibt es an jedem Typ 5 Standort einen Internetzugang für Besucher 1 Wenn ja, ist dieser kostenlos 1 „zeitl. Begrenzt auf 30 Min., angemeldete Nutzer“ (ZLB) Soziale Netze ja nein falls geplant - bis wann? Bemerkung Bedienen Sie Google+? 2 11 Bedienen Sie Twitter? 13 Bedienen Sie Facebook? 6 7 „2014“ „nur projektbezogen“ „über Förderverein“ „evtl. im Bezug auf Neubau“ Bedienen Sie ein anderes soziales Netzwerk, wenn ja welches? 13 Soziale Netze Antwort Falls Sie Google+ bedienen: a) mit welchem Inhalt/Schwerpunkt (Spaß/Fun, Veranstaltungsbereich usw.)? b) Wie oft werden sie mit Inhalt „gefüttert“? a) „Veranstaltungskalender“ „Infos zu Veranstaltungen, beständen, sonstige Infos aus der ZLB, Hinweise auf best. Autoren etc. KiJuBi: Veranstaltungshinweise / aktuelle Infos zu Medienangeboten / Spaß+Fun“ b) „täglich“ mehrmals wöchentlich Falls Sie Twitter bedienen: a) mit welchem Inhalt/Schwerpunkt (Spaß/Fun, Veranstaltungsbereich usw.)? b) Wie oft werden sie mit Inhalt „gefüttert“? a) b) Falls Sie Facebook bedienen: a) mit welchem Inhalt/Schwerpunkt (Spaß/Fun, Veranstaltungsbereich usw.)? b) Wie oft werden sie mit Inhalt „gefüttert“? a) „Veranstaltungen, Highlights, Bemerkenswertes, Vergnügliches rund um die Bibliotheken; Facebook-Auftritt der Jugendetage “ „Veranstaltungen, neue Medienangebote, Ausstellungen, Öffnungszeiten, allg. Infos“ „Präsentation von Angeboten und aktuellen Informationen (VA, Neuerwerbungen etc.)“ „Veranstaltungen, Informationen, Geschichten aus dem Bibl.-alltag, Medien-Tipps, allg. Tipps (auch von anderen FB-Seiten)“ „Veranstaltungshinweise, Neuerwerbungen, Hinweise auf Gedenktage, aktuelle Angebote (z.B. Ausbildungsplätze), Fotos.“ Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 49 von 80 Soziale Netze Antwort „Wie Google+“ b) „i.d.R. 1x pro Woche, oft häufiger“ „täglich“ „täglich, ggf. stündlich“ „wenn möglich 1x täglich, aber mind. 4x die Woche“ „mindestens 1x pro Woche, öfters mehrfach pro Woche“ „Wie Google+“ Falls Sie ein anderes soziales Netzwerk bedienen : a) mit welchem Inhalt/Schwerpunkt (Spaß/Fun, Veranstaltungsbereich usw.)? b) Wie oft werden sie mit Inhalt „gefüttert“? Name: youtube-Channel (ZLB) a) b) betreut vom Referat Öffentlichkeitsarbeit Falls Sie ein soziales Netzwerk bedienen: Wie viele MA sind redaktionell dafür verantwortlich , welche Funktion und Qualifikation haben diese? a) Anzahl b) Funktion c) Qualifikation. a) „5 (jeweils mit untersch. Zeitanteilen)“ „versch. Mitarbeiter des Fördervereins“ „6 und die Azubis“ „4 Mitarb.“ „5 Azubis“ „bis zu 3“ b) „Sachgebietsleitung Öffentlichkeitsarbeit, stv. Sachgebietsleitung Öffentlichkeitsarbeit, Mitarbeiterin EDV-Team, FA- MI“ „FAMI“ „Bibliothekar (1), FAMIs (3)“ „Ausbildungsprojekt“ „Referat Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprech. Eingabe, Textformulierung , Grafik, Posten“ c) „Dipl.-Bibl., FAMI“ „Learning by doing, private Nutzung, Schulung an der FU“ „Einf. in Soziale Netzwerke (Hr. Deeg), Learning by doing“ „Azubis“ „Ausbildung, Studium“ Falls Sie ein soziales Netzwerk planen: a) welche, b) wann, c) wer soll die Angebote pflegen? a) „Facebook“ (2x) b) „niemals!“ „abhängig von AG Digitale Welten“ „1.Quart. 2014“ c) „noch ungeklärt“ „abhg. vom Konzept, gepl. ist eine Kollegin E9“ Welche Angebote im Bereich soziale Netzwerke würden Sie gern anbieten? „keine“ „evtl. Facebook“ „k.A.“ „Bessere Integration des OPAC in www-Plattformen (medienbezogene Angebote als spezifische Links)“ „Facebook“ „keine weiteren“ Falls Sie Angebote (über die Planungen hinaus) anbieten wollen: was hindert Sie daran diese Wünsche umzusetzen? „Das Bezirksamt / Personalvertretungen“ „Technisches Knowhow und person. Kapazitäten“ „Keine pers. Ressourcen, wenig Interesse bzw. keine entspr. Kenntnisse im Kollegium“ „Sicherheitsdenken seitens IT-Stelle u. den polit. Verantwortlichen , Personalfragen „Mangelnde Internetintegration des OPAC“ Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 50 von 80 Soziale Netze Antwort „Personalsituation, Rechtsamt“ „Das nötige Fachwissen und das dafür notwendige Personal“ „Keine personellen Ressourcen“ Blogs ja nein falls geplant - bis wann? Bemerkung Bedienen Sie einen Blog? 1 12 „Wer liest das? Wollen wir den Datenmüll im Netz etwa mehren? Nein!“ „Blog der KiJuBi wurde eingestellt ; haupts. Inhalte für Lehrer, erzieher“ (ZLB) Falls Sie einen Blog bedienen: Wo bieten Sie den Blog an: a) auf der Bibliotheks-Web-Seite? c) auf einer anderen Seite? Blogs! Antwort Falls Sie einen Blog bedienen: a) mit welchem Inhalt/Schwerpunkt (Spaß/Fun, Veranstaltungsbereich usw.)? b) Wie oft werden sie mit Inhalt „gefüttert“? c) Welche/r Mitarbeiter/in pflegt den Blog? a) „Thematisch eingeschränkt: Neubauprojekt“ b) „Wöchentlich“ „ c) „Team Stabsstellen“ Falls Sie einen Blog planen a) mit welchem Inhalt/Schwerpunkt (Spaß/Fun, Veranstaltungsbereich usw.)? b) Wie oft wollen sie den Blog aktualisieren? c) Welche/r Mitarbeiter/in soll den Blog pflegen? a) b) c) Würden Sie gern eine Blog anbieten? „Nein!