Drucksache 18 / 12 718 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Gottfried Ludewig (CDU) vom 15. November 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 17. November 2017) zum Thema: Digitales Notfallsystem für Berlin – wann geht IVENA ans Netz? und Antwort vom 01. Dezember 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 05. Dez. 2017) Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Herrn Abgeordneten Dr. Gottfried Ludewig (CDU) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/12718 vom 15. November 2017 über Digitales Notfallsystem für Berlin – wann geht IVENA ans Netz? ________________________________________________________________________ Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Was sind die Gründe dafür, dass bis heute das System IVENA - digitale Echtzeit-Übersicht über klinische Versorgungsressourcen im Bereich der Notfallversorgung – bis heute in Berlin nicht eingeführt ist? Zu 1.: Die Systemeinführung IVENA ist ein senats- und bundeslandübergreifendes Projekt mit einer Vielzahl von zu beteiligenden Akteuren, darunter Rettungsdienst und Leitstelle der Berliner Feuerwehr, alle 39 Berliner Aufnahmekrankenhäuser, Beschäftigtenvertretungen, Datenschutzbeauftragte, Senatsinnenverwaltung sowie die parallelen Strukturen in Brandenburg . Die hierfür notwendigen Absprachen sowie die Projektplanung und -initiierung benötigen Zeit. 2. Wo liegen die Unterschiede zur Stadt München, wo dieses System bereits im Einsatz ist? Zu 2.: Aufbau und Struktur der Systeme in München und Berlin sind grundsätzlich vergleichbar. Unterschiede bestehen z.B. in der höheren Anzahl der in Berlin zu integrierenden Krankenhäuser . Die bundeslandübergreifende Anbindung und Synchronisierung mit dem bereits etablierten System IVENA Brandenburg hat in München nicht vergleichbar stattgefunden . - 2 - 2 3. Gibt es einen Zeitplan bzw. einen Stichtag zu dem die Einführung von IVENA in Berlin geplant ist? Zu 3.: Ein Zeitplan wurde im Rahmen des Projektmanagementes erstellt. Die Einführung von IVENA erfolgt dabei in drei Phasen. Die erste Phase, d.h. die Darstellung und dezentrale Pflege der Verfügbarkeit der klinischen Ressourcen, wird für die sieben Pilotkrankenhäuser Mitte März 2018 und für alle übrigen Krankenhäuser Ende April 2018 abgeschlossen sein. 4. Welche medizinischen Versorgungsbereiche werden über IVENA abgedeckt und wird IVENA dabei auch die jeweils aktuell verfügbaren Kapazitäten der Geburtshilfe (Kreißsäle) anzeigen? Zu 4.: IVENA erfasst alle notfallmedizinisch relevanten Fachgebiete (z.B. Chirurgie, Innere Medizin , Kinderheilkunde, usw.) und die dazugehörigen Fachbereiche (z.B. für das Fachgebiet Chirurgie: Gefäßchirurgie, Handchirurgie, Herzchirurgie, Unfallchirurgie, usw.). Im Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe wird auch der Fachbereich Geburtshilfe und zusätzlich die Ressource Kreißsaal ausgewiesen werden. Berlin, den 01. Dezember 2017 In Vertretung Boris Velter Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung S18-12718 S18-12718