Drucksache 18 / 11 251 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) vom 16. Mai 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 16. Mai 2017) zum Thema: Begabungsförderung in Berlin und Antwort vom 31. Mai 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. Juni 2017) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Frau Abgeordnete Stefanie Remlinger (Bündnis 90/Die Grünen) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/11251 vom 16. Mai 2017 über Begabungsförderung in Berlin ___________________________________________________________________ Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Wie definiert und differenziert der Senat Begabung und Hochbegabung im schulischen Kontext? Zu 1.: Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBildJugFam) geht von einem mehrdimensionalen Begabungsbegriff aus, der neben kognitiven Begabungen auch soziale , künstlerisch-kreative und psychomotorische Begabungen einschließt. Die Begabungsförderung in der Berliner Schule erfolgt vor allem im Rahmen der inklusiven Ganztagsschule durch individualisierte Angebote mit dem Ziel der optimalen Potenzialentfaltung aller Schülerinnen und Schüler. Unter Hochbegabung wird ein hoch ausgeprägtes Leistungspotenzial vor allem im kognitiven Bereich verstanden. Speziell für die gezielte Förderung von hohen kognitiven Begabungen wurden Schnelllernerklassen eingerichtet. 2. Über Welche Daten und Zahlen verfügt der Senat über Schülerinnen und Schüler mit Begabung bzw. Hochbegabung? Zu 2.: Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie verfügt über keine Daten zur Anzahl von Schülerinnen und Schülern mit Begabungen und Hochbegabungen. 3. Welche speziellen Angebote stehen begabten Schülerinnen und Schülern zur Verfügung? - - 2 Zu 3.: Die Begabungsförderung ist ein fester Bestandteil der Berliner Schulen. Grundlagen dafür sind vor allem Regelungen im Schulgesetz und in der Verordnung über die Schularten und Bildungsgänge der Sekundarstufe sowie in der Grundschulverordnung. Für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen stehen vielfältige Angebote bereit. a) Schulische Angebote Im Rahmen der Individualisierung der Bildungsgänge erfolgt die Förderung innerhalb der Klassenverbände durch Binnendifferenzierung, durch individuelle Lernpläne oder durch die Ausweitung der Methodik des kooperativen und forschenden Lernens zur Schaffung von Freiräumen für besonders schnelle und auffassungsstarke Schülerinnen und Schüler. Zur Verankerung des gemeinsamen Lernens in heterogenen Klassen bieten einige Schulen das „Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen“ an. Eine Schülerin oder ein Schüler kann nach § 59 Absatz 5 Schulgesetz auf Antrag der Erziehungsberechtigten eine Jahrgangsstufe überspringen und vorversetzt werden, wenn eine bessere Förderung ihrer oder seiner Lern-, Leistungs- und Kompetenzentwicklung und eine erfolgreiche Mitarbeit in der höheren Jahrgangsstufe zu erwarten sind. Darüber hinaus kann im Laufe der Schulzeit jede Klassenstufe übersprungen werden. Schülerinnen und Schüler können ebenfalls in bis zu zwei Fächern am Unterricht in einer höheren Jahrgangsstufe teilnehmen. Zusätzlich ist neben dem Schulbesuch auch die Teilnahme am Programm „Studieren ab 16“ möglich, das Universitäten der Stadt anbieten, beispielsweise die Technische Universität Berlin. Sieben Gymnasien bieten in den Schnelllernerklassen begabten Schülerinnen und Schülern integrierten Akzelerations- und Enrichmentunterricht im Rahmen des regulären Unterrichts an. Diese Spezialklassen beginnen mit Jahrgangsstufe 5. Andere Schulen fördern Begabungen durch besondere fachliche Profile: mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasien, die mit der Humboldt- Universität zu Berlin kooperieren und den Teilnehmenden der Sekundarstufe II den Erwerb von zwei Scheinen ermöglichen, die im Grundstudium Mathematik an der Humboldt-Universität zu Berlin anerkannt werden weitere