“ „Ja“ „Ja“ „Überlegenswert“ „k.A.“ „nein“ Falls ja, was hindert Sie daran diesen Wunsch umzusetzen? „s.o. / fehlende Ressourcen“ „Technisches Knowhow und pers. Kapazitäten“ „Personalsituation“ „Sicherheitsdenken seitens unserer IT-Stelle und den polit. Verantwortlichen, Personalfragen“ „Personalmangel“ Wikis ja nein falls geplant - bis wann? Bemerkung Betreiben Sie ein Wiki? 1 12 Falls eines geplant ist: für wann, mit welchem Inhalt? - keine Angaben - Wikis Antwort Falls Sie ein Wiki betreiben: Wo bieten Sie das Wiki an Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 51 von 80 Wikis Antwort a) im Intranet b) Internet Falls Sie ein Wiki betreiben: Für wen bieten Sie das Wiki an? a) für Bibliotheksmitarbeiter im Bezirk b) für Bibliotheksmitarbeiter im Verbund c) für alle Fachadmins im Bezirk d) für alle Fachadmins im Verbund e) für Bibliotheksnutzer in der Bibliothek f) für Bibliotheksnutzer im Internet g) für andere (bitte benennen) Falls Sie ein Wiki betreiben: a) mit welchem Inhalt/Schwerpunkt b) Wie oft wird es mit Inhalt „gefüttert“? c) Welche/r Mitarbeiter/in pflegt es? d) Wer administriert das Wiki e) Wer betreibt das Wiki a) „Fachadministration“, b) „laufend“, c) „Die Fachadministratoren“, d) „Die Fachadministratoren“, e) „Die Fachadministratoren“, Falls Sie ein Wiki planen: Wo wollen Sie das Wiki anbieten? a) im Intranet b) Internet Falls Sie ein Wiki planen: Für wen wollen Sie das Wiki anbieten? a) für Bibliotheksmitarbeiter im Bezirk b) für Bibliotheksmitarbeiter im Verbund c) für alle Fachadmins im Bezirk d) für alle Fachadmins im Verbund e) für Bibliotheksnutzer in der Bibliothek f) für Bibliotheksnutzer im Internet g) für andere (bitte benennen) Falls Sie ein Wiki planen: a) mit welchem Inhalt/Schwerpunkt b) Wie oft soll es aktualisiert werden? c) Welche/r Mitarbeiter/in pflegt es? d) Wer administriert das Wiki e) Wer betreibt das Wiki a) „Dienstpläne, Termine, FAQ“ b) „täglich“ c) „alle“, d) „Systembetreuung“, e) „unklar“, Würden Sie gern ein Wiki anbieten? „überlegenswert“, „k.A.“ „Eine gemeinsame Kommunikationsplattform mit entsprechenden Möglichkeiten für den VÖBB wird befürwortet. Eine Ausdehnung entspr. Software auf alle bezirklichen Arbeitsplätze wird befürwortet.“ „Wir betreiben im Intranet eine an allen Standorten und für alle Mitarbeiter auf allen PCs zugängliche Informationsplattform auf Basis eines Content Managementsystems (Plone), das um die Module Mail, Blog (mehr in Form des PinBoards), Forum, Veranstaltungskalender etc. ergänzt wird. Eine Wiki-Software kann den Umfang vermutlich nicht abdecken. Betreiber der Plattform ist die Bibliothek, bei der auch die notwendigen Server stehen. Administration durch lokale Fachadministration, die auch die Redaktion übernimmt. Inhalt können alle Mitarbeiter Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 52 von 80 Wikis Antwort liefern. Neue Inhalte sind pro Tag mehrfach zu finden. Schwerpunkt ist der Austausch dienstlicher Information, Regelungen und gemeinsame Absprachen. Es gibt Datenbanken (betreute Kitas, Geräteverwaltung, Termin-Einsatz- und Urlaubsplanung etc.) und eine eLearningplattform. Bei Bedarf können Diskussionsforen angeboten werden (z.B. Diskussion um die Frage ‚Leitbild’). Fotodokumentation. Neue Module sind bei neuen Fragen jederzeit hinzuzufügen. Die Plattform als solche ist indexiert und damit durchsuchbar. Zugriffsrechte (lesend, schreibend) können gestaffelt vergeben werden.“ (StaBi Charl.-Wilmersdorf) Falls ja, was hindert Sie daran ein Wiki umzusetzen ? „Sicherheitsbedenken seitens unserer IT-Stelle u. den politisch Verantwortlichen, Personalfragen“ „Bisher mangelnde Ressourcen zur Administration einer solchen (eigenen) Plattform.“ „Personalmangel“ „Nichts. Funktionalität ist aber im Vergleich zu unserer Lösung eingeschränkt.“ (Charlottenburg-Wilmersdorf) Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiter /innen ja nein falls geplant - bis wann? Bemerkung Wurden 2013 im Bezirk Veranstaltungen durchgeführt ? 11 2 „2014“ „Deeg“ „Interne Schulungen zur Handhabung von E-Book- Readern“ „Einführung Whiteboard und Facebook, bibliotheksintern“ Haben 2013 Mitarbeiter/innen an externen Fortbildungen zum Thema „Digitale Angebote“ teilgenommen 12 1 „Wenige, Thema: E-Books“ „E-Books – Webinar, Ekz on tour“ Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Antwort a) b) „> 20“ „VOeBB24“ „25“ „Digitale Welten, VOeBB24“ „15“ „Facebook“ „25-30 (noch nicht abgeschlossen)“ „Umgang mit E-Book-Readern“ „ca. 30“ „Schulung zu VOeBB24; Erstellung und Benutzung eines digitalen Veranstaltungskalenders “ „50“ „Vertiefende Informationen und Übungen zu VOeBB24“ „9 (Whiteboard), 8 (Facebook)“ „Einführung Facebook und Whiteboard, interne Bibliotheksveranstaltung in einer Bibliothek“ „alle“ „Einführung in die Sozialen Netzwerke (Herr Deeg)“ „ca. 50“ „VOeBB24, E-Books“ Falls 2013 im Bezirk Veranstaltungen durchgeführt