Drucksache 18 / 10 665 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Christian Gräff (CDU) vom 07. März 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 09. März 2017) und Antwort Zum Stand der Planungen und Bau der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) II Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Im Nachgang zur Drucksache 18/10 405 habe ich folgende Nachfrage. Auf den öffentlichen Versammlungen im Jahr 2016 der Senatsverwaltung wurden der Abschluss des Vorverfahrens und der Beginn des Planfeststellungsverfahrens für Anfang 2017 avisiert, welche Gründe liegen für die Verzögerung vor? Antwort zu 1: Das hochkomplexe Verfahren zur Ermittlung der Vorzugsvariante, welches u.a. von einer, auch zeitlich intensiven Einbindung der Öffentlichkeit gekennzeichnet ist, wird voraussichtlich Ende 2017 ein Ergebnis (Vorzugsvariante) ausweisen. Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Trassenwahl kommt der sorgfältigen Dokumentation der Variantenfindung und der gründlichen Aufbereitung aller Daten sowie der Verwendung objektiver und nachvollziehbarer Kriterien eine große Bedeutung zu. Im Planfeststellungsverfahren sind diese Punkte regelmäßig Gegenstand von Auseinandersetzungen, da die Variantenauswahl einschließlich deren Umweltverträglichkeit durch das Fehlen eines vorgelagerten förmlichen Verfahrens (Linienbestimmung) zentraler Bestandteil des Planfeststellungsverfahrens wird. Die Vielzahl der zu berücksichtigenden Randbedingungen, die Komplexität der Abstimmungen und die erforderliche Planungstiefe haben dazu geführt, dass der ursprüngliche Zeitplan für das Formalisierte Abwägungs- und Rangordnungsverfahren (FAR) bereits um 6 Monate überschritten wurde. Die Berücksichtigung der Verkehrsprognose 2030 und zusätzliche Untersuchungen und Überarbeitungen bzgl. einer begleitenden Radschnellwegverbindung lassen den Abschluss des FAR-Verfahrens nunmehr frühestens für Ende 2017 erwarten. Berlin, den 22. März 2017 In Vertretung J e n s – H o l g e r K i r c h n e r ................................ Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 29. Mrz. 2017)