mathematisch-naturwissenschaftliche Gymnasien Musikgymnasien die Staatliche Ballettschule Berlin und die Schule für Artistik die Eliteschulen des Sports. Im Bereich der Grundschule bestehen sogenannte Netzwerkschulen, die in ihrem Schulprogramm die Förderung von Begabungen sowie die fachliche Beratung besonders im Fokus haben. In den regionalen Begabtengruppen am Nachmittag werden projektorientierte Kurse über einen begrenzten Zeitraum oder schuljahresbegleitend angeboten. b) Außerunterrichtliche Angebote Leistungsstarke und besonders begabte Schülerinnen und Schüler können sich in Berlin an einer Vielzahl schulergänzender Maßnahmen beteiligen. Im Einzelnen sind dies die regelmäßig stattfindenden Wettbewerbe. Anlassbezogene Ausschreibungen (u. a. Geschichtswettbewerbe , Wettbewerbe zur demokratischen Bildung etc.) erweitern das Angebot für besonders interessierte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler. - - 3 Zudem bietet Berlin seit dem Jahr 2008 Sommercamps für die Klassenstufen vier bis sechs sowie die JuniorAkademie für die Klassenstufen sieben bis zehn während der Sommerferien an. Ergänzt werden diese Ferienangebote durch ähnliche Programme der Dathe-Oberschule, der Albrecht-Dürer-Oberschule und des Barnim-Gymnasiums. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler haben im Rahmen eines Frühstudiums bereits während der Schulzeit die Möglichkeit, Studienleistungen zu erbringen, die auf ein späteres Studium anrechenbar sind. Weiterhin sind die Veranstaltungen der Kinder-Uni aufzuführen , die verschiedene Berliner Hochschulen jährlich durchführen. Im Rahmen des „Mathe -Treffs“ der Humboldt-Universität zu Berlin lernen und forschen mathematisch besonders begabte und interessierte Kinder der Primarstufe unter der Anleitung von Studierenden des Grundschullehramts einmal wöchentlich an Stationen. In den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik stehen besonders interessierten Schülerinnen und Schülern die Angebote der Schülerlabore offen, die im Netzwerk „genaU“ organisiert sind. c) Unterstützungssysteme Die Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Unterstützungs- und Beratungszentren (SIBUZ) bieten für begabte Schülerinnen und Schüler und deren Eltern schulpsychologische Diagnostik und Beratung zu Möglichkeiten der schulischen und außerschulischen Förderung an. Bei Bedarf vermitteln die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen Schülerinnen und Schüler in spezielle Angebote der Begabungsförderung. Darüber hinaus werden Fortbildungen für Lehrkräfte zur Förderung von begabten Kindern und Jugendlichen und regelmäßig stattfindende Fachtage zur Begabungsförderung durch die SIBUZ angeboten. 4. Wie entwickelten sich die Teilnehmerzahlen in den letzten drei Jahren bei den Schnelllernklassen (sortiert nach Schule, Klassenstufe, Jahr)? Zu 4.: In der Regel werden in jedem Jahr 14 Züge an sieben Standorten in Jahrgang 5 eingerichtet. Die Klassen werden bis zum Jahrgang 10 hochgeführt. Aufgrund der Anmeldesituation kann es zu leichten Abweichungen kommen. Genaue Schülerzahlen werden nicht mehr erfasst, da der Schulversuch in ein Regelangebot überführt wurde und keine Berichtspflicht mehr besteht. Folgende Anzahl an Schnelllernerzügen wurden eingerichtet: Schul-Nr. Schule 2014-2015 2015-2016 2016-2017 01Y08 Lessing-Gymnasium 1 1 1 02Y05 Dathe-Gymnasium 2 2 2 03Y10 Rosa-Luxemburg-Gymnasium 2 3 3 06Y05 Werner-von-Siemens- Gymnasium 2 2 2 08Y01 Albrecht-Dürer-Gymnasium 1 1 1 10Y02 Otto-Nagel-Gymnasium 2 2 2 12Y03 Humboldt-Gymnasium 2 2 3 Gesamt 12 13 14 - - 4 5. Hält der Senat das Konzept der Schnelllernklassen bzw. Profilklassen zur Förderung von begabten bzw. hochbegabten Schülerinnen und Schülern für ausreichend oder sieht der Senat hier weiteren Handlungsbedarf ? Zu 5.: Zurzeit wird kein Handlungsbedarf gesehen. Die angebotenen Plätze entsprechen der Gesamtnachfrage in Berlin. So hat auch in 2017 eine Schule nur einen Zug gefüllt, an anderen Standorten