wurden a) wie viele MA haben teilgenommen? b) Was war der Schwerpunkt der Schulungen? „nur mit großem Aufwand zu ermitteln “ (ZLB) „u.a. Web 2.0, e-Medien, VOeBB24, Facebook, Online-Anwendertreffen, Internetrecherche, Digitalisierung, e- Tutorials/ e-Learning“ Falls 2013 Mitarbeiter/innen an externen Fortbil- a) b) Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 53 von 80 Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Antwort 1 „VOeBB24“, „< 5“, „Facebook“ „2“, „VOeBB24“, „2“, „soziale Netzwerke“, „24 Tn. An IT- Schulungen (statistisch keine Differenzenzierung im Fortbildungsbericht )“, „Angebote des FU-Referats Fortbildung und der Verwaltungsakademie zu: MS- Office/Outlook, Imperia 9, Facebook, Web 2.0, VOeBB24, Marketing in soz. Netzwerken, neue Entwicklungen im IT- Bereich, E-Books in ÖBn, Adobe Photoshop “ (Mitte), „ca. 30“, „Schulung zur Erstellung e. Accounts und Umgang mit Facebook“, „2013: 6, für 2014 angemeldet: 7“, „Angebot / FU: E-Books in Öffentlichen Bibliotheken“, 11“, „Digitale Welten – diverse“, „wenige“ „Thema E-Book und VOeBB24“ „ca. 20“ „E-Books allgemein, VOeBB24“ dungen zum Thema „Digitale Angebote“ teilgenommen haben: a) Wie viele MA haben teilgenommen? b) Was war der Schwerpunkt der Schulungen? „s.o.“ (ZLB) „s.o.“ a) b) „Mitarbeiter“, „E-Books, VOeBB24“, „alle“, „Information / Motivation“, „alle“, „VHS-Kurs zum Thema ‚Umgang mit dem Whiteboard’ im Januar 2014“, alle“, „VOeBB24 / E-Book“, „Bibliotheksmitarbeiter “ „Technische, rechtliche und gesellschaftliche Seite von E-Books“ Falls Sie im Bezirk Veranstaltungen planen: a) für welche Zielgruppe b) mit welchem Schwerpunkt „einzelne MA untersch . Abt.“ „u.a. Social media, Binnenkommunikation “ (ZLB) Fortbildungsveranstaltungen für Nutzerinnen und Nutzer ja nein falls geplant - bis wann? Bemerkung Wurden 2013 im Bezirk Veranstaltungen durchgeführt ? 6 5 „Umgang mit E-Books“ Fortbildungsveranstaltungen für Nutzerinnen und Nutzer Antwort Falls 2013 im Bezirk Veranstaltungen durchgeführt wurden: a) Wie viele Besucher haben teilgenommen? b) In welchen Bibliotheken wurden die Veranstaltungen durchgeführt (Typ angeben) c) Was war der Schwerpunkt der Schulungen? d) Für welche Zielgruppen wurden die Veranstaltungen durchgeführt „nicht geplant“ a) „53“, „5-10 pro Termin“, „27“, „2“ b) „2“, „Typ 3 bzw. Typ A (Hansabibliothek)“, „1, 2, (alle)“, „Typ 3 im Rahmen einer außerplanmäßigen Öffnung (Sommerfest )“ c) „E-Books, VOeBB24“, „Interneteinführungen“, „Umgang mit dem Internet, Einführung E-Bookreader, Web-Opac, VOeBB24“, „VOeBB24 und E-Books“ d) „Bibliotheksnutzer“, „für Seniorinnen und Senioren“, „alle“, „Nutzer der Bibliothek des Typs 3“ Falls Sie im Bezirk Veranstaltungen planen: a) „E-Books, VOeBB24“, „Seminar E-Book-Reader und E- Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 54 von 80 Fortbildungsveranstaltungen für Nutzerinnen und Nutzer Antwort a) Mit welchem Inhalt/Schwerpunkt? b) In welchen Bibliotheken (Typ angeben) c) Für welche Zielgruppe Book-Download als Programmangebot der VHS“, „Nutzung, Handhabung, Umgang mit E-Books“, „Einführung E- Bookreader, Web-Opac, VOeBB24, Internet“, „VOeBB24“ b) „2“, „alle Standorte“, „alle“, „in beiden“ (ZLB) c) „Benutzer“, „Einsteiger“, „alle Kundinnen und Kunden“, „alle interessierten Nutzer“ Welche Veranstaltungen würden Sie gern anbieten ? „keine“ „Einführung in den Umgang mit E-Books, VOeBB24, Internet“ „Handhabung E-Book-Reader und E-Book-Downloads, VOeBB24-Handhabung, Datenbankrecherchen thematisch“ „Internet für Senioren“ „Einführung in die Sozialen Netzwerke für alle Zielgruppen, Schwerpunkt Eltern, Ü50“ „KiJuBi: offene Angebote zur vermittlung spezieller Informationskompetenzen im Lernzentrum“ (ZLB) Falls Sie mehr Veranstaltungen (über die Planungen hinaus) anbieten möchten, was hindert Sie daran ihre Wunsche umzusetzen? „Personal mit den richtigen Kompetenzen und Zeit fehlt“ Personalmangel, Mangel an Arbeitszeit; mangelnde Sachmittel für die Inanspruchnahme ext. Dienstleister; mangelnde Sachmittel für Konzeption und Werbung“ „Personalmangel, Technik, mangelnde eigene Kreativität“ „Personelle Ressourcen“ „Personelle Ressourcen“ Qualifikation/Kompetenz des Personals gut mittel nicht vorhanden Bemerkung Wie schätzen Sie die Qualifikation bzw. Kompetenz Ihrer Mitarbeiter ein? 2 a) Umgang mit sozialen Netzen (Anzahl, Angabe des Netzes) b) Umgang mit VÖBB24 c) Umgang mit Internet d) sonstiges 1 5 4 2 6 4 6 2 3 2 „k.A.“ „Antwort a bis d: mittel“ „Inzwischen rund 20 Facebook -Nutzer in der Belegschaft “ „individuell sehr unterschiedlich “ „Die frage lässt sich fundiert (und guten Gewissens ) nicht beantworten, zumal undefiniert ist, was mit ‚gut’ oder ‚mittel’ gemeint sein soll.