Drucksache 18 / 12 141 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Frank Scholtysek (AfD) vom 22. August 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 24. August 2017) zum Thema: Ambrosiabekämpfung in Berlin und Antwort vom 08. September 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. Sep. 2017) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. 1 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Herrn Abgeordneten Frank Scholtysek (AfD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/12141 vom 22. August 2017 über Ambrosiabekämpfung in Berllin Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin um eine Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird nachfolgend wiedergegeben: Im Jahr 2009 gründeten das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin, die damalige Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, sowie die damalige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit dem Pflanzenschutzamt und einigen Beschäftigungsträgern ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Ziel, die Ambrosia aufgrund ihres sehr großen Allergiepotentials in der Stadt zu bekämpfen. Frage 1: Wie ist der aktuelle Stand der Ambrosia Bekämpfung in Berlin? Antwort zu 1: Von Seiten des Senats erfolgt zur Zeit keine behördlich organisierte Bekämpfung von Ambrosia-Pflanzen in Berlin. Vom Institut für Meteorologie der Freien Universität wird allen Gruppen, Beschäftigungsträgerinnen und Beschäftigungsträgern, Institutionen und Einzelpersonen Hilfestellung, Unterstützung und Beratung gegeben, um die Ambrosia zu bekämpfen. Derzeit werden keinerlei unmittelbare Bekämpfungsaktivitäten durch die Freie Universität selbst durchgeführt. Die Abfrage in den Bezirken ergab folgende Übersicht: 2 Maßnahmen Beschäftigungsträger Ausreisstag Mitte Keine Funde in den letzten 2 Jahren; (SGA) entfernt bei Funden; Meldungen an Meteorolog. Institut Fehlanzeige Fehlanzeige Friedrichshain- Kreuzberg - - - Pankow Beseitigung durch SGA nach Meldung durch Beschäftigungsträger Agrarbörse Ost e.V. mit MAE-Mitarb.; Träger schult MitarbeiterInnen Fehlanzeige Charlottenburg -Wilmersdorf - - - Spandau Kurzfristige Beseitigung durch SGA oder beauftragte Firmen nach Meldung; ordnungsgemäße Entsorgung; kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Fehlanzeige Fehlanzeige Steglitz- Zehlendorf Keine nennenswerte Bestände vorhanden; Meldungen an Meteorolog. Institut; SGA beseitigt Bestände Fehlanzeige Fehlanzeige Tempelhof- Schöneberg Fehlanzeige Fehlanzeige Fehlanzeige Neukölln Keine nennenswerte Bestände vorhanden; Meldungen an Pflanzenschutzamt Fehlanzeige Keine Notwendigkeit Treptow- Köpenick Nur im Rahmen turnusmäßiger Pflege möglich; Meldungen an Meteorolog. Institut; Schwerpunkt Landschaftspark Johannisthal/Adlershof Fehlanzeige Fehlanzeige Marzahn- Hellersdorf Zügige Beseitigung nach Meldung; Dokumentation und regelmäßige Überprüfung von Wiederansiedlung; ordnungsgemäße Entsorgung Fehlanzeige Fehlanzeige Lichtenberg Beseitigung durch SGA nach Meldung Fehlanzeige Fehlanzeige Reinickendorf Beseitigung durch SGA nach Meldung durch Bevölkerung Fehlanzeige Fehlanzeige (SGA: Straßen und Grünflächenamt) 3 Frage 2: Wer ist letztlich zuständig für die Bekämpfung der Ambrosia Pflanze? Gibt es hier Unterschiede zwischen Fundstellen auf öffentlichem und privatem Grund? Antwort zu 2: Eine spezialgesetzliche Grundlage, z.B. eine ordnungsbehördliche Verordnung zur Abwehr von Gefahren aufgrund der gesundheitlichen Risikos für die Bevölkerung, die die Behörden verpflichtet Ambrosia zu bekämpfen, existiert nicht. Die durchgeführten Maßnahmen im Rahmen des Aktionsprogramms erfolgten auf freiwilliger Basis aller Beteiligten. Es liegt in der Hand jedes einzelnen Grundstückseigentümers die Ambrosia zu bekämpfen. Frage 3: Gibt es neben der in der Einleitung erwähnten Stelle eine zentrale Stelle, die für das Aufspüren die Bekämpfung der Ambrosia Pflanze in Berlin zuständig