sind noch Plätze in den künftigen 5. Klassen frei. 6. Welche Rolle nehmen die regionalen Lerngruppen im Rahmen der Begabtenförderung ein und wie gestaltet sich die inhaltliche Arbeit? Zu 6.: In regionalen Begabtengruppen am Nachmittag wird besonders begabten Schülerinnen und Schülern jahrgangs- und schulartenübergreifend zusätzlicher Unterricht zu verschiedenen Themenfeldern angeboten. Durchgeführt werden diese Kurse von Schulverbünden, bestehend aus Gymnasien/Integrierten Sekundarschulen (ISS) und Grundschulen. Jeder Schulverbund, der in der Regel mehrere Bezirke umfasst, kann pro Schulhalbjahr eigenverantwortlich bis zu 10 regionale Begabtengruppen (Nachmittagskurse) als zusätzlichen Wahlunterricht einrichten. 7. Wie bewertet der Senat das bisherige System zur Förderung von Begabungen und welchen Reformbedarf sieht der Senat? Zu 7.: Berlin setzt ein umfangreiches Programm zur Förderung von Begabungen und Talenten um. Die differenzierte und inklusive Förderung erfolgt bereits an vielen Schulen erfolgreich . Ein Expertengremium soll die verschiedenen Maßnahmen in den Blick nehmen, um Veränderungs- und Ergänzungsbedarfe festzustellen und Vorschläge für einen Ausbau bzw. neue Maßnahmen zu formulieren. Weiterhin sollen Schulen in ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung unterstützt werden, um ein begabungsförderndes Schulkonzept zu verankern. Daher beteiligt sich Berlin an der Bund-Länder-Initiative „Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern“ mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche unabhängig von Herkunft, Geschlecht und sozialer Herkunft zu fördern und ihnen bestmögliche Bildungschancen zu eröffnen. Nach fünf Jahren erfolgt ein Transfer der Ergebnisse in das Berliner Schulsystem. 8. Welche Projekte zur Förderung von begabten und hochbegabten Schülerinnen und Schülern verfolgte der Senat innerhalb der letzten fünf Jahre? 11. Welche Unterstützung bietet der Senat zur Förderung von begabten bzw. hochbegabten Schülerinnen und Schülern im Schulalltag bzw. Regelunterricht? Zu 8. und 11.: Innerhalb der letzten fünf Jahre wurden vielfältige Projekte und Maßnahmen der Begabungsförderung unterstützt, die unter zu 3. aufgeführt werden. - - 5 Die SIBUZ unterstützen begabte Schülerinnen und Schüler durch schulpsychologische Diagnostik, Schullaufbahnberatung sowie die Vermittlung in Angebote der Begabungsförderung und die Fortbildung von Lehrkräften. Zudem werden Schulen durch Anrechnungsstunden für die Organisation der regionalen Begabtengruppen sowie für die Durchführung der Ferienangebote unterstützt. Auch die Netzwerkschulen Grundschule (Schulen mit dem besonderen Profil Fördern und Fordern) erhalten zur Umsetzung der Förderung von begabten bzw. hochbegabten Schülerinnen und Schülern zusätzliche Stunden. Im Unterstützungssystem der Fortbildung für Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher finden Regionalkonferenzen zur Begabtenförderung, Netzwerktreffen zur Begabungsförderung, Fortbildungen zu Impulskreisen Begabtenförderung und Fortbildungsreihen wie beispielsweise zum Philosophieren mit Kindern und forschendem Lernen statt. Des Weiteren können Schulen Beratungen zur Weiterentwicklung des schulischen Konzepts zur Begabtenförderung erhalten. Zudem steht den Pädagoginnen und Pädagogen der „Berliner Begabungskoffer“ mit Literatur und Materialien zur Begabungsförderung zur Verfügung. 9. Welche Rolle spielen Begabung und Hochbegabung im Rahmen der Inklusionskonzepte des Senats? Zu 9.: Die konzeptionellen Überlegungen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zur Weiterentwicklung einer inklusiven Schule gehen von der Individualität jedes Kindes sowie der Verschiedenheit jeder Schülerin und jeden Schülers aus. Das bedeutet, dass die inklusive Schule für Schülerinnen und Schüler mit speziellen Begabungen ebenso geeignet ist wie für diejenigen, die einer besonderen Förderung bedürfen. 