Drucksache 18 / 11 829 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Andreas Statzkowski (CDU) vom 17. Juli 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 19. Juli 2017) zum Thema: Kriminalitätsentwicklung im Bereich des Berliner Polizeiabschnitts 22 der Direktion 2 und Antwort vom 01. August 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 03. Aug. 2017) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Seite 1 von 2 Senatsverwaltung für Inneres und Sport Herrn Abgeordneten Andreas Statzkowski (CDU) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/11 829 vom 17. Juli 2017 über Kriminalitätsentwicklung im Bereich des Berliner Polizeiabschnitts 22 der Direktion 2 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- - Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Vorbemerkung: Die folgenden verlaufsstatistischen Angaben ergeben sich aus einer am 20. Juli 2017 angelegten DataWareHouse (DWH)-Abfrage. 1. Wie viele Strafanzeigen wurden in den Jahren 2013 bis 2016 in welchen Jahren im Bereich des Polizeiabschnitts 22 gestellt? Zu 1.: Jahr Anzahl Strafanzeigen Abschnitt 22 2013 8699 2014 9469 2015 10421 2016 10069 2. Welche Erkenntnisse liegen über welche Deliktgruppen vor? Zu 2.: Für den Bereich des Polizeiabschnitts 22 liegen keine nennenswerten Erkenntnisse, d. h. Besonderheiten zu Deliktsgruppen oder kriminalpolizeilichen Phänomenen vor. 3. Welche Erkenntnisse liegen über die Kleingartenareale in Eichkamp und am Spandauer Damm (Ruhwald) vor? Seite 2 von 2 Zu 3.: Die Region Ruhwald ist mit seinen 20 Kolonien einer der größten Kleingartenanlagen (KGA) Charlottenburgs. Sie erstreckt sich vom Spandauer Damm bis zur Spree. Westlich wird sie vom Fürstenbrunner Weg begrenzt. Die Region ist aus polizeilicher Sicht als unauffällig und ruhig zu bezeichnen. In der kalten Jahreshälfte sind vermehrt Einbruchsdiebstähle zu verzeichnen. Vereinzelt werden Lauben als Schlafstätten von Obdachlosen genutzt. 4. Wie oft und bei welchen Delikten sind Senioren und Seniorinnen betroffen? Zu 4.: In der DHW-Abfrage wurde nach Geschädigten im Bereich des A 22 gefiltert, die zum Tatzeitpunkt 60 Jahre und älter waren. Hiernach ergibt sich folgende Statistik: Delikt 2016 2017 Betrug 173 113 Diebstahl an/aus Kfz 174 113 Fahrraddiebstahl 59 35 Keller- und Bodeneinbruch 48 27 Laubeneinbruch 120 37 Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen, Plätzen 58 35 Sonstiger EFD 244 126 Taschendiebstahl 354 85 Trickdiebstahl 77 48 Villeneinbruch 73 19 Wohnungseinbruch 96 37 5. Inwieweit existieren welche besonders kriminalitätsbelasteten Orte innerhalb des Polizeiabschnitts 22? Zu 5.: Innerhalb des A 22 gibt es keinen kriminalitätsbelasteten Ort gemäß § 21 Absatz 2 Nr. 1a (aa) Allgemeines Sicherheits- und Ordnungsgesetz. 6. Wie hoch ist die Kriminalitätsbelastung, insbesondere bezüglich Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz im Umfeld des Brixplatzes? Zu 6.: Innerhalb eines Umkreises von 200 Meter ausgehend vom Zentrum des Brixplatzes ergab die DHW-Abfrage keinen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in 2017. Auch dem zuständigen Fachkommissariat liegen keinerlei einschlägige Erkenntnisse zu diesem Phänomenbereich vor. Berlin, den 01. August 2017 In Vertretung Christian Gaebler Senatsverwaltung für Inneres und Sport S18-11829 S18-11829a