“ „Schwer einzuschätzen, da keine Evaluation zum tatsächl . Kenntnisstand nach Fortbildung Qualifikation/Kompetenz des Personals Antwort Wie viele Mitarbeiter sind wofür qualifiziert? a) Umgang mit sozialen Netzen (Anzahl, Angabe des Netzes) b) Umgang mit VÖBB24 c) Umgang mit Internet d) sonstiges a) „< 5“, „einige“, „2-3 Facebook“, „5 MA mit Berechtigungen; qualifiz. durch Fortbildungen und eigene Anwendung (Facebook )“, „30%“, „keine Angabe möglich“, „13 (Facebook)“, b) „2“, „< 20“, „schon ein paar mehr“, „2-4“, „alle“, „alle Dienstkräfte in der Auskunft im rahmen der Ausleihe von E-Book- Readern über interne Schulungen“, „50%“, „30% der MA“, „49“, c) „den Bedürfnissen entsprechend“, „> 20“, „ziemlich viele“, „2-4“, „alle“, „alle Dienstkräfte im Rahmen von bezirksinternen Schulungen zur Arbeitsanweisung Internet-Nutzung Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 55 von 80 Qualifikation/Kompetenz des Personals Antwort des BA Mitte“, „alle“. „60% der MA“, „55“ d) „Schulungen zu Office-Programmen im Rahmen des Fortbildungsprogramms der Verwaltungsakademie“, „23“, Falls es Planungen gibt, die Kompetenz zu erhöhen : Was ist geplant „Geplant sind Schulungen zu VOeBB24 und Internetrecherche “, „Fortbildungen“, „z.Z. keine Planung, wäre aber erwünscht“, „Schulungen Imperia 9; Schulungen Windows 7 und entspr. Office-Versionen“, „Schulung VOeBB24“, „noch keine Pläne“, „externe Schulung (FU) Facebook, Imperia-Schulung“, „Schulungen zum Thema Soziale Netzwerke, Internetnutzung, VOeBB24“ „Siehe Frage zu Fortbildungsveranstaltungen MA“ (ZLB) Welche Kompetenzen würden Sie (über die Planungen hinaus) gern erhöhen? „Umgang mit sozialen Netzen“ „Imperia 9 (neue Module) Aufbau und Betrieb von Wikis Web-Server-Administration Programmierung von Apps Web-Marketing Erstellen von E-Pub-Dokumenten“ „Entwicklungen und Neuheiten“ „alle“ „z.B. Beratungskompetenzen E-Book-Reader“ Was hindert Sie daran diese Wunsche umzusetzen ? „Restriktive Vorgaben des Bezirksamts“ „Mangelnde Personalressourcen, mangelnde finanzielle Mittel / Anbieter sind für vorhandene Fortbildungsmittel zu teuer, Haushaltssperre“ „z.Teil mangelndes Interesse, Personalengpässe und wenig verfügbare zeit, um Gelerntes umzusetzen“ „Schon sehr umfangreiches Schulungsprogramm, auch in anderen Bereichen“ (ZLB) Weitere Angebote im Bereich „Digitale Welten“ (z.B. Juris, Lernsoftware usw.) ja nein bis wann? Bemerkung Werden Datenbanken oder z.B. Softwarekurse, die in der Bibliothek genutzt werden können, für Besucher angeboten? Wenn ja welche, in welchen Einrichtungen? 3 10 „(1-3)“, „Munzinger, Stiftung Warentest in allen Bibliotheken“ „Zahlreiche DB; Kurse v.a. zu Software , Sprachen; diese haupts. BStB“ (ZLB) Sind welche geplant, wenn ja: für wann und welche Angebote 8 „E-Learnzentrum geplant, Termin noch offen“ Welche Angebote (über die Planungen hinaus) in diesem Bereich wünschen Sie sich? 2 „Zentral eingespieltes Angebot – VÖBB als Portal“ „Lernsoftware im VÖBB“ „Zugang zu Zeitschriftendatenbanken (z.B. genios), Bitmedia, online- Sprachkurse u.a.“ „Wir wünschen uns, dass eine Strategie und eine Infrastruktur für digitale Inhalte geschaffen werden. Das geht weit über das genannte hinaus, nehmen wir nur die Entwicklungen in den ‚klassischen’ Bereichen wie ePaper, eJournals, E-Books. Aber auch darüber hinaus: Welche medialen Formen müssen wir beach- Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 56 von 80 ten, bedenken, die jenseits des Radars von Bibliotheken liegen, beispielsweise Bücher, die nur noch in App-Form erscheinen und eine hybride Medienform haben?“ (ZLB) Was hindert Sie daran diese Wünsche umzusetzen ? „Betreuungs- und Pflegeaufwand, ausreichend geschultes Personal, frühere Datenbankangebote sind nicht genutzt worden“ „Von entsprechenden Angeboten, VÖBB-Arbeitsplan und Finanzierung abhängig“ „Personalmangel“ „Fachwissen, Personalkapazitäten „nicht ausreichende finanz. Mittel; es muss eine VÖBB-weite Umsetzung stattfinden““ Digitale Bibliothek Antwort Nahmen/Nehmen Sie an der „Digitalen Bibliothek “ teil? nein: 9 „Die Stadtbibliothek Mitte ist eingetragene Institution der deutschen Digitalen Bibliothek“ „Deutsche Internetbibliothek“ „Ja (2 Jahre, von Beginn an“ Wenn ja, wie sind/waren Ihre Erfahrungen? „Es gibt keine – bisher kein Response“ „sehr viele Fragen, nicht alle Fragen zu beantworten“ „schlecht, Linklisten nicht aussagekräftig, E-Mailauskunft aufgrund von ungeschultem Personal mit sehr unterschiedlichen Qualitäten“ Homepage der Bibliothek Antwort Welche Angebote bieten sie dort an (z.B. Bestellung von Klassensätzen)? „Öffnungszeiten, Adressen, Veranstaltungen, Aktuelles, Klassensätze /Themenkisten“ „Bestellungen von Medienpaketen für Schulen und Senioreneinrichtungen ; Leserwünsche“ „Anmeldeformular, Kontaktformular, Newsletter, Klassensatzlisten , Themenkisten“ „Zur Zeit keine digitalen Angebote; Homepage soll in 2014 komplett überarbeitet werden“ „Veranstaltungshinweise, Fragen zur Bibliotheksbenutzung, Lesetipps, Angebote der Bibliothek“ „Informationen zu den Bibliotheksangeboten: bestand, Veranstaltungen , Projekte“ „Online-Bestellformular für Medienkisten Bestellformular für Klassenlesesätze div. Informationsmaterialien und Formulare zum Download (z.B. Benutzungsinfo in 8 Sprachen, Anmeldeformular, Liste der Klassenlesesätze, Geschäftsbericht, Bibliotheklsentwicklungsplan , Broschüren für Lehrer und Erzieher)“ „Aktuelle Veranstaltungen, Öffnungszeiten, Informationen zu den Bibliotheken“ „Aktuelle Informationen zu den Aktivitäten der Stadtbibliothek Pankow, (Veranstaltungen, Ausstellungen etc.)