ist? Antwort zu 3: Da es keine gesetzliche Aufgabe ist, Ambrosia zu bekämpfen, gibt es auch keine zentral zuständige Stelle im Land Berlin. Gemäß Geschäftsverteilung des Senats liegt der Bereich „Umweltbezogener Gesundheitsschutz“ in der Zuständigkeit der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Frage 4: Gibt es überhaupt aktuelle Anstrengungen, diese Pflanze nachhaltig zu bekämpfen, oder hofft der Senat, dass dieses Problem sich von allein lösen wird? Welche Maßnahmen werden konkret unternommen? Antwort zu 4: Es wird auf die Beantwortung der Fragen 2 und 3 verwiesen. Um die weitere Ausbreitung von Ambrosia zu verhindern und den Bestand zu minimieren, wurde seitens des in der Anfrage genannten Aktionsprogramms ein Flyer erarbeitet, der u.a. über den Haus- und Grundbesitzerverein und den Bezirksverband der Kleingärtner weitergegeben wurde, da u.a. die Verbreitung keimfähiger Samen aus Vogelfutter auf Privatgrundstücken erfolgt. Sowohl das Pflanzenschutzamt als auch einige Straßen- und Grünflächenämter beraten ggf. bei Anfragen privater Dritter. Frage 5: Offenbar wird – nach Pressemeldungen der Freien Universität Berlin – die mehrjährige Ambrosia psilostachya, die rd. 90% der in Berlin vorgefundenen Ambrosiabestände ausmacht, überwiegend durch Erdarbeiten und den Transport von Aushub im gesamten Stadtgebiet verbreitet. Welche konkreten Maßnahmen werden unternommen, um der weiteren Verbreitung vorzubeugen? In welcher Art und Weise wird die Berliner Bevölkerung über das Thema Ambrosia informiert / gewarnt? Antwort zu 5: Die Früchte von Ambrosia sind relativ schwer und besitzen keine Anpassung an spezielle Ausbreitungsvektoren. Deshalb ist die natürliche Ausbreitung der Art relativ unbedeutend. Anthropogen bedingte Ausbreitung findet statt durch den Transport von Ambrosiafrüchten mit Warenarten, insbesondere mit Saaten wie Sonnenblumenkernen (Vogelfutter), durch den Transport von Erde aus besiedelten Gebieten im Zuge von Baumaßnahmen, durch 4 Anhaften an landwirtschaftlichen Maschinen und besonders bei Straßenrandbeständen mit Kraftfahrzeugen und Mähgeräten. Das Meteorologische Institut hat mögliche Maßnahmen zur Reduzierung der weiteren Ausbreitung der Pflanze erarbeitet, die eine Verschleppung durch Erdtransporte bei Bauaktivitäten von Ambrosia verhindern können. Im Rahmen des Aktionsprogramms wurde die betroffene Wirtschaft über Maßnahmen zur Verringerung der Verunreinigung von Erden für Baumaßnahmen und von bestimmten Futtermitteln mit Samen von Ambrosia artemisiifolia L. informiert. Zudem wurde die Öffentlichkeit über die Gefahren durch Ambrosia u. a. durch Internetveröffentlichungen, Pressemitteilungen und Vorträge und des Instituts für Meteorologie der FU Berlin, informiert. Am Institut für Meteorologie wurde eine Meldestelle für Ambrosia-Funde eingerichtet. Frage 6: Im letzten öffentlich gemachten Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia aus dem Jahr 2013 ist unter Nennung unterschiedlicher Institutionen, Behörden, Sozialer Träger bis hin zu ehrenamtlichen Helfern davon die Rede ein verzahntes, erweiterungsfähiges Informations- und Aktionsnetzwerk zu schaffen mit dem Ziel, die Ausbreitung der Ambrosia in Berlin zu verhindern und den derzeitigen Bestand zu minimieren. Wie ist die Erfolgsbilanz dieses Aktionsnetzwerkes? In welchem Maße ist der Ambrosiabestand zurückgedrängt worden? Antwort zu 6: Hierzu teilt das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin Folgendes mit: Das „Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia“ arbeitet seit 2008/2009 gemeinsam auf freiwilliger Basis an der Suche, Dokumentation und, wo möglich, an der Bekämpfung der Ambrosia. Die im Ambrosia-Atlas gesammelten Metadaten werden wissenschaftlich ausgewertet, um die räumliche Verteilung, die Ausbreitungswege und den Erfolg von Maßnahmen zu beurteilen. Zudem dienen sie der Information der Bevölkerung und der Sensibilisierung für das Gesundheitsproblem. Dazu