Drucksache 18 / 11 706 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Danny Freymark (CDU) vom 03. Juli 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. Juli 2017) zum Thema: DAISY-Display für Buslinie 256 und Antwort vom 14. Juli 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 20. Juli 2017) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Danny Freymark (CDU) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/11706 vom 3. Juli 2017 über DAISY-Display für Buslinie 256 Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die BVG AöR um eine Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird nachfolgend gekennzeichnet wiedergegeben. Frage 1: Wann ist die Einführung von DAISY-Displays zur Anzeige von aktuellen Abfahrtszeiten entlang der Buslinie 256 Siedlung Wartenberg – Zentralfriedhof Friedrichsfelde vorgesehen? Antwort zu 1: Die BVG AöR teilt hierzu mit: „DAISY ist ein Programm, das mit GVFG-Mitteln gefördert wird. Das Programm wurde bisher in 4 Ausrüstungsstufen umgesetzt. An Haltestellen der Buslinie 256 wurden 6 Anzeiger installiert. Mit der 4. Ausrüstungsstufe wird das Programm vorerst beendet.“ Frage 2: Ist die Anbringung der digitalen Anzeigetafeln an allen Haltestellen der Linie 256 geplant? Antwort zu 2: Die BVG AöR teilt hierzu mit: „Grundsätzlich erfolgt die Planung für die Aufstellung von Anzeigern nicht komplett für eine Linie. Es wurden Prioritäten aufgestellt, die die Anzahl der ein- und umsteigenden Fahrgäste an den jeweiligen Haltestellen als Grundlage bilden. Die Haltestellen mit dem höchsten Fahrgastaufkommen wurden bevorzugt ausgerüstet.“ 2 Frage 3: Wie hoch wären die Kosten pro Display und für alle Haltestellen entlang der Buslinie 256 und welche Wartungskosten würden entstehen? Antwort zu 3: Die BVG AöR teilt hierzu mit: „Pro Haltestelle fallen für die aufzustellenden Anzeiger, die Steuertechnik, Montage sowie Strom- und Datenversorgung ca. 30.000 Euro an. Die Betriebskosten belaufen sich auf ca. 1.500 Euro pro Anzeiger pro Jahr. Hochgerechnet auf die Vollausrüstung der Linie 256 würden folgende Kosten entstehen: Investition: 1,8 Mio. Euro Betriebskosten/Jahr: 99 Tsd. Euro“ Frage 4: Warum wird mit der Installation der Digitaltafeln von der Innen- in die Außenstadt vorgegangen, wenn doch gerade in den Außenbezirken auf Grund einer zeitlich weiteren Taktung erhöhter Bedarf an DAISY-Displays (längere Wartezeiten bei Verspätungen, selten alternative ÖPNV-Angebote) besteht? Antwort zu 4: Die BVG AöR teilt hierzu mit: „Siehe Antwort zu Frage 2.“ Frage 5: Ist dem Senat dieser Bedarf bekannt und gibt es dahingehend etwaige Analysen seitens der BVG? Antwort zu 5: Der Bedarf nach Fahrgastinformation insbesondere im Fall von Verspätungen oder Störungen ist dem Senat bekannt. Von weitergehenden Analysen dazu seitens der BVG hat sie nichts mitgeteilt. Da es mittlerweile aber weitere Informationsmöglichkeiten z.B. über diverse Apps oder auch über den an Haltestellen angebrachten QR-Codes gibt, die im Wesentlichen auf denselben aktuellen Betriebsinformationen wie die Daisy-Anzeigen basieren, hält der Senat die unter Frage 2 dargestellte Prioritätensetzung für grundsätzlich sachgerecht. Frage 6. Können auf den Displays auch die Gründe der Verspätungen angezeigt werden (Baustellen, Staus, Unfälle etc.)? Antwort zu 6: Die BVG AöR teilt hierzu mit: „Wenn die Gründe für eine Abweichung des Regelbetriebs bekannt sind, können diese auch auf den Anzeigern angezeigt werden. Verspätungen können automatisch vom 3 System erkannt werden und es wird ein Text generiert. Alle anderen Störungen, wie Sperrungen, Unfälle, Bauarbeiten, usw. müssen vom Leitstellenmitarbeiter manuell eingegeben werden. Dies wird bereits in der Praxis umgesetzt.“ Berlin, den 14.07.2017 In Vertretung S t e f a n T i d o w ................................ Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz S18-11706 S18-11706