Drucksache 18 / 11 334 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Hans-Christian Hausmann (CDU) vom 29. Mai 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Mai 2017) zum Thema: Füchse in Berliner Außenbezirken und im Berliner Innenstadtbereich und Antwort vom 08. Juni 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. Juni 2017) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Dr. Hans-Christian Hausmann (CDU) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18 / 11 334 vom 29.05.2017 über Füchse in Berliner Außenbezirken und im Berliner Innenstadtbereich Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie bewertet der Senat die Entwicklung, dass zunehmend Füchse in Berliner Wohngebieten mittlerweile auch in der Innenstadt gesichtet werden? Antwort zu 1: Die Sichtung von Füchsen in der Innenstadt ist kein neues Phänomen. Auf Grund des fehlenden Jagddrucks in den befriedeten Bezirken (Stadtgebiet), des zur Verfügung stehenden Nahrungsangebots und der immer wiederkehrenden Fütterung von Wildtieren durch Teile der Bevölkerung insgesamt ist diese Entwicklung nachvollziehbar. Frage 2: Vollzieht oder bestrebt der Senat Maßnahmen, um Füchse aus Wohngebieten fernzuhalten und wenn ja, wie sehen diese aus? Antwort zu 2: Nein. 2 Frage 3: Gibt es Wohngebiete in der Innenstadt und in den Außenbezirken, in denen Füchse vermehrt gesichtet werden, wenn ja welche? Antwort zu 3: Füchse sind im gesamten Stadtgebiet anzutreffen. Eine Erfassung erfolgt nicht, so dass dazu keine weiteren Aussagen getroffen werden können. Frage 4: Stellt diese Entwicklung eine Gefahr (z.B. Tollwutgefahr) für Menschen dar? Antwort zu 4: Grundsätzlich geht von Füchsen keine vermehrte Gefahr aus, wenn man entsprechende Verhaltensregeln beachtet (siehe Antwort Frage 5). Deutschland ist darüber hinaus seit dem Jahr 2008 amtlich anerkannt frei von dem klassischen Tollwutvirus. Frage 5: Welche Handlungsempfehlungen reicht der Senat bzw. reichen die Bezirke den Anwohnern an die Hand? Antwort zu 5: Die Beratung der Bürgerinnen und Bürger erfolgt durch den Naturschutzbund (NABU) Berlin, der im Auftrag des Senats das Wildtiertelefon betreut. Darüber hinaus kann die Broschüre „Wildtiere im Stadtgebiet – Der Fuchs“ angefordert oder im Internet eingesehen werden. Darüber hinaus wird wiederholt auf folgende Verhaltensweisen hingewiesen: Wildtiere nicht füttern. Wildtieren nicht zu nahe kommen und einen Fluchtweg offen halten. Wildtiere nicht aufnehmen und versorgen, auch keine angeblich verlassenen Jungtiere Hunde gegen Staupe impfen, regelmäßig entwurmen und Kontakt zu Wildtieren grundsätzlich vermeiden (Tierschutz!). Berlin, den 08.06.2017 In Vertretung S t e f a n T i d o w ................................ Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz S18-11334 S18-11334a