gehört auch eine intensive Pressearbeit. Am erfolgreichsten bei der Suche und Bekämpfung der Ambrosia sind bisher die sogenannten Ambrosia Scouts. Im Rahmen von bezirklichen ABM- und MAE-Maßnahmen verschiedener Beschäftigungsträgerinnen und Beschäftigungsträger haben von den Arbeitsargenturen bezahlte Landzeitarbeitslose systematisch die Straßen in ihrem Bezirk nach Ambrosia durchsucht, Funde im Ambrosia-Atlas dokumentiert und wenn möglich die Pflanzen ausgerissen. Die Beseitigung konnte allerdings nur bei kleinen Beständen bis zu wenigen hundert Pflanzen durchgeführt werden. In den Jahren 2010 bis 2012 gab es in 9 bzw. in 6 Berliner Bezirken bewilligte Ambrosia-Maßnahmen, so dass berlinweit bis zu 1.400 Fundstellen im Jahr identifiziert werden konnten. Damit ist Berlin bundesweit der am stärksten betroffene Ballungsraum. Die meisten kleinen Bestände der einjährigen Ambrosia artemisiifolia, hauptsächlich im Westteil der Stadt, konnten über mehrere Jahre nachhaltig reduziert werden. Die meist sehr großen Bestände der mehrjährigen Ambrosia psilostachya, im Südosteil der Stadt konnte von den Scouts mit der Hand nicht bekämpft werden. Seit 2014 wurden immer weniger Maßnahmen von den Arbeitsagenturen bewilligt, so dass es in diesem Jahr nur noch in zwei Bezirken Ambrosia-Scouts gibt. Entsprechend gering ist seither die Fund- und Beseitigungsquote. Mit der Deutschen Bahn konnte das „Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia“ vereinbaren, dass auf Brachflächen von stillgelegten Güterbahnhöfen, auf denen sich sehr große Vorkommen befinden (z.B. Wuhlheide), möglichst vor der Blüte gemäht werden, um wenigsten den Pollenflug zu verhindern. 5 In der Summe kann man sagen, dass die einjährige Ambrosia artemisiifolia schon recht gut und einigermaßen nachhaltig bekämpft werden konnte, die mehrjährige Ambrosia psilostachya, hauptsächlich im Ostteil der Stadt, sich aber weiter ungehemmt ausgebreitet und bisher nicht erfolgreich bekämpft wurde. Frage 7: Am 26.06.2015 fand in Adlershof der sogenannte Ausreißtag im Kampf gegen die Ambrosia Pflanze statt. War dies ein einmaliges Ereignis, oder gab und gibt es Nachfolgetermine, evtl. auch in anderen betroffenen Stadtteilen? Antwort zu 7: Die Durchführung weiterer „Ausreißtage“, wie 2015 von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin in Koordination mit bundesweiten Aktivitäten in Adlershof durchgeführt, in den Jahren 2016 und 2017 sind nicht bekannt. Frage 8: Hat dieser Ausreißtag zu nennenswerten, nachhaltigen Bestandverminderungen geführt? Antwort zu 8: Hierzu teilt das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin mit: Der spezielle Grund für diesen Ausreißtag in Adlershof war, auf die extreme Belastungssituation im Südosten der Stadt (Treptow-Köpenick/Adlershof) hinzuweisen und Maßnahmen anzuregen. Diese Region ist die mit Abstand am stärksten betroffene Region Berlins mit riesigen Vorkommen (mehrere Millionen Pflanzen) der mehrjährigen Ambrosia psilostrachya, die durch Erdtransporte im Rahmen von Bauaktivitäten allmählich in ganz Berlin verbreitet wird. In Anbetracht der riesigen Vorkommen konnte dies „symbolische“ Ausreißaktion zu keiner nachhaltigen Bestandsminimierung führen. Frage 9: Wie stark ist aktuell die Pollenbelastung durch Ambrosia in der Atemluft in Berlin? Gibt es Grenzwerte, die überschritten werden? Ab wie vielen Pollen/m³ Luft ist bereits davon auszugehen, dass Menschen gesundheitlich beeinträchtigt werden? Antwort zu 9: Hierzu teilt das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin Folgendes mit: In der medizinischen Literatur gelten 5-10 Ambrosiapollen/m³ Luft als Grenzwert, ab dem Allergikerinnen und Allergiker Symptome (Heuschnupfen, Asthmaanfälle, Hautreaktionen nach Hautkontakten mit dem Blütenstand oder anderen Pflanzenbestandteilen) zeigen können. Dieser Grenzwert wird in Berlin fast in jedem Jahr zwischen Anfang August und Ende September erreicht oder überschritten. So lagen