Drucksache 18 / 11 823 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Christian Gräff (CDU) vom 17. Juli 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 19. Juli 2017) zum Thema: Berlin und seine Zukunftsorte: Welche Strategie verfolgt der Senat? und Antwort vom 31. Juli 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. Aug. 2017) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Herrn Abgeordneten Christian Gräff (CDU) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr.18/11823 vom 17. Juli 2017 über Berlin und seine Zukunftsorte: Welche Strategie verfolgt der Senat? ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche der Zukunftsorte Berlins wurden in den vergangenen sechs Monaten von Senatoren oder Staatssekretären besucht? Zu 1.: In den vergangenen sechs Monaten wurden die Zukunftsorte Süd-West/FUBIC, der EUREF-Campus, Schöneweide, Adlershof, die Tegel Projekt GmbH (UTR) und Buch sowohl von Senatorinnen und Senatoren als auch von Staatssekretärinnen und Staatssekretären besucht. 2. Wie viele Gespräche mit der politischen Leitungsebene (Staatssekretäre oder Senatorin) fanden im Jahr 2017 in der Runde der „Zukunftsorte“ bei bzw. unter Leitung der zuständigen Senatsverwaltung statt? Zu 2.: Die letzte gemeinsame Runde „Zukunftsorte“ fand im vierten Quartal 2016 statt. Unabhängig davon fanden kontinuierlich Gespräche der politischen Leitungsebene mit einzelnen Zukunftsorte-Verantwortlichen statt. Hinzu kommen der regelmäßige Austausch in Steuerungsgremien wie Aufsichtsräten oder Lenkungskreisen sowie diverse Unternehmensbesuche in den Zukunftsorten. 3. Welche Rolle spielen die Zukunftsorte – nach Auffassung des Berliner Senats – für die künftige wirtschaftliche Entwicklung Berlins? Zu 3.: Zukunftsorte sind Standorte mit Flächenpotenzial und wissensbasierten Netzwerkstrukturen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die über Voraussetzungen verfügen, innovative Entwicklungen und insbesondere ein Wachstum von Branchen mit Clusterbezug zu fördern. Die Berliner Zukunftsorte als zusammen genommen größter Wissenschafts- und Technologiepark Europas decken nahezu das gesamte 2 Spektrum aller Technologiefelder ab. Dieses einzigartige, stadtweite Netzwerk wird eine Strahlkraft weit über Berlin hinaus entwickeln. 4. Zum gemeinsamen „Management“ der Zukunftsorte hat es 2 Ausschreibungen gegeben, welches Ergebnis gibt es dazu, findet ein gemeinsames Management statt? Zu 4.: Auf Grundlage der Ausschreibung konnte kein Auftrag vergeben werden. Gespräche zur Einrichtung eines gemeinsamen „Managements“ werden aktuell fortgeführt. 5. Welche Pläne hat der Senat mit seinen Zukunftsorten und wie sollen sie sich künftig entwickeln , gibt es eine gemeinsame Vermarktungsstrategie? Zu 5.: Die Zukunftsorte sollen sich in den kommenden Jahrzehnten weiterentwickeln. Zum Beispiel sind weitere Gründungs- und Technologiezentren und Hochschulneubauten für fast 10.000 Studierende in der Planung. Hinzu kommt die Erschließung und Bereitstellung von über 400 ha gewerblicher Fläche für Unternehmensansiedlungen. Der Senat hat sich in der Koalitionsvereinbarung dazu bekannt, die Zukunftsorte als Standorte für wissensbasierte Produktionen und Dienstleistungen weiter in ihrer Profilbildung und Entwicklung zu unterstützen. Dazu gehört auch das gemeinsame Standortmarketing für die Zukunftsorte, für nationale und internationale Kampagnen und Auftritte, welche die Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH in enger Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe durchführt. 6. Sind diese Pläne durch entsprechende Finanzmittelzuweisung im kommenden Doppelhaushalt abgebildet? Zu 6.: Ja, im Doppelhaushalt 2018/2019 wurden oben genannte Pläne mit den entsprechenden Finanzmitteln abgebildet. 7. Sind im Rahmen der wachsenden Stadt weitere Zukunftsorte geplant? Zu 7.: Das Konzept der Zukunftsorte ist nicht statisch, sondern hat zum Ziel, insbesondere die Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern. Das ist ein organischer Prozess, der im Laufe der weiteren Entwicklung auch Veränderungen hinsichtlich der Zusammensetzung der Zukunftsorte bewirken kann. Dabei spielen sicherlich auch Faktoren wie die wachsende Stadt eine Rolle. Berlin, den 31.07.2017 In Vertretung Henner B u n d e ......................................................... Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe S18-11823 S18-11823