“ „Hinweis auf Öffnungszeiten, Angebote der einzelnen Häuser, Aktuelles, Veranstaltungen“ „Neuerwerbungslisten, Bibliografien, Medientipps, Linksammlungen , Bestellg. Thematischer Themenkisten, Datenbankrecherche , Online-Auskunft, Zugang zu Digitalisaten“ (ZLB) Falls Sie weitere Angebote planen: für welchen Zieltermin welche Angebote Relaunch Webseite für 3/2014 geplant (Imperia 9/ berlin.de) „Internetseite der StB Pa soll in 2014 überarbeitet werden“ „Informationen zu Veranstaltungen, Aktuelles aus den Biblio- Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 57 von 80 Homepage der Bibliothek Antwort für welche Zielgruppe)? theken, Verlinkungen, Downloads für Formulare“ „Bestellformulare für Klassensätze, Medienkisten, Downloadbereich von Konzepten für Sprach- und Leseförderung“ a) „Quartal 2014 b) Darstellung einzelner Fachbereiche und Spezialgebiete in modernerer Form (Artothek, Berlin-Studien etc.), PDF- Formulare, Umfragen mit Ankreuzverfahren, Bestellung von medienpaketen ... etc. c) Alle NutzerInnen der ZLB“ Welche weitere Angebote (über die geplanten hinaus) wünschen Sie sich? „Abhängig vom zu erstellenden Konzept“ „k.A.“ „Bessere Integration des VÖBB-OPAC in die eigene Homepage (medienbezogene Angebote als spezifische Links etc.) Online-Anmeldeverfahren als VÖBB-NutzerIn Online-Bezahlfunktion Übersetzung der Webseite in mehrere Sprachen Einbindung des Zählpixels des BIX in die Webseite“ „KiJuBi: Interaktive Angebote für die einzelnen Zielgruppen; e- Campus fürs lernzentrum“ (ZLB) Falls Sie Wünsche haben, was hindert Sie daran diese umzusetzen? „Personal und Geld (wir überlegen externe Vergabe)“ „Sicherheitsbedenken seitens unserer IT-Stelle, Personalfragen “ „Mangelnde Internetintegration des OPAC“ Einschränkungen des Providers: Berlin-online/berlin.de bietet nicht alle gewünschten Funktionalitäten an „Mangelnde Personalressourcen“ „fehlende personelle Ressourcen und fehlendes technisches Knowhow, z.B. zum Aufbau des e-Campus“ (ZLB) Homepage des VÖBB Antwort Welche weiteren Angebote wünschen Sie sich auf der Internet-Seite des VÖBB? „Eher weniger, also eine einfachere, klarere Homepage, kein langes Scrollen, keine 1000 Möglichkeiten, die Schnellsuche sollte funktionieren, es sollten Links in die HP hinein möglich sein (keine Java-Sessions), Rückbuttons des Browsers sollten möglich sein auch als Tastenkombiationen, Boolsche Operatoren und automatisches Trunkieren mit ‚+’ ‚-’ und ‚““’ sowie * sollten in einer funktionierenden freien Suche möglich sein“ „Werbung für Ausbildungsberuf FAMI“ „Bessere Integration des VÖBB-OPAC in die eigene Homepage (medienbezogene Angebote als spezifische Links etc.) Online-Anmeldeverfahren als VÖBB-NutzerIn Online-Bezahlfunktion Kartenansicht berliner Bibliotheksstandorte mit Filterfunktionen (nach Größe/Typ, Öffnungszeiten usw.) VÖBB-App für Smartphones grundlegende Informationen zu den Beriner ÖBn Abruf eines berlinweiten Bibliotheks-Newsletters Veranstaltungsangebote der Berliner ÖBn“ „Kommunikationsplattform“ „Internet-VÖBB-Seite überlastet; etwas unübersichtlich; mehr Struktur ist gewünscht; Aktualität hat Vorrang“ „Keine ‚weiteren’ Angebote, sondern reduktion auf einen sicher einfach, schnell und richtig arbeitenden Katalog (OPAC), der auch für Nichtbibliothekare leicht zu bedienen ist und modernen Standards der Softwareergonomie genügt.“ „Direkter Link zur Dokumentenbestellung aus dem OPAC (statt nur vor Ort) besser auffindbare Anmeldeformulare und –informationen; übersichtliche Kurzinfos zu Ausleihkonditionen. grundsätzlich: Anpassung der seiten für mobile Endgeräte; Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 58 von 80 Homepage des VÖBB Antwort Bibliotheksapp? Mehr Präsenz des VÖBB in sozialen Medien. Beteiligung am WorldCat (ZLB auch interlibrary loan)“ (ZLB) Welche weiteren Angebote wünschen Sie sich im Intranet-OPAC? „siehe oben“ „OPAC-App“ „keine“ „Suchmöglichkeiten wie bei Google“ „Wir wünschen uns, dass die Basisvariante stets gut und fehlerfrei funktioniert (siehe vorliegende Leistungsberichte)“ „Navigation verbessern; Sortierung nach verfügbaren/nicht verfügbaren medien; schnelleres Wechseln zwischen Trefferliste und Vollanzeige durch geteiltes Fenster. Generell: rechtschreibtolerante Eingabefelder; Möglichkeit der Eingrenzung auf Kinder- und Jugendmedien.