Drucksache 18 / 11 583 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Paul Fresdorf (FDP) vom 12. Juni 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 14. Juni 2017) zum Thema: Anschreiben in Sachen Elternbriefe und Antwort vom 29. Juni 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. Juli 2017) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Herrn Abgeordneten Paul Fresdorf (FDP) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/11583 vom 12. Juni 2017 über Anschreiben in Sachen Elternbriefe ___________________________________________________________________ Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. In welchen Sprachen werden die Schreiben zu den „Elternbriefen“ des Arbeitskreises Neue Erziehung e.V. von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie verschickt (bitte um Auflistung aller verwendeten Sprachen)? 2. Wer entscheidet, in welcher Sprache diese Schreiben verschickt werden? 3. Nach welchen Kriterien wird entschieden, welche Sprache zusätzlich zur deutschen Sprache genutzt wird? Zu 1. bis 3.: Die Anschreiben zu den „Elternbriefen“ des Arbeitskreises Neue Erziehung e.V. (ANE) werden von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBildJugFam) derzeit noch in deutscher und in türkischer Sprache versendet. Da die Herkunft der Kinder mit Migrationshintergrund bei der Einschulungsuntersuchung 2015 sehr divers ist (8,7 % türkisch , 6,6 % arabisch, 16,1 % osteuropäisch, 5,6 % aus westlichen Industriestaaten, 8,1 % aus sonstigen Staaten1) und die gezielte Zusendung eines Briefes in der jeweiligen Muttersprache nicht möglich ist (die vom Landesamt für Bürger und Ordnungsangelegenheiten bereit gestellten Daten enthalten ein solches Merkmal nicht), werden die Anschreiben ab September 2017 ausschließlich in deutscher Sprache versendet. 4. Für welche weiteren Vereine wirbt die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie bei den Berlinerinnen und Berliner postalisch? 5. Nach welchen Kriterien werden diese Vereine ausgewählt? 1 Gesundheitsberichterstattung Berlin: Grundauswertung Einschulungsuntersuchung 2015, S. 19. - - 2 6. Welche Kosten entstehen durch den Versand dieser Schreiben? (aufgelistet nach Verein) Zu 4. bis 6.: Die SenBildJugFam wirbt nicht für Vereine. Die Eltern aller Erstgeborenen in Berlin werden zur Unterstützung ihrer Erziehungskompetenz postalisch mit pädagogischem Informationsmaterial versorgt. Dies geschieht zuwendungsfinanziert im Auftrag der SenBildJug- Fam durch den ANE. Die ersten vier Elternbriefe werden mit Begleitbriefen der Senatorin versehen. Weitere Vereine sind für diese Form des Briefversands nicht von der SenBildJugFam beauftragt oder finanziert. Berlin, den 29. Juni 2017 In Vertretung Sigrid Klebba Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie S18-11583 S18-11583