10. Welche Rolle spielen Begabung und Hochbegabung im Rahmen der Implementierung der neuen Rahmenlehrpläne ? Zu 10.: Ein grundlegendes Prinzip des neuen Rahmenlehrplans ist, differenzierende Lernangebote darzustellen, zu fördern und zu verlangen. Dadurch werden in allen Fächern auch leistungsstarke und begabte Kinder und Jugendliche in den Blick genommen. Für die Implementierung des neuen Rahmenlehrplans werden beispielhafte Unterrichtsmodule entwickelt, z. B. von der iMint-Akademie, die immer auch Angebote für besonders interessierte, leistungsstarke oder begabte Schülerinnen und Schüler machen. Bei der Erarbeitung der schulinternen Curricula sind die Schulen dazu angehalten, differenzierende Unterrichtsangebote darzustellen. 12. Wie lautet der konkrete Auftrag an das vom Senat einberufene Expertengremium zu Erarbeitung eines Konzeptes zur Begabungsförderung? - - 6 Zu 12.: Auftrag des Expertengremiums ist es, Empfehlungen für ein Berliner Programm zur Begabungsförderung für die Kindertagesstätten und die inklusive Ganztagsschulen zur entwickeln . Auch die gemeinsame Initiative von Bund und Ländern zur „Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern“ soll in das Konzept einbezogen werden. Das Programm soll den Fokus neben den kognitiven Begabungen auch auf künstlerische, musische, psychomotorische und soziale Potenziale richten und im Schulbereich sowohl schulische als auch außerschulische bzw. außerunterrichtliche Maßnahmen umfassen. Als Grundlage dafür sollen bestehende Angebote gesammelt , geordnet und bilanziert werden. 13. Wen hat der Senat in dieses Gremium berufen? Zu 13.: Folgende Personen wurden in das Expertengremium berufen, das von Prof. Dr. Thomas Trautmann, Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg, geleitet wird: Frau Prof. Dr. Fontaine - Professorin für Musikwissenschaft an der Universität der Künste Berlin Herr Prof. Dr. Kramer - Professor für Mathematik und ihre Didaktik an der Humboldt- Universität zu Berlin Frau Christiansen - Schulleiterin der Lise-Meitner-Schule (Oberstufenzentrum Chemie, Physik und Biologie) Herr Dr. Haberecht - Abteilungsleiter Bildung der Gerhard-Schlegel-Sportschule Herr Hörold - Schulleiter der Anna-Lindh-Grundschule Frau Dr. Kather - Schulleiterin der Paula-Fuerst-Gemeinschaftsschule Herr Dr. Kayser - Schulleiter des Humboldt-Gymnasiums Herr Rösner - Schulleiter der Poelchau-Oberschule, eine Eliteschule des Sports Frau Rohne - Schulpsychologin im Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentrum Frau Hautumm-Grünberg - SenBildJugFam, Referat III B 3; Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung Herr Goldbeck-Löwe - Schulaufsicht über Grundschulen in der Region Tempelhof- Schöneberg Frau Kreuziger - SenBildJugFam, Referat II E; Lehrkräftefortbildung Frau Severin - SenBildJugFam, Referat II A, Grundsatzangelegenheiten Begabungsförderung Frau Wilde - SenBildJugFam, Referat II D, Grundsatzangelegenheiten der Grundschulen 14. Wann soll die Arbeit des Gremiums abgeschlossen sein? Zu 14.: Die Arbeit des Expertengremiums soll Ende 2017 abgeschlossen sein. - - 7 15. Welche Entwicklungen erhofft sich der Senat von den Ergebnissen des Gremiums? Zu 15.: Berlin plant ein umfassendes Programm zur Förderung von Begabungen der Kinder und Jugendlichen zu erarbeiten. Das Expertengremium soll die Angebote der Begabungsförderung in Berlin prüfen und Vorschläge für die Weiterentwicklung unterbreiten, um erfolgreiche Maßnahmen und Strategien zu identifizieren und in ein Berliner Gesamtkonzept zu integrieren. Das Konzept soll strategische, strukturelle, organisatorische und fachlichinhaltliche Maßnahmen enthalten und einen Transfer in das gesamte Berliner Bildungssystem ermöglichen. Ziel ist es, die Potenziale der Kinder und Jugendlichen zu entdecken und unabhängig von Herkunft und sozialem Status in Kita und Schule bestmöglich zu fördern . Berlin, den 31. Mai 2017 In Vertretung Mark Rackles Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie S18-11251 S18-11251a