Drucksache 18 / 11 930 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Emine Demirbüken-Wegner (CDU) vom 31. Juli 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. August 2017) zum Thema: Mäckeritzwiesen und Antwort vom 10. August 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 15. August 2017) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Frau Abgeordnete Emine Demirbüken-Wegner (CDU) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/11930 vom 31. Juli 2017 über Mäckeritzwiesen Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Ist dem Senat bekannt, dass im Siedlungsbereich 'Mäckeritzwiesen' nördlich des Hohenzollernkanals aufgrund eines zu hohen Grundwasserspiegels es nach starken Regenfällen regelmäßig zu Überflutungen der Wohngrundstücke kommt? Wenn Ja, seit wann ist dies bekannt? Antwort zu 1: Dem Senat ist bekannt, dass es in Folge der extremen Starkregenereignisse im Juni und Juli 2017 zu Beeinträchtigungen durch Niederschlagswasser gekommen ist. Die Überflutung der Grundstücke ist eine direkte Folge der Starkregenereignisse und der fehlenden Ableitmöglichkeiten des Niederschlagswassers. Im Übrigen gibt es keinen "zu hohen" Grundwasserspiegel, sondern nur eine nicht angepasste Bauweise. Der § 13 der Berliner Bauordnung (BauO Bln) lautet: "Bauliche Anlagen müssen so angeordnet, beschaffen und gebrauchstauglich sein, dass durch Wasser, Feuchtigkeit, […] Gefahren oder unzumutbare Belästigungen nicht entstehen. Baugrundstücke müssen für bauliche Anlagen geeignet sein." Frage 2: Welche Bemühungen haben der Senat oder ihm nachgeordnete Stellen bislang angestrengt, um über diesen Erkenntnisstand hinaus nach den Ursachen zu suchen? Antwort zu 2: Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ist bereits mit Vertretern der dort ansässigen Vereine im Gespräch und hat für September 2017 eine Informationsveranstaltung zu Lösungsansätzen und dem weiteren Vorgehen mit den Betroffenen angekündigt. Im Nachgang der Informationsveranstaltung werden konkrete Lösungsansätze, auch mithilfe externer Experten, ermittelt. 2 Frage 3: Haben der Senat oder andere Verwaltungen sich betreffend dieses Problems mit den Berliner Wasserbetrieben in Verbindung gesetzt und beraten, und zu welchem Maßnahmenkatalog hat man sich dazu verständigt? Antwort zu 3: Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz steht auch mit den Berliner Wasserbetrieben zu dem Thema im Gespräch und hat die Berliner Wasserbetriebe zur oben genannten Informationsveranstaltung eingeladen. Frage 4: Welche Kontakte und welche Kommunikation hat es in diesem Zusammenhang mit den Siedlungsvorständen in den Mäckeritzwiesen hierzu wann und in welcher inhaltlichen Intensität gegeben? Antwort zu 4: Es hat am Mittwoch, den 26. Juli 2017, ein Gespräch des zuständigen Referates Wasserwirtschaft, Wasserrecht und Geologie mit einem Siedlungsvorstand stattgefunden und es wurde die o.g. Informationsveranstaltung sowie die Unterstützung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz bei der Ermittlung von Lösungsmöglichkeiten angekündigt. Frage 5: Welche Lösungsvorschläge sind von Seiten der Siedlungsvorstände an den Senat oder andere Stellen herangetragen worden und welche wurden davon auf Realisierbarkeit mit welchen Ergebnissen geprüft? Antwort zu 5: Im Gespräch mit dem Siedlungsvorstand wurde einvernehmlich oben angegebenes Vorgehen diskutiert. Frage 6: Gibt es seitens des Landes Berlin bzw. seitens der Berliner Wasserbetriebe einen konkreten zeitlichen Arbeitsplan, wie man künftig diese Überflutungssituation verhindern will? Antwort zu 6: Siehe Antwort zu Frage 2. Frage 7: Trifft es zu, dass die Bewohner bei der Beseitigung der Wassermassen und der aus den Überflutungen resultierenden Schäden bislang ohne Hilfe des Landes Berlin auskommen müssen? 3 Antwort zu 7: Das Land Berlin hat keinen Hilfsfonds zur Behebung von Wasserschäden durch Starkregenereignisse oder Hochwasser. Frage 8: Wie und mit welchen unterstützenden Einzelmaßnahmen will der Senat in der nahen Zukunft bis zur nachhaltigen Beseitigung der Gründe den Bewohnern der Mäckeritzwiesen bei der Bewältigung weiterer Überflutungssituationen helfen? Antwort zu 8: Siehe Antwort zu Frage 2. Berlin, den 10.08.17 In Vertretung Kirchner ................................ Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz S18-11930 S18-11930