z.B. in Steglitz die maximalen Belastungen in den Jahren 2003 und 2006 bei 60 Pollen/m³ Luft, im Jahr 2014 sogar bei knapp 160 Pollen/m³ Luft. In diesem Jahr wurden bisher maximal 8 Pollen/m³ Luft in Steglitz gemessen. Dem Messwert in Adlershof, wo die Pollenfalle erst im zweiten Jahr betrieben wird, liegen die Werte etwa doppelt so hoch. Frage 10: Gibt es Messstationen? Wenn ja, wie viele und wo? 6 Antwort zu 10: Hierzu teilt das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin Folgendes mit: Zwei Pollenmessstationen betreibt das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin, eine in Steglitz auf dem Institutsgelände und eine in Adlershof auf einem Gebäude der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Messstationen der Freien Universität Berlin werden ohne externe Unterstützung unterhalten. Frage 11: Gibt es in Zusammenarbeit mit Brandenburg gezielte, gemeinsame Anstrengungen die Ambrosiapflanze nachhaltig in Berlin und Brandenburg auszurotten? Antwort zu 11: Hierzu teilt das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin Folgendes mit: Nach Kenntnis der Freien Universität Berlin gibt es im Land Brandenburg eine klare Zuständigkeit zum Thema Ambrosia beim Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. Dort ist derzeit die Besetzung einer neuen Koordinatorenstelle zur Bekämpfung der Ambrosia in Vorbereitung. Eine gemeinsame Anstrengung zur nachhaltigen Bekämpfung der Ambrosia mit dem Berliner Senat gibt es dem Kenntnisstand des Meteorologischen Instituts in Berlin, nicht. Vor einigen Jahren wurde das „Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia“ zu einem Berlin-Brandenburger Aktionsprogramm erweitert. So nutzt Brandenburg auch den Berliner Ambrosia-Atlas zur Dokumentation der Funde und auch sonst besteht ein reger Erfahrungsaustausch zwischen dem Brandenburger Ministerium und dem „Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia“. Brandenburg hat eine Smartphone-App zur mobilen Erfassung von Ambrosiafunden und zur Information der Bevölkerung programmieren lassen, über die die Funde direkt in den Ambrosia-Atlas des Aktionsprogramms eingespeist werden können. Frage 12: Werden im Kampf gegen diese Pflanze nach wie vor Ambrosia-Scouts diverser Beschäftigungsträger eingesetzt? Welche Personen werden hier für die Tätigkeit als Ambrosia-Scout eingesetzt? Sind diese fachlich ausreichend geschult? Antwort zu 12: Ambrosia-Scouts diverser Beschäftigungsträger werden aktuell nur in Pankow und nach Informationen der Freien Universität Berlin in Tempelhof/Schöneberg eingesetzt. Das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin teilt zudem Folgendes mit: Den Beschäftigungsträgerinnen und Beschäftigungsträgern werden von der Arbeitsagentur Langzeitarbeitslose für gemeinnützige Tätigkeiten zugewiesen, um deren Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erhöhen. Diese Personen werden in Zusammen-arbeit mit der Beschäftigungsträgerin oder dem Beschäftigungsträger am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin geschult, indem sie über die Biologie, das Allergiepotential, 7 die für die Identifikation der Pflanzen und deren Verwechselungsmöglichkeiten wichtigen Merkmale, Verhaltensregeln bei der Beseitigung der Pflanzen und den Sinn und Zweck ihrer Tätigkeit informiert und begeistert werden. An einem zweiten Kurstag werden im Botanischen Garten der Freien Universität Berlin extra angepflanzte Schaupflanzen verschiedener Ambrosia Arten und ihre Verwechselungsmöglichkeiten veranschaulicht. Diese Schulung schafft meist die nötige Voraussetzung, damit die Ambrosia-Scouts die Pflanzen erfolgreich identifizieren und, wo möglich, beseitigen. An jedem Fundort werden möglichst Fotos gemacht, die am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin verifiziert werden. Berlin, den 08.09.17 In Vertretung Stefan Tidow ................................ Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz S18-12141 S18-12141