“ (ZLB) Folgerungen aus der Umfrage für die Ziel- und Maßnahmenplanung Infrastruktur Es ist anzustreben, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Nutzung von E-Mail und Internet zu ermöglichen – erstens aus praktischen Gründen, zweitens um die Affinität zur digitalen Welt zu erhöhen. Die Umfrage zur Ausgangslage im Bereich „Digitale Welten“ in den Öffentlichen Bibliotheken Berlins bestätigt, dass die Infrastruktur in den Berliner Öffentlichen Bibliotheken verbesserungswürdig ist. Dies betrifft bspw. die technische Ausstattung der Häuser (beginnend bei Stromanschlüssen für Geräte von Nutzern bis hin zu ausleihbaren E-Book- Readern u.ä.), aber auch die Personalentwicklung der Mitarbeiter und die Pflege vorhandener Infrastruktur. Ziel muss es deshalb sein, die infrastrukturelle Ausstattung in den Häusern systematisch zu verbessern; dies bildet die Voraussetzung dafür, weitere digitale Angebote für die Nutzerinnen und Nutzer nachhaltig etablieren zu können. Soziale Netze Die PG sieht die Tendenz, Soziale Netzwerke zunehmend als „zweite Visitenkarte“ zu nutzen und empfiehlt den Bezirksbibliotheken, ihre Präsenz in sozialen Netzwerken (insbes . Facebook) weiter auf- und auszubauen. Es sind dezidierte Verhaltensregeln für die Mitarbeiter für den Umgang mit sozialen Netzwerken erforderlich. Blogs und Wikis Aus Sicht der PG sind Blogs kaum für gesamte Bibliotheken geeignet, sondern eher für klar umgrenzte Bereiche oder Themenfelder. Blogs sollten also nicht pauschal, sondern mit Projektbezug eingesetzt werden (bspw. bei Neu- oder Umbauprojekten). Wikis sind insbes. im Rahmen von Crowdsourcing-Projekten vielversprechend. Allerdings gibt es für Crowdsourcing ansprechendere Produkte als das klassische Mediawiki. Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 59 von 80 Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bei Fortbildungen zu sozialen Netzwerken zeichnet sich weiterer Bedarf ab. Generell gibt es zu wenige Mitarbeiter in den BÖB. Damit gibt es auch zu wenig Mitarbeitende mit den für den Einsatz neuer digitaler Angebote erforderlichen Kompetenzen. Dies betrifft nicht nur die notwendigen technischen Kenntnisse bzw. die Kompetenz zum Umgang mit neuen Medien, Tools und Angeboten; auch für die konzeptionellen Einsatz neuer Angebote und für deren Verankerung bei den Nutzerinnen und Nutzern fehlen insgesamt entsprechende medienpädagogische und –didaktische Kenntnisse. Qualifikation/Kompetenz des Personals Es zeichnet sich auch ein Bedarf nach praktischer Unterstützung in Sachen sozialer Netzwerke ab: Was muss meine Bibliothek bedenken, wenn sie soziale Netzwerke nutzen will? Homepage des VÖBB In den Befragungsergebnissen zeichnen sich keine Bedarfe oder Ansätze ab, die nicht bereits in der Projektliste des VÖBB enthalten wären. Best-Practice-Beispiele für Bibliotheken Digitale Welten Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 1 Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht - Anhang Q ue lle : h tt p: // ki ds m ed ia ce nt re .c a/ ca te go ry /k id sta ke -o nm ed ia /m ydi gi ta l-w or ld / Digitale Welten? Vielzahl an Anwendungen und Technologien Dynamische Entwicklung Vielfältige Möglichkeiten für Bibliotheken Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 2 Best Practice // 2 Impulse Impuls 1 Build communities around shared passions, not around platforms Impuls 2 Bibliotheken sind physische und virtuelle Orte. Beide Orte müssen integriert werden Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 3 Best Practice // 2 Kriterien Best Practice = verknüpft physische und virtuelle Welt Best Practice = ist gemeinschaftsund kreativitätsfördernd Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 4 Best Practice // 3 Kategorien Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 Community 2 Strategie 3 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 5 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 Augmented Reality // AR IT-gestützte Erweiterung der visuellen Realitätswahrnehmung, z. B. über Einblendung von Zusatzinformationen in Kamerabilder , die mit dem Smartphone aufgenommen wurden. Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 6 Q ue lle : h tt p: // w w w .w ik itu de .c om / Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 AR-App König Ludwig II. Ortsbezogene bzw. themenspezifische multimediale Informationen rund  um  den  „Märchenkönig“,  die   an Originalschauplätzen live auf dem Smartphone eingeblendet werden und auch offline zur Verfügung stehen. Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 7 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 AR-App König Ludwig II. Informationen zu Orten in Bayern und Europa mit Ludwig II.-Bezug Gesprochene Zeitzeugenzitate, z.B. von Richard Wagner und Otto von Bismarck Hörbilder zu Themen und Orten Orts- und kontextbezogen verlinkte Experten- Videointerviews Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 8 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 9 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 WER: Bayerischen Staatsbibliothek Bayerische Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen Bokowsky + Laymann Marketing in Computer-Mediated Environments WANN: 2011 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 10 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 WEITERE BEISPIELE: WolfWalk der North Carolina State University Libraries (historischer Rundgang): http://www.lib.ncsu.edu/dli/pr ojects/wolfwalk ShelvAR der Wertz Art & Architecture Library in Miami (Inventur-System): https://www.facebook.com/She lvAR mylibrARy u.a. der Stadtbibliothek Lichtenberg Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 11 Q ue lle : h tt ps :/ /w w w .fa ce bo ok .c om /S he lv AR Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 content+ Scan-Station für Bücher zum Erhalt zusätzlicher Informationen Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 12 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 Angezeigt wird mehr über den Autor Rezensionen E-Books, Audiobooks weitere Folgen Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 13 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 WER: Aarhus Kommunes Biblioteker Redia A/S (Agentur für Software Design) Danish Agency for Culture WANN: Seit 2011 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 14 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 BiblioTech Bibliothek ohne gedruckte Bücher Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 15 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 600 E-Reader 200 gesonderte E- Reader für Kinder 48 Computer- Arbeitsplätze 10 Laptops 40 Tablets Mehr als 10.000 entleihbare Titel BiblioTech Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 16 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 WER: BiblioTech, San Antonio Public Library, Bexar County, Texas WANN: Seit Oktober 2013 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 17 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 Web-Auftritt NYPL 4 Wissenschaftl. Bibliotheken + 1 Blindenbibliothek + über 70 Zweigbibliotheken 1 Homepage = Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 18 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 19 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 20 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 Adresse Kurzbeschreibung Öffnungszeiten Veranstaltungstipps Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 21 Verknüpfung physischer und virtueller Raum 1 Best Practice Aspekte Interaktion zwischen physischem Raum und digitalen Daten: Digital vorliegende Informationen werden sichtbar Unmittelbarer Zugang zu Information (kein Umweg über Websites oder Suchplattformen) Bibliotheken auch als Orte, die den Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien fördern Digitaler Raum endet nicht an Stadtteilgrenzen Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 22 Community – shared passions 2 Maker Spaces / Fab Labs Maker Space = weltweite Bewegung im Umfeld von Open Hardware und kollaborativem Arbeiten Fab Lab = für alle offene High-Tech- Werkstatt, um Privatpersonen industrielle Produktionsverfahren für Einzelstücke zur Verfügung zu stellen Q ue lle : h tt p: // w w w .fa bl ab -b er lin .o rg /d e Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 23 Community – shared passions 2 Maker Space // Digital Commons, Martin Luther King Jr. Memorial Library Hard- und Software-Etage, u.a. mit 70 Computer 3-D-Drucker Buch-Druck-Maschine für Print on Demand Gruppen- und Versammlungsräume zum Co-Working Geräte-Test für Tablets und E- Reader Q ue lle : D C Pu bl ic L ib ra ry /T he F re el on G ro up Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 24 Community – shared passions 2 WER: Martin Luther King Jr. Memorial Library Columbia County, Washington WANN: Seit September 2013 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 25 Community – shared passions 2 Maker Spaces // geeks@cologne geeks@cologne = Veranstaltungsreihe für digital Affine Eingebettet in Medienetage mit Makerspace (inkl. iPad-Arbeitsplätze, 3-D-Drucker, Digitalisierungsmöglichkeiten Schallplatten und Fotos, Musikinstrumente, Rechner mit Kompositions- und Aufnahmesoftware) Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 26 Community – shared passions 2 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 27 Community – shared passions 2 Best Practice Aspekte Förderung von kreativen und innovativen Prozessen Möglichkeit, eng mit einer digital affinen Community zusammenzuarbeiten Information und Bildung als Kernaufgaben der Bibliothek Bibliothek schafft Netzwerke: Kontakte und Austauschforen Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 28 Digital Skills Sharing Project Gemeinschaftsprojekt zwischen britischen Verlegern und Bibliothekaren Unterstützung von Bibliotheken bei der Strategiefindung hinsichtlich Leseförderung im digitalen Umfeld Strategie 3 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 29 Strategie 3 Hintergrund: Kaum Strategien in dem Bereich Leseförderung und Digitale Medien Wunsch Bibliotheken: Unterstützung im Umgang mit digitalen Medien, auch hinsichtlich der Kompetenzen des eigenen Personals Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 30 Strategie 3 Podiumsdiskussionen Best Practice Beispiele Workshops Gemeinsame Projekte Ziel: Gemeinsame Entwicklung von digitalen Angeboten für Bibliotheken Nutzung der Erfahrungen und Ressourcen von Verlagen, auch im Bereich Marketing Annäherung der beiden Player Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 31 Strategie 3 Beispielprojekt: Family Reading Bibliotheken in Halton und Lancashire, Verlage Raintree und Faber&Faber : Angebot an Familien, sich gegenseitig über ihre Lese- Erfahrung von ausgewählten Titeln auszutauschen und dazu digitale Medien zu nutzen (pinterest) Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 32 Strategie 3 WER: Arts Council England (Projekt im Rahmen der Library Development Initiative) Reading Agency (= vergleichbar Lesestiftung) Publishers Association Öffentliche Bibliotheken WANN: April 2012 bis Januar 2013 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 33 Strategie 3 Best Practice Aspekte Aufbau neuer digitaler Kompetenzen, Innovationsanstoß für Nutzer und Bibliothekare Erfahrung im Aufbau von Online-Plattformen und Social-Media für Nutzer und Bibliothekare Kooperation mit Verlagen als wichtigen Playern Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 34 FAZIT Es gibt nicht DAS Land, das eindeutige Benchmarks setzt [außer vielleicht Dänemark] 1 Es gibt nicht DIE Bibliothek, die eindeutige Benchmarks setzt [außer vielleicht in Dänemark] 2 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 35 FAZIT Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 36 Wichtige Aspekte: 3 Verschränkung der physischen und der virtuellen Sphäre Digitale Angebote als gemeinschaftsstiftende und kreativitätsfördernde Angebote Offenheit und Kooperationsbereitschaft bei der Umsetzung FAZIT • zentrale Angebote • gute Vernetzung • einheitlicher Auftritt 1 Kooperation nach außen: 2 Kooperation mit Nutzerinnen und Nutzern 3 Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 37 Kooperation untereinander: • auf polit. Ebene • mit Entwicklern • mit Verlagen, Stiftungen, Agenturen … Zum Nachlesen und Browsen (Auswahl): 2406-digiform-uk1. Online verfügbar unter http://itklik.files.wordpress.com/2012/11/2406-digiform-uk1.pdf, zuletzt geprüft am 27.01.2014. De bibliotheek anders bekeken. Online verfügbar unter http://dl.dropboxusercontent.com/u/37148068/LibrarySchool/De%20bibliotheek%20anders%20bekeken.pdf, zuletzt geprüft am 27.01.2014. Die Bayerische Staatsbibliothek: Ludwig II. – Auf den Spuren des Märchenkönigs. Online verfügbar unter http://www.bsb-muenchen.de/Ludwig-II-Auf-den-Spuren-des-Maerchenkoenigs.ludwig-app.0.html, zuletzt geprüft am 27.01.2014. Die Blended Library. Benutzerorientierte Verschmelzung von virtuellen und realen Bibliotheksdiensten | M. Heilig, R. Rädle, H. Reiterer Online verfügbar unter http://www.inf.uni-konstanz.de/gk/pubsys/publishedFiles/HeRaRe11.pdf, zuletzt geprüft am 27.01.2014. Digital Commons at MLK | District of Columbia Public Library. Online verfügbar unter http://www.dclibrary.org/digitalcommons, zuletzt geprüft am 27.01.2014. Digital Skills Sharing | The Reading Agency. Online verfügbar unter http://readingagency.org.uk/digitalskills/about/about-the-digital-skills-sharing-project.php, zuletzt geprüft am 27.01.2014. Envisioning the library of the future | Arts Council. Online verfügbar unter http://www.artscouncil.org.uk/what-we-do/supporting-libraries/library-of-the-future/, zuletzt geprüft am 27.01.2014. Futurist Speaker Thomas Frey - The Future of Libraries | DaVinci Institute. Online verfügbar unter http://www.davinciinstitute.com/papers/the-future-of-libraries/, zuletzt geprüft am 27.01.2014. itc_projects. Online verfügbar unter https://www.aakb.dk/files/file_attachments/2013-06-16_1200/itc_projects.pdf, zuletzt geprüft am 27.01.2014. PDF_TING_ebook_english.pdf. Online verfügbar unter http://ting.dk/sites/default/files/pdf_ting_ebook_english.pdf, zuletzt geprüft am 27.01.2014. The_library_of_the_future_May_2013. Online verfügbar unter http://www.artscouncil.org.uk/media/uploads/pdf/The_library_of_the_future_May_2013.pdf, zuletzt geprüft am 27.01.2014. Hinweis: Wenn nicht anders angegeben, stammen die Abbildungen von den Websites der vorgestellten Bibliotheken. Die Grafiksymbole der Präsentation stammen aus: We Are Social - Future Factors 2013, online verfügbar unter http://de.slideshare.net/wearesocialsg/we-are-socialfuture -factors-2013, zuletzt geprüft am 27.01.2014. Best Practice Digitale Welten | Julia Weis | November 2013 39 Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 79 von 80 Personalentwicklungskonzept – Schulungen für Digitale Welten Themenblöcke / Content Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) Projektgruppe Digitale Welten Abschlussbericht Seite 80 von 80 Methoden Module S18-10642